DE2306368C3 - Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung - Google Patents
Elektronisch gesteuerte HilfsphasenschaltungInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P1/00—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/42—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual single-phase induction motor
- H02P1/44—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual single-phase induction motor by phase-splitting with a capacitor
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Description
stufenweise Zu- und Abschaltung der Hilfsphase gilt
Aufgabe der Erfindung ist es, bei wechselnden Anlaufschwierigkeiten unterworfenen Einphasenmotoren
ein genaues Abschalten der Kondensatoranlaufshilfsphase unter allen Einsatzbedingungen zu gewährleisten.
Die Aufgabe wird bei einer Hüfsphasenschaltung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in einer Schlupispuie induzierte
SpannuDg zur Abschaltung der Hilfsphase verwendet iu
wird.
In Weiterbildung der Erfindung wird die in der Schlupfspule induzierte Spannung unter Zwischenschaltung
eines Tiefpasses über eine Kippschaltung zur Steuerung des Schalters für die Hilfsphase herangezogen.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgender, anhand von
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert Von den Zeichnungen zeigt
Fig. ä das Drehzahl-Drehmoment-Diagramm eines Einphasenmotors mit und ohne Kondensator-Hilfsphase,
Fig.2 motorspezifische, elektrische Größen in 2r>
Abhängigkeit von der jeweiligen Motordrehzahl eines Einphasenmotors,
Fi g. 3 u. 4 Prinzipschaltbilder eines Einphasenmotors
mit Anlaufshilfsphase, und
Fi g. 5 u. 6 eine erfindungsgemäße Schaltanordnung, jo
welche die Schlupffrequenz als Steuergröße zur Schaltung der Hilfsphase ausnützt
Um die Schwierigkeiten beim Anlauf von Einphasen-Asynchronmotoren
zu erläutern, ist in F i g. 1 das Drehzahl-Drehmoment-Diagramm eines derartigen y->
Motors mit und ohne Kondensatorhilfsphase aufgezeichnet In der Zeichnung gibt die mit a bezeichnete
Kurve den Drehmomentverlauf eines Einphasenmotors ohne Anlaufsliilfsphase wieder. Wie aus dem Diagramm
zu entnehmen ist, ist das Drehmoment eines derartigen w
Motors im Stillstand Null, was besagt, daß ein derartiger Motor nicht von selbst anläuft
Die Kurve b in F i g. 1 zeigt das Drehmomentverhalten desselben Motors mit einer stark wirksamen
Anlaufshilfsphase. Mit dem durch die Anlaufshilfsphase gegebenen Anfahrdrehmoment ergibt sich ein sauberer
Anlauf des Motors auch unter erschwerten Anlaufbedingungen. Die Verluste in der Hilfsphase sind jedoch,
wie bekannt, so groß, daß der Motor nach kurzer Zeit verbrennt, wenn die Hilfsphase nicht abgeschaltet wird.
Beträgt der für den Hochlauf des Motors erforderliche Drehmomentwert, wie in F i g. 1 dargestellt ist, Mn
und schaltet nun der normal übliche Zentrifugalschalter bei einer Drehzahl n\ zum Zeitpunkt I ab, so ist aus dem
Verlauf der Drehmomentkurve a ersichtlich, daß dann das Drehmoment des Motors ohne Hilfsphase nicht
ausreicht, um den Hochlauf des Motors bei schwierigen Anlaufbedingungen mit dem Drehmomentbedarf Af* zu
gewährleisten.
Aus F i g. 1 ist weiter zu entnehmen, daß bei einer eo
Drehzahl /Ju zum Zeitpunk* IF der optimale Abschaltzeitpunkt
für di£ Hilfsphase liegt, weil in diesem Punkt das Drehmomentangebot mit und ohne Hilfsphase
gleich groß ist und eine weitere Zuschaltung der Hilfsphase keine Drehmomenterhöhung gibt.
Erfolgt die Umschaltung zu einem späteren Zeitpunkt als 11, so wird der Anlauf nicht erschwert, denn trotz
abfallender Drehzahlkennlinie des Motors mit Hilfsphase bis zum Drehmoment-Drehzahl-Gleichgewicht steigt
nach Abschaltung der Hilfsphase das Drehmoment des Motors weiter an, so daß der Hochlauf nicht gestört
wird Andererseits wird der Motor durch eine nach dem Zeitpunkt II liegende Abschaltung der Hilfsphase
unnötig thermisch belastet da die Verluste in der Hilfsphase sehr erheblich sind. Die thermische Belastung
durch zu spätes Abschalten dtr Hilfsphase bei Einphasenmotoren hoher Leistung kann so hoch
werden, daß der Motor zerstört wird.
