DE2309169C3 - Verfahren und Schaltungsanordnung für eine Vermittlungsanlage im Zeitmultiplexbetrieb - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung für eine Vermittlungsanlage im ZeitmultiplexbetriebInfo
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Description
zur Erzeugung des Sperrbefehls im Telegramm vorgesehen sind und daß bei den peripheren Einheiten
entsprechende Speicherschaltungen und Verknüpfungen zur Auswertung der Sperrkriterien
vorhanden sind.
3. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in den peripheren Einheiten zwei Zeitglieder (C und H) vorgesehen sind, durch die
bei Feststellung eines eine bestimmte Zeitdauer übersteigenden Ausfalls einer Information der
Teilsteuerung (TE) ein Sperrkriterium erzeugt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, da-
wünsch mehrere Versuche ausführen. Von der Vermittlungsanlage
aus betrachtet haben diese wiederhohen Versuche die gleichen Eigenschaften wie zusätzlicher
Verkehr. Dadurch wird das Verhätlnis zwischen der Anzahl der effektiv durchgeschalteten Verbindungen
und der Anzahl der theoretisch möglichen Verbindungen, d. h. der Wirkungsgrad der Anlage,
immer kleiner.
Es ist klar, daß jede Maßnahme, die erlaubt, den Wirkungsgrad der Anlage auch bei Überlast auf dem
höchsten Wert zu halten, sehr erwünscht ist. Überlastzustände können verschiedene Ursachen haben. Sie
können chronisch während der Spitzenstunde auftreten, weil das Verkehrsangebot mit der Verkehrsnachfrage nicht Schritt halten kann, sie können auftreten
wegen einer vorübergehenden, starken Erhöhung der Verkehrsnachfrage, z. B. wegen eines
durch gekennzeichnet, daß die Zeitglieder (C und H) beim Erkennen eines an die eigene Einheit
gerichteten Telegramms zurückgestellt werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, da- 45 Großanlasses oder einer Katastrophe, sie können aber
durch gekennzeichnet, daß die bestimmte Zeit- auch auftreten wegen Ausfalls von Vermittlungseindauer
des einen Zeitgliedes (C) kleiner oder gleich heiten oder Verbindungen innerhalb der Vennittder
bestimmten Zeitdauer des anderen Zeitgliedes lungsanlage.
ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, da- 50 Verfahren für eine Zeitmultiplex-, insbesondere PCM-
durch gekennzeichnet, daß die Speichermittel (F1,
bis F1) aus Flip-Fop-Paaren aufgebaut sind.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Majoritätslogik
(X} bis Xv Ui bis U7, O3) vorgesehen ist, die
durch Oberwachungsadern von der zentralen Stcucruns (ZS) mit störungsanzeigenden Signalen
gespeist wird und die gemäß des Majoritätsentscheids ein Signal an die Verknüpfungsschaltung
(Oj,) angibt, so daß im Störungsfall die TeIe-
^abc (der Tcilsteuerung) gesperrt wird.
Hc vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
r.ino Zeitmultiplex-, insbesondere PCM-Fern-'hvermiitliinpsanlagc
und eine Schaltungsanord- v, /ut Durchführung des Verfahrens.
Fernmeldesprechvermittlungsanlage anzugeben, so daß der Wirkungsgrad bei jeder Art von Überlast
immer möglichst hoch bleibt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in Abhängigkeit von der
Verkehrsbelastung von der zentralen Steuerung an eine Teilsteuerung Informationen über die Vorsperrung
bzw. Sperrung der peripheren Einheiten abgegeben werden, daß die Teilsteuerung aus diesen
Informationen entsprechende Befehlstelegramme erzeugt, die über den einzelnen peripheren Einheiten
zugeordneten Zeitlagen an diese ausgesendet und von den peripheren Einheiten ausgewertet werden, wobei
mittels entsprechender Sperrbefehle neu hinzukommende und/oder bereits bestehende Verbindungen
gesperrt werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
zu schaffen. Dies wird erfindungsgemäß da-
durch erreicht, daß in jeder Teilsteuerung für jeden
abgehenden Steuerkanal erste Speichermittel und zweite Speichermittel zur Speicherung der Betriebsweise
jedes einzelnen Kanals vorgtsehen sind, die durch die zentrale Steuerung einstellbar sind und daß
Verknüpfungsschaltungen zur Verknüpfung der Zustände der beiden Speichermittel zur Erzeugung des
Sperrbefehls im Telegramm vorgesehen sind und daß bei den peripheren Einheiten entsprechende Speicherschaltunrpn
und Verknüpfungen zur Auswertung der Sperrkriterien vorhanden sind.
Die Erfindung wird nun an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschema mit dem allgemeinen Aufbau einer Femmeldevermittlungsanlage,
Fig. 2a ein Blockschema einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern in der Anlage nach Fig. 1,
F i g. 2 b ein Blockschema einer Steuerverbindung in der Anlage nach Fig. 1,
F i g. 3 schematisch da^ Mehrebenenprinzip, wie es
in der Anlage nach Fi g. 1 verwirklicht ist,
F i g. 4 die allgemeine Form der verwendeten Telegramme,
F i g. 5 ein Blockschema einer Endausrüstung und
F i g. 6 ein Schema einer Logikschaltung, die in dm Endausrüstung nach F i g. 5 einsetzbar ist,
Fig. 7 ein Blockschema einer Telegrammeinheit und
F i g. 8 ein Schema einer Logikschaltung, die in der
Telegrammeinheit nach F i g. 7 einsetzbar ist.
