DE2308309A1 - Vorrichtung zur entfernung ueberschuessigen kunststoffmaterials aus einer form - Google Patents
Vorrichtung zur entfernung ueberschuessigen kunststoffmaterials aus einer formInfo
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Description
Patentanwalt Dipl.-Phys. Gerhard Liedl 8 München 22 Steinsdorfstr. 21-22 Tel. 29 84
B 5964
CONTINENTAL CAN COMPANY , INC. 633 Third Avenue, NEW YORK , New York / USA
Vorrichtung zur Entfernung überschüssigen Kunststoff mate rials
aus einer Form
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entfernung überschüssigen
Kunststoff mate rials aus einer Form. Die Erfindung befaßt sich
hierbei mit einer Extrudlerblasform-Vorrichtung, bei der extrudlertes
Material kontinuierlich zu einer oder mehreren Formen geliefert wird, um hierin eine Flasche oder einen anderen Artikel auszuformen,
wobei gemäß der Erfindung überschüssiges Material, das zwar
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extrudlert Ist, jedoch Innerhalb der Formen nicht verwendet wird,
auf wirksame Welse beseitigt werden soll.
Beim konventionellen Extrudlerblasform-Verfahren wird plastlzlertes,
d. h. erweichtes Material kontinuierlich aus einem MUndungsstück bzw.
aus einer Düse extrudlert und In die Form eines hohlen Rohres gebracht. Eine Reihe von Formhälften, die an einer entsprechenden
Maschine gelagert sind, werden derart betätigt, daß sie sich nacheinander um Segmente dieses Rohres he rums chile Ben und dieses in
die gewünschte Form bringen. Es stellt jedoch das außerhalb der Formen und zwischen den erweiterten Segmenten vorhandene Rohr
Überschüssiges Material bzw. Abfallmate rial dar, das wieder In den
Kreislauf verbracht werden muß. Wenn kein entsprechendes geeignetes
Beseitigungsverfahren vorhanden ist, fällt dieses überschüssige
extrudlerte Material In Form eines heißen, erweichten Rohres häufig
auf die Maschine oder auf die geformten Artikel, wenn diese von der
Formvorrichtung ausgestoßen werden. Da dieses überschüssige Material bis zu 30 Gew. % des extrudlerten Materials darstellen kann, ergibt sich hierdurch ein schwerwiegendes Problem hinsichtlich des gesamten Kreislaufes.
Der Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachtelle zu
beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, mittels der überschüssiges, extrudlertes Material, das bei der Herstellung eines Artikels
durch die Formen nicht verwendet wird, ergriffen, gesteuert und beseitigt werden kann. Weiterhin soll durch die zu schaffende Vorrichtung die Zurückführung dieses Materials In den Kreislauf erleichtert
werden, wobei dieses Material zu einem Mahlwerk gefördert, sodann, ohne daß es verunreinigt Ist, zum Extruder zurücktransportiert werden kann. Schließlich soll mit der zu schaffenden Vorrichtung auch
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eine Steuerung des Überschüssigen, extrudieren Materials In einer
außerordentlich wirtschaftlichen und praktikablen Welse möglich sein,
ohne daß es hierbei einer großer Wartung bedarf.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Vorrichtung
ergeben sich aus den Ansprüchen.
Erfindungsgemäß sind vorzugsweise zwei Metallplatten vorgesehen,
von denen eine auf der Außenseite jeder der Formhälften befestigt Ist.
Wenn sich die Form schließt, drückt eine der Platten das überschüssige, extrudlerte Material In einen ausgeschnittenen Abschnitt an der anderen Platte. Aufgrund der hohen thermischen Leitfähigkeit der Platten kann die vom extrudieren Material stammende Hitze durch die
Platten und durch die Form auf ein hierdurch strömendes KUhlfluld
abgegeben werden. Aufgrund dieser Wärmeabgabe verfestigt sich das
Material und wird Innerhalb des ausgeschnittenen Abschnittes gehalten.
