DE2305974C3 - Steuervorrichtung für eine Düsenwebmaschine - Google Patents

Steuervorrichtung für eine Düsenwebmaschine

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DE2305974C3 DE19732305974 DE2305974A DE2305974C3 DE 2305974 C3 DE2305974 C3 DE 2305974C3 DE 19732305974 DE19732305974 DE 19732305974 DE 2305974 A DE2305974 A DE 2305974A DE 2305974 C3 DE2305974 C3 DE 2305974C3
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DE19732305974
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DE2305974A1 (de
DE2305974B2 (de
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Miyuki Tokio; Mizuno Yukio; Shibata Kazuo; Kodaira Tokio; Gotoh (Japan)
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Nissan Motor Co., Ltd, Yokohama (Japan) "VtnTieotke, Yi., DipWng.; BüWing, G., Dipl.-Chem.; Kinne, R., Dipl.-Ing.; Pat.-Anwälte, 8000 München
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Description

50
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer Düsenwebmaschine werden die Schußfäden in das Webfach mit Hilfe eines Medienstroms eingebracht, der in vorbestimmte Zyklen aus wenigstens einer Düse eintritt. Herkömmlicherweise wird das Medium der Düse unter Steuerung durch einen Nocken zugeliefert, der synchron mit den Webzyklen der Webmaschine angetrieben wird. Der Beginn und die Dauer des Medienausstoßes aus der Düse oder aus mehreren Düsen sind daher durch die vorgegebene Gestalt des Nockens und die Betriebsvariablen der dem Nocken zugeordneten mechanischen Elemente fest vorgegeben, wodurch umständliche und zeitraubende Justierungen der Winkelstellung des Nockens und der Betriebsvariablen der zugeordneten Elemente notwendig sind. Ungenaue Justierungen führen dabei zu Ungleichmäßigkeiten im Gewebe. Die Verwendung des Nockens als mechanische Steuereinrichtung führt auc beispielsweise durch Abnutzung oder durch Reibung ι verspätetem oder verzögertem Ansprechen der Schui fadeneinlegeeinrichtung auf die Betriebszyklen de Webmaschine, so daß sich eine verschlechterte Qualitü des Gewebes ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuervorrichtun gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ζ schaffen, mit der einfache und genaue Justierungen fü den Beginn und die Dauer der Medienstrahlschüsse ii das Fach vor und selbst während des Webvorgange möglich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannter Mitteingelöst.
Erfindungsgemäß erfolg somit die Steuerung des au; der Strahldüse austretenden Medienstroms durch eir Magnetventil, das seinerseits durch Impulse aus einem Impulsgenerator gesteuert wird, die mittels eines nachgeschalteten Impulsumformers in ihrer Länge bzw, Breite beliebig veränderbar sind. Daher erfolgt die Steuerung nahezu ausschließlich auf elektrische Weise, da ein Magnetventil nur wenige mechanisch betätigte Teile aufweist und auch über einen sehr langen Zeitraum hinweg sehr genau und gleichmäßig arbeitet. Diese elektrische Steuerung ermöglicht das einfache und genaue Einstellen des Beginns und der Dauer des Einschießen des Schußfadens in das Fach.
Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung liegt darin, daß die Einstellungen auch während des Betriebs der Webmaschine in einfacher Weise vorgenommen werden können, was bei einer mechanischen Steuervorrichtung wegen deren gleichzeitiger Bewegung äußerst schwierig ist. Diese einfache Einstellmöglichkeit erlaubt es beispielsweise, während des Betriebs auftretende Abweichungen gegebenenfalls auch automatisch nachzuregeln.
In Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung wird zwischen die Pumpe und das Magnetventil ein Speicher zwischengeschaltet. Ein derartiger Speicher nimmt Druckstöße auf, die beim Öffnen und Schließen des Magnetventils entstehen, so daß die Pumpe und gleichermaßen das gesamte Leitungssystem für das Medium entlastet ist. Vorzugsweise ist der Speicher eine mit Druckgas gefüllte Kammer, die einen räumlich kleinen Aufbau erlaubt und durch Einstellbarkeit des Gasdrucks die Anpassung an unterschiedliche Betriebszustände ermöglicht. Vorzugsweise ist der Speicher möglichst nahe der Strahldüse angeordnet, damit die stoßartig bewegte Wassermenge möglichst klein ist und dadurch das Ansprechverhalten des ganzen Einschieß-Systems verbessert ist.
Eine vorteilhafte Ausbildung des Impulsformers der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 4 beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. I ist eine schaubildliche Gesamtansicht einer bekannten Düsenwebmaschine;
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung;
Fig.3 ist eine graphische Darstellung der Wellenform von Impulszügen, die von einer einen Teil der Steuervorrichtung nach Fig.2 bildenden elektrischen Steuerschaltung erzeugt werden;
Fig.4 ist das Schaltbild eines Impulsforrncrs, der einen Teil der Steuerschaltung der Vorrichtung nach F i g. 2 bildet;
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung der Variation des Druckes des Mediums, bevor dieses aus der Düse der Vorrichtung nach F i g. 2 austritt;
Fig.6 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung;
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung der Variationen des Mediendruckes vor dem Austritt aus der Düse der Vorrichtung nach F i g. 6.
Zur Verdeutlichung der Vorteile der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung wird zunächst als Düsenwebmaschine eine Wasserstrahlwebmaschine beschrieben, die eine herkömmliche nockenbetätigte Steuervorrichtung aufweist. Bei der bekannten Wasserstrahlwebmaschine g'emäö Fig. 1 weiden Kettfaden 10 von einem Kettbaum über einen Streichbaum 12 den Webschäften 16 zugeführt, die das Webfach 14 bilden. Anschließend durchlaufen die Kettfaden 10 ein Webblatt 18. Der Schußfaden 20 wird von einem Wasserstrahl mittels einer Schußfadeneinlegc;inrichtung in das Fach 14 eingetragen, die eine quer über das Fach 14 gerichtete Düse 22 aufweist. Der Düse 22 wird von einer nicht gezeigten Wasserquelle Wasser über eine Wasserleitung 24 und eine Pumpe 26 zugeführt. Die Pumpe 26 wird zyklisch von einem Nocken 28 und einer federbelasteten Folgerolle 30 angetrieben. Der Nocken 28 ist so angeordnet, daß die Pumpe 26 synchron mit der Bildung des Fachs 14 fördert. Der Schußfaden 20 wird von einer nicht gezeigten Vorratsspule in vorbestimmter Länge bei jedem Schußfadeneinlegezyklus synchron mit dem Förderzyklus der Pumpe 26 zugeführt und zur Düse 22 gefördert. Beim Ausstoßen des Wasserstrahls aus der Düse 22 wird der Schußfaden 20 durch den Wasserstrahl mitgerissen und in das Webfach 14 über dessen ganze Breite eingelegt.
Aus der Vorbeschreibung ergibt sich, daß die Dauer und der Zeitpunkt der Betätigung der Pumpe 26 durch die des Nockens 28 sowie durch eine gegebene, für die Bewegung der Nockenfolgerolle 30 verantwortliche Federkonstante während des ganzen Webvorgangs festgelegt ist. Daraus folgt, daß schwierige und zeitaufwendige Einsteilung der Winkellage des Nockens 28 gegenüber der Folgerolle 30 und der Vorspannung der Nockenfolgerolle notwendig sind, um richtige zeitliche Steuerung der Schußfadeneinlegung sowie für die Wahl der Förderzyklen der Pumpe 26 zu erreichen.
