DE230785C - - Google Patents
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- DE230785C DE230785C DENDAT230785D DE230785DA DE230785C DE 230785 C DE230785 C DE 230785C DE NDAT230785 D DENDAT230785 D DE NDAT230785D DE 230785D A DE230785D A DE 230785DA DE 230785 C DE230785 C DE 230785C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L1/00—Cleaning windows
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Landscapes
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
KLASSE 34 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1909 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Abtrocknen beschlagener
Fensterscheiben und zum Aufsaugen der Feuchtigkeit durch eine quer über die Fensterscheibe
reichende, in einer Hebevorrichtung aufgehängte, aus einem die Feuchtigkeit leicht aufsaugenden
Stoff bestehende Leiste. Gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser. Art kennzeichnet
sich die Vorrichtung dadurch, daß
ίο die Wischleiste aus einem starren Gestell beliebigen
Querschnittes besteht, das von Gewebe umschlossen ist und in bekannter Weise
einen hygroskopischen Stoff, wie Schwamm, Putzwolle u. dgl., enthält, wobei das Gewebe
durch einen elastischen Stoff, wie Kautschuk o. dgl. vor unmittelbarer Berührung mit dem
Gestell geschützt ist. Es wird dadurch die Leiste trotz größter Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit
und großer Elastizität der Oberfläche starr, gestattet eine gute Führung und ist
sehr dauerhaft. Weiterhin aber kennzeichnet sich die Leiste dadurch, daß sie mittels ausschwingbarer
Träger in jeder Stellung und in jedem Augenblick ohne weiteres von der
Scheibe abbewegt werden kann, und endlich dadurch, daß sie vermöge ihrer Starrheit und
ihres Eigengewichtes bei mechanischem Betriebe den Antrieb zeitweilig ein- und ausschalten
kann.
Die Zeichnung stellt die neue Vorrichtung dar, und zwar zeigt
Fig. ι ein Ausführungsbeispiel derselben von der Innenseite des Fensters gesehen,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 und 4 in vergrößertem Maßstabe einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung
in zwei verschiedenen Stellungen,
Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung im Vertikalschnitt,
Fig. 6 in vergrößertem Maßstabe einen Querschnitt durch einen Einzelteil.
Als Wischleiste ist ein Balken 1 vorgesehen, der quer über das Fenster reicht und aus
Feuchtigkeit aufnehmenden porösen Stoffen besteht. Der Balken hat beliebigen Querschnitt
und besteht aus einem Gewebe 2, vorzugsweise Leinwand, das über Rohre 3 o. dgl. gespannt ist. Innen ist der Balken in
bekannter Weise mit Schwamm, Putzwolle, aus Leinen oder Baumwolle oder anderem
Stoff gefüllt, der Feuchtigkeit aufsaugt. Die Rohre 3 sind mit einer Umhüllung 4 mit einem
elastischen Stoff, wie Kautschuk, versehen, damit das Gewebe nicht unmittelbar auf dem
Rohr liegt, und eine weiche Berührung mit der Fensterscheibe 5 erreicht wird. Der Balken
kann auch in anderer Weise ausgeführt sein, so kann er beispielsweise auch aus
einer Trommel aus dünnem, gelochtem Metallblech bestehen. An der Unterseite des BaI-kens
entlang ist in bekannter Weise eine Kautschukscheibe 6 o. dgl. angebracht, die
gegen die Fensterscheibe drückt und größere Wassertropfen abstreicht, so daß sie abwärts
fließen und in den bekannten, unter dem Fenster befindlichen .Sammelgefäßen aufge-
fangen werden. Der Balken ι wird, wie üblich, von einem Rahmen 7 getragen, der sich
in senkrechten Geradführungen 8 an den Seiten des Fensters bewegt und in Schnüren
oder Bändern 9 hängt, die, · wie die RoIl-
• Jalousien, auf Rollen 10 an der Oberkante des
Fensters aufgewickelt werden, so daß der Rahmen 1 mit dem Balken bis zum höchsten
Teil des Fensters hochgehoben werden kann,
to um nachher vermöge seines Eigengewichtes an der Fensterscheibe herabzugleiten. Die
Reibung gegen die Glasscheibe soll dabei hinreichend groß sein, um ein zu schnelles .Herabgleiten
des Balkens zu verhindern. Damit der Balken beim Hochziehen nicht mit der Fensterscheibe in Berührung tritt, ist er in
Haltern 12 gelagert, die um eine Achse 11
vermittels einer Schnur 13 o. dgl. gedreht werden können (Fig. 4), so daß der Balken
von der Glasscheibe 5 entfernt wird. Zwischen dem Balken 1 und dem Halter 12 ein-,
gespannte Federn 14 drücken ersteren mit mäßigem Druck gegen die Fensterscheibe.
Die Federn können durch Schrauben 15, die durch die Rückwand des Halters hindurchgeschraubt
werden, ersetzt werden. Nach Aufklappen der Halter kann der Balken herausgenommen
werden, wenn er getrocknet oder nachgesehen werden muß. Zwecks Herausnehmens des Balkens kann auch die Rückwand
16 (Fig. 5) der Halter abnehmbar hergestellt sein.
Die Bewegung des Balkens über die Fensterscheibe kann auch'in bekannter Weise durch
endlose Ketten veranlaßt werden, die seitwärts der Glasscheibe über Räder laufen. Die
Ketten (Seile) werden von einem Motor oder einer Kurbel vorrichtung mittels eines Kettengetriebes
o. dgl. getrieben, wobei während des Vorschubes über die Glasscheibe die Balken von an dem Fensterrahmen angebrachten
Führungen gesteuert werden können.
Die Vorrichtung kann entweder ununterbrochen mit zweckmäßiger Geschwindigkeit
angetrieben oder unterbrochen in Bewegung gesetzt werden, so daß die Glasscheibe in bestimmten
Zwischenräumen abgetrocknet wird. Bei ununterbrochenem Betrieb können auch solche Mäßregeln getroffen werden, daß die
Balken in der höchsten Lage den Antrieb ausschalten und dann vermöge ihrer eigenen
Schwere herabgleiten. Dieses kann vorzugsweise dadurch erfolgen, daß die Balken in
ihrer höchsten Lage einen Anschlag steuern, der die Triebkraft ausschaltet, während, in die
niedrigste Lage zurückgekommen, ein zweiter Anschlag berührt wird, der die Triebkraft
wieder einschältet.
Der Apparat kann gewünschten Falles zu
■Reklamezwecken durch Übertragung der Be-. wegung auf in den Schaufenstern angebrachte
bewegliche Gegenstände benutzt werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abtrocknen beschlagener
Fensterscheiben, die eine aus Feuchtigkeit aufnehmendem Stoff bestehende, quer über die Fensterscheibe reichende,"
-in einer Hebevorrichtung aufgehängte Leiste besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiste aus einem starren Gestell (3) beliebigen Querschnittes besteht, das von Gewebe (2) umschlossen ist und
in bekannter Weise einen hygroskopischen Stoff, wie Schwamm, Putzwolle o. dgl, enthält,
während das Gewebe durch einen elastischen Stoff (4), z. B. Kautschuk, von
unmittelbarer Berührung mit dem Gestell getrennt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken von
ausschwingbaren Trägern (11) getragen wird, so daß der Balken von der Fensterscheibe abbewegt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken
beim Erreichen seiner höchsten Stellung das Getriebe ausschaltet und dann vermöge
seiner eigenen Schwere herabgleitet, g0 um beim Erreichen seiner niedrigsten
Stellung den Antrieb wieder einzuschalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230785C true DE230785C (de) | 1911-02-06 |
Family
ID=490970
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT230785D Expired DE230785C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230785C (de) |
-
0
- DE DENDAT230785D patent/DE230785C/de not_active Expired
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