DE2306523A1 - Innenbackenbremse - Google Patents

Innenbackenbremse

Info

Publication number
DE2306523A1
DE2306523A1 DE19732306523 DE2306523A DE2306523A1 DE 2306523 A1 DE2306523 A1 DE 2306523A1 DE 19732306523 DE19732306523 DE 19732306523 DE 2306523 A DE2306523 A DE 2306523A DE 2306523 A1 DE2306523 A1 DE 2306523A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
spreading
slide rail
shoe
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19732306523
Other languages
English (en)
Other versions
DE2306523B2 (de
DE2306523C3 (de
Inventor
Bernd Rupprecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Perrot Bremse GmbH
Original Assignee
Deutsche Perrot Bremse GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Perrot Bremse GmbH filed Critical Deutsche Perrot Bremse GmbH
Priority claimed from DE19732306523 external-priority patent/DE2306523C3/de
Priority to DE19732306523 priority Critical patent/DE2306523C3/de
Priority to AT60474A priority patent/AT334235B/de
Priority to IT1246474A priority patent/IT1013767B/it
Priority to JP1461374A priority patent/JPS49135086A/ja
Priority to SE7401698A priority patent/SE391013B/xx
Priority to FR7404276A priority patent/FR2217593B1/fr
Publication of DE2306523A1 publication Critical patent/DE2306523A1/de
Publication of DE2306523B2 publication Critical patent/DE2306523B2/de
Publication of DE2306523C3 publication Critical patent/DE2306523C3/de
Application granted granted Critical
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/14Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position
    • F16D65/16Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake
    • F16D65/22Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake adapted for pressing members apart, e.g. for drum brakes
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/38Slack adjusters
    • F16D65/40Slack adjusters mechanical
    • F16D65/52Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
    • F16D65/56Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut
    • F16D65/561Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut for mounting within the confines of a drum brake
    • F16D65/562Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut for mounting within the confines of a drum brake arranged between service brake actuator and braking member, and subjected to service brake force
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D2125/00Components of actuators
    • F16D2125/18Mechanical mechanisms
    • F16D2125/58Mechanical mechanisms transmitting linear movement
    • F16D2125/66Wedges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Innenbackenbremse Die Erfindung bezieht sich auf eine Innenbackenbremse mit einer auf zwei gegenüberliegende Bremsbacken wirkenden Spreizvorrichtung, die mindestens auf eine der Bremsbacken über eine Nachstellvorrichtung wirkt, bei der die Spreizbewegung über einen drehfesten Gewindebolzen und eine mit dem Gewindebolzen verschraubte, in der Spreizbewegungsrichtung vor- und zurückschiebbare Nachstellmutter übertragen wird, die über einen Freilauf, einen drehbaren Bauteil mit einem Schrägschlitz und einen in den Schrägschlitz eingreifenden Stift in ihrer Verschiebungs-und Drehrichtung gegen den Bremsenträger abgestützt ist.
  • Nachstelivorrichtungen in derartigen Innenbackenbremsen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt (z.B. FR-PS 1 446 565 und 1 457 242, DT-AS 1 575 825). Bei diesen Nachstellvorrichtungen erfolgt die Nachstellung bei der Bremsenrückstellung. Beispielsweise bei einer bekannten Ausführung, bei der an die Nachstellmutter ein Freilauf und an diesen ein drehbarer Ring mit einem Schrägschlitz anschließt, in den ein gehäusefester Stift eingreift, wird beim Spreizen der Bremsbacken der Ring durch den gehäusefesten Stift und den Schrägschlitz in der durch den Freilauf freigegebenen Drehrichtung verdreht; bei der entgegengesetzten Bewegung verdreht er sich jedoch in der durch den Freilauf gesperrten Richtung und nimmt deshalb über den Freilauf die Nachstellmutter mit, die hierbei den Gewindebolzen im Sinne einer Nachstellung herausschraubt. Die bei der Bremsenrückstelung aufgebrachte Kraft wird von den Rückzugsfedern der Bremsbacken aufgebracht. Diese Kraft genügt, um die Verdrehung- und Schraubbewegungen entgegen der Reibung zwischen dem Gewindebolzen und der Nachstellmutter sowie zwischen der Nachstellmutter und-einem an ihr angreifenden Druckstück zu bewirken. Ist die Bremsenrückstellkraft sehr hoch, so erhöht sich damit auch diese Reibung, jedoch zugleich die treibende Kraft für die Nachstellung.