Der Nachteil dieser bekannten Düsenwebmaschine wird durch Verwendung einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung beseitigt, bei der der Medienstrahl aus der Düse in einer zeitlichen Steuerung ausgestoßen wird,, die durch ein elektromagnetisch betätigtes Ventil in Abhängigkeit von den Webzyklen der Webmaschine beliebig veränderbar ist. Eine Ausführungsform einer solchen Schußfadeneinlegeeinrichtung wird nunmehr anhand der Fig. 2 erläutert.
Gemäß F i g. 2 besitzt die erfindungsgemäße Schußfadeneinlegevorrichtung eine Haupt-Medienförderleitung 32, die von einer gewöhnlich von einer Wasserquelle gebildeten nicht gezeigten Quelle kommend über eine Pumpe 34 zuläuft. Die Haupt-Medienleitung 32 steht in ständiger Verbindung mit einer Zweigleitung 36, die in einer Strahldüse 38 endet. Stromauf der Strahldüse 38 befindet sich ein Magnetventil 40 mit einer Spule 40a, die einen Anker 40ό umgibt. Solche Magnetventile 40 sind bekannt, so daß keine ins einzelne gehende Erläuterung notwendig ist.
Es ist eine elektrische Steuerschaltung vorgesehen, um die Solenoidspule 40a in Abhängigkeit von den Webzyklen der Webmaschine zu erregen und zi entregen, z. B. synchron mit der Drehung eine umlaufenden Teils 42 der Webmaschine.
Die Steuerschaltung besitzt einen Impulsgenerato 44, der synchron mit den Webzyklen Impulssignalf erzeugt. Der Impulsgenerator 44 kann die Form eine: Schalters haben, der an einem Ende an einei Stromquelle 46 angeschlossen ist und in Abhängigkei von der Drehung des Teils 42 Impulssignale abgibt. Eir Beispie! eines solchen an der Ausgangsklemme d Impulsgenerators 44 abgegebenen Impulszugs ist De (A) in F i g. 3 gezeigt. Die von dem Impulsgenerator 44 kommenden impulse gelangen nach Verstärkung durer einen Vorverstärker 48 zu einem Impulsumformer 50 der einen Ausgang mit einer Wellenform gemäß (B)dei F i g. 3 liefert. Der Impulsumformer 50 ist an die Spule 40a des Magnetventils 40 über einen Leistungsverstärker 52 angeschlossen, um das Magnetventil 40 ir Abhängigkeit der Impulse mit der Wellenform zu betätigen, wie sie von dem Impulsumformer gelieferl werden. Die Strahldüse 38 stößt somit Medienstrahlen unter Mitreißen des Schußfadens synchron mit den Webzyklen oder der Drehzahl des Teils 42 der Webmaschine während des Webvorgangs aus. Der zeitliche Einsatz und die Dauer der Einschüsse des Medienstrahls aus der Strahldüse 38 kann durch die Wahl der Zeitkonstanten der Elemente variiert werden, die den Impulsumformer50 bilden.