Darauf kann eine Ausstoßvorrichtung verwendet werden, um dieses Kunststoff mate rial aus dem Ausschnitt zu einer entsprechenden Stelle
Im Kreislauf der Maschine zu transportleren, wodurch die Rückführung
In den Kreislauf erleichtert wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Diese zeigt In:
zur Anwendung gelangt;
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Flg. 3 In Vorderansicht und
Flg. 4 einen Ausschnitt aus Flg. 2 In vergrößertem Maßstab.
Die Erfindung weist einen besonderen Anwendungsbereich bei einer aus
Flg. 1 schematisch ersichtlichen Anordnung auf, bei der eine Reihe von
Expansionsformen 5 vorgesehen sind, die an einem kontinuierlich sich
drehenden Rad gelagert sind. Eine derartige Formvorrichtung Ist Im
einzelnen In der amerikanischen Patentschrift 2 784 452 beschrieben.
Die Reihen der Formen 5 sind, wie erwähnt, auf einem nicht dargestellten
Rad gelagert, das sich Im Uhrzeigersinn dreht. Die Formen 5 können
auf einfache Welse mittels Nockeneinrichtungen geöffnet und geschlossen
werden. Wenn sich die Formen In Ihrer geöffneten Stellung
befinden und sich nach unten bewegen, wird plastlzlertes Material 6,
das von einem nicht dargestellten Extruder ausgegeben wird, derart
nach unten geleitet, daß sich die Formen 5 um das extrudlerte Rohr
schließen können. Dieses Verschließen verschweißt das Rohr an jedem Ende der Form derart, daß das Rohr mittels Fluiddruck In konventioneller
bekannter Welse expandiert werden kann, um die gewünschte
Ausbildung zu erzielen. Aufgrund der kontinuierlichen Drehbewegung kann sich der Artikel verfestigen und wird sodann ausgeworfen, wenn
sich die Formen 5 öffnen.
Das Material 7 zwischen den Formen 5 stellt überschüssiges extrudlertes
Material dar, das normalerweise durch die Formen 5 an den Schwelßllnlen gehalten wird, bis sich die Formen 5 öffnen. Dieses
überschüssige Material 7 verbleibt während der Drehung des Rades In
der Form einer zwischen den Formen 5 vorliegenden heißen Schmelze. Beim Öffnen der Form 5 kommt das überschüssige Material jedoch frei
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und kann eich entweder den Formen 5 anheften oder stattdessen sich
selbst an den geformten Artikel anhängen, falls keine entsprechende Einrichtung zur Entfernung dieses Materials vorgesehen Ist. Aufgrund
der Anwendung der Erfindung und wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird das
überschüssige extrudlerte Material durch die Form um das Rad herumgetragen, wobei es dann an einer entsprechenden Stelle auf einen Förderer verbracht und zu seiner Rückführung In den Kreislauf zum
Extruder zurücktransportiert wird.
Anhand von Flg. 2 und 3 wird nun die Vorrichtung zum kontrollierten
Ergreifen und Entfernen dieses überschüssigen Materials sowie der Arbeltevorgang Im einzelnen erläutert.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist jede Form 5 eine obere
Formhälfte 10 sowie eine untere Formhälfte 12 auf, die In der erläuterten Welse geöffnet und geschlossen werden können. In Flg. 2
befinden sich die Formhälften 10,12 in Ihrer geschlossenen Stellung,
wobei der Artikel 13 durch den üblichen Blasprozeß expandiert worden
Ist. Die Formhälften 10,12 tragen eine Klemm- oder Spannvorrichtung
In Form von Klingen, mittels denen das extrudlerte Parlson-Materlal,
d.h. das extrudlerte Meßform-Mate rial, an jedem Ende der Form 10,12
verschweißt wird, wenn die Formhälften 10,12 geschlossen sind. Das
Verklemmen bzw. Verspannen des Rohres 6 an jedem Ende, das zur Formung des gewünschten Artikels erfolgt, bewirkt außerdem, daß das
überschüssige Material 7 von den Formhälften 10,12 gehalten wird, bis
dleae geöffnet sind.
Um zu gewährleisten, daß dieses Material 7 gesteuert In einen Förderer
oder ein« andere Sammeleinrichtung abgegeben wird, wird gemäß der
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Erfindung eln.Parlson-(Meßkolben-)Entferner 22 verwendet, um dieses
Material 7 zuerst zu halten und sodann zu entfernen. Eine Beseitigungsvorrichtung 20 kann In der Form einer oberen Metallplatte 24 sowie
einer unteren Metallplatte 26 vorgesehen sein, wobei die obere Metallplatte 24 eine Ausnehmung 25 aufweist, die an jedem Ende Flansche 28
besitzt. Vorzugswelse sind diese Metallplatten 24,26 In üblicher Welse
an den Formen 10,12 befestigt, wobei sie jedoch auch stattdessen mit
der Form 5 ein einstückiges Teil bilden können. Die untere Metallplatte 26 kann, wie aus Flg. 3 ersichtlich, die Form eines Halbkreises
besitzen, der an setner Oberseite eine flache Kante 32 aufweist. Wenn
sich daher die Formhälften 10,12 schließen, wirkt die Kante 32 an der
unteren Metallplatte 26 als Verdichtungseinrichtung, welche überschüssiges Material 7 In den Ausschnitt 25 der oberen Metallplatte 24 drückt.
Die Formen können In bekannter Welse mittels eines durch sie zirkulierenden Fluids gekühlt sein, wobei die Wärme aufgrund der hohen
thermischen Leitfähigkeit der Formhälften 10,12 selbst sowie der Platten 24,26 vom überschüssigen Material 7 In die Form 5 und In
das hierdurch strömende Fluid übertragen werden kann. Demgemäß verfestigt eich das überschüssige Material 7 Innerhalb der Flansche 28
des Ausschnittes 25 sehr schnell, der das überschüssige Material 7
an seiner Stelle hält, so daß dieses von der oberen Metallplatte 24 zurückgehalten wird, wenn die Formhälften 10,12 geöffnet sind.
Wenn steh die Formhälften 10,12 geöffnet haben, muß sowohl der geformte Artikel 13 als auch das überschüssige extrudlerte Material 7
von der Form 5 und der Badeeinrichtung 22 entfernt und weggenommen
werden. Aus diesem Grund durchsetzt ein Ausstoözapfen 50 eine
Bohrung 52 innerhau) der oberen Formhälfte 19, wobei der Ausstoß-
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zapfen 50 mittels einer Feder 54 nach außen gedrückt wird. Es wird
daher aufgrund der Bewegung des Ausstoßzapfens 50 nach unten (nachdem sich die untere Formhälfte 12 von der oberen Formhälfte 10, wie
aus Flg. 1 ersichtlich, wegbewegt hat) der geformte Artikel 13 von der
oberen Formhälfte 10 abgelöst. In gleicher Welse Ist zum Ablösen und
Entfernen des überschüssigen Materials 7 ein Ausstoßstempel 60 vorgesehen, der mittels eines Bügels 62 an der oberen Formhälfte 10 gelagert Ist. Vorzugswelse Ist das untere Ende des Ausstoßstempels 60
zwischen den Klemmschneiden 20 und der oberen Platte 24 angeordnet, wobei der Auestoßstempel 60 mittels einer Feder 58 nach außen gedrückt wird, die sich zwischen der Oberseite der oberen Formhälfte
und einem Flansch 65 am oberen Teil des Ausstoßstempels 60 befindet.
Die nach unten gerichtete Bewegung des Ausstoßstempels 60 bewirkt,
daß das überschüssige Material 7 von der Halteplatte 24 abgelöst wird.
Das gesteuerte Ablösen sowohl des geformten Artikels 13 als auch des
überschüssigen Materials 7 kann mittels einer aus Flg. 2 und 3 ersichtlichen Nockenvorrichtung bewirkt werden. Diese Nockenvorrichtung
weist einen Bügel 40 auf, der an der oberen Formhälfte 10 befestigt Ist und einen L-förmlgen oberen Flansch 41 besitzt. Ein Stößel 42,
der eine obere Nockenfläche 44 aufweist, durchsetzt eine Ausnehmung
oder öffnung 45 Innerhalb dieses Flansches 41. Wenn daher der Stößel
um eine bestimmte erste Wegstrecke nach unten gedrückt wird, wird
auch der Ausstoßzapfen 50 nach unten verschoben, wodurch der geformte Artikel 13 abgelöst wird. Wird der Stößel 42 weiterhin um eine bestimmte zweite Wegstrecke nach unten verschoben, so kommt er In
Eingriff mit dem Ausstoßstempel 60, wodurch das überschüssige extrudlerte Material 7 abgelöst wird.