  • Bei normalem Bremsbetrieb liegen diese treibenden und hemmenden-räfte alle in leicht beherrschbaren, tolerierbaren Grenzen. Es können jedoch Sonderfälle eintreten, in denen an der Nachstellvorrichtung erheblich höhere Kräfte anliegen. Diens ist-der Fall, wenn ein Fahrzeug aus einer Bergauffahrt heraus bremst und dabei im Augenblick des Stillstands oder der Bewegungsumkehr die Bremskraftrichtung wechselt. Die Bremse schlägt also vom Abbremsen der Vorwärtsfahrt in das Abbremsen der Rückwärtsfahrt bzw. in das Halten entgegen der Rückwärtskraft um, die Wirkrichtung der Bremskraft ändert sich und die Bremsbacken wechseln den Ort ihrer Abstützung.
  • Die Simplex-Bremse nimmt dabei eine Sonderstellung ein.
  • Bei der Spreizvorrichtung der Simplex-Bremse ist zweckmäßigerweise jeder Bremsbacke eine Nachstellvorrichtung zugeordnet.
  • Beide Bremsbacken, die auflaufende und die ablaufende Backe, stützen sich beim Bremsvorgang an ihrer der Spreizvorrichtung abgewandten lagerung ab und wechseln auch beim Umschlagen der Bremse von Vorwarts- in Rückwärtsfahrt nicht den Ort ihrer Abstützung. Der Spreizweg der auflaufenden und der ablaufenden Bremsbacke ist jedoch unterschiedlich groß. Das Spreizwegverhältnis entspricht etwa dem Verhältnis der Bremskraft von auflauf ender zu ablaufender Bremsbacke und kann bei Simplex-Bremsen in der Größenordnung von 3:1 angesetzt werden. Die Wegunterschiede haben ihren Grund in der durch die verschieden großen Bremskräfte bedingten einseitigen Trommelverformung, da sich die Trommel nach der Seite der auflaufenden Bremsbacke wesentlich stärker verformt als nach der gegenüberliegenden Seite. Die beim Bremsen auftretende Verformung der Trommel bedingt beim Umschlagen von Vorwärts- in Rückwärtsfahrt auch eine dem Grad der Verformung entsprechende Verschiebung der Nachstellvorrichtung von der einen zur anderen Seite, da sich die Trommel dann durch den Wechsel der Bremskräfte - die auflaufende und ablaufende Bremsbacke wechseln ihre Rolle - nach der Seite der bisher ablaufenden und nun auflaufenden Bremsbacke stärker verformt. Erfolgt kurz vor dem Umschlagen der Bremse ein Nachstellung und ist das Lüftspiel sehr fein eingestellt, reicht der durch das Umschlagen bedingte Verschiebeweg der Nachstellvorrichtung aus, um den in das Steilgewinde oder in den Schrägschlitz eingreifenden, fest im Gehäuse verankerten Stift zu deformieren, da der Stift in diesem Fall durch den Reibschluß zwischen Bremse und Bremstrommel durch das Gewicht des zur Rückwärtsfahrt tendierenden Fahrzeugs belastet wird.
  • Ißoch mehr zeigt sich die Wirkung kraftschlüssig angezogener Bremsen im Augenblick des Umschlagens von Vorwärts- in llückwärtsfahrt bei Duo-Duplex-Bremsen, bei denen zwei Spreizvor richtungen je Bremse vorgesehen sind, aber nur eine Seite jeder SpP.eizvorrichtung mit einer Nachstellvorrichtung ausgerüstet ist, während die andere Seite über einen Kolben unveränderlichen Axialausmaßes auf das betreffende Bremsbackenende wirkt. In diesem- Fall hat die gesamte Spreizvorrichtung euischließlich der Nachstellvorrichtung und des Kolbens ein gewisses Spiel in Spreizrichtung, das bei einem Umschlagen der Bremsrichtung zu einem ruckartigen Längsverschieben der Spreizvorrichtung bis zu einem entgegengesetzten Anschlag führt. Sofern das Spiel des Freilaufs für diesen Bewegungsruck nicht ausreicht, beispielsweise wenn kurz vorher eine Nachstellung stattgefunden hat und die Freilaufverzahnungen mit ihren steilen Flächen aneinander liegen, versucht der gehäusefeste Stift über den Freilauf die Nachstellmutter im Nachstellsinn zu verdrehen.
