DE2310232B2 - Spannvorrichtung zum festspannen von werkstuecken - Google Patents
Spannvorrichtung zum festspannen von werkstueckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum Festspannen von Werkstücken mit einem in einein
Gehäusekörper hin- und herbewegbaren Spannbolzen, mit einem Kniehebelgelenk zum Verschieben des
Spannbolzens und zum Verriegeln des Spannbolzens in dessen beiden Endlagen entgegen seiner auf den
Spannbolzen ausgeübten axialen Last, und mit zwei Halteeinrichtungen, die den keiner Last ausgesetzten
Spannbolzen in seinen beiden Endlagen festhalten.
Bei derartigen Spannvorrichtungen ist das Kniehebelgelenk so ausgebildet, daß es in den beiden Endstellungen
des Sparinbolzens durch Überwinden seiner Totpunktliägen eine Raststellung einnimmt, wenn der
Spannbolzen mit einer entgegengerichteten Last beaufschlagt ist. Bei einer vorbekannten Spannvorrichtung
dieser (US-PS 36 28 783, Fig. 5, 7) sind zusätzlich zwei Halleeinrichtungen vorgesehen, die über die
Wirkung des Kniehebelgelenkes hinaus den Spannbolzen in seinen beiden Endlagen festlegen. Diese beiden
Halteeinrichtungen sorgen zum einen für einen Spielausgleich, wenn der Spannbolzen einer Last
ausgesetzt ist. Zum anderen halten sie den Spannbolzen in seinen beiden Endlagen fest, wenn der Spannbolzen
keiner Last ausgesetzt ist. Die beiden Haltceinnchtungen sind als Nockeneinrichtungen ausgebildet, die durch
eine am Kniehebelgelenk angebrachte Nockenfläche betätigt werden. Die beiden Nockeneinrichtungen sind
nur in den beiden Endstellungen des Spannbolzens wirksam. Außerdem neigen sie wegen ihres verhältnismäßig
komplizierten Aufbaues und ihrer relativ großen Anzahl an Einzelteilen zum Verklemmen, worunter die
Funktionssicherheit der Spannvorrichtung leidet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung der eingangs angegebenen Art so
auszubilden, daß der Spannbolzen im belastungsfreien Zustand nicht nur in seinen beiden Endlagen, sondern
auch in den Zwischenlagen gegen eine Bewegung gesichert und gleichzeitig die Funktionssicherheit der
Spannvorrichtung erhöht wird.
Dies·: Aufgabe wird bei einer Spannvorrichtung mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgernäß
gelöst durch eine Feststelleinrichtung mit einer /•.wischen dem Gehäusekörper und dem Spannbolzen
wirksamen, einstellbaren Reibungseinrichtung zum Verhindern einer Bewegung des unbelasteten Spannbolzens
in Zwischenlagen zwischen seinen beiden Endlagen.
Hierdurch wird erreicht, daß der Spannbolzen im unbelasteten Zustand in jeder beliebigen Lage festgehalten
wird, so daß sich der Spannbolzen nicht versehentlich verstellen kann. Eine solche unerwünschte
Bewegung des unbelasteten Spannbolzens könnte beispielsweise durch Schwerkraftwirkung (wenn die
Spannvorrichtung an einer schrägen oder vertikalen Fläche montiert ist) oder durch Schwingungen verursacht
werden. Die Reibungswirkung der Reibungseinrichtung ist nicht nur in den Zwischenlagen, sondern
auch in den beiden Endlagen des Spannbolzens wirksam. Da somit die beiden Halteeinrichtungen nur
eine zusätzliche Festhaltekraft ausüben müssen, können sie funktionstechnisch wesentlich einfacher als bei der
oben beschriebenen vorbekannten Spannvorrichtung ausgebildet werden.
Reibungseinrichtungen zum Erfassen rotationssymmetrischer Teile sind an sich bekannt (US-PS 19 10 121).
in diesem Fall dienen sie jedoch zum festen Einspannen von Drähten, Stäben u. dgl., wogegen die Reibungseinrichtung
der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung auf den Spannbolzen eine kontinuierliche Reibungskraft
ausübt, ohne die Spannbewegung des Spannbolzens zu beeinträchtigen.
Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 gezeigte Spannvorrichtung,
F i g. 3 eine Endansicht der Spannvorrichtung.
Wie in der Zeichnung gezeigt, besitzt die Spannvorrichtung einen Gehäusekörper 10 von im wesentlichen
zylindrischer Gestalt, der an einer Grundplatte 12 angeschweißt oder anderweitig daran befestigt ist. Die
Grundplattte 12 enthält Öffnungen 14 zur Befestigung
an einer Unterlage (nicht gezeigt). Der Gehäusekörper
10 kann in einer beliebigen Drehlage an der Grundplatte 12 angeschweißt sein. Konzentrisch in dem
Gehäusekörper 10 ist ein Spannbolzen 16 angeordnet, der mit einer Gewindebohrung 18 zur Befestigung einer
Halterung od. dgl. dient. Der Gehäusekörper 10 enthält eine konzentrische Bohrung 20, die sich von dem Ende
24 des Gehäusekörpers forterstreckt. Auf dem Gehäusekörper 10 ist eine Abflachung 22 gebildet, die sich
ebenso von dem Ende 24 forterstreckt. Die Abflachung 22 schneidet die Bohrung 20 an und bildet hierbei eine
Öffnung 26. Die öffnurg 26 ist bei 28 erweitert, um
einen lichten Raum für das Joch 30 eines als Handgriff ausgebildeten Gelenkhebeis 32 eines Kniehebelgelenkes
zu bilden. In einer durch den Gehäusekörper !0 und das Joch 30 hindurchführenden Bohrung 36 ist ein
Zapfen 34 angeordnet, der eine Drehachse für den Gelenkhebel 32 bildet Ein zweiter Zapfen 38. der in
einer durch beide Seiten des loches 30 hindurchführenden Bohrung 40 angeordnet ist. bildet eine Drehachse
für das eine Ende eines Gelenkgliedes 42. Das andere Ende des Gelenkgliedes 42 ist an dem Spu/inbolzen 16
befestigt und zwar mittels eines Zapfens 44, der in einer durch eine Gabel 48 des Spannbolzens 16 und das
Gelenkglied 42 hindurchführende Bohrung 46 angeordnet ist.
Der Spannbolzen 16 wird durch eine Buchse 50 in dem Gehäusekörper 10 zentriert. Die Buchse 50 ist bei
52 gespalten und sitzt in einer konischen Bohrung 54 im Gehäusekörper 10. Die Buchse 50 erfaßt ferner den
Gehäusekörper 10 in der Gewindebohrung bei 56. Die Innenbohrung 58 der Buchse 50 erfaßt klemmend den
Spannbolzen 16. Die Buchse 50 kann daher so eingestellt werden, daß sie spielfrei sitzt, jegliches Spiel
des Spannbolzens 16 relativ zu dem Gehäuse 10 in Querrichtung ausschaltet und die erwünschte Reibungshalterung
lediglich durch Drehen der Buchse mittels eines mit dem Sechskantende 60 der Buchse in Eingriff
stehenden Schraubenschlüssels gewährleistet.
Der Spannbolzen 16 enthält eine Abflachung 62 (Fig. 3), die sich über den größten Teil der Länge des
Spannbolzens erstreckt und mit einem gehärteten Teil 64 in Form einer Scheibe in Eingriff kommt, wie in den
Fig. 1 und 2 gezeigt. Die Scheibe 64 ist in die in der Wand der Bohrung 68 gebildete Querbohrung 66
eingesetzt. Eins: in eine Gewindebohrung 72 des Gehäusekörpen; 10 eingesetzte Stellschraube 70 überträgt
einstellbar eine Kraft auf den Keil 64 und die Abflachung 62 und nimmt dadurch jeglichrs Spiel auf.
verhindert eine Drehbewegung des Spannbolzens 16. verstärkt die erwünschte Reibungshalterung und bildet
somit eine Drehsicherung. Statt dessen können auch Zwillingsstellschrauben mit seitlichem Abstand auf der
die Spannkolbenachse enthaltenden vertikalen Ebene vorgesehen werden, die mit dem Keil 64 zusammenwirken.
Die Bohrung 68 schneidet die Bohrung 20 und bildet hierbei eine Schulter 74. Die Schulter 74 wirkt mit einer
Mutter 76 zusammen, die auf die Gabel 48 des Spannbolzens aufgeschraubt ist. Die Mutter 76 enthält
eine Anzahl von öffnungen 78, in die ein Metallstift zum Drehen der Mutter eingesetzt wurden kann. Die Mutter
76 wird zweckmäßig so eingestellt, daß sie bei unbelastetem Spannbolzen durch Anlage an der
Schulter 74 eine Kniegelenksverriegelung bewirkt (wie in Fig.! durch fest ausgezogene Linien dargestellt) und
dadurch eine zusätzliche Halteeinrichtung für den unbelasteten Spannbolzen bildet. Wenn der Spannbolzen
16 durch ein Werkstück belastet ist, bildet der Widerstand des Werkstückes die benötigte Kraft für die
Kniegelenkverriegelung, und die Mutter 76 ist dann nicht in vollem Eingriff mit der Schulter 74. Wenn die
Mutter 76 einmal richtig eingestellt ist, kann sie beispielsweise durch einen härtbaren Klebstoff in ihrer
Lage festgelegt werden.
Das Gelenkglied 42 weist einen zum unteren Ende hin offenen Schlitz 80 auf. Der Schlitz 80 paßt über den
Mittelabschnitt des Zapfens 34. wenn sich die Spannvorrichtung in der vollständig geöffneten Stellung befindet,
wie es durch die strichpunktierte Außenlinie 82 des Gelenkgliedes 42 und des Gelenkhebels 32 angedeutet
ist. Eine konische Vertiefung 84 umgibt das geschlossene Ende des Schlitzes 80 auf beiden Seiten und ist in
einer flachen Bohrung 86 angeordnet, welche den Schlitz 80 mit Ausnahme seines offenen Endes umgibt.
Die konische Vertiefung 84 auf jeder Seite des Schlitzes 80 kann mit auf dem Zapfen 34 gegenüberliegend
angeordneten Federscheiben 88 zusammenwirken. Eine kleine Hülse 90 hält die Federscheiben 88 getrennt und
gegen das Joch 30, wie in F i g. 2 gezeigt. Die konische Vertiefung 84 und der Schlitz 80 sind so aufeinander
abgestimmt, daß sich die Vertiefung 84 um mehr als 180° von der Ecke 92 bogenförmig zu der Ecke 94 auf beiden
Seiten des Schlitzes 80 erstreckt. Wenn daher die Spannvorrichtung vollständig geöffnet und der Schlitz
80 in dem Gelenkglied 42 über den Zapfen 34 und die Hülse 90 nach unten gezogen ist, werden die
Federscheiben 88 durch die Ecken 92 und 94 elastisch gespreizt, bevor sie in die konischen Vertiefungen 84
einschnappen. Hierdurch wird eine zweite Halteeinrichtung gebildet, die für eine zusätzliche Halterung des
Spannbolzens durch Schnappwirkung in der vollgeöffneten Stellung sorgt und somit sicherstellt, daß sich der
Gelenkhebel und der Spannbolzen in der voll zurückgezogenen Stellung weder unter Schwingungen
noch anderweitig, sondern nur bei beabsichtigter Betätigung bewegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Spannvorrichtung zum Festspannen von Werkstücken mit einem in einem Gehäusekörper hin- und
herbewegbaren Spannbolzen, mit einem Kniehebelgelenk zum Verschieben des Spannbolzens und zum
Verriegeln des Spannbolzens in dessen beiden Endlagen entgegen einer auf den Spannbolzen
ausgeübten axialen Last, und mit zwei Halteeinrichtungen,
die den keiner Last ausgesetzten Spannbolzen in seinen beiden Endlagen festhalten, gekennzeichnet
durch eine Feststelleinrichtung (50 bis 58; 62, 64. 70) mit einer zwischen dem Gehäucekörper (10) und dem Spannbolzen (16)
wirksamen, einstellbaren Reibungseinrichtung (50 bis 58) zum Verhindern einer Bewegung des
unbelasteten Spannbolzens (16) in Zwischenlagen zwischen seinen beiden Endlagen.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungseinrichtung eine
Buchse (50) aufweist, die am Geh jusekörper angreift und zur Ausschaltung des queraxialen Spiels des
Spannbolzens (16) auf dem Spannbolzen festziehbar ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtung
eine Drehsicherung (62, 64, 70) zur Ausschaltung des Spiels des Spannbolzens (16) in Drehrichtung
aufweist.
4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Halteeinrichtung eine im Gehausekörper (10) gebildete Schulter (74) und eine auf dem Spannbolzen
(16) verstellbar angebrachte Mutter (76) aufweist, die sich bei einer Bewegung des Spannbolzens
in seine eine Endlage an die Schulter anlegt.
5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Halteeinrichnung eine konische Vertiefung (84) in dem Kniehebelgelenk und mindestens eine am
Gehäusekörper (10) angebrachte konische Federscheibe (88) aufweist, die bei einer Bewegung des
Spannbolzens in seine eine Endlage in die konische Vertiefung (84) einrastet.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Halteeinrichtung
einen Schlitz (80) im Kniehebelgelenk aufweist, wobei sich die konische Vertiefung (84) um das eine
Ende des Schlitzes erstreckt.
Applications Claiming Priority (2)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| US00231997A US3819171A (en) | 1972-03-06 | 1972-03-06 | Plunger clamp |
| US23199772 | 1972-03-06 |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2310232A1 DE2310232A1 (de) | 1973-09-13 |
| DE2310232B2 true DE2310232B2 (de) | 1976-05-20 |
| DE2310232C3 DE2310232C3 (de) | 1977-01-13 |
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Also Published As
| Publication number | Publication date |
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| FR2175031B1 (de) | 1978-03-10 |
| IT984255B (it) | 1974-11-20 |
| US3819171A (en) | 1974-06-25 |
| DE2310232A1 (de) | 1973-09-13 |
| NL165093B (nl) | 1980-10-15 |
| LU67145A1 (de) | 1973-09-06 |
| NL7302636A (de) | 1973-09-10 |
| FR2175031A1 (de) | 1973-10-19 |
| BE796283A (fr) | 1973-09-05 |
| GB1415548A (en) | 1975-11-26 |
| NL165093C (nl) | 1981-03-16 |
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Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
|---|---|---|---|
| C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
| E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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