Ein Beispiel des Impulsumformers 50 in in der F i g. 4 gezeigt, gemäß der dieser Impulsumformer als monostabiler Multivibrator ausgebildet ist. Der monostabile Multivibrator besitzt positive und negative Sammelleitungen 54 bzw. 56 sowie ein Paar Transistoren 58 und 60, die zwischen die Sammelleitungen geschaltet sind. Der Transistor 58 ist mit seiner Kollektorelektrode über einen Widerstand 62 an die positive Sammelleitung 54 und mit seiner Emitterelektrode unmittelbar an die negative Sammelleitung 56 angeschlossen. In gleicher Weise ist der Transistor 60 mit seiner Kollektorelektrode über einen Widerstand 64 an die positive Sammelleitung 54 und mit seiner Emitterelektrode unmittelbar an die negative Sammelleitung 56 angeschlossen. Die Basis 60a des Transistors 60 ist an die Eingangsklemme 66 des Multivibrators angeschlossen, und zwar über eine Kapazität 68 und einen Knotenpunkt 70 zwischen der Kollektorelektrode: des Transistors 58 und dem Widerstand 62. Die Eingangsklemme 66 ist an den Vorverstärker 48 (Fig.2) angeschlossen, und zwar über eine Diode 72, deren Anode an die Kollek.torelektrode des Transistors 58, den Widerstand 62 und den Kondensator 68 angeschlossen ist. Ein variabler Widerstand 74 ist an einem Ende an die positive Sammelleitung 54 und am anderen Ende an einen Knotenpunkt 76 zwischen dem Kondensator 68 und der Basis 60a des Transistors 60 angeschlossen. Die Basis 58a des Transistors 58 ist über einen Widerstand 78 an einen Knotenpunkt 80 zwischen der Kollektorelektrode des Transistors 60 und dem Widerstand 64 angeschlossen. Ein Widerstand 82 ist an einem Ende an die negative Sammelleitung 56 und am anderen Ende an einen Knotenpunkt 84 zwischen der Basis 58a des Transistors 58 und den Widerstand 78 angeschlossen. Die Kollektorelektrode des Transistors 60 und die Widerstände 64 und 78 sind über den Knotenpunkt 80 an einen Ausgangsanschluß 86 des Multivibrators angeschlossen, wobei der Ausgangsanschluß über den Leistungsverstärker 52 an die Solenoidspule 40a des Magnetventils 40 (F i s. 21 angeschlossen ist.
^■M
Liegt an der Eingangsklemme 66 kein negativer Impuls vor, wird an die Basis 60a des Transistors 60 eine Spannung angelegt, der dadurch leitend wird, wodurch das Potential an der Kollektorelektrode des Transistors 60 auf Null gehalten wird. Von der Ausgangsklemme 86 wird daher keine Ausgangsspannung abgegeben. Wenn unter diesen Bedingungen eine negative Spannung über die Diode 72 und den Kondensator 68 an die Basis 60a des Transistors 60 angelegt wird, fällt die Basisspannung des Transistors 60 ab, so daß der Transistor 60 nichtleitend wird, wodurch an die Ausgangsklemme 86 des Multivibrators eine Ausgangsspannung abgegeben wird. Dementsprechend wird an die Basis 58a des Transistors 58 eine Spannung angelegt, so daß dieser Transistor leitend wird. Hierdurch ergibt sich ein Unterschied zwischen gen Potentialen an entgegengesetzten Elektroden cund c'des Kondensators 68, so daß sich der Kondensator 68 aufzuladen beginnt. Erreicht das Potential der von der Eingangsklemme 66 abgewandten Elektrode c' des Kondensators 68 einen vorbestimmten Pegel, dann überschreitet das Potential an der Basis 60a des Transistors 60 einen vorbestimmten Wert, wodurch der Transistor 60 k itend wird und eine Ausgangsspannung an der Ausgangsklemme 86 des Multivibrators erscheinen läßt. Das zyklische und alternierende Leiten der beiden Transistoren 58 und 60 führt damit zu einem Impulszug mit einer Wellenform, wie sie bei (B) in Fig.3 gezeigt ist. Die Impulsbreite dieser Wellenform wird ohne Schwierigkeit durch Wahl des Widerstands variiert, der am variablen Widerstand 64 erhalten wird.
Man ersieht, daß der zeitliche Einsatz der Abgabe des Mediums oder Fluids von der Pumpe 34 zur Strahldüse 38 durch die Anstiegszeiten der Impulse gemäß (A) der Fig. 3 bestimmt wird, während die Dauer der Pumpenförderung oder Pumpenabgabe durch die Länge bzw. Breite der Impulse des Impulszugs bestimmt wird, wie er bei (B) in F i g. 3 gezeigt ist. Der Beginn und die Dauer der Schußfadenemlegezyklen kann somit ohne Schwierigkeit und sehr genau stufenlos in Abhängigkeit von der Art und der Feinheit der Schußfäden reguliert werden, so daß ein befriedigend gleichförmiges Gewebe erhalten wird. Die Verwendung der elektrischen Steuereinheit gewährleistet ferner eine verbesserte Ansprechcharakteristik der Schußfadeneinlegeeinrichtung auf die Betriebszyklen der Webmaschine, selbst wenn diese mit erhöhter Geschwindigkeit betrieben wird.
