DE2309169B2 - Verfahren und schaltungsanordnung fuer eine vermittlungsanlage im zeitmultiplexbetrieb - Google Patents

Verfahren und schaltungsanordnung fuer eine vermittlungsanlage im zeitmultiplexbetrieb

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DE2309169B2
DE2309169B2 DE19732309169 DE2309169A DE2309169B2 DE 2309169 B2 DE2309169 B2 DE 2309169B2 DE 19732309169 DE19732309169 DE 19732309169 DE 2309169 A DE2309169 A DE 2309169A DE 2309169 B2 DE2309169 B2 DE 2309169B2
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John Henry Wädenswil; Moser Alfred Zürich; Neu Walter Dr. Tägertschi; Wuhrmann Karl Eugen Liebefeld; Siuda Karl Vladislav Kirchlindach; Fontolliet Pierre-Gerard Victor; Pletscher Rudolf; Zürich; Beesley (Schweiz)
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Hasler AG, Bern; Siemens-Albis AG; Standard Telephon und Radio AG; Zürich; (Schweiz)
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q11/00Selecting arrangements for multiplex systems
    • H04Q11/04Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
    • H04Q11/0407Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing using a stored programme control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
  • Time-Division Multiplex Systems (AREA)

Description

Wirkungsgrad der Anlage auch bei Überlast auf dem höchsten Wert zu halten, sehr erwünscht ist. Überlastzustände könp""> verschiedene Ursachen haben. Sie 40 können chronisch während der Spitzenstunde auftreten, weil das Verkehrsangebot mit der Verkehrsnachfrage nicht Schritt halten kann, sie können auftreten wegen einer vorübergehenden, starken Erhöhung der Verkehrsnachfrage, z. E. wegen eines
bei Feststellung eines eine bestimmte Zeitdauer übersteigenden Ausfalls einer Information der Teilsteuerung (TE) ein Sperrkriterium erzeugt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitglieder (C und H) beim Erkennen eines an die eigene Einheit gerichteten Telegramms zurückgestellt werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, da- 45 Großanlasses oder einer Katastrophe, sie können aber durch gekennzeichnet, daß die bestimmte Zeit- auch auftreten wegen Ausfalls von Vermittlungseindauer des einen Zeitgliedes (C) kleiner oder gleich liehen oder Verbindungen innerhalb der Vermittder bestimmten Zeitdauer des anderen Zeitgliedes lungsanlage.
(H) ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, da- 50 Verfahren für eine Zeitmultiplex-, insbesondere PCM-durch gekennzeichnet, daß die Speichermittel (F1, Femmcldesprechvermittlungsanlage anzugeben, so bis F4) aus Flip-Fcp-Paaren aufgebaut sind. daß der Wirkungsgrad bei jeder Art von Überlast
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, immer möglichst hoch bleibt. Dies wird erfindungsdadurch gekennzeichnet, daß eine Majoritätslogik gemäß dadurch erreicht, daß in Abhängigkeit von der (Z1 bis Z3, U5 bis U-, Ο.Λ) vorgesehen ist, die 55 Verkehrsbelastung von der zentralen Steuerung an durch Überwachungsadern von der zentralen ■ — --
Steuerung (ZS) mit störungsanzeigenden Signalen gespeist wird und die gemäß des Majoritätsent-
scheids ein Signal an die Verknüpfungsschaltung ()
eine Teilsteuerung Informationen über die Vorsperrung bzw. Sperrung der peripheren Einheiten abgegeben werden, daß die Teilsteuerung aus diesen l'ifonnationcn entsprechende Befehlstelegramme er-
(O.,) angibt, so daß im Störungsfall die TeIe- 60 /engt, die über den einzelnen peripheren Einheiten grammausgabe (der Teilsteuerung) gesperrt wird. zugeordneten Zeitlagen an diese ausgesendet und von
den peripheren Einheiten ausgewertet werden, wobei
mittels entsprechender Sperrbefehle neu hinzukommende und/oder bereits bestehende Verbindungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren 65 gesperrt werden.
ür eine Zeitmultiplex-, insbesondere PCM-Fcm- Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin,
prechvcrmittluiigsanlage und eine Schallungsanorti- eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Vcriung zur Durchführung des Verfahrens. !'ahrens zu schaffen. Dies wird crnnduncsiicmäß da-
durch erreicht, daß in jeder Teilsteuerung füi jeden abgehenden Steuerkanal erste Speichermitiel und zweite Speichermittel zur Speicherung der Betriebsweise jedes einzelnen Kanals vorgesehen sind, die durch die zentrale Steuerung einstellbar sind und daß Verknüpfungsschaltungen zur Verknüpfung der Zustände der beiden Speichermittel zur Erzeugung des Sperrbefehls im Telegramm vorgesehen sind und daß bei den peripheren Einheiten entsprechende SpeicherschaJtungeri und Verknüpfungen zur Auswertung der Sperrkriterien vorhanden sind.