An Hand von F i g. 1 soll nun zunächst der allgemeine Aufbau eines integrierten Femmeldesystems,
bei dem die Übertragung und Vermittlung in digitaler Form im Zeitmultiplexbetrieb erfolgt, näher erläutert
werden. Als Beispiel wird ein System mit Pulscodemodulation (PCM) verwendet. Bei diesem werden die
Sprachsignale eines Teilnehmers mit einer Frequenz von 8 kHz abgetastet und die Abtastwerte mittels
eines Analog-Digital-Umsetzers in 8-Bit-Codeworte umgesetzt. 32 Kanäle sind in einem Impulsrahmen
zusammengefaßt, im folgenden mit PCM-VF bezeichnet.
In F i g. 1 lassen sich vier funktionell verschiedene Bereiche unterscheiden, nämlich ein peripher Bereich,
ein Konzentrationsbereich, ein Vermiulungsbereich und ein Steuerbereich. Im peripheren Bereich kommen
die Teilnehmer mit den dazugehörigen NF-Verbindungsleitungen vor. Diese Verbindungsleitungen
werden mit Analogkonzentratoren A-KZ zusammengefaßt und an PCM-Endausrüstungen 7 angeschlossen.
Digitale Teilnehmerstationen, Datenendgeräte, Faksimilegeräte usw. werden über digitale Konzentratoren
D-KZ zusammengefaßt. Konventionelle Zentralen werden direkt an die PCM-Endausrüstung angeschlossen,
da der Verkehr bereits konzentriert ist. Weiter kommen im peripheren Bereich auch noch
PCM-Verbindungen zwischen verschiedenen Netzen eines integrierten Fernmeldesystems vor.
Der Konzentrationsbereich enthält die schon erwähnten Konzentratoren und PCM-Endausrüstungen.
Eine PCM-Endausrüstung dient dazu, 30 NF-Kanäle in Zeitmultiplex zusammenzufassen und in
digitaler Form überzuführen. Wie bereits erwähnt, haben die PCM-VF, die die PCM-Endausrüstungen
mit dem Durchschaltenetzwerk DNW verbinden, 32 Kanäle, von denen 30 der Übermittlung der Signale
der 30 angeschlossenen NF-Leitungen dienen.
Ein Kanal wird für die Synchronisation des Zeitmultiplexsystem*
verwendet, und der letzte dient zur übertragung der Signalisierung und der Steuerinformationen
zwischen Steuerbesekh und Konzentrationsbereich.
Die Endausrüstung ist über diesen letztgenannten Kanal fernsteuerbar und umfaßt einen gemeinsamen
Teil und 30 Leitungssätze, d. h. je einen für jede angeschlossene NF-Leitung. Die Steuerung
ist in der Lage, den gemeinsamen Teil und auch je-
JO Jen einzelnen Leitungssatz zu steuern und zu überwachen.
Der Vermiitlungsbereich umfaßt eine Anzahl von
Duchschalteeinheiten DE. An jede Durchschalteeinheit DE können bis zu 28 PCM-VF angeschlossen
sein, was einem Total von 896 Kanälen entspricht. Die Durchschalteeinheit arbeitel blockierungsfrei und
kann irgendeinen Kanal mit einem beliebigen anderen Kanal der 896 Kanäle verbinden. Durch die Zusammenfassung
von mehreren Durchschalteeinheiten DE
zu einem Durchschaltenetzwerk DNW kann eine beliebig große Anzahl von PCM-VF miteinander verbunden
werden. Die Durchschalteeinheit ist fernsteuerbar. Die Verbindungen zwischen den einzelnen
Kanälen werden hergestellt auf Grund von Instruktionen,
die von der zentralen Steuerung über einen Kanal einer angeschlossenen PCM-VF übermittelt
werden. Ein eingebauter Steuerteil der Durchschalteeinheit ist in der Lage, diese Instruktionen zu interpretieren,
die verlangten Verbindungen herzustellen und zu halten, bis neue Instruktionen kommen. Das
Durchschaltenetzwerk erlaubt also, zwei beliebige, an der Peripherie angeschlossene Leitungen miteinander
zu verbinden, es ermöglicht aber auch die Vermittlung von Steuerkanälen, die von den PCM-Endausrüstungen
und von den Durchschalteeinheiten selbst kommen. Die Steuerkanäle werden mit Hilfe
des Durchschaltenetzwerkes DNW zu Gruppen von 31 Kanälen zusammengefaßt, die auf PCM-VF zu
Telegrammeinheiten führen.
Der Steuerbereich umfaßt eine programmgesteuerte zentrale Steuerung ZS. Um diese programmgesteuerte
Steuerung zu entlasten und um eine Anpassung an die zyklische Arbeitsweise des PCM-Netzwerkes zu erlauben,
wird eine Anzahl von Vorprozessoren oder Telegrammeinheiten TE verwendet. Die Telegrammeinheiten
sind mit Hilfe von sogenannten Anpassungseinheiten AE an die zentrale SteuerungZS angeschlossen.
Eine Telegrammeinheit TE ist in der Lage, bis zu 31 Einheiten zu steuern, d. h. Durchschalteeinheiten
DE, Endausrüstungen T oder Konzentratoren KZ. Zu jeder dieser Einheiten gehört ein Kanal der
PCM-VF, der die gesteuerte Einheit über eine Durchschalteeinheit DE mit der Telegrammeinheit TE verbindet.