In Fig.2 sind in einem Strom-Drehzahl- bzw.
Spannungs-Drehzahl-Diagramm die Größen aufgezeichnet, die in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit
voneinander zur Steuerung des Abschaltvorgangs der Hilfsphase herangezogen werden können. Die Kurve c
gibt den Verlauf des Hauptphasenstromes in Funktion der Drehzahl wieder. Die Kurve d zeigt den Verlauf der
Kondensatorspannung, die gleichzeitig auch dem Hilfsphasenstrom entspricht
Analog zu F i g. 1 sind in F i g. 2 die Abschaltpunkte I und II eingezeichnet Die Werte A ΙΛ, Δ Uc und Δ η
zeigen die einer bestimmten Abschalttoleranz von Δ Ia bzw. Δ Uu zugeordnete Toleranz der Drehzahlabschaltung
an.
Aus dem flachen Verlauf der Kurven U und Uc ergibt
sich für den Abschaltpunkt, bezogen auf die Drehzahl, eine relativ große Ungenauigkeit
In F i g. 2 ist darüber hinaus der Stromverlauf bei Unterspannung des Versorgungsnetzes dargestellt Aus
der Verschiebung des sich nun ergebenden Abschaltbereichs I'-ir erkennt man den Nachteil der Abschaltung
der Hilfsphase über den Strom der Hauptphase, der darin besteht, daß bei Unterspannung die Hilfsphase bei
zu niediiger Drehzahl abgeschaltet wird und der
Hochlauf des Motors nicht mehr erfolgen kann.
Die Darstellungen in den F i g. 1 und 2 zeigen sehr deutlich, daß bei Verwendung des Hauptphasenstromes
oder der Kondensatorspannung als Steuergröße für die Abschaltung der Hilfsphase durch äußere Einflüsse,
beispielsweise unterschiedlicher Netzspannung, die Abschaltgenauigkeit sehr gering ist, wodurch bei
schwierigen Anlaufbedingungen ein sicheres Hochfahren des Einphasenmotors sehr oft in Frage gestellt ist, so
daß es zu einer Zerstörung des Motors durch thermische Überlastung oder einer Überlastung des
Hilfsphasenkondensators kommt
Zur Steuerung einer Anlaufshilfsphasenschaltung bei Einphasen-Asynchronmotoren eignet sich neben der
Ableitung einer Steuergröße von dem Hauptphasenstrom auch die Ableitung einer Steuergröße von der
Schlupfdrehzahl, d. h. eine Messung der Schlupfdrehzahl durch Vergleich der Motordrehzahl mit der asynchronen
Drehzahl, also der Netzfrequenz, beispielsweise mittels einer eingebauten Schlupfspule, die beispielsweise
in Form einer Ringspule aufgebaut und in axialer Nähe des Motors angeordnet sein kann (vgl. W.
Nürnberger: Prüfung elektrischer Maschinen, 1959, S. 90 u. 91).
In F i g. 3 ist das Prinzipschaltbild des Einphasenmotors mit Anlaufshilfsphase dargestellt. Die Hilfsphase
wird über einen Kontakt abgeschaltet, der von einem Relais betätigt wird, das entweder von dem Steuerglied
1, das von dem Hauptphasenstrom beeinflußt wird, oder von dem Steuerglied 2, das von dem Hilfsphasenstrom
oder, gleichwertig damit, von der Kondensatorspannung beeinflußt wird, oder von dem Steuerglied 3, das
schlupfabhängig ist, beeinflußt wird.
In Fig.4 ist dasselbe Blockschaltbild nochmals
wiederholt, nur ist jetzt der durch ein Relais betätigte Kontakt 4 durch ein steuerbares elektronisches Ventil,
in vorliegendem Fall durch einen Triac 5 ersetzt, der seine Steuerspannung wahlweise von den Steuergliedern
1,2 und 3 bezieht.
Die sicherste Steuermethode zur Schaltung der Hilfsphase ist die Messung der Schlupffrequenz. Dabei
werden in einer Schlupfspule Spannungen mit Netzfrequenz, mit doppelter Netzfrequenz, herrührend von
dem gegenlaufenden Drehfeld, und mit der Schlupffrequenz induziert. Diese letztere beträgt höchstens 10%
der Netzfrequenz, wenn die Nenndrehzahl des Motors erreicht ist.
In Fig.5 ist ein grundsätzlicher Aufbau einer
derartigen Schaltung aufgezeigt. Aus den in der Schlupfspule 17 induzierten Spannungen werden die
hohen Frequenzen der Netzfrequenz und der ungefähr doppelten Netzfrequenz durch den Tiefpaß 18 kurzgeschlossen
und von der nachfolgenden Schaltung ferngehalten.
Die niederfrequente, zur Steuerung bestimmte Spannung, die dem Schlupf entspricht, wird über einen
Gleichrichter gleichgerichtet und über eine Kippschaltung auf eine oder mehrere nachgeschaltete Verstärkerstufen
gegeben, die dann wiederum ein steuerbares, elektronisches Ventil oder ein Relais schalten. Eine
Kippschaltung ist erforderlich, um einen exakten Schaltzeitpunkt in Funktion der zur Steuerung herangezogenen
Spannung, d. h. des Schlupfes, zu erreichen. Als Kippstufe ist in vorliegendes Schaltungsbeispiel eine
Schmitt-Trigger-Schaltung 19 vorgesehen. Anstelle einer Schmitt-Trigger-Schaltung kann ebenso gut eine
andere geeignete Kippstufe, beispielsweise eine U]T- oder WT-Schaltung mit Unijunction-Transistoren bzw.
mit programmierbaren Unijunction-Transistoren vorgesehen werden. Weiterhin kann anstelle des steuerbaren,
elektronischen Ventils, beispielsweise eines Triacs wie in F i g. 5, ebenfalls ein in F i g. 6 dargestelltes Relais
als Schalter Verwendung finden.
Da der relative Schaltfehler bei Drehzahl- und Schlupfmessung gleich groß ist, wird die Schaltgenauigkeit,
bei Schlupfmessung auf die Drehzahl bezogen, fast eine Größenordnung besser.
In Weiterbildung der Erfindung ist nun vorgesehen, zur Sicherung eines einwandfreien Hochlaufens eines
Einphasenmotors mit Anlaufshilfsphase zu deren Abschaltung zwei oder mehrere Steuergrößen einander
zu überlagern, wobei dann zusätzlich noch bei der einen oder anderen Steuergröße eine Integrier- oder Differenzierschaltung
vorgesehen werden kann, um dem Schwierigkeitsgrad des Anlaufs Rechnung zu tragen
und den Abschaltzeitpunkt der Hilfsphase bei schwierigen Anlaufbedingungen bei einer höheren Drehzahl, als
dies ohne Differenzier- oder Integrierschaltung möglich wäre, vorzunehmen.
Andererseits muß aber sichergestellt sein, daß die Abschaltung so rechtzeitig erfolgt, daß weder die
Hilfsphase noch der Kondensator dabei überlastet werden.
Der Umfang des Schaltungsaufwands richtet sich dabei einmal nach den Einsatzbedingungen des
Einphasenmotors und zum anderen nach der erforderlichen Schaltgenauigkeit und dem wirtschaftlich vertretbaren
Schaltungsaufwand.
Bei der Steuerung der Hilfsphase über die gemessene Schlupffrequenz gemäß F i g. 5 kann dieser Steuergröße
noch die aus der Kondensatorspannung gewonnene Größe unter Zwischenschaltung eines Differenziergliedes
23 überlagert und auf diese Weise die Abschaltgenauigkeit der durch die Einsatzweise der Maschine
geforderten Genauigkeit angepaßt werden.
Neben der Kombination zweier Steuergrößen gegebenenfalls nach vorheriger Integration bzw. Differentiation, kann in besonderen Fällen ebenfalls eine Kombination von drei Steuergrößen vorgesehen werden (vgl. hierzu F i g. 3 und 4).
Neben der Kombination zweier Steuergrößen gegebenenfalls nach vorheriger Integration bzw. Differentiation, kann in besonderen Fällen ebenfalls eine Kombination von drei Steuergrößen vorgesehen werden (vgl. hierzu F i g. 3 und 4).
Ein weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemä-Ben
Hilfsphasenschaltung besteht darin, daß in einfacher
Weise eine stufenweise Schaltung von ein oder mehreren Anlaufs- und/oder Betriebskondensatoren
verwirklicht werden kann.
Werden beispielsweise mehrere steuerbare elektronisehe
Ventile, die jeweils bei unterschiedlichen Steuergrößen ansprechen, vorgesehen, so können entsprechend
den augenblicklichen Drehzahl- und Lastbedingungen auch mehrere parallel geschaltete Kondensatoren
der Anlaufshilfsphase mittels der bei verschiedenen Steuergrößen ansprechenden elektronischen Ventile
zu- oder abgeschaltet werden.
Wird bei Einsatz zweier antiparallel geschalteter Thyristoren der Zündzeitpunkt des einen Thyristors
früher oder später als der des zweiten antiparallel geschalteten Thyristors, die wiederum von einer
drehzahlabhängigen, motorspezifischen Steuergröße angesteuert werden, gelegt, so kann bei Erreichen einer
bestimmten Anlaufdrehzahl des Einphasenmotors zunächst die positive oder negative Halbwelle der
Kondensatorhilfsphase abgeschaltet werden, während die zweite Halbwelle erst nach Erreichen einer
höherliegenden Motordrehzahl durch den zweiten Thyristor erfolgt, der entweder von der gleichen
Steuergröße angesteuert wird, jedoch erst bei höheren
so Weiten derselben in seinen Blockierzustand kippt oder aber von einer zweiicii, ebenfalls drchzahlabhängigen
und motorspezifischen Steuergröße geschallet wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung für Hinphasen-Asynchronmotoren, die mit einer
Anlaufshilfsphase arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Schlupfspule (17)
induzierte Spannung zur Abschaltung der Hilfsphase verwendet wird.
2. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in ι ο
der Schlupfspule (17) induzierte Spannung unter Zwischenschaltung eines Tiefpasses (IS) über eine
Kippschaltung (19) den Schalter der Hilfsphase (4,5) betätigt
3. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abschaltzeitpunkt durch ein Integrierglied, das aus einer Widerstand-Kondensator-Kombination besteht, einstellbar ist
4. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr drehzahl- und/oder lastabhängige, motorspezifische
Steuergrößen zur Schaltung der Hilfsphase kombiniert werden. 2r>
5. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Differenzierglied (23) die Einstellung eines stabilen Zustandes
überwacht wird. jo
6. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet
daß die Kippschaltung (19) die Summe der Steuergrößen dem steuerbaren Schalter (4, 5)
zuführt )■>
7. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der von der Schlupffrequenz abgeleiteten Steuergröße eine von der Hilfsphase
abgeleitete Steuergröße überlagert ist
8. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaitung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die kombinierten Steuergrößen mit unterschiedlicher Wertigkeit zur Steuerung des
Hilfsphasenschalters herangezogen werden. 4r>
9. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere steuerbare Schalter zur stufenweisen Schaltung mehrerer
Anlaufskondensatoren des Einphasenmotors vorge- to sehen sind.
10. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die
steuerbaren Schalter von der gleichen Steuergröße, jedoch bei unterschiedlicher Größe derselben,
geschaltet werden.
11. Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung
nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß als steuerbarer Schalter die Kombination zweier
antiparallel geschalteter Thyristoren vorgesehen ist, bo
von denen der eine die positive Halbwelle der Anlaufshilfsphase bei einer, einer ersten Motordrehzahl entsprechenden Steuergröße schaltet, während
der zweite Thyristor die negative Halbwelle der Anlaufshilfsphase bei einer, einer zweiten Motor- f r>
drehzahl entsprechenden Steuergröße schaltet.
Die Erfindung betrifft eine elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung für Einphasen-Asynchronmotoren, die mit einer Anlaufshilfsphase arbeiten, insbesondere zum Antrieb von Bohnermaschinen (vgL z. B.
US-PS33 07 093).
Einphasen-Asynchronniotoren, wie sie unter anderem
in Haushaltsmaschinen Verwendung finden, laufen ohne zusätzliche Maßnahmen nicht aus dem Stand an, da ihr
Drehmoment im Stillstand Null ist Um ein Anlaufen derartiger Einphasenmotore aus dem Stillstand zu
erreichen, ist es erforderlich, während des Hochlaufs eine Anlaufshilfsphase vorzusehen, die nach einer
bestimmten Anlaufzeit und bei Erreichung einer bestimmten Motordrehzahl abgeschaltet werden muß,
da die Verluste in der Hilfsphase so groß sind, daß der Motor andernfalls nach kurzer Zeit durch Überhitzung
zerstört würde.
Die Abschaltung der Kondensatorhilfsphase bei Einphasenmotoren erfolgte bislang entweder durch
einen Fliehkraftschalter, der mit gegen Spannfedern arbeitenden Fliehkraftgewichten arbeitet und bei
Erreichen einer bestimmten Drehzahl die Hilfsphase abschaltet, oder aber durch ein Relais, das auf das
Absinken des Hauptphasenstromes anspricht und bei Erreichen eines bestimmten Wertes desselben öffnet
und so die Hilfsphase abschaltet Anstelle eines Relais kann durch den Hauptphasenstrom auch ein elektronischer Schalter zur Zu- oder Abschaltung der Hilfsphase
gesteuert werden (US-PS 33 07 093).
Weiterhin ist zur Steue-ung der Anlaufshilfsphase bei
Einphasenmotoren die Kombination zweier Widerstände mit entgegengesetzten Temperaturkoeffizienten, die
in den Stromkreis der Anlaßwicklung geschaltet sind, bekanntgeworden.
Der DE-PS 6 30 785 ist außerdem eine stufenweise Zu- und Abschaltung von mehreren Hilfsphasen mittels
eines feststehenden Spulensystems zu entnehmen, bei dem die eine Hälfte der Windungen vom Hauptphasenstrom und die andere Hälfte von dem Hilfsphasenstrom
durchflossen ist, während das bewegliche System der Spule an Netzspannung liegt.
In der Praxis hat sich nun gezeigt, daß bei qualitativ hochwertigen Einphasenmotoren und bei ungünstigen
Anlaufbedingungen Fliehkraftschalter zu ungenau arbeiten und außerdem ihre Mechanik und insbesondere
die mechanischen Kontakte störanfällig sind. Zudem dürfen die mit den Fliehkraftgewichten zusammenwirkenden Rückholfedern nur sehr geringe Toleranzen in
der Federcharakteristik aufweisen, um ein genaues Schalten des Fliehkraftreglers zu gewährleisten, was bei
einer Serienfertigung entsprechende Schwierigkeiten mit sich bringt.
Eine von dem Hauptphasenstrom gesteuerte Abschaltung der Hilfsphase mittels eines Relais ist
besonders bei Unterspannung des Versorgungsnetzes kritisch, da dann der Hauptphasenstrom des Einphasenmotors nicht genügend weit absinkt, um das Relais
auszulösen, wodurch dann die Hilfsphase ständig zugeschaltet bleibt, was in der Regel zu einer
Zerstörung des Motors durch Überhitzung führt. Der gleiche Nachteil zeigt sich, wenn anstelle eines Relais
ein elektronischer Schalter durch den Hauptphasenstrom geschaltet wird.
Auch die Steuerung der Anlaufshilfsphase durch zwei Widerstände mit entgegengesetzten Temperaturkoeffizienten gibt keine Gewähr für das einwandfreie
Arbeiten von Einphasenmotoren bei ungünstigen Anlauf- und Betriebsbedingungen, was auch für eine
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722306368 DE2306368C3 (de) | 1972-03-29 | 1972-03-29 | Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722306368 DE2306368C3 (de) | 1972-03-29 | 1972-03-29 | Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2306368A1 DE2306368A1 (de) | 1974-08-15 |
DE2306368B2 DE2306368B2 (de) | 1979-07-05 |
DE2306368C3 true DE2306368C3 (de) | 1980-03-13 |
Family
ID=5871414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722306368 Expired DE2306368C3 (de) | 1972-03-29 | 1972-03-29 | Elektronisch gesteuerte Hilfsphasenschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2306368C3 (de) |
-
1972
- 1972-03-29 DE DE19722306368 patent/DE2306368C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2306368A1 (de) | 1974-08-15 |
DE2306368B2 (de) | 1979-07-05 |
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