Die Erfindung wird nun an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieie näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschema mit dem allgemeinen Aufbau einer Fernmeldeverniittlungsanlage,
Fig. 2a ein Blockschema einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern in der Anlage nach Fig. 1,
Fig. 2b ein Blockschema einer Steuerverbindung in der Anlage nach F i g. 1,
F i g. 3 schematiscb das Mehrebenenprinzip, wie es in der Anlage nach F i g. 1 verwirklicht ist,
F i g. 4 die allgemeine Form der verwendeten Telegramme,
Fig. 5 ein Blockschema einer Endausrüstung und
F i g. 6 ein Schema einer Logikschaltung, die in der Endausrüstung nach F i g. 5 einsetzbar ist,
Fig. 7 ein Blockschema einer Telcgrainmeinheit und
Fig. 8 ein Schema einer Logikschaitung. die in der Telegrammeinheit nach F i g. 7 einsetzbar ist.
An Hand von Fig. 1 soll nun zunächst der allgemeine Aufbau eines integrierten Fernnieldesystems, bei dem die übertragung und Vermittlung in digitaler Form im Zeitmultiplexbetrieb erfolgt, näher erläutert werden. Als Beispiel wird ein System mit Pulscodemodulation (PCM) verwendet. Bei diesem werden die Sprachsignale eines Teilnehmers mit einer Frequenz von 8 kHz abgetastet und die Abtastwerte mittels eines Analog-Digital-Umsetzers iii 8-Bit-Codeworte umgesetzt. 32 Kanäle sind in einem Impulsrahmen zusammengefaßt, im folgenden mit PCM-VF bezeichnet.
In F i ». 1 lassen sich vier funktionell verschiedene Bereiche unterscheiden, nämlich ein peripher Bereich, ein Konzentrationsbereich, ein Vermittlungsbereich und ein Steuerbereich. Im peripheren Bereich kommen die Teilnehmer mit den dazugehörigen NF-Verbindungsleitungen vor. Diese Verbindungsleitungen werden mit Analogkonzentratoren A-KZ zusammengefaßt und an PCM-Endausrüstunge.-. 7" angeschlossen. Digitale Teilnehmerstationen, Datenendgeräte. Faksimilegeräte usw. werden über digitale Konzentratoren D-KZ zusammengefaßt. Konventionelle Zentralen werden direkt an die PCM-Endausrüslung angeschlossen, da der Verkehr bereits konzentriert ist. Weiter kommen im peripheren Bereich auch noch PCM-Verbindungen zwischen verschiedenen Netzen eines integrierten Fernmeldcsystcms vor.
Der Konzentrationsbereich enthiilt die schon er- Γ·- wähnten Konzentratoren und PCM-Endausriistiingen. Eine PCM-Endausriistung dient dazu. 30 NF-Kanäle in Zeitmultiplex zusammenzufassen und in digitaler Form überzuführen. Wie bcreii erwähnt, haben die F(JM-VF. die die PCM-Endausrüstungei' < >5 mit dem Durchsehaltenetzwerk /'.VU' verbinden, 32 Kanäle, von denen 3!) der Übermililuiiii der Signale der 3'1 ^geschlossenen NF-Leituneen dienen.
Ein Kanal wird für die Synchronisation des Zeitmulti plexsystems verwendet, und der letzte dient zur Über tragung der Signalisierung und der Steuerinformatio nen zwischen Steuerbereich und Konzentrations bereich. Die Endausrüstung ist über diesen letzt genannten Kanal fernsteuerbar und umfaßt einen ge meinsamen Teil und 30 Leitungssätze, d. h. je einer für jede angeschlossene NF-Leitung. Die Steuerung ist in der Lage, den gemeinsamen Teil und auch jeden einzelnen Leitungssatz zu steuern und zu überwachen.
Der Vermittlungsbereich umfaßt eine Anzahl vor Duchschalteeinheiten DE. An jede Durehschalteeinheit DE können bis zu 28 PCM-VF angeschlossen sein, was einem Total von 896 Kanälen entspricht, Die Durchschalteeinheit arbeitet blockierungsfrei und kann irgendeinen Kanal mit einem beliebigen anderen Kanal der 896 Kanäle verbinden. Durch die Zusammenfassung von mehreren DurchschaJteeinheilen DE zu einem Durchschaltenetzwerk DNW kann eine beliebig große Anzahl von PCM-VF miteinander verbunden werden. Die Durchschalteeinheit ist fernsteuerbar. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Kanälen werden hergestellt auf Grund von Instruktionen, die von der zentralen Steuerung über einen Kanal einer angeschlossenen PCM-VF übermittelt werden. Ein eingebauter Steuerieil der Durchschalteeinheit ist in der Lage, diese Instruktionen zu interpretieren, die verlangten Verbindungen herzustellen und zu halten, bis neue Instruktionen kommen. Das Durchschaltenetzwerk erlaubt also, zwei beliebige, an der Peripherie angeschlossene I eitungen miteinander zu verbinden, es ermöglicht aber auch die Vermittlung von Steuerkanälen, die von den PCM-Endausrüstungen und von den Durchschalteeinheiten selbst kommen. Die Steuerkanäle werden mit Hilfe des Durchschaltenetzwerkes DNW zu Gruppen von 31 Kanälen zusammengefaßt, die auf PCM-VF zu Telegrammeinheiten führen.