Die Telegrammeinheit TE überwacht ständig alle diese Steuerverbindungen und dient dazu, den Informationsaustausch
zwischen der gesteuerten Einheit und der zentralen Steuerung ZS zu kontrollieren.
Die Telegrammeinheit TE entfernt die Redundanz dieser Information und übermittelt der zentralen
Steuerung nur die signifikante Information.
Weitere in F i g. 1 vorhandene Einheiten gehören zwar zur vorliegenden Fernmeldevermittlungsanlage,
werden aber nicht näher beschrieben, da deren Wirkungsweise für die hier interessierenden Vorgänge
nicht von Belang ist. In der weiteren Erklärung wird ein Gespräch zwischen zwei an übliche NF-Leitungen
angeschlossenen Teilnehmern angenommen. Aus dem bis jetzt Gesagten ist ersichtlich, daß durch das
Durchschaltenetzwerk DNW zwei Typen von Verbindungen vermittelt werden, nämlich Gesprächsverbindunger!
und Steuerverbindungen.
Fig. 2a zeigt eine Gesprächsverbindung zwischen
zwei Teilnehmern. Der ruftnde Teilnehmer ist über seine NF-Leitung an einen Konzentrator KZ angeschlossen
und durch Vermittlung des Konzentrators an einen LeitungssatzLS einerPCM-EndausrüstungT
angeschaltet. Der zugeteilte PCM-Kanal einer PCM-VF zwischen der Endausrüstung und einer
ersten Durchschalteeinheit DE wird in letzterer an einen Kanal einer weiteren PCM-VF vermittelt,
welche die erste Durchschalteeinheit mit einer weiteren Durchschalteeinheit verbindet. Weitere Stufen im
Durchschaltenetzwerk können folgen, bis die PCM-VF der gewünschten Endausrüstung erreicht ist. Dadurch
ist der Kanal bis zu einem Leitungssatz LS der zweiten Endausrüstung T durchgeschaltet. Der Leitungssatz der zweiten Endausrüstung ist über eine Verbindungsleitung
an eine konventionelle Zentrale angeschlossen, über welche der gerufene Teilnehmer erreichbar
ist. Jeweils zwischen dem Teilnehmer und dem angeschlossenen Leitungssatz LS wird das Gespräch
in Niederfrequenz übertragen, zwischen den beiden PCM-Endausrüstungen jedoch über einen
PCM-Kanal.
F i g. 2 b zeigt eine Steuerverbindung, wobei auf der linken Seite eine gesteuerte Einheit vorhanden ist.
Diese Einheit kann ein Konzentrator, eine PCM-Endausrüstung, eine Durchschalteeinheit oder eine andere
Einheit sein. Diese Einheit ist durch einen Kanal einer an sie angeschlossenen oder zu ihr führenden
PCM-VF mit dem Durchschaltenetzwerk verbunden. Im Durchschaltenetzwerk kann dieser Kanal über
mehrere Durchschalteeinheiten duichgeschaltet sein
und erreicht in der letzten Durchschalteeinheit einen Kanal einer PCM-VF, die diese Durchschalteeinheit
mit einer Telegrammeinheit verbindet. Die Telegrammeinheit TE ist über eine Anpaßeinheit AE mit
der zentralen Steuerung ZS verbunden. Zwischen der an eine PCM-VF angeschlossenen gesteuerten Einheit
und der Telegrammeinheit erfolgt die Übermittlung der Steuer- und Überwachungsinformation in PCM-Tcchnik.
Zwischen der TelegrammeinheitrE und der
zentralen Steuerung ZS erfolgt die Informationsübertragung in einem schnellen Parallel-Modus mit asynchroner
Betriebsweise in Anpassung an die Eigenschaften der zentralen Steuerung.
Diese beiden Typen von Verbindungen unterscheiden sich in zwei Merkmalen wesentlich voneinander.
Einmal ist bei Gesprächsverbindungen die Verbindung zwischen den Endausrüstungen nur während
der Gesprächszeit durchgeschaltet, während die Steuerverbindung semipermanente Verbindungen
durch das Durchschaltenetzwerk sind. Man nennt diese Steuerverbmdungen semipermanent, weil sie,
solange keine Fehler in den Einheiten vorkommen, dauernd durchgeschaltet sind, im Fehlerfall aber auf
andere Durchschalteeinheiten und Telegrammeinheiten umgelegt werden können. Der zweite Unterschied
zwischen diesen beiden Verbindungstypen besteht dann, daß bei Gesprächsverbindungen die Codeworte
den Abtastwert der Sprachsignale darstellen-, während bei Steuerverbmdungen die Codeworte Telegramme
sind, die dem Austausch von Steuerinformationen zwischen steuernden und gesteuerten Einheiten
dienen.