Der Druck des aus der Strahldüse austretenden Mediums nimmt anfänglich ab und steigt dann erheblich bei jedem Zyklus an, bei dem das Medium aus der Strahldüse ausgestoßen svird. Die F i g. 5 zeigt eine Kurve A, die den Druck in der Düse, d. h. die anfängliche Geschwindigkeit des ausgespritzten Mediums aus der Düse in Abhängigkeit von den elektrischen Impulsen verdeutlicht, die von den Impulssignalcn des Impulszugs Bgeformt werden, der von dem Impulsgenerator 44 der Steuerschaltung in Fig. 2 cr/.cugt wird. Wenn ein Impuls am Ausgang des Impulsgenerator erscheint, so daß das Magnetventil öffnet, dann steigt der Druck an der Strahldüse plötzlich von Null auf Ai in der Kurve A an. Anschließend füllt der Druck für eine kurze Zeitspanne ab und steigt dann weiter an. bis der Impuls der Steuerschaltung verschwindet (die in diesem Fall der monostabile Multivibrator sein kann, der den Impiils/.ug gemäß (B) uur Fig. 3 liefen). Verschwindet der Impuls der Steuerschaltung, füllt der Druck plötzlich gemäß A< der Kurve A in F ig. 5 ab, so diiü der Schußfadeneinlegezyklus endet. Aus der Kurve A ir Fig.5 ersieht man, daß der Druck des Mediums während eines anfänglichen Strahlabgabestadiums t\ niedriger als der Pegel A\ und während eines späteren Strahlabgabestadiums höher als der Pegel A\ bei jedem Schußfadeneinlegezyklus ist. Man ersieht ferner aus Fig.5, daß der beim späteren Stadium t2 in der Düse entwickelte Druck erheblich höher als der Druck ist, der sich im früheren Stadium t\ aufbaut. Dieses und die Tatsache, daß die Geschwindigkeit des Medienstrahls nach dem Austreten aus der Strahldüse mit der Entfernung von der Düse abnimmt, ist von dem Standpunkt aus nachteilig, daß der Schußfaden zu locker eingelegt werden könnte oder im Fach Schlaufen bildet. Die Erfindung löst auch dieses Problem, wozu auf die Schußfadeneinlegeeinrichtung gemäß Fig.6 verwiesen wird, bei der die der Einrichtung nach Fig.2 entsprechenden Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
Die Schußfadeneinlegeeinrichtung nach Fig.6 besitzt wiederum eine Haupt-Medienförderleitung 32, die sich in ständiger Verbindung mit einer nicht gezeigten Medienquelle, z. B. einer Wasserquelle über eine Pumpe (nicht gezeigt) befindet. Die Leitung 32 verzweigt sich zu einer Zweigleitung 36, die über ein Magnetventil 40 in einer Strahldüse 38 endet. Das Magnetventil 40 wird durch eine elektrische Steuerschaltung geschaltet, wie sie anhand der Fig.2 sowie ferner anhand der Fig.4 erläutert wurde, so daß die Medienabgabe zur Strahldüse 36 in der beschriebenen Weise reguliert wird, um den Schußfaden 20 aus der Strahldüse 32 auszustoßen, wobei der Beginn und die Dauer mit den Betriebszyklen der Webmaschine synchronisiert sind.