  • Durch die kraftschlüssig angezogene Bremse wird jedoch eine Kraft zwischen dem Gewinde der Nachstellmutter und dem Gewindebolzen sowie zwischen der Anlagefläche der Nachstellmutter am betreffenden Druckstück wirksam, die größer ist als die vom Ring normal aufzubringende Verdrehkraft. Das Fahrzeuggewicht belastet somit den in den Schrägschlitz eingreifenden Stift, der für eine so hohe Belastung nicht ausgelegt ist und unter Umständen deformiert werden oder brechen kann Der größte Verschiebeweg an der Nachstellvorrichtung im Augenblick des Umschlagens der Bremse von Vorwärts- in Rückwärts fahrt ergibt sich bei der Servo-Bremse, da bei dieser Bremsenart durch die Abstützung der Primärbacke über ein Druckstück an der Sekundärbacke der gesamte Spreizweg auf der Seite der Primarbacke wirksam wird. Die Gefahr der Beschädigung des gehäusefesten S-tiftes durch die bereits geschilderten Abläufe innerhalb der Nachstellvorrichtung ist hier größer als bei jeder anderen Bremsenart.
  • Bei Spreizvorrichtungen der hier behandelten Art für Servo-Bremsen ist es ebenfalls zweckmäßig, jeder Bremsbacke eine Nachstellvorrichtung zuzuordnen.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Beschädigungen durch Uberbelastungen beim Umschlagen der Bremswirkungsrichtung zu verhindern. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Innenbackenbremse der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Abstützung gegen den Bremsenträger über eine in beschränktem Bereich in der Spreizbewegungsrichtung verschiebbare Gleitschiene erfolgt, die sich in Richtung der Spreizbewegung auf der Seite der zugeordneten Nachstellvorrlchtung aus der Ruhestellung der Bremse heraus an einem gehäusefesten Anschlag und in der entgegengesetzten Richtung an einem Anschlag an dem auf die entgegengesetzte Bremsbacke wirkenden beweglichen Bauteil der Spreizvorrichtung abstützt. Diese Ausführung bewirkt, daß der in den Schrägschlitz eingreifende Stift beim normalen Spreizen der Brems- -backe aufgrund seiner gehäusefesten Abstützung in Richtung der Spreizbewegung als gehäusefester Stift wirkt.
  • Beim Umschlagen der Bremse ergibt -sich jedoch die Möglichkeit, daß der Stift auf der Gleitschiene mit der sich einwärts bewegenden Nachstellvorrichtung mitkommt, da sich die Gl.eiltschiene an dem auf die entgegengesette Bremsbacke wirkenden beweglichen Bauteil der Spreizvorrichtung abstützt, also beispielsweise bei einer Servo-Bremse am auf die gegenüberliegende lfachstellvorrichtung einwirkenden Druckstück oder bei einer Duo-Duplex-Bremse am gegenüberliegenden Kolben. In diesen beiden Fällen kann der Stift die Bewegung entsprechend dem-gesamten Spiel der Spreizvorrichtung mitmachen, da sich beim Umschlagen der Servo-Bremse bzw. der Duo-Duplex-Bremse sowohl einerseits die-IJachstellvorrichtung als auch andererseits das Druckstück bzw. der Kolben gleichsinnig und gleich weit bewegen.