Hs ist klar, daß man, um die zentrale Steuerung
durch Verkehrsabweisung zu entlasten, die Abweisung an der Peripherie des gesteuerten Netzes vornehmen
muß, daß die Verkehrsabweisung mit ankommenden Leitungen und Gesprächen verknüpft ist,
während abgehende Leitungen und Gespräche nicht betroffen werden, und daß zur Durchführung einer
Verkehrsabweisung die Möglichkeit vorhanden sein muß, ein sogenanntes Vorsperrkriterium an die betreffende
Leitung vermitteln zu können. Wenn man
ίο also wünscht, eine Verbindung wie z. B. die in Fi g. 2 a
gezeigte, nicht aufzubauen, sondern den Verbindungswunsch abzuweisen, so muß diese Abweisung im
Konzentrator KZ erfolgen. Dies kann entweder im Konzentrator selbst geschehen, oder es kann von der
Endausrüstung aus mit Hilfe eines besonderen, von der Endausrüstung an den Konzentrator abgegebenen
Vorsperrkriteriums veranlaßt werden. Tauscht man in F i g. 2 a rufenden und gerufenen Teilnehmer, dann
würde die Verkehrsabweisung in der Endausrüstung auf der rechten Seite erfolgen. In diesem Falle hat
aber die konventionelle Zentrale bereits eine Leitung ausgewählt, die mit dem Leitungssatz der Endausrüstung
verbunden ist. Beim Vorsperren dieser Endausrüstung wird ein Gespräch der konventionellen
Zentrale verlorengehen, wenn es nicht möglich ist, ein Rückwärts-Vorsperrkriterium vom Leitungssatz an
diese konventionelle Zentrale zu senden. Wenn man dieses Rückwärts-Vorsperrkriterium übertragen kann,
dann kann diese Zentrale eine andere, nicht gesperrte Leitung auswählen.
Wenn man Fig. 2b betrachtet, sieht man, daß man beim Vorsperren ein Kriterium von der zentralen
Steuerung bis zur Endausrüstung oder einer anderen Einheit, die an der Peripherie liegt, übertragen muß.
Das Prinzip der Rückwärls-Übertragung von Vorsperrkriterien ist bekannt und wird in existierenden
Fernmeldevermittlungsanlagen verwendet. Der Hauptzweck
dieser Einrichtung besteht in der Schaffung der Möglichkeit, Einzelleitungen sperren zu können, wenn
diese nicht gebraucht werden dürfen oder sollen, wenn sie z. B. fehlerhaft sind oder für Unterhaltszwecke außer Betrieb genommen werden sollen. Die
Tatsache, daß Leitungen einzeln gesperrt werden sollen, ist der Grund für die Notwendigkeit der Rückwärtsübertragung
des Vorsperrkriteriums, weil es auf diese Art möglich ist, zu erreichen, daß eine Zentrale
nur brauchbare Leitungen auswählt. Die gleichen Prinzipien sind auch anwendbar im Falle von ausgefallenen
PCM-VF und Einheiten. Im Falle, daß die Verkehrsabweisung durch die zentrale Steuerung
veranlaßt wird, kann diese Abweisung nur bestimmte oder alle an der Peripherie ankommenden Leitungen
betreffen. Auch im Falle von ausgefallenen Einheiten oder PCM-VF können Konzentratoren oder konventionelle
Zentralen mit Erfolg versuchen, eine Verbindung aufzubauen, weil die Konzentratoren und konventionellen
Zentralen an mehreren unabhängiger Ebenen angeschlossen sind, wie dies im nächsten Abschnitt
erläutert wird.
Aus Fi g. 3 ist ersichtlich, daß die Teilnehmer, die
an Konzentratoren und jene, die an konventionelle Zentralen angeschlossen sind, Verbindungsmöglichkeiten
mit mehreren Ebenen haben, die je ein unabhängiges Netzwerk darstellen. Jede Ebene besitzt eint
eigene zentrale Steuerung. Wenn die zentrale Steue rung einer Ebene überlastet ist, darf sie Verkehr ab
weisen, d. h. aber nicht notwendigerweise, daß die anderen Ebenen gleichzeitig auch überlastet sind
881
t>
angeschlossene Leitung vor-
Es soll nun die Verkehrsabweisungssystematik an 5 der Peripherie näher betrachtet werden. F i g. 5 zeigt
ein Blockschema der Endausriistung. Es lassen sich die vier Blöcke TS, CD, LS und ST unterscheiden.
Block TS umfaßt die Trennstelle zwischen Endausriistung und den PCM-VF. Block CD enthält ein
Jede zentrale Steuerung ist Herr über ihr eigenes der Peripherie
Netz, sie darf keine Befehle an andere zentrale Steue- sperren.
rungen geben, nimmt aber auch keine Befehle von
anderen zentralen Steuerungen an.
anderen zentralen Steuerungen an.
Wie bereits früher erwähnt, erfolgt die Steuerung
im PCM-Netz zwischen der gesteuerten Einheit und
der Telegrammeinheit durch einen Austausch von
Telegrammen. Diese Telegramme besitzen einen sogenannten Kopf und einen Datenteil. F i g. 4 zeigt die
Form dieser Telegramme. Der Kopf des Telegramms io Codec, d. h. einen Coder und einen Decoder. Der enthält ein aus drei Wärtern L1, L2 und L3 bestehen- Coder enthält die notwendige Logik, um die Sprachdes Kennzeichen, gefolgt von einem Wort K zur An- signale der verschiedenen Leitungen in einem Zeitgabe der Telegrammnummer und einem Wort M zur multiplex zusammenzufassen und im PCM-Code zu Angabe des Modus. Mit Hilfe der Modi, von denen codieren. Dp' Decoder setzt die PCM-Bits von der 16 möglich sind, werden die verschiedenen Arten von 15 PCM-VF in NF-Signale um und verteilt sie auf die Telegrammen voneinander unterschieden. Von den verschiedenen Leitungssätze. Block LS umfaßt die 16 möglichen Modi sind nur 8 gebraucht und 1 Bit Leitungssätze. Diese haben Sprachverbindungen mit von den 4 zur Unterscheidung dieser 16 Modi not- dem Codec und Steuerverbindungen mit dem Block
im PCM-Netz zwischen der gesteuerten Einheit und
der Telegrammeinheit durch einen Austausch von
Telegrammen. Diese Telegramme besitzen einen sogenannten Kopf und einen Datenteil. F i g. 4 zeigt die
Form dieser Telegramme. Der Kopf des Telegramms io Codec, d. h. einen Coder und einen Decoder. Der enthält ein aus drei Wärtern L1, L2 und L3 bestehen- Coder enthält die notwendige Logik, um die Sprachdes Kennzeichen, gefolgt von einem Wort K zur An- signale der verschiedenen Leitungen in einem Zeitgabe der Telegrammnummer und einem Wort M zur multiplex zusammenzufassen und im PCM-Code zu Angabe des Modus. Mit Hilfe der Modi, von denen codieren. Dp' Decoder setzt die PCM-Bits von der 16 möglich sind, werden die verschiedenen Arten von 15 PCM-VF in NF-Signale um und verteilt sie auf die Telegrammen voneinander unterschieden. Von den verschiedenen Leitungssätze. Block LS umfaßt die 16 möglichen Modi sind nur 8 gebraucht und 1 Bit Leitungssätze. Diese haben Sprachverbindungen mit von den 4 zur Unterscheidung dieser 16 Modi not- dem Codec und Steuerverbindungen mit dem Block
wendigen Bit trägt das Vorsperrkriterium. Wenn die- ST, dem Steuerteil. Der Steuerteil der Endausriistung
ses Bit »0« ist, sind die an die gesteuerte Einheit an- 20 entnimmt den Telegrammen, die über einen Kanal
geschlossenen Leitungen vorzusperren, ist dieses Bit einer PCM-VF ankommen, die Instruktionen und be-
jedoch »1«, so kann der ankommende Verkehr über- antwortet diese Telegramme über den gleichen Kanal
nommen werden. Dieses Vorsperrkriterium wird in umgekehrter Richtung. Der Steuerteil verarbeitet
durch jedes von der Telegrammeinheit zur gesteuer- die Telegramme, wobei diese Verarbeitung entweder
ten Einheit gehende Telegramm übertragen und ist 25 im Steuerteil selbst stattfinden kann, oder der Steuer-
das Vorsperrkriterium für die gesamte gesteuerte Ein- teil gibt Instruktionen über Steuerdrähte an Leitungs-
heiL Vorsperrkriterien für Einzelkanäle werden im sätze, wenn ein Befehl für einen spezifischen Leitungs-
Datenteil übertragen. Dieser Datenteil des TeIe- satz bestimmt ist. Solche Instruktionen werden von
gramms wird in der zentralen Steuerung erzeugt und der zentralen Steuerung mit Telegrammen, welche
mit dem Telegramm bis zur gesteuerten Einheit über- 30 einen besonderen Modus haben, und deren Datenteil
tragen. Auf diese Weise kann z. B. im Falle einer die Adresse des betreffenden Leitungssatzes enthält,
Endausriistung als gesteuerte Einheit die zentrale an diesen übermittelt.
Steuerung einzelne Leitungssätze vorsperren durch F i g. 6 zeigt ein Schema einer Logikschaltung, die
besondere Befehle im Datenteil des Telegramms, oder in der Endausrüstung nach F i g. 5 einsetzbar ist. Daß
die Telegrammeinheit kann mit Hilfe des Vorsperrbits 35 ein Telegramm eine bestimmte Endausriistung betrifft,
alle Leitungssätze vorsperren. wird durch die Erkennung des Kennzeichens, das zu
Weil die zentrale Steuerung Herr über ihre ganze dieser Endausriistung gehört, festgestellt. Die richtige
Netzwerkebene ist, ist sie, solange sie richtig arbeitet, Erkennung des Kennzeichens setzt einen Flip-Flop Λ
in der Lage zu wissen, ob Verkehr abgewiesen wer- in die Stellung »0«. Die nachfolgenden Wörter des
den muß oder nicht. Sie ist auch in der Lage, festzu- 40 Telegramms werden nun empfangen und ausgewertet,
stellen, ob irgendein Teil des Netzwerkes ausgefallen Das erste Bit des Moduswortes Af setzt je nach Inhalt