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zweier Nockenrollen 66,68 von unterschiedlich großem Durchmesser
bewirkt werden, die In bekannter Welse an einem das Rad tragenden
Rahmen 67 befestigt sind. Die erste Nockenrolle 66 mit kleinerem
Durchmesser bewirkt daher ein Nachuntendrücken des Stößels 42 In
derart ausreichendem Maße, daß der Ausstoßzapfen 50 den geformten Behälter 13 ablöst. Wenn sich das die Formen tragende Rad weiterdreht, kommt der Stößel 42 mit der einen größeren Durchmesser aufweisenden Nockenrolle 68 In Berührung, wodurch der Stößel 42 seinerseits mit dem Ausstoßstempel 60 In Eingriff kommt und hierdurch das
Überschüssige Material 7 abgelöst wird.
Es können demgemäß einzelne Förderer an entsprechender Stelle unterhalb den Nockenrollen 66,68 angeordnet sein, welche den geformten
Artikel 13 und das überschüssige extrudlerte Material 7 aufnehmen,
wenn diese Teile von der oberen Formhälfte 10 abgelöst bzw. weggedrückt werden.
Wie erwähnt, Ist die Halteeinrichtung 22 vorzugsweise aus einem
thermisch gut leitfähigen Material gefertigt, so daß sich das überschüssige Parison-Matertal schnell verfestigt. Darüber hinaus Ist es
selbstverständlich möglich, dem Ausschnitt 25 sowie den Flanschen weltgehend jede beliebige Form zu erteilen, solange diese Teile nur
das Kunststoff mate rial nach seiner Befestigung mechanisch halten
können. Stattdessen können aber auch Oberflächen zur Anwendung gelangen, die einen höheren Reibungswiderstand gegenüber einer Bewegung dieses überschüssigen Materials besitzen.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zur Entfernung überschüssigen Kunststoffmaterials aus
einer Form, wobei die Form zwei Formhälften aufweist, die um ein
extrudlertes Rohr aus Kunststoff mate rial offenbar und schließbar sind,
gekennzeichnet durch eine von den beiden Formhälften (10,12) getragene
Halteeinrichtung (24,26), mittels der das überschüssige extrudlerte
Material (7) außerhalb der Form (5) ergreifbar Ist, und durch eine
Ablöseeinrichtung (42,60), mittels der das extrudlerte Material (7) nach dessen Verfestigung von der Halteeinrichtung steuerbar ablösbar
Ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteeinrichtung aus zwei metallischen Platten (24,26) gebildet Ist,
wobei jeweils eine Platte an einer Formhälfte (10,12) gelagert und
zwischen beiden Platten das überschüssige extrudlerte Material (7)
gehalten let.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Platte (24) einen Ausschnitt (25) zur Aufnahme des überschüssi
gen extrudieren Materials (7) aufweist und mittels der anderen Platte (26)
das extrudlerte Material zusammendrückbar tst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die eine Platte (24) ein Aufnahmeteil zur Halterung des überschüssigen
extrudierten Materials (?) mittels Reibung aufweist.
5964 3Q&836/0097
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die gegeneinander beweglichen Formhälften von einem Kühlmittel durchflossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (24,26) zum Ergreifen eines außerhalb der Form (5) befindlichen überschüssigen Rohrteiles aus einem gut wärmeleitenden
Material besteht, um die Wärme vom Rohr auf die Form (5) zu
übertragen und das Rohr zu verfestigen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Halteeinrichtung (24,26)
zusammenwirkende steuerbare Ablöeeeinrlchtung einen mit Nocken (68)
steuerbaren Ausstoßstempel (60) aufweist, der In Richtung auf das verfestigte und von der Halteeinrichtung gehaltene überschüssige Material (7)
gegen Federkraft (58) verschiebbar Ist.
5964 309836/0897
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