  • Bei einer Simplex-Bremse wandern beim Spreizen der Bremsbacken bekanntlich die Druckstücke beider Nachstelivorrichtungen nach außen, jedoch-sind, wie bereits erwähnt, die Spreizweg -dr beiden Druckstücke verschieden groß. Die Gleitschiene bleibt aufgrunddes sie haltenden gehäusefesten Anschlags in Ruhestellung. Beim Umschlagen der Bremse wechseln die auflaufende und die ablaufende Backe ihre Rolle. Die sich nun einvärtsbewegende Nachstellvorrichtung auf der Seite der bisher auflaufenden Bremsbacke nimmt die Gleitschiene durch den im Schrägschlitz geführten Stift in ihrer Bewegungsrichtung mit. Das gegenüberliegende Druckstück beaufschlagt die bisher ablaufende und nun auflaufende Bremsbacke und wandert weiter nach außen, wodurch die Gleitschiene mit dem Stift, die dieser Bewegungsrichtung folgt, nicht gehemmt wird. Eine Beschädigung des Stiftes an der Gleitschiene wird somit vermieden.
  • Der Nachsteilvorgangkann bei allen hier aufgeführten Bremsenarten erst beim Lösen der Bremsen erfolgen, da erst in diesem Fall die Nachstellvorrichtungenmit den Druckstücken oder die Kolben sowie die Gleitschiene mittels der Rückzugfedern in ihre llullage zurückgestellt werden. Bei diesem Vorgang sind aber die durch die kraftschlüssig angezogene Bremse wirksam gewordenen Kräfte bereits wieder abgebaut.
  • Diese AblCufe slnd für den bevorzugten Fall erläutert, daß die Gleitschiene den Stift trägt. Es ist jedoch auch die umgekehrte Konstruktion vorstellbar, daß die Gleitschiene mit dem Schrägschlitz versehen ist.
  • Die Abstützung in Richtung der Spreizbewegung an einem gehäusefesten Anschlag ist vorteilhaft dadurch zu verwirklichen, daß die Gleitschiene ein in Spreizbewegungsrichtung erstrecktes Langloch aufweist, in das als der gehäusefeste Anschlag ein bremsenträgerfester Bolzen eingreift. Diese Ausftihrung erwist sich für die Herstellung und Montageals sehr günstig. Durch eine bevorzugte Konstruktion, gemäß der die Gleitschiene in Nuten des Gehäuses'und der äußeren drehfesten Teile der Nachstellvorrichtungenbzw. des Kolbens axial verschiebbar und tangential festgelegt ist, übernimmt die Gleitschiene zugleich die Aufgabe der Verdrehungssicherung dieser axialbeweglichen Spreizvorrichtungsteile.
  • \weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht und zwar zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch die Spreizvorrichtung einer erfindungsgemäßen Duo-Duplex-Bremse, Fig. 2 eine Draufsicht in der Blickrichtung nach Fig. 1 auf herausgelöste Teile einer Nachstellvorrichtung in der Spreizvorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 die Spreizvorrichtung nach Fig. 1 in einer Ansicht nach einem Pfeil III in Fig. 1, teilweise geschnitten, Fig. 4 eine abgebrochene, teilweise freigelegte Draufsicht der Spreizvorrichtung in der Blickrichtung entsprechend Fig. 1, Fig. 5, 6 und 7 schematisch eine Simplex-Bremse, eine Duo-Duplex-Bremse bzw. eine Servo-Bremse, jeweils im Zustand der Betätigung.
  • Gemäß Fig. 1 bis 4 enthält ein an einem Bremsenträger fest angeordnetes Gehäuse 1 ein Druckstück 2 und einen Kolben 3, die bei Bremsbetätigungvon einem Keil auseinandergespreizt werden und weiterhin die Bremsbacken auseinanderdrücken. Im Druckstück 2 ist eine Nachstellmutter 4 gelagert, die sich über einen Bund 5 am Druckstück 2 abstützt. Das dem Spreizkeil zugewandte stirnseitige Ende der Nachstellmutte4 trägt einen Sägezahnkranz 6, der mit einem entsprechenden Sägezahnkranz 7 eines Verstellrings 8 als Freilauf in Form einer einseitig wirkenden Sperrverzahnung zusammenarbeitet. Der Verstellring 8 wird zweckmäßigerweise mittels einer Ringscheibenfeder 9, die sich am Boden einer Ausnehmung des Druckstücks 2 abstützt, mit seinem Sägezahnkranz 7 imSägezahnkranz 6 der Nachstellinutter gehalten. Die Nachstellmutter 4~hat-einInnengewinde, in das ein Gewindebolzen 10 eingeschraubt ist, der mit dem Bremshackensteg drehfest verbunden ist.
  • Ein mit einer Gleitschiene 11 fest verbundener Stift 12 greift in einen in den Umfang des Verstellrings 8 eingearbeiteten Schrägschlitz 13. Die Gleitschiene selbst wird im Gehäuse 1, im Druckstück 2 und im Kolben 3 in Nuten 14, 15 bzw.
  • 16 axial beweglich geführte jedoch umdrehungsmäßig festgelegt.
  • Da sie gleichzeitig ebenfalls axial verschiebbar in die Nuten 15 und 16 des Druckstücks 2 bzwdes Kolbens 3 eingreift, ist für diese beiden Teile eine Sicherung gegen Verdrehen gegeben.
  • Eine zusätzliche-, sonst erforderliche Verdrehsicherung für das Druckstück und den Kolben entfällt. Durch einen im Gehäuse fest verankerten Stift 17, der in ein Langloch 18 der Gleitschiene 11 eingreift, wird ein Verschieben der Gleitschiene in der Spreizrichtung der Nachstellvorrichtung verhindert.
  • Das Gehäuse weist in seinem Inneren einen Anschlag 19 für den Rückstellweg des Kolbens 3 und einen Anschlag 20 für den Rückstellweg des Druckstücks 2 auf. Der Kolben 3 greift über einen Bolzen 21 an seiner Bremsbacke an. Außerdem greift am Kolben 3 mit einer Schulter 22 die Gleitschiene 11 an.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite der Innenbackenbremse befindet sich eine gleiche Spreizvorrichtung in umgekehrter Anordnung. Auf jede der beiden Bremsbacken wirken also zwei Spreizvorrichtungen und zwar auf einer Seite über eine Nachstellvorrichtung und auf der anderen ohne Nachstellvorrichtung.
  • Die Nachstellvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Beim Bremsen werden das Druckstück 2 und der Kolben 3 gespreizt.
  • Das Druckstück überträgt diese Bewegung auf die Nachstellmutter 4, den Gewindebolzen 10 und den Verstellring 8, der durch die Feder 9 gegen den Sägezahnkranz 6 der Nachstellmutter 4 gedrückt wird. In den Schrägschlitz 13 des Verstellrings 8 greift aber der nach dieser Richtung feststehende Stift 12, so daß der Ring 8 gleichzeitig eine Drehbewegung ausführt.
  • Uberschreitet der Axialweg des Druckstücks infolge eingetretenen Bremsbelagverschleißes ein bestimmtes.Maß, dann verdreht sich der Verstellring 8 so weit, daß er in den nächsten Zahneinrastet. Beim Lösen der Bremse verdreht der Verstellring nun die Nachstellhülse 4, wodurch der Gewindebolzen 10 im Sinne einer Nachstellung herausgeschraubt wird. Der hier beschriebene Vorgang gilt als Normalfall.
  • Insgesamt gesehen, stützt sich beim Bremsvorgang der Kolben 3 an dem Anschlag 19 im Gehäuse 1 ab, während das Druckstück 2 mit der Nachstellvorrichtung vom Anschlag 20 des Gehäuse ses 1 abhebt und in Spreizrichtung nach außen wandert. Eine Nachstellung erfolgt im Normalfall dann nach dem bereits geschilderten Vorgang.