ist, weil sie in diesem Fall von der Telegrammeinheit einen Flip-Flop B in den Zustand »Normal« oder
eine Meldung erhält, daß mit einer bestimmten Ein- »Vorsperren«. Solange Telegramme empfangen wer-
heit kein Telegrammaustausch mehr gemacht werden den, bleibt der Flip-Flop A im Zustand »0«, und dei
kann. Die zentrale Steuerung braucht die Verkehrs- 45 Flip-Flop B in dem Zustand, der dem letzten emp-
abweisung, um im Falle von Überlastung die Infor- fangenen Telegramm entspricht. Wenn aus irgend-
mationsverarbeitung und ihr Netzwerk zu entlasten. einem Grund während mehr als 100 ms kein TeIe-
Wie bereits erwähnt wurde, kann Überlast durch gramm mehr empfangen wird, wird ein Zeitglied C
große Verkehrsnachfrage an der Peripherie oder aktiviert, das den Flip-Flop A in den Zustand »Vor-
durch Ausfall eines Teiles des Netzwerkes verursacht 50 sperren« setzt. Sobald jedoch ein weiteres Telegramrr
sein. Damit die zentrale Steuerung die verschiedenen empfangen wird, wird der Flip-Flop A wieder in der
Überlastfälle möglichst flexibel berücksichtigen kann, Zustand »0« zurückgestellt. Ein ODER-Tor D faß
sind folgende Möglichkeiten vorgesehen: die beiden gespeicherten Vorsperrkriterien zusam
men und leitet diese an alle betroffenen Leitungssätzi
1. Die zentrale Steuerung kann durch Telegramme 55 weiter. Im Leitungssatz selbst erkennt ein Tor E au;
an jede Telegrammeinheit die gesamte Peripherie dem Datenteil des Telegramms, wenn der betreffend«
vorsperren und so allen Verkehr abweisen. Leitungssatz individuell vorzusperren ist- Diese:
% Die zentrale Steuerung kann durch ein TeIe- Tor E enthält die notwendigen Verbindungen, um di<
gramm an eine einzelne Telegrammeinheit die eigene Adresse und den befohlenen Zustand für dei
peripheren Einheiten vorsperren, die durch diese 60 Leitungssatz aus den Datenbits des Telegramms zi
Telegrammeinheit gesteuert werden. erkennen. Das Ausgangssignal von Tor E schalte
3. Die zentrale Steuerung kann durch ein TeIe- einen Flip-Flop F um, der daher den letzten von de
gramm an einen spezifischen Kanal einer einzel- zentralen Steuerung befohlenen Zustand »Normal«
nen Telegramrneinheit eine einzelne Peripherie- oder »Vorsperren« für den zugehörigen Leitungssat
■ einheit vorsperren, die über diesen Kanal dieser 65 speichert Ein ODER-Tor G faßt die Zustände de
Telegrammeinheit gesteuert wird. Flip-Flops F der einzelnen Leitungssätze nnd dei
4. Die zentrale Steuerung kann durch ein TeIe- Ausgang von Tor D zusammen. Der Ausgang voi
gramm an einen Leitungssatz eine einzelne, an Tor G ist an ein nicht gezeigtes Schaltglied gelegt
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das das Vorsperrkriterium weiter über die an den Leitungssatz angeschlossene Leitung geben kann. Dieses
Schaltglied muß dem auf der Leitung verwendeten Signalisierungssystem angepaßt sein.
Im Leitungssatz wird also in folgenden Fällen ein Vorsperrkriterium erzeugt:
1. wenn von der zentralen Steuerung ein individueller Befehl zum Vorsperren dieses Leitungssatzes
angekommen ist. Dauer: Bis zum Widerruf durch neuen individuellen Befehl.
2. Wenn die Endausrüstung Telegramme empfängt, die ein gemeinsames Vorsperrkriterium (erstes
Bit Moduswort) aufweisen. Dauer: Solange als nachfolgende Telegramme immer wieder dieses
Vorsperrkriterium aufweisen.
3. Wenn während mehr als 100 ms kein Telegramm
mehr empfangen wird. Dauer: Bis wieder Telegramme empfangen werden. Wenn während
einer längeren Zeit, z. B. 3 min, keine Telegramme mehr empfangen werden, wird ein Zeitglied
H aktiviert, und ein Flip-Flop J geht in den Zustand »Sperren«. Das Ausgangssignal dieses
Flip-Flops geht auch an die Leirungssätze und wird da benutzt, um bestehende Verbindungen
zu unterbrechen.
Die Endausrüstung weist also eine gemeinsame Logik auf, die gestattet, Leitungen entweder nach
besonderem Befehl von der zentralen Steuerung oder nach generellem Befehl von der Telegrammeinheit
vorzusperren, und Leitungen bei einer Unterbrechung der Steuerverbindung zu sperren. Die in Fig. 6 gezeigte
Schaltung ist lediglich als Beispiel einer möglichen Schaltung zur Durchführung der Verkehrsabweisung an der Peripherie zu betrachten. Die geschriebene
Systematik an der Perepherie ermöglicht also eine Verkehrsabweisung entweder auf Veranlassung
durch die zentrale Steuerung oder selbständig durch die Peripherie, wenn aus irgendwelchen Gründen
eine Unterbrechung in der Verbindung zwischen Endausrüstung und der zentralen Steuerung stattgefunden
hat. Solche Unterbrechungen können vorkommen durch Unterbrechung einer PCM-VF oder
durch einen Fehler in irgendeiner der Einheiten zwischen der zentralen Steuerung und der Endausrüstung.