In die Zweigleitung 36 ist vor dem Magnetventil 40 ein Speicher 88 eingeschaltet, so daß das Medium stromauf des Ventils konstant einem bestimmten Druck ausgesetzt wird. Der Speicher 88 kann üblichen Aufbau haben, besitzt jedoch vorzugsweise im Volumen veränderbare Gaskammer, die durch eine flexible Membran begrenzt ist und die mit einem unter Druck stehenden Gas gefüllt ist. Um eine Ansprechverzögerung des Mediums im Speicher für das öffnen des Magnetventils 40 zu verhindern und den Stoß des durch die Strahldüse 38 gehenden Mediums auf ein Minimum zu verringern, wird bevorzugt, der Speicher 88 so nahe wie möglich an der Strahldüse 38 angeordnet. Anhand von Versuchen wurde festgestell'., daß der Speicher eine Kapazität haben sollte, die um das Mehrfache und bis zum zehnfachen größer als die aus der Strahldüse bei einem Einlegezyklus ausgespritzte Medienmenge ist. Hat der Speicher 88 eine nicht ausreichende Kapazität, verliert er seine Bedeutung. Hat hingegen der Speicher eine zu große Kapazität, so hat der Druck des Mediums vor dem Ausstoßen aus der Düse im Anfangsstadium
und im Endstadium für jeden Medienstrahlzyklus im wesentlichen gleiche Höhe, so daß der in das Webfach eingelegte Schußfaden zu locker werden kann oder dadurch Schleifen bildet, daß der Medicnslrahl an den entgegengesetzten Enden des Webfachs unterschicdli-
1So ehe Geschwindigkeit hat.
Es wurden Versuche durchgeführt, um die Wirksamkeit der Spcichcrcinhcit bei der elektromagnetisch betätigten Schußfadcncinlcgccinrichtung festzustellen. Der bei den Versuchen verwendete Speicher hatte eine
Kapazität von etwa 30cmJ und wurde mit einem Gas gefüllt, das einen Druck von etwa 9 kg/cm2 hatte. Das Wasser wurde der Zweigleitung mil einem Druck von 20 bis 2H kg/cm·1 zugeführt und mis der Strahldüse in
einer Menge von 3 cm3 bei jedem Schußfadeneinlegezyklus ausgespritzt. Die in dem Speicher gespeicherte Wassermenge betrug annähernd 20 cm3, da die Gesamtkapazität der expandierbar und kompressiblen, mit dem Druckgas gefüllten Kammer auf etwa 1/3 reduziert wurde, wenn sie dem Wasserdruck ausgesetzt wurde.
Die Änderung des Drucks des Mediums vor dem Ausspritzen aus der Düse unter diesen Bedingungen ist durch die Kurve C in der F i g. 7 verdeutlicht, in der die Kurve D die Wellenform des Impulszugs verdeutlicht, der für das Magnetventil in die elektrische Steuerschaltung eingeführt wurde und gleich dem Impulszug gemäß Kurve B in Fig.5 ist. Sind die Impulssignale mit den Betriebszyklen der Webmaschine synchronisiert und werden sie gemäß der Kurve D zugeliefert, öffnet das Magnetventil, so daß der Druck des Mediums hinter der Strahldüse plötzlich auf einen Pegel C, ansteigt, womit der Einlegezyklus beginnt. Der Mediendruck nimmt dann bis zum Pegel C2 am Ende des Schußfadeneinlegezyklus ab und fällt dann plötzlich auf Null ab, wenn der an das Magnetventil angelegte Impuls endet. Versuche haben gezeigt, daß der Druck C2 im Endstadium des Schußfadeneinlegezyklus angenähert 10% niedriger als der Druck Ci ist, der im Anfangsstadium des Einlegezyklus entwickelt wird. Demzufolge nimmt die Anfangsgeschwindigkeit des aus der Düse ausgestoßenen Medienstrahls im wesentlichen linear vom Anfangsstadium zum Endstadium des Schußfadeneinlegezyklus ab, so daß der Schußfaden durch das ganze Webfach hindurch mil einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit getragen wird. Entsprechend den Versuchsergebnissen ist die Geschwindigkeit des Medienstrahls an dem der Düse abgewandