DE2310293A1

DE2310293A1 - Blockierregler

Info

Publication number: DE2310293A1
Application number: DE19732310293
Authority: DE
Inventors: William Thomas Birge
Original assignee: Kelsey Hayes Co
Current assignee: Kelsey Hayes Co
Priority date: 1972-03-01
Filing date: 1973-03-01
Publication date: 1973-09-06
Also published as: AU460812B2; JPS4899594A; GB1407708A; CA997036A; FR2174255B1; ZA731032B; JPS5322623B2; BR7301555D0; FR2174255A1; DE2310293B2; AU5266473A; US3796469A

Description

Dr. Ing. H. Nogondank DIpI. Ing. H. Hm; k - Di^! i^:iv_S. VJ. Schmitt DIpI. Ing. E. Graoi:; - D'.o\. ! :-.n. .'/.Wehnert O 1 Π O Q O 8 MUnciicn 2, irlczit-^suQe 23 ^ O I U Z i? 0

Telefon 5380586 Kelsey-Hayes Company

38481 Huron River Drive
Romulus,Mich.48174,USA

Anwaltsakte M-2532 ¹· ^Mär* 1973

Blockierregler

Die Erfindung bezieht sich auf einen Blockierregler und insbesondere auf einen Blockierregler mit einer Taktgebereinrichtung zur zyklischen Betätigung und Überprüfung von mindestens zwei Modulationsventilen des Blockierreglers.

Bei einem bekannten Blockierregler (US-PS 3 516 715) sind die Hinterradbremsen mit einem Bremsdruck-Modulationsventil versehen, das die Druckbeaufschlagung der Bremsen bei Ermittlung eines bevorstehenden Blockierzustandes verringert. Um eine durch den Ruhezustand verursachte Beschädigung des Ventils zu verhindern, ist eine Taktgebereinrichtung zur zyklischen Betätigung des Ventils vorgesehen. Ferner wird das Bebetriebsverhalten des Ventils während dessen zyklischer Betätigung durch eine Prüfeinrichtung überwacht, die ein fehlerhaftes Betriebsverhalten des Ventils feststellt. Die zyklische Betätigung des Ventils kann durch Einschalten des Zündschalters ausgelöst werden.

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Bei den meisten Vierrad-Blcckierreglern sind mindestens zwei Modulationsventile vorgesehen, die gemeinsam die üremsdruckbeaufschlagung sämtlicher Radbremsen regulieren. Unter manchen Betriebszuständen, beispielsweise wenn das Fahrzeug vom Fahrzeugführer durch Betätigung der Bremsen auf einer geneigten Fahrbahn gehalten werden soll, ist es höchst unerwünscht, daß die Bremsdruckbeaufschlagung sämtlicher Fahrzeugbremsen gleichzeitig während eines Prüfzyklus der Modulationsventile verringert wird.

Erfindungsgemäß ist bei einem mit mehreren Ventilen versehenen Blockierregler eine Einrichtung vorgesehen, die normalerweise sämtliche Modulationsventile zyklisch belätigt und überprüft, jedoch eine gleichzeitige Bremsdruckentlastung sämtlicher Fahrzeugbremsen verhindert, wenn die Bremsen vom Fahrzeugführer eingerückt werden. Dies wird durch eine Steuereinrichtung erreicht, die die zyklische Ventilbetätigung derart sperrt, daß mindestens eines der Ventile nicht in Richtung einer Bremsdruckentlastung geöffnet wird, wenn die Bremsen betätigt werden, wie dies beispielsweise durch den Bremslichtschalter angezeigt wird, !«fahrend der Bremsbetätigung kann die zyklische Betätigung entweder des vorderen Modulatxonsventiles, des hinteren Modulationsventiles oder beider gesperrt sein.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung in Ver-

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bindung mit der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Blockierreglers mit einer Steuerung zur zyklischen Ventilbetätigung zeigt.

Der Blockierregler dient zur Regulierung der Bremsdruckbeaufschlagung der Voraer- und Hinterradbremsen eines Kraftfahrzeugs. Gemäß der Zeichnung sind die Vorderräder mit Bremstrommeln 10 und Bremszylindern 12 und die Hinterräder mit Bremstrommeln 14 und Bremszylindern 16 versehen. Den Vorderradbremszylindern 12 wird der Hydraulikdruck über eine Hydraulikleitung 18 zugeführt, die über eine Leitung 22 von einem Hauptzylinder 20 des Fahrzeugs mit Hydraulikdruck versorgt wird. In der Vorderrad-Bremsleitung 22 liegt ein vorderes Bremsdruckmodulationsventil 24» aas die Druckbeaufschlagung der Vorderbremszylinder 12 in Übereinstimmung mit einem Blockiersignal reguliert. Den Hinterrad-Bremszylindern 16 wird der Hydraulikdruck über eine Hydraulikleitung 26 zugeführt, die über eine Leitung 28 vom Hauptzylinder 20 mit Hydraulikdruck versorgt wird. Ein hinteres Bremsdruckmodulationsventil 30 liegt in der Bremsleitung 28 und reguliert die BremsdruckDeaufschlagung der Hinterradbremsen in Überein- ■ Stimmung mit einem Blockiersignal.

Das vordere iiodulationsventil 24 erhält über eine Leitung 32 von einer vorderen Blockiersteuereinheit 34 ein Blockiersignal. Die vordere Blockiersteuereinheit 34 wird über Leitungen 36 und 38 von einem linken Vorderraddrehzahlmesser 40 bzw. einem

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rechten Vorderraddrehzahlmesser 42 mit Signalen versorgt, die die Raddrehzahl des jeweiligen Vorderrades darstellen. Das hintere Modulationsventil 30 erhält über eine Leitung 44 von einer hinteren Blockiersteuereinheit 46 ein Blockiersignal. Die hintere Blockiersteuereinheit 46 wird über Leitungen 52 und 54 mit Drehzahlsignalen von einem linken bzw. einem rechten Hinterrad-Drehzahlmesser 48 bzw. 50 versorgt.

Bezüglich der Betriebsweise der vorderen und hinteren Blockiersteuereinheiten 34 und 46 und der vorderen und hinteren Modulationsventile 24 bzw. 30 wird auf die oben erwähnte US-PS 3 516 715 verwiesen, in der ein Blockierregler mit einer Blokkiersteuereinheit und einem Modulationsventil für die Hinterradbremsen beschrieben ist. Die vordere Blockiersteuereinheit 34 und das vordere Modulationsventil 24 können im wesentlichen die gleiche Bauweise wie die den Hinterradbremsen zugeordnete, in der erwähnten US-PS beschriebene Blockiersteuereinheit und Modulat i onsvent ileinrichtung hab en.

Über eine Leitung 58 wird dem vorderen Modulationsventil 24 von einer vorderen Taktgebereinrichtung 56 zur zyklischen Betätigung und Überprüfung des Ventils ein zyklisches Steuersignal zugeführt, während das hintere Modulationsventil 30 über eine Leitung 62 von einer hinteren Taktgebereinrichtung 60 ein zyklisches Stellsignal zur zyklischen Betätigung und Überprüfung des Ventils erhält. Die Taktgeber- und Prüfeinrichtungen 56 und

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60 können von der in der erwähnten US-PS beschriebenen Bauweise sein. Erfindungsgemäß sind jedoch die Taktgeber- und Prüfeinriehtungen 56 und 60 nicht unmittelbar mit dem Zündschalter 64 des Fahrzeugs verbunden, wie dies in der oben erwähnten US-PS vorgesehen ist. Vielmehr liegt zwischen dem Zündschalter 64 und den Taktgeber- und Prüfeinrichtungen 56 und 60 eine Steuereinrichtung 66 zur Sperrung der zyklischen Ventilbetätigung., Im einzelnen ist die Sperr- oder Steuereinrichtung 66 über eine Leitung 68 mit dem Zündschalter 64 verbunden, so daß sie beim Einschalten des Zündschalters ein Signal erhält, und ferner über Leitungen 70 bzw. 71 an die vorderen bzw. hinteren Taktgebereinrichtungen 56 bzw. 60 angeschlossen. Die Steuereinrichtung 66 ist ferner über eine Leitung 74 mit dem Bremslichtschalter 72 des Fahrzeugs verbunden. Die Steuereinrichtung 66 kann ein Transistor, ein Relais oder ein anderer Schalter sein, der durch ein über die Leitung 74 zugeführtes Signal infolge des Schließens des Bremslichtschalters geöffnet wird, also wenn angezeigt wird, daß die Bremsen durch den Fahrzeugführer betätigt wurden. Infolgedessen wird das vom Zündschalter 64 gelieferte Signal nicht zu den vorderen und hinteren Taktgeber- und Prüfeinrichtungen 56 und 60 weitergeleitet, so daß die Modulationsventile nicht zyklisch betätigt werden, wenn der Fahrzeugführer die Bremsen einrückt. Daher vermag der Fahrzeugführer die Bremsen selbst bei eingeschalteter, normalerweise eine zyklische Betätigung auslösender Zündung ein-

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zurücken, so daß das Fahrzeug auf einergeneigten Fahrbahn gehalten werden kann. Es ist auch möglich, daß entweder nur die hintere oder nur die vordere Taktgeber- und Prüfeinrichtung ; 60 oder 56 anstelle von beiden gesperrt wird.

Durch die Taktgeber- und Prüfeinrichtungen 56 und 60 wird die Membran- und Kolbenanordnung des zugehörigen Modulationsventils 24 oder 30 in ihre Betätigungsendlage gebracht und anschließend in ihre Ruhelage zurückgestellt. Eine derartige Bewegung dient dazu, die Dichtungen und Ventile der Modulationsventile 24 uud 30 in betriebsfähigem Zustand zu halten. Jede der Taktgeberund Prüfeinrichtungen 56 und 60 liefert zusätzlich zur zyklischen Ventilbetätigung eine Anzeige über das ordnungsgemäße Funktionieren des zugeordneten Modulationsventils 24 oder

Erfindungsgemäß werden also beide Vorderrad- und Hinterrad-Modulationsventile 24 und 30 nicht gleichzeitig zyklisch betätigt, wenn der Fahrzeugführer die Bremsen einrückt. Infolgedessen werden die Fahrzeugbremsen beim Einschalten des Zündschalters 64 nicht druckentlastet, so daß der Fahrzeugführer das Fahrzeug durch Betätigung der Bremsen auf einer geneigten Fahrbahn halten kann. Ohne die Steuereinrichtung, durch die eine Druckentlastung sämtlicher Bremsen verhindert wird, wenn der Bremsdruck benötigt wird, könnte das Fahrzeug mit möglicherweise ernsthaften Folgen und in sicherlich verwirrender Weise ins Rollen kommen.

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Claims

Anwaltaakte M-2532 Patentansprüche :

1. Blockierregler für ein Räderfahrzeug, mit mehreren, in Abhängigkeit von einem Blockiersignal gesteuert betätigten Strömungsmittel-Steuerventilen zur Regulierung der Druckbeaufschlagung der Fahrzeug-Radbremsen, einer beim Betrieb des Fahrzeugs vom Fahrzeugführer automatisch eingeschalteten Betätigungsvorrichtung und einer beim Einschalten der Betätigungsvorrichtung angeschalteten Taktgebereinrichtung, die die Ventile zwecks Verhinderung einer durch deren Ruhezustand verursachten Beschädigung ohne vorheriges Auftreten ein«s Blockiersignals zu vorgebbaren Zeiten zyklisch betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktgebereinrichtung (56,60) eine auf eine Betätigung der Fahrzeugbremsen (10,12; 14,16) durch den Fahrzeugführer ansprechende Steuereinrichtung (66) enthält, durch die eine gleichzeitige Betätigung sämtlicher Ventile (24,30) während einer vom Fahrzeugführer vorgenommenen Bremsbetätigung verhindert ist.

2. Blockierregler nach Anspruch 1, ^gekennzeichnet durch zwei, durch getrennte Blockiersignale unabhängig voneinander gesteuert betätigbare Ventile (24,30).

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3. Blockierregler nach Anspruch 1, gekennzeichnet duiOh ein ersteB, auf ein Vorderrad-Mockiersignal ansprechendes Steuerventil (24) zur Regulierung üer Druckueauischlagung der Vorderradbremsen (10,12) des Fahrzeugs und ein zweites, auf ein Hinterrad-Blockiersignal ansprechendes Steuerventil (30) zur Regulierung der Druckbeaufschlagung der Hinterradbremsen (14,16).

4. Blockierregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die .Betätigungsvorrichtung der Zündschalter (64) des Fahrzeugs ist.

5. Blockierregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (24,30) einen vorgebbaren Betriebszyklus aufweisen und eine Prüfeinrichtung vorgesehen ist, die während der zyklischen Ventilbetätigung eine Abweichung der Ventile (24,30) vom vorgebbaren Betriebszyklus feststellt.

6. Blockierregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ventil (24,30) ein bewegliches Stellglied enthält, das durch die Taktgebereinrichtung (56,60) zyklisch in die BetätigungsTage, in uer die zugehörige Bremse vom Bremsdruck entlastet ist, verstellbar und in die Ruhelage zurückführbar ist, in der die zugehörige Bremse erneut mit Druck beaufschlagbar ist.

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7. Blockierregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Steuereinrichtung (66) eine Betätigung sämtlicher Ventile (24,50) während einer vom Fahrzeugführer vorgenommenen Bremsbetätigung verhindert ist.

8. Blockierregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die. Steuereinrichtung (66) eine Betätigung nur einiger Ventile während einer vom Fahrzeugführer vorgenommenen Bremsbetätigung verhindert ist.

9. Blockierregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Steuereinrichtung (66) eine Betätigung aller Ventile (24_t*30) bis auf eines während einer vom Fahrzeugführer vorgenommenen Bremsbetätigung verhindert ist.

10. Blockierregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem am Fahrzeug ein Bremslichtschalter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (66) mit dem Bremslichtschalter (72) verbunden ist und von diesem eingeschaltet wird.

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