  • Tritt nun der Fall ein, daß das Fahrzeug mit solchen Bremsen einen verhältnisniäßig steilen Hang hinaufrahrtund dabei bis zum Stillstand abgebremst wird, verhalten sich die Bremsen zunächst wie oben dargelegt. Das Fahrzeug würde aber ohne fest angezogene Bremsen zurückrollen, ändert also die Fahrtrichtung. Dabei schlagen die kraftschlüssig an der Breis trommel anliegenden Bremsbacken in ihrer Wirkrichtung um. Die Spreiz-Nashstelleinheit verschiebt sich dabei derart, daß das Druckstück 2 nun am Anschlag 20 zur Anlage kommt, während sich der Kolben 3 von seinem Anschlag 19 abhebt. Diese Bewegung wird von der Anlagekante 13 des Schrägschlitzes 13 über den Stift 12 auf die Gleitschiene 11 übertragen, die in dieser Richtung frei verschiebbar ist, da sich auch der Kolben 3 unter der Krafteinwirkung Druckstück - Keil - Kolben nach außen bewegt. In der Nullsteilung, d.h. bei gelöster Bremse, ist die Verschiebebewegung der Gleitschiene 11 durch eine an der Stirnseite des Kolbens 3 anliegende Schulter 22 und den Stift 17 gesperrt.
  • Fig. 5 zeigt eine Simplex-Bremse mit zwei Nachstellvorrichtungen, die in der Zeichnung größtenteils von den Druckstücken 2, 2' verdeckt sind, innerhalb der Spreizvorrichtung, wobei die nicht sichtbaren Gleitschienen um 1800 versetzt angeordnet sind. Der Spreizweg für die auflaufende Bremsbacke ist mit soll, der für die ablaufende Bremsbacke mit 1" bezeichnet.
  • Der Pfeil gibt die Drehrichtung der verformt dargestellten Bremstrommel an. Die kreisrunde Form der Trommel in Bremslösestellung ist strichpunktiert eingetragen.
  • Fig. 6 zeigt eine Duo-Duplex-Bremse. Der Spreizweg "s" ist für beide Iiachstellvorrichtungen gleich. Der Kolben 3 stützt sich jeweils am Anschlag 19 des Gehäuses ab.
  • Fig. 7 zeigt eine Servo-Bremse. In diesem Fall sind, wie bei der Simplex-Bremse, zwei Nachstellvorrichtungen innerhalb der Spreizvorrichtung angeordnet; der Spreizweg am Druckstück 2 ist wieder mit "st' bezeichnet. Das Druckstück 2' stützt sich bei der Servo-Bremse am Anschlag 2G des Gehäuses ab.
  • Beim Umschlagen der Drehrichtungstendenz bei angezogener Bremse verschiebt die über die Bremsbacken angreifende Kraft die Spreizvorrichtung bzw. Spreizvorrichtungen um die zweite s bzw. s - s1 im Uhrzeigersinn (Fig. 5 bis 7), wobei ihr der Stift 12 folgt, ohne eine Nachstellung in Gang zu setzen.

Claims (5)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    Innenbackenbremse mit einer auf zwei gegenüberliegende Bremsbacken wirkenden Spreizvorrichtung, die mindestens auf eine der Bremsbacken über eine Nachstellvorrichtung wirkt, bei der die Spreizbewegung über einen drehfesten Gewindebolzen und eine mit dem Gewindebolzen verschraubte, in der Spreizbewegungsrichtung vor- und zurückschiebbare Nachstellmutter übertragen wird, die über einen Freilauf, einen drehbaren Bauteil mit einem Schrägschlitz und einen in den Schrägschlitz eingreifenden Stift in ihrer Verschiebungs- und Drehrichtung gegen den Bremsenträger abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstutzung gegen den Bremsenträger über eine in beschränktem Bereich in der Spreizbewegungsrichtung verschiebbare Gleitschiene (11) erfolgt, die sich in Richtung der Spreizbewegung auf der Seite der zugeordneten Nachstellvorrichtung (4 bis 10) aus der Ruhestellung der Bremse heraus an einem gehäusefesten Anschlag (17) und in der entgegengesetzten Richtung an einem Anschlag an dem auf die entge-gengesetzte Bremsbacke wirkenden beweglichen Bauteil (3) der Spreizverrichtung ab stützt.
  2. 2. Innenbackenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (11) ein in Spreizbewegungsrichtung erstrecktes Langloch (18) aufweist, in das als der gehäusefeste Anschlag ein bremsenträgerfester Bolzen (17) eingreift.