Der Steuerbereich umfaßt eine programmgesteuerte zentrale Steuerung ZS. Um diese programmgesteuerte Steuerung zu entlasten und um eine Anpassung an die zyklische Arbeitsweise des PCM-Nctzwerkes zu erlauben, wird eine Anzahl von Vorprozessoren oder Telegrammeinhcilen TE verwendet. Die Telegrammeinhcitcn sind mit Hilfe von sogenannten Anpassungseinheiten/1/ϊ an die zentrale SteuerungZS angeschlossen. Eine Tclegrammeinheit TE ist in der Lage, bis zu 31 Einheiten zu steuern, d. h. Durchschalteeinheiten DE, Endausrüstungen T oder Konzentratoren KZ. Zu jeder dieser Einheilen gehört ein Kanal der PCNl-VF, der die gesteuerte Einheit über eine Durchschaltccinhcil DE mit der Telegrammeinhcit TE verbindet. Die Telegrammeinhcit TE überwacht ständig alle diese Steuerverbindungen und dient dazu, den Informationsaustausch zwischen der gesteuerten Einheit und der zentralen Steuerung ZS zu kontrollieren. Die Telegrammeinheit TE entfernt die Redundanz dieser Information und übermittelt der zentralen Steuerung nur die signifikante Information.
Weitere in Fig. 1 vorhandene Einheiten gehören /war zur vorliegenden Fernmeldevermittlungsanlage, werden aber nicht näher bc^hrieben, da deren Wirkungsweise für die hier interessierenden Vorgänge nicht von Belang ist. In der weiteren Erklärung wird ein Gespräch zwischen zwei an übliche NF-Leitungen angeschlossenen Teilnehmer!· angenommen. Aus dem bis jetzt Gesagten ist ersichtlich, daß durch rla«;
Durchschaltenetzvverk /WW7 zwei Typen von Verbindungen vermittelt werden, nämlich Gesprächsverbindungen und Stcuerverbindungcn.
Fig. 2a zeigt eine Gcsprächsverbindung zwischen zwei Teilnehmern. Der rufende Teilnehmer ist über seine NF-Leitung an einen Konzentrator KZ angeschlossen und durch Vermittlung des Konzentrator an einen Leitungssatz LS einer PC'M-EndausrüsUmgV angeschaltet. Der zugeteilte l'CM-Kanal einer PCM-VF zwischen der Lndausrüstimg und einer ersten Durchschallceinhcit /)/·. wird in letzterer an einen Kanal einer weiteren PCM-VF vermittelt, welche die erste Durchschalteeinheit mit einer weiteren Durchschaltecinhcit verbindet. Weitere Stufen im Durchschaltenetzwerk können folgen,bis die PCM-VF der gewünschten Endausrüstung erreicht ist. Dadurch ist der Kanal bis zu einem LeiUingssalz LS der zweiten Endausrüstung T durchgeschallel. Der Leitungssatz der zweiten Endausrüstung ist über eine Verbindungsleitung an eine konventionelle Zentrale angeschlossen, über welche der gerufene Teilnehmer erreichbar ist. Jeweils zwischen dem Teilnehmer und dem angeschlossenen Leitungssatz LS wird das Gespräch in Niederfrequenz übertragen, zwischen den beiden PCM-Endausrüstunucn jedoch über einen PCM-Kanal.
Fig. 2b zeigt eine Steuerverbindimg, wobei auf der linken Seite eine gesteuerte Einheit vorhanden ist. Diese Einheit kann ein Konzentrator, eine PCM-Endausrüstung, eine Durchschalteeinheit oder eine andere Einheit sein. Diese Einheit ist durch eircn Kanal einer an sie angeschlossenen oder zu ihr führenden PCM-VF mit dem Durchschaltcnclzwcrk verbunden. Im Durchschaltenetzwerk kann dieser Kanal über mehrere Durchschaltccinheiten durchgeschaltct sein und erreicht in der letzten Durehschalteeinheil einen Kanal einer PCM-VF. die diese Durchschalteeinheit mit einer Telegrammeinheit verbindet. Die Telegrammeinheit TE ist über eine Anpaßeinheit AE mit der zentralen Steuerung ZS verbunden. Zwischen der an eine PCM-VF angeschlossenen gesteuerten Einheit und der Telegrammcinheit erfolgt die Übermittlung der Steuer- und Übenvachuiigsinformation in PCM-Technik. Zwischen der Tclegrammeinhdt TE und der zentralen Steuerung ZS erfolgt die Informationsübertragung in einem schnellen Parallel-Modus mit asynchroner Betriebsweise in Anpassung an die Eigenschaften der zentralen Steuerung.
Diese beiden Typen von Verbindungen unterscheiden sich in zwei Merkmalen wesentlich voneinander. Einmal ist bei Gesprächsverbindungen die Verbindung zwischen den Endausrüstungen nur während der Gesprächszeit durchgeschaltet, während die Steuerverbindung semipermanente Verbindungen durch das Durchschaltenetzwerk sind. Man nennt diese Steuerverbindungen semipermanent, weil sie, solange keine Fehler in den Einheiten vorkommen, dauernd durchgeschaltet sind, im Fehlerfall aber auf andere Durchschalteeinheiten und Telegrammeinheiten umgelegt werden können. Der zweite Unterschied zwischen diesen beiden Verbindungstypen besteht darin, daß bei Gesprächsverbindungen die Codeworte den Abtastwert der Sprachsignale darstellen, während bei Steuerverbindungen die Codeworte Telegramme sind, die dem Austausch von Steuerinformationen zwischen steuernden und gesteuerten Einheiten dienen.
Es ist klar, daß man, um die zentrale Steuerune durch Verkehrsabweisung zu entlasten, die Abweisung an der Peripherie des gesteuerten Netzes vornehmen muß, daß die Verkehrsabweisung mit ankommenden Leitungen und Gesprächen verknüpft ist, während abgehende Leitungen und Gespräche nicht betroffen werden, und daß zur Durchführung einer W rkehrsabweisung die Möglichkeit vorhanden sein muß. ein sogenanntes Vorspcrrkritcriuni an die betreffende Leitung vermitteln zu können. Wenn man also wünscht, eine Verbindung wie z.B. die in Fig. 2a gezeigte, nicht aufzubauen, sondern den Verbindiingswunsch abzuweisen, so muß diese Abweisung im Konzentrator KZ erfolgen. Dies kann entweder im Konzentrator selbst geschehen, oder es kann von der lndausrüstimg aus mit Hilfe eines besonderen., von der Endausrüstung an den Konzentrator abgegebenen Vorspenkritcihims veranlaßt werden. Tauscht man in F i g. 2 a rufenden und gerufenen Teilnehmer, dann würde die Verkehrsabweisung in der Endausrüstung auf der rechten Seite erfolgen. In diesem Falle hat aber dia konventionelle Zentrale bereits eine Leitung ausgewählt, die mit dem Leitungssatz der Endausrüstung verbunden ist. Beim Vorsperren dieser F.ndausrüstung wird ein Gespräch der konventionellen Zentrale verlorengehen, wenn es nicht möglich ist, ein Rückwärts-Vorsperrkriterium vom Leitungssatz an diese konventionelle Zentrale zu senden. Wenn man dieses Rückwärts-Vorspcrrkritcrium übertragen kann, dann kann diese Zentrale eine andere, nicht gesperrte Leitung auswählen.
Wenn man Fig. 2b betrachtet, sieht man. daß man beim Vorsperren ein Kriterium von der zentralen Stenciling bis zur Endausrüstung oder einer anderen Einheit, die an der Peripherie liegt, übertragen muß. Das Prinzip der Rückwärls-Obertragung von Vorspcrrkriterien ist bekannt und wird in existierenden Fcrnmeldevcrmitllungsanlagen verwendet. Der Hauptzweck dieser Einrichtung besteht in der Schaffung der Möglichkeit. Einzelleitungen sperren zu können, wenn diese nicht gebraucht werden dürfen oder sollen, wenn sie z. B. fehlerhaft sind oder für Unterhalts-Äwecke außer Betrieb genommen werden sollen. Die Tatsache, daß Leitungen einzeln gesperrt werden sollen, ist der Grund für die Notwendigkeit der Rückwärtsübertragung des Vorsperrkriteriums, weil es auf diese Art möglich ist. zu erreichen, daß eine Zentrale nur brauchbare Leitungen auswählt. Die gleichen Prinzipien sind auch anwendbar im Falle von ausgefallenen PCM-VF und Einheiten. Im Falle, daß die Verkehrsabweisung durch die zentrale Steuerung veranlaßt wird, kann diese Abweisung nur bestimmte oder alle an der Peripherie ankommenden Leitungen betreffen. Auch im Falle von ausgefallenen Einheiten oder PCM-VF können Konzentratoren oder konventionelle Zentralen mit Erfolg versuchen, eine Verbindung aufzubauen, weil die Konzentratoren und konventionellen Zentralen an mehreren unabhängigen Ebenen angeschlossen sind, wie dies im nächsten Abschnitt erläutert wird.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Teilnehmer, die an Konzentratoren und jene, die an konventionelle Zentralen angeschlossen sind, VerbindungEmöglichkeiten mit mehreren Ebenen haben, die je ein unabhängiges Netzwerk darstellen. Jede Ebene besitzt eine eigene zentrale Steuerung. Wenn die zentrale Steuerung einer Ebene überlastet ist, darf sie Verkehr abweisen, d. h. aber nicht notwendigerweise, daß die anderen Ebenen gleichzeitig auch überlastet sind.
Jede zentrale Steuerung ist Herr über ihr eigenes Netz, sie darf keine Befehle an andere zentrale Steuerungen geben, nimmt aber auch keine Befehle von anderen zentralen Steuerungen an.
Wie bereits früher erwähnt, erfolgt die Steuerung im PCM-Nctz zwischen der gesteuerten einheit und der Telcgrammeinheit durch einen Austausch von Telegrammen. Diese Telegramme besitzen einen sogenannten Kopf und einen Datenlcil. Fig. 4 zeigt die Torrn dieser Telegramme. Der Kopf des Telegramms enthält ein aus drei Wärtern L1, L2 und Ln bestehendes Kennzeichen, gefolgt von einem Wort K zur Angabe der Tclcgrammnummer und einem Wort M zur Angabe des Modus. Mit Hilfe der Modi, von denen 16 möglich sind, werden die verschiedenen Arten von Telegrammen voneinander unterschieden. Von den 16 möglichen Modi sind nur 8 gebraucht und 1 Bit von den 4 zur Unterscheidung dieser 16 Modi notwendigen Bit trägt das Vorsperrkriterium. Wenn dieses Bit »0 ist, sind die an die gesteuerte Einheit angeschlossenen Leitungen vorzusperren, ist dieses Bit jedoch »1«, so kann der ankommende Verkehr übcinommcn werden. Dieses Vorsperrkriterium wird durch jedes von der Telcgrammeinheit zur gesteuerten Einheit gehende Telegramm übertragen und ist das Vorsperrkriterium für die gesamte gesteuerte Einheit. Vorspcrrkritericn für Einzelkanäle werden im Datentcil übertragen. Dieser Datenteil des Telegramms wird in der zentralen Steuerung erzeugt und mit dem Telegramm bis zur gesteuerten Einheit übertragen. Auf diese Weise kann z. B. im Falle einer Endausrüstung als gesteuerte Einheit die zentrale Steuerung einzelne Leitungssätze vorsperren durch besondere Befehle im Datenteil des Telegramms, oder die Telegrammeinheit kann mit Hilfe des Vorsperrbits alle Lcitungssäizc vorspcrren.
Weil die zentrale Steuerung Herr über ihre ganze Netzwerkebenc ist, ist sie, solange sie richtig arbeitet, in der Lage zu wissen, ob Verkehr abgewiesen werden muß oder nicht. Sie ist auch in der Lage, festzustellen, ob irgendein Teil des Netzwerkes ausgefallen ist, weil sie in diesem Fall von der Telegrammeinheit eine Meldung erhält, daß mit einer bestimmten Einheit kein Telegrammaustausch mehr gemacht werden kann. Die zentrale Steuerung braucht die Verkehrsabweisung, um im Falle von Überlastung die Informationsverarbeitung und ihr Netzwerk zu entlasten. Wie bereits erwähnt wurde, kann Überlast durch große Verkehrsnachfrage an der Peripherie oder durch Ausfall eines Teiles des Netzwerkes verursacht sein. Damit die zentrale Steuerung die verschiedenen Überlastfälle möglichst flexibel berücksichtigen kann, sind folgende Möglichkeiten vorgesehen:
1. Die zentrale Steuerung kann durch Telegramme an jede Telegrammeinheit die gesamte Peripherie vorsperren und so allen Verkehr abweisen.
2. Die zentrale Steuerung kann durch ein Telegramm an eine einzelne Telegrammeinheit die peripheren Einheiten vorsperren, die durch diese Telegrammeinheit gesteuert werden.
3. Die zentrale Steuerung kann durch ein Telegramm an einen spezifischen Kanal einer einzelnen Telegrammeinheit eine einzelne Peripherieeinheit vorsperren, die über diesen Kanal dieser Telegrammeinheit gesteuert wird.
4. Die zentrale Steuerung kann durch ein Telegramm an einen Leitungssatz eine einzelne, an der Peripherie angeschlossene Leitung vorsperren.
ils soll nun die Verkehrsabweisungssystematik an dor Peripherie näher betrachtet werden. Fig. 5 zeigt ein Bhxl·. schema der Endausrüstung. Es lassen sich die vier Blocke TS, CD, LS und ST unterscheiden. Block TS umfaßt die Trcnnstelle zwischen Endausrüstung und den PCM-VF. Block CD enthält ein Codec, d. h. einen Coder und einen Decoder. Der Coder enthält die notwendige Logik, um die Sprachsignale der verschiedenen Leitungen in einem Zeitmultiplex zusammenzufassen und im PCM-Code zu codieren. Der Decoder setzt die PCM-Bits von der PCM-VF in NF-Signale um und verteilt sie auf die verschiedenen Lcitungssätzc. Block LS umfaßt die Leitungssätze. Diese haben Sprachverbindungen mit dem Codec und Steuerverbindungen mit dem Block ST, dem Steuerteil. Der Steuerteil der Endausrüstung entnimmt den Telegrammen, die über einen Kanal einer PCM-VF ankommen, die Instruktionen und beantwortet diese Telegramme über den gleichen Kanal in umgekehrter Richtung. Der Steuerteil verarbeitet die Telegramme, wobei diese Verarbeitung entweder im Steuerteil selbst stattfinden kann, oder der Steuerteil gibt Instruktionen über Steuerdrähte an Leitungssätze, wenn ein Befehl für einen spezifischen Leitungsnetz, bestimmt ist. Solche Instruktionen werden von der zentralen Steuerung mit Telegrammen, welche einen besonderen Modus haben und deren Datenteil die Adresse des betreffenden Leitungssatzes enthält, an diesen übermittelt.
F i g. 6 zeigt ein Schema einer Logikschaltung, die in der Endausrüs'.ung nach Fig. 5 einsetzbar ist. Daß ein Telegramm eine bestimmte Endausrüstung betrifft, wird durch die Erkennung des Kennzeichens, das zu dieser Endausrüstung gehört, festgestellt. Die richtige Erkennung des Kennzeichens setzt einen Flip-Flop A in die Stellung »0«. Die nachfolgenden Wörter des Telegramms werden nun empfangen und ausgewertet. Das erste Bit des Moduswortes M setzt je nach Inhalt einen Flip-Flop B in den Zustand »Normal« oder »Vorsperren«. Solange Telegramme empfangen werden, bleibt der Flip-Flop A im Zustand »0«, und der Flip-Flop B in dem Zustand, der dem letzten empfangenen Telegramm entspricht. Wenn aus irgendeinem Grund während mehr als 100 ms kein Telegramm mehr empfangen wird, wird ein Zciiglied C aktiviert, das den Flip-Flop/1 in <',-n Zustand »Vorsperren« setzt. Sobald jedoch ein weiteres Telegramm empfangen wird, wird der Flip-Flop A wieder in den Zustand »0« zurückgestellt. Ein ODER-Tor D faßt die beiden gespeicherten Vorsperrkriterien zusammen und leitet diese an alle betroffenen Leitunjssätze weiter. Im Leilungssatz selbst erkennt ein Tor £ aus dem Datenteil des Telegramms, wenn der betreffende Leitungssatz individuell vorzusperren ist. Dieses Tor E enthält die notwendigen Verbindungen, um die eigene Adresse und den befohlenen Zustand für den Leitungssatz aus den Datenbits des Telegramms zu erkennen. Das Ausgangssignal von Tor E schaltet einen Flip-Flop F um, der daher den letzten von der zentralen Steuerung befohlenen Zustand »Normal« oder »Vorsperren« für den zugehörigen Leitungssatz speichert. Ein ODER-Tor G faßt die Zustände der Flip-Flops F der einzelnen Leitungssätze und den Ausgang von Tor D zusammen. Der Ausgang von Tor G ist an ein nicht gezeigtes Schaltglied gelegt,
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das das Vorsperrkriterium weiter über die an den Leitungssatz angeschlossene Leitung geben kann. Dieses Schaltglied muß dem auf der Leitung verwendeten Signalisierungssystem angepaßt sein.
Im Leitungssatz wird also in folgenden Fällen ein Vorsperrkriterium erzeugt:
1. wenn von der zentralen Steuerung ein individueller Befehl zum Vorsperren dieses Leitungssatzes angekommen ist. Dauer: Bis zum Widerruf durch neuen individueilen Befehl.
2. Wenn die Endausrüstung Telegramme empfängt, die ein gemeinsames Vorsperrkriterium (erstes Bit Moduswort) aufweisen. Dauer: Solange als nachfolgende Telegramme immer wieder dieses Vorsperrkriterium aufweisen.
3. Wenn während mehr als 100 ms kein Telegramm mehr empfangen wird. Dauer: Bis wieder Telegramme empfangen werden. Wenn während einer längeren Zeit, z. B. 3 min, keine Telegramme mehr empfangen werden, wird ein Zeitglied H aktiviert, und ein Flip-Flop J geht in den Zustand »Sperren«. Das Ausgangssignal dieses Flip-Flops geht auch an die Leitungssätze und wird da benutzt, um bestehende Verbindungen zu unterbrechen.
Die Endausrüstung weist also eine gemeinsame Logik auf, die gestattet, Leitungen entweder nach besonderem Befehl von der zentralen Steuerung oder nach generellem Befehl von der Telegrammeinheit vorzusperren, und Leitungen bei einer Unterbrechung der Steuerverbindung zu sperren. Die in Fig. 6 gezeigte Schaltung ist lediglich als Beispiel einer möglichen Schaltung zur Durchführung der Verkehrsabweisung an der Peripherie zu betrachten. Die geschriebene Systematik an der Perepherie ermöglicht also eine Verkehrsabweisung entweder auf Veranlassung durch die zentrale Steuerung oder selbständig durch die Peripherie, wenn aus irgendwelchen Gründen eine Unterbrechung in der Verbindung zwischen Endausrüstung und der zentralen Steuerung stattgefunden hat. Solche Unterbrechungen können vorkommen durch Unterbrechung einer PCM-VF oder durch einen Fehler in irgendeiner der Einheiten zwischen der zentralen Steuerung und der Endausrüstung.
Es sollen nun die Prinzipien der Verkehrsabweisung bei Ausfall der zentralen Steuerung näher betrachtet werden. Wie bereits früher erwähnt wurde, ist die Telegramrneinheit eine Art Vorprozessor, der die zentrale Steuerung von Routinearbeiten und von der Überwachung der gesteuerten Einheiten entlastet. Die Telegrammeinheit ermöglicht auch die Anpassung der im PCM-Netz im Zeitmultiplexverfahren übertragenen Telegramme an die Arbeitsweise der zentralen Steuerung. Die Telegrammeinheit erzeugt die an die gesteuerten Einheiten zu sendenden Telegramme selbst ohne Instruktion der zentralen Steuerung. Im Falle eines Befehles von der zentralen Steuerung an die Peripherie ist dieser Befehl im Datenteil des Telegramms enthalten. Liegt kein sol- :her Befehl vor, enthalten die Telegramms besondere Modi und keinen Datenteil. Die von der Peripherie jmpfangenen Telegramme werden durch die gesteuerte Einheit beantwortet, und diese Antwortteleiramme werden durch die Telegrammeinheit ausgewertet. Wenn eine periphere Einheit eine Meldung an die zentrale Steuerung zu senden hat, ist diese Meldung im Antworttelegramm enthalten, und ihr Inhalt wird von der Telegrammeinheit an die zentrale Steuerung weitergeleitet. Die Telecrammeinheit S kann bis zu 31 Einheiten steuern. Sie tut dies im Zeitmultiplexbetrieb, der der PCM-VF angepaßt ist. In den meisten Fällen müssen die Meldungen, die von der zentralen Steuerung an die Telegrammeinheit übermittelt werden, nur vorübergehend in der TeIegrammeinheit gespeichert werden, um anschließend im Datenteil eines Telegramms an die zu steuernde Einheit geschickt zu werden. Die zentrale Steuerung kann jedoch auch Instruktionen an die Telegrammeinheit übermitteln, die die Arbeitsweise der TeIegrammeinheit selbst betreffen. Die zentrale Steuerung kann z. B. Telegramme an die Telegrammeinheit senden, die die Aus- oder Einschaltung der ganzen Telegrammeinheit betreffen oder die der Kontrolle der einzelnen Steuerkanäle dienen.
Wegen der Tatsache, daß die Telegrammeinheit selbst, ohne besondere Befehle von der zentralen Steuerung, Telegramme an die Peripherie schickt, ist es notwendig, in der Telegrammeinheit pro Kanal ein Vorsperrkriterium zu speichern, das angibt, ob mit dem auf diesem Kanal abgehenden Telegramm das Vorsperrkriterium mitzusenden ist oder nicht. Zur Speicherung dieses Vorsperrkriteriums sind pro Kanal zwei Flip-Flops vorhanden, während zwei weitere Flip-Flops das Vorsperrkriterium für die gesamte Telegrammeinheit speichern.
In Fig. 7 ist das Blockschaltbild der Telegrammeinheit gezeigt, aus dem der prinzipielle Aufbau der Telegrammeinheit ersichtlich ist. Fig. 8 zeigt ein Schema einer Logikschaltung, die in der Telegrammeinheit nach F i g. 7 einsetzbar ist. Zwei Flip-Flops F1 und F1, speichern die Betriebsweise für die gesamte Telegrammeinheit, während 31 Paare von Flip-Flops F3 und F4 die Betriebsweise der Einzelkanäle speichern. Die Zustände dieser Flip-Flop-Paare haben folgende Bedeutung:
F F
rl'r2
F3, F t
11 11
11 01
01 11
01 01
11 00
01 00
00 11
00 01
1 Normal, Telegramme ohne J Vorsperrkriterium
I Telegramme mit Vorsperr-[ kriterium
Außer Betrieb, keine Telegramme
Zustand »10« wird für einen besonderen Zweck gebraucht, der keinen Zusammenhang mit Verkehrsabweisung hat und nicht näher erläutert wird. Der Zustand »00« bedeutet »außer Betrieb«. Die Zustände dieser Flip-Flops können nur von der zentralen Steuerung aus verändert werden. Änderungen weiden mit Hilfe von Steuertelegrammen von der zentralen Steuerung aus durchgeführt, wobei Änderungen der Flip-Flops C1 und C2 die Betriebsweise der gesamten Telegrammeinheit ändern. Die momentane Betriebsweise eines Kanals ist gegeben durch die Zusammenfassung der Zustände der Flip-Flops C und der zu diesem Kanal gehörenden Flip-Flops D, welche vor Aussendung jedes einzelnen Telegramms ausgewertet wird. Zwei Tore JE1 und E2 erlauben die
Erkennung der vorgesperrten Betriebsweise entweder für die gesamte Telegrammeinheit oder eines Einzelkanals und ein ODER-Tor F faßt diese beiden Kriterien zusammen. Auf diese Weise wird das Vorsperrbit erzeugt, wenn entweder die C-Flip-Flops »Vorsperren« anzeigen oder wenn die /)-Flip-Flops »Vorsperren« für den betreffenden Einzelkanal anzeigen. Wenn jedoch entweder die gesamte Telegrammeinheit oder ein Einzelkanal außer Betrieb ist, werden diese Kriterien durch die Tore U3 und C, festgestellt und durch ein ODER-Tor // zusammengefaßt. Wenn ein Signal am Ausgang des Tores ö„ vorhanden ist, werden die Telegramme ganz unterdrückt, unabhängig davon, ob ein Versperrkriterium vorhanden ist oder nicht. Durch die totale Unterdrückung der Telegramme veranlassen die gesteuerten Peripherieeinheiten von sich aus nach einer eisten Zeitspanne Vorsperren und nach einer zweiten Zeitspanne Sperren der geschlossenen Leitungen, wodurch bestehende Verbindungen abgeworfen werden können.
In dieser Weise ist die zentrale Steuerung in der Lage, die Vorsperrkriterien an die gesteuerte Einheit zu übermitteln, entweder durch Verwendung nur eines Telegramms an die Telegrammeinheit, wenn alle über sie gesteuerten Einheiten vorzusperren sind, oder durch ein Telegramm ;in einen Einzelkanal, wenn nur eine spezifische Eimieit vorzusperren ist. Der Vorsperrzustand bleibt erhalten, bis die zentrale Steuerung durch ein weiteres Steuertelegramm an die Telegrammeinheit die Vorsperrung widerruft.
Wenn jedoch wegen eines groben Fehlers in der zentralen Steuerung kein Telegramm mehr an die Telegrammeinheil geschickt werden kann, bleiben die Flip-Flops F1, F., und F3, F4 im zuletzt gesetzten Zustand, und die Verkehrsabweisung an der Peripheric muß auf eine andere Art bewerkstelligt werden. In F i g. 8 sind drei Drähte sichtbar, die ein Sperrkriterium übertragen. Solange die zentrale Steuerung richtig arbeitet, ist an jedem dieser Drähte ein Signal mit dem Zustand »1« vorhanden. Wenn die
ίο zentrale Steuerung ausfällt, fallen diese Signale weg. Tore AT1 bis X3 invertieren diese Signale und legen sie an drei UND-Tore V5 bis U1 an. Die drei UND-Torc Ur1 bis U. vergleichen die Zustände der angelegten Signale und machen zusammen mit einem ODER-Tor O.t einen Majoritätsentscheid über die Zustände an den Sperrdrähten von der zentralen Steuerung. Dieser Majoritätsentscheid dient als Schutz gegen Fehler auf den Sperrdrähten. Wenn mindestens zwei der drei Drähte kein Signal aufweisen, dann erscheint ein Ausgangssignal am ODER-Tor O1, das an das ODER-Tor £λ, angelegt ist. Wie bereits erwähnt, bewirkt ein Signal" am Ausgang von Tor O.„ daß die Telegramme der Telegrammeinheit ganz unterdrückt werden, unabhängig davon, ob ein Vorsperrkriterium vorhanden ist oder nicht. Wenn der Telegrammverkehr zu den gesteuerten Einheiten dadurch unterbrochen ist, veranlassen die Peripherieeinheiten selbst nach einer ersten Zeitspanne Vorsperren der angeschlossenen Leitungen und nach einer zweiten Zeilspanne Sperren der Leitungen, wodurch bestehende Verbindungen abgeworfen werden können.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche: Jede Fernmeldevermittlungsanlage hat nur eini beschränkte Kapazität für die Herstellung von Ver bindungen zwischen Gesprächspartnern, so daß di< Dimensionierung dieser Anlage irgendwie mit dem zi 5 erwartenden Verkehr verknüpft ist. Üblicherweise macht man Annahmen über einen mittleren Wert vor Verkehr, der während der Spitzenstunde zu erwarten ist, und richtet die Dimensionierung nach diesem mittleren Wert aus. Daraus ergibt sich in der Praxis,
1. Verfahren für eine Zeitmultiplex-, insbesondere PCM-Fernsprechvermittlungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Verkehrsbelastung von der zentralen Steuerung (ZS) an eine Teilsteuerung (TE) Informationen über die Vorsperrung bzw. Sperrung der peripheren Einheiten (A -KZ... D-KZ) abgegeben
werden, daß die Teilsteuerung aus diesen infor- io daß die Anlage während vieler Stunden des Tages mationen entsprechende Befehlstelegramme er- wesentlich unter ihrer Kapazität belastet ist, d. h., es zeugt, die über die den einzelnen peripheren Ein- werden praktisch alle Vermittlungswünsche der anheiten zugeordneten Zeitlagen an diese ausgesen- geschlossenen Teilnehmer umgehend erfüllt, soweit det und von den peripheren Einheiten ausgewertet die gewünschten Teilnehmer nicht bereits belegt sind, werden, wobei mittels entsprechender Sperrbefehle 15 Steigt nun der Verkehr gegen die Grenzkapazität der neu hinzukommende und/oder bereits bestehende Anlage, wird ein Teil der Vermittlungswünsche abVerbindungen gesperrt werden. gewiesen, wobei z. B. kein Hörzeichen erscheint, das
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Hörzeichen erst verspätet erscheint oder das Besetzt-Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichen ertönt, obwohl der gewünschte Teilnehmer zeichnet, daß in jeder Teilsteuerung (TE) für je- 20 gar nicht belegt ist. Solange der abgewiesene Verkehr den abgehenden Steuerkana! erste Speichermittel bezogen auf den Gesamtverkehr, klein ist, sind die (F3, F1) und zweite Speichermittel (F1, F,) zur nachteiligen Auswirkungen dieser Abweisungen für Speicherung der Betriebsweise jedes einzelnen die Teilnehmer und die Vermittlungsanlage beschei-Kanals vorgesehen sind, die durch die zentrale den. Steigt die Verkehrsnachfrage über die Grund-Steuerung (ZS) einstellbar sind und daß Verknüp- 25 kapazität der Anlage, wird ein zunehmend größerer fungsschaltungen (U1 bis t/4, O1, O„) zur Ver- Teil der Vermittlungswünsche nicht erfüllt, so daß knüpfung der Zustände der beiden Speichcrmittel die betroffenen Teilnehmer für jeden Vermittlungszur Erzeugung des Sperrbefehls im Telegramm wünsch mehrere Versuche ausführen. Von der Vervorgesehen sind und daß bei den peripheren Ein- niittlungsanlage aus betrachtet haben diese wiederheiten entsprechende Speicherschaltungen und 30 holten Versuche die gleichen Eigenschaften wie zuVerknüpfungen zur Auswertung der Sperrkriterien sätzlicher Verkehr. Dadurch wird das Verhätlnis zwivorhanden sind. sehen der Anzahl der effektiv durchgeschalteten Ver-
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des bindungen und der Anzahl der theoretisch möglichen Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Verbindungen, d.h. der Wirkungsgrad der Anlage, zeichnet, daß in den peripheren Einheiten zwei 35 immdr kleiner.
Zeitglieder (C und //) vorgesehen sind, durch die Es ist klar, daß jede Maßnahme, die erlaubt, den
DE19732309169 1972-02-29 1973-02-23 Verfahren und Schaltungsanordnung für eine Vermittlungsanlage im Zeitmultiplexbetrieb Expired DE2309169C3 (de)

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