Es sollen nun die Prinzipien der Verkehrsabweisung bei Ausfall der zentralen Steuerung näher betrachtet
werden. Wie bereits früher erwähnt wurde, ist die Telegrammeinheit eine Art Vorprozessor, der
die zentrale Steuerung von Routinearbeiten und von der Überwachung der gesteuerten Einheiten entlastet
Die Telegrammeinheit ermöglicht auch die Anpassung der im PCM-Netz im Zeitmultiplexverfahren
übertragenen Telegramme an die Arbeitsweise der zentralen Steuerung. Die Telegrammeinheit erzeugt
die an die gesteuerten Einheiten zu sendenden Telegramme selbst ohne Instruktion der zentralen
Steuerung. Im Falle eines Befehles von der zentralen
Steuerung an die Peripherie ist dieser Befehl im Datenteil des Telegramms enthalten. liegt kein solcher
Befehl vor, enthalten die Telegramme besondere Modi und keinen Datenteil. Die von der Peripherie
empfangenen Telegramme werden durch die ge steuerte Einheit beantwortet, und diese Antworttelegramme
werden durch die Telegrammeinheit ausge wertet Wenn eine periphere Einheit eine Meldung
an die zentrale Steuerung zu senden hat, ist diese Meldung im Antworttelegramm enthalten, und ihr
Inhalt wird von der Telegrammeinheit an die zentrale Steuerung weitergeleitet. Die Telegrammeinheit
kann bis zu 31 Einheiten steuern. Sie tut dies im Zeitmultiplexbetrieb, der der PCM-VF angepaßt ist
In den meisten Fällen müssen die Meldungen, die von der zentralen Steuerung an die Telegrammeinheit
übermittelt werden, nur vorübergehend in der TeIegrammeinheit gespeichert werden, um anschließend
im Datenteil eines Telegramms an die zu steuernde Einheit geschickt zu werden. Die zentrale Steuerung
kann jedoch auch Instruktionen an die Telegrammeinheit übermitteln, die die Arbeitsweise der TeIegrammeinheit
selbst betreffen. Die zentrale Steuerung kann z. B. Telegramme an die Telegrammeinheit senden,
die die Aus- oder Einschaltung der ganzen Telegrammeinheit betreffen oder die der Kontrolle der
einzelnen Steuerkanäle dienen.
ao Wegen der Tatsache, daß die Telegrammeinheit selbst, ohne besondere Befehle von der zentralen
Steuerung, Telegramme an die Peripherie schickt, ist es notwendig, in der Telegrammeinheit pro Kanal
ein Vorsperrkriterium zu speichern, das angibt, ob
mit dem auf diesem Kanal abgehenden Telegramm das Vorsperrkriterium mitzusenden ist oder nicht
Zur Speicherung dieses Vorsperrkriteriums sind pro Kanal zwei Flip-Flops vorhanden, während zwei weitere
Flip-Flops das Vorsperrkriterium für die ge-
samte Telegrammeinheit speichern.
In F i g. 7 ist das Blockschaltbild der Telegrammeinheit gezeigt, aus dem der prinzipielle Aufbau der
Telegrammeinheit ersichtlich ist. Fig. 8 zeigt ein Schema einer Logikschaltung, die in der Telegramm-
einheit nach Fig. 7 einsetzbar ist. Zwei Flip-Flops F1 und F2 speichern die Betriebsweise für die gesamte
Telegrammeinheit, während 31 Paare von Flip-Flops F3 und F4 die Betriebsweise der Einzelkanäle
speichern. Die Zustände dieser Flip-Flop-Paare haben
folgende Bedeutung:
F11F2 F3, F
4
Ol | 11 |
01 | 01 |
11 | 00 |
01 | 00 |
00 | 11 |
00 | 01 |
11 11 1 Normal, Telegramme ohne
/ Vorsperrkriterium
/ Vorsperrkriterium
11 01 1 „, ,
I Telegramme mit Vorsperr-
I kriterium
AußerBetrieb, keine Telegramme
Zustand »10« wird für einen besonderen Zweck gebraucht, der keinen Zusammenhang nut Verkehrsabweisung hat und nicht näher erläutert wird. Der
Zustand »00« bedeutet »außer Betrieb«. Die Zustände dieser Flip-Flops können nur von der zentralen
Steuerung aus verändert werden. Änderungen werfen mit Hilfe von Steuertelegrammen von der
zentralen Steuerung aus durchgeführt, wobei Ände rungen der Flip-Flops C1 und C2 die Betriebsweise
der gesamten Telegrammeinheit ändern. Die momentane Betriebsweise eines Kanals ist gegeben durch die
Zusammenfassung der Zustände der Flip-Flops C und der zu diesem Kanal gehörenden Flip-Flops D,
welche vor Aussendung jedes einzelnen Telegramms ausgewertet wird. Zwei Tore E1 und Ei erlauben die
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Erkennung der vorgesperrten Betriebsweise entweder zentralen Steuerung kein Telegramm mehr an die
für die gesamte Telegrammeinheit oder eines Einzel- Telegrammeinheit geschickt werden kann, bleiben
kanals und ein ODER-Tor F faßt diese beiden Kri- die Flip-Flops F1, F2 und F3, F^ im zuletzt gesetzten
terien zusammen. Auf diese Weise wird das Vor- Zustand, und die Verkehrsabweisung an der Periphesperrbit
erzeugt, wenn entweder die C-Flip-Flops 5 rie muß auf eine andere Art bewerkstelligt werden.
»Vorsperren« anzeigen oder wenn die D-Flip-Flops In F i g. 8 sind drei Drähte sichtbar, die ein Sperr-
»Vorsperren« für den betreffenden Einzelkanal an- kriterium übertragen. Solange die zentrale Steuerung
zeigen. Wenn jedoch entweder die gesamte TeIe- richtig arbeitet, ist an jedem dieser Drähte ein Sigrammeinheit
oder ein Einzelkanal außer Betrieb ist, gnal mit dem Zustand »1« vorhanden. Wenn die
werden diese Kriterien durch die Tore U11 und G2 io zentrale Steuerung ausfällt, fallen diese Signale weg.