  3. 3. Innenbackenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, däß die Gleitschiene (11) den inden Schrägschlitz (13) eingreifenden Stift (12) trägt.
  4. 4. Innenbackenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3 in Form einer Duo-Duplex-Bremse, oder einer Servo-Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (11) an einen Anschlag an der Rückseite eines die entgegengesetzte Bremsbacke verschiebendenKolbens (3) bzw. einer die entgegengesetzte Bremsbacke verschiebenden Nachstellvorrichtung anschlägt (über 22).
  5. 5. Innenbackenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschiene (11) in Nuten (14, 15, 16) des Gehäuses (1) und der äußeren drehfesten Teile (2) der Nachstellvorrichtungen bzw. des Kolbens (3) axial verschiebbar und tangential festgelegt ist.
    Leerseite
DE19732306523 1973-02-09 1973-02-09 Selbsttätige, mechanische Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen Expired DE2306523C3 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732306523 DE2306523C3 (de) 1973-02-09 Selbsttätige, mechanische Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen
AT60474A AT334235B (de) 1973-02-09 1974-01-25 Innenbackenbremse
IT1246474A IT1013767B (it) 1973-02-09 1974-02-06 Freno a ganasce interne
JP1461374A JPS49135086A (de) 1973-02-09 1974-02-06
SE7401698A SE391013B (sv) 1973-02-09 1974-02-08 Invendigt verkande backbroms
FR7404276A FR2217593B1 (de) 1973-02-09 1974-02-08

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732306523 DE2306523C3 (de) 1973-02-09 Selbsttätige, mechanische Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2306523A1 true DE2306523A1 (de) 1974-08-22
DE2306523B2 DE2306523B2 (de) 1975-07-17
DE2306523C3 DE2306523C3 (de) 1976-03-04

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DE2306523B2 (de) 1975-07-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0291071B1 (de) Scheibenbremse für Fahrzeuge
EP2644926B1 (de) Scheibenbremse mit Rückstelleinrichtung und entsprechender Bremsbelag
DE3229052C2 (de)
DE2354322C2 (de) Hydraulisch und mechanisch wirkende Bremsbetätigungsvorrichtung
DE2507012A1 (de) Selbsttaetige nachstellvorrichtung fuer eine fahrzeugbremse
DE2030075C2 (de) Selbsttätige Nachstellvorrichtung für den Kolben einer hydraulisch betätigten Fahrzeugbremse
DE2403637A1 (de) Selbsttaetige nachstellvorrichtung fuer eine bremse
EP2005023B1 (de) Selbstverstärkende elektromechanische teilbelagscheibenbremse
DE2631704C3 (de) Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen
DE7411298U (de) Federbremsbetätigungsvorrichtung
DE69100727T2 (de) Fahrzeugbremsen.
EP1700052B1 (de) Selbstverstärkende elektromechanische reibungsbremse
DE2306523A1 (de) Innenbackenbremse
DE1775989B1 (de) Bremsbackenlagerung fuer innenbackenbremsen mit zwei nebeneinanderliegenden bremsbackenpaaren
EP0412540B1 (de) Hydraulisch und mechanisch betätigbare Trommelbremse
DE2306523C3 (de) Selbsttätige, mechanische Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen
DE1775873A1 (de) Selbsttaetige Nachstellvorrichtung zum Ausgleich des Bremsbackenverschleisses einer Scheibenbremse
DE2428645A1 (de) Spielnachstell-vorrichtung
DE2152804A1 (de) Innenbacken-Trommelbremse
DE2914468C2 (de) Radbremse, insbesondere Auflauf-Radbremse
DE1625724C3 (de) Anlenkvorrichtung zwischen Bremsbacken und Träger einer Innenbackenbremse für Fahrzeuge
DE2401384A1 (de) Innenbackenbremse
DE2462629C3 (de) Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine mechanisch betätigbare Teilbelag-Scheibenbremse
DE1264176B (de) Mechanische Betaetigungsvorrichtung fuer eine Teilbelagscheibenbremse
DE2718069A1 (de) Nachstell- und zentriervorrichtung fuer eine innenbacken-servobremse

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee