DE230959C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C3/00—General types of embroidering machines
- D05C3/04—General types of embroidering machines with horizontal needles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 230959 KLASSE 52 b. GRUPPE.
Stickmaschine.
Zusatz zum Patente 229586 vom 30. März 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1909 ab.
Längste Dauer: 29. März 1924,
Die bisher bekannt gewordenen Stickmaschinen sind mit wenigen Ausnahmen dafür bestimmt
und dafür eingerichtet, lang sich hinziehende Stickereistreifen mit regelmäßig wiederkehrendem
engen Musterrapport zu erzeugen. Feinere Sachen mit großem Musterrapport auf einer Stickmaschine der bisher
bekannten Art zu sticken, ist meist nicht lohnend, weil das verhältnismäßig große Anlagekapitai
zur Beschaffung der dazu erforderlichen Stickmaschinen sich nicht genügend verzinst oder die Stickerei so teuer wird, daß
ihre Herstellungskosten denen der Handstickerei nahe kommen.
Um dieses ungünstige Verhältnis zwischen Anschaffungskosten und Leistungsfähigkeit der
Maschine auf ein annehmbares Maß zurückzuführen, wird gemäß dem Hauptpatent eine
Maschine mit einer größeren Anzahl übereinander arbeitender Nadelreihen dadurch ermöglicht,
daß die einzelnen Nadelreihen und ihre unmittelbaren Antriebsorgane nebst dazugehörigen
Hilfswerkzeugen nicht wie bisher auf großen, schweren, wagerechten Hauptträgern
des Maschinengerüstes, den sogenannten Balken,
sondern an aufrechten, zwischen zwei Stirnwänden befindlichen zu Tragewänden ausgebildeten
Gestellquerwänden angebracht sind. Wollte man die Leistungsfähigkeit einer Stickmaschine
in der Weise vervielfältigen, daß man einfach die Anzahl der Nadelreihen vermehrt,
indem man statt der jetzt üblichen zwei Nadelreihen deren drei, vier oder mehrere
genau in derselben Weise wie bisher auf horizontalen Balken lagern würde, so wäre dadurch
nichts gewonnen; es würde vielmehr die Zugänglichkeit der Arbeitswerkzeuge beim
Einfädeln, das Auswechseln einer gebrochenen Nadel usw. außerordentlich erschwert sein,
und das eigentliche Arbeitsfeld, die Stickereifläche, wäre von den vielen Balken so verdeckt,
daß die unbedingt notwendige fortwährende Beobachtung der entstehenden Stickerei
seitens der Arbeiterinnen geradezu verhindert sein würde.
Die praktische Durchführnng des angestrebten Erfindungsgedankens wird nun nach der
Erfindung in der Weise bewerkstelligt, daß einer oder beide bisherige wagerechte Hauptträger, die sogenannten Balken, zwar beibe-
halten werden können, jedoch nicht mehr als unmittelbare Träger der Antriebsorgane dienen,
sondern über bzw. unter sämtlichen Mechanismengruppen sich hinziehen, um die genannten
aufrechten Zwischengestellteile, Zwischenstege oder Zwischenwände zu tragen, an denen die
Antriebsmechanismen mittelbar oder unmittelbar befestigt sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens veranschaulicht,
und zwar ist ein senkrechter Querschnitt durch ein Maschinengerüst mit einer schematischen
Andeutung einiger Bewegungsmechanismen dargestellt. ■
lüagerexempla
Die kräftigen, gußeisernen, wagerechten Träger i, 2 auf der Vorderseite und die ebenso
beschaffenen Träger 3, 4 auf der Hinterseite der Maschine bilden mit den an ihnen starr
befestigten Querwänden, von denen die Zeichnung nur eine (5) zeigt, das eigentliche Maschinengerüst.
In dieses zu einem einzigen starren Ganzen fest verschraubte Maschinengerüst sind aufrechte Lagerstege 6, 7 in nicht
sehr weiten Entfernungen voneinander eingebaut. Sie können, wie auf der Vorderseite,
aus leichtem schmiedeeisernen Gitterwerk 6 öder, wie auf der hinteren Maschinenseite,
aus Gußeisen 7 bestehen und sind mit ihren unteren und oberen Enden an den wagerechten
Trägern 1, 2, 3, 4 starr befestigt.
In den aufrechten Stegen 6 sind sechs Fadenleitwellen 8 und sechs Schmirgelwalzen 9
drehbar gelagert und sechs Spulenplatten 10 befestigt. Auch die Nadelantriebswellen, Stoffdrückerwellen,
Bohrerschienen, Stüpfelschienen und Feston vorrichtungen mit ihren Antriebswellen
usw. sind in gleicher Weise gelagert zu denken. Die die Nadelreihen 11 tragenden
Nadellineale 12 werden in bekannter Weise
von prismatischen Führungen getragen und geführt, welche gleichfalls in den Stegen 6
lagernd gedacht werden mögen.
An den Stegen 7 der Maschinenrückseite sind die Schiffchenbahnenträger 13 angeordnet
und können mittels bekannter mechanischer Hilfsmittel wagerecht verstellbar eingerichtet
sein.
Claims (1)
- Patent-AnsPRUcH :Stickmaschine nach Patent 229586, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Maschinenlänge verteilten aufrechten Gestellquerwände zur Aufnahme der Stickwerkzeuge zwischen wagerechten Längsträgern starr befestigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230959C true DE230959C (de) |
Family
ID=491122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT230959D Active DE230959C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230959C (de) |
-
0
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