festgestellt und durch ein ODER-Tor H zusammen- Tore X1 bis X3 invertieren diese Signale und legen
gefaßt. Wenn ein Signal am Ausgang des Tores O2 sie an drei UND-Tore IZ5 bis U1 an. Die drei UND-vorhanden
ist, werden die Telegramme ganz unter- Tore i/5 bis U1 vergleichen die Zustände der angedrückt,
unabhängig davon, ob ein Versperrkriterium legten Signale und machen zusammen mit einem
vorhanden ist oder nicht. Durch die totale Unter- 15 ODER-Tor O3 einen Majoritätsentscheid über die
drückung der Telegramme veranlassen die gesteuer- Zustände an den Sperrdrähten von der zentralen
ten Peripherieeinheiten von sich aus nach einer ersten Steuerung. Dieser Majoritätsewtscheid dient als
Zeitspanne Vorsperren und nach einer zweiten Zeit- Schutz gegen Fehler auf den Sperrdrähten. Wenn
spanne Sperren der geschlossenen Leitungen, wo- mindestens zwei der drei Drähte kein Signal aufdurch
bestehende Verbindungen abgeworfen werden ao weisen, dann erscheint ein Ausgangssignal am ODER-können.
Tor O3, das an das ODER-Tor O2 angelegt ist. Wie
In dieser Weise ist die zentrale Steuerung in der bereits erwähnt, bewirkt ein Signal am Ausgang vor
Lage, die Vorsperrkriterien an die gesteuerte Ein- Tor O2, daß die Telegramme der Telegrammeinhei'
heit zu übermitteln, entweder durch Verwendung ganz unterdrückt werden, unabhängig davon, ob eir
nur eines Telegramms an die Telegrammeinheit, 25 Vorsperrkriterium vorhanden ist oder nicht. Wem
wenn alle über sie gesteuerten Einheiten vorzusper- der Telegrammverkehr zu den gesteuerten Einheiter
ren sind, oder durch ein Telegramm an einen Einzel- dadurch unterbrochen ist, veranlassen die Peripherie
kanal, wenn nur eine spezifische Einheit vorzusperren einheiten selbst nach einer ersten Zeitspanne Vor
ist. Der Vorsperrzustand bleibt erhalten, bis die zen- sperren der angeschlossenen Leitungen und nacl
trale Steuerung durch ein weiteres Steuertelegramm 30 einer zweiten Zeitspanne Sperren der Leitungen, wo
an die Telegrammeinheit die Vorsperrung widerruft. durch bestehende Verbindungen abgeworfen werdei
Wenn jedoch wegen eines groben Fehlers in der können.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren für eine Zeitmultiplex-, insbesondere PCM-Fernsprechvermittlungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit
von der Verkehrsbelastung von der zentralen Steuerung (ZS) an eine Teilsteuerung (TE) Informationen
über die Vorsperrung bzw. Sperrung der peripheren Einheiten (A-KZ... D-KZ) abgegeben
werden, daß die Teilsteuerung aus diesen Infor- io daß die Anlage während vieler Stunden des Tages
mationen entsprechende Befehlstelegramme er- wesentlich unter ihrer Kapazität belastet ist, d. h., es
zeugt, die über die den einzelnen peripheren Einheiten zugeordneten Zeitlagen an diese ausgesendet
und von den peripheren Einheiten ausgewertet
werden, wobei mittels entsprechender Sperrbefehle
neu hinzukommende und/oder bereits bestehende
Verbindungen gesperrt werden.
werden, wobei mittels entsprechender Sperrbefehle
neu hinzukommende und/oder bereits bestehende
Verbindungen gesperrt werden.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch" 1, dadurch gekennwerden praktisch alle Vermittlungswünsche der angeschlossenen
Teilnehmer umgehend erfüllt, soweit die gewünschten Teilnehmer nicht bereits belegt sind.
Steigt nun der Verkehr gegen die Grenzkapazität der Anlage, wird ein Teil der Vermittlungswünsche abgewiesen,
wobei z. B. kein Hörzeichen erscheint, das Hörzeichen ent verspätet erscheint oder das Besetztzeichen
ertönt, obwohl der gewünschte Teilnehmer
zeichnet, daß in jeder TeiJsteuerung (TE) für je- ao gar nicht beiegt ist. SoJange der abgewiesene Verkehr
den abgehenden Steuerkanal erste Speichermittel bezogen auf den Gesamtverkehr, klein ist, sind die
nachteiligen Auswirkungen dieser Abweisungen für die Teilnehmer und die Vermittlungsanlage beschei-
(F3, F1) und zweite Speichermittel (F1, F2) zur
Speicherung der Betriebsweise jedes einzelnen Kanals vorgesehen sind, die durch die zentrale
Steuerung (ZS) einstellbar sind und daß Verknüp- as kapazität der Anlage, wird ein zunehmend größerer
fungsschaltungen (U1 bis IZ1, O1, Os) zur Ver- Teil der Vermittlungswünsche nicht erfüllt, so daß
knüpfung der Zustände der beiden Speichermittel die betroffenen Teilnehmer für jeden Vermittlungs-
den. Steigt die Verkehrsnachfrage über die Grund-
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH284872 | 1972-02-29 | ||
CH284972 | 1972-02-29 | ||
CH284872 | 1972-02-29 | ||
CH285072 | 1972-02-29 | ||
CH284972 | 1972-02-29 | ||
CH285072 | 1972-02-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2309169A1 DE2309169A1 (de) | 1973-09-13 |
DE2309169B2 DE2309169B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2309169C3 true DE2309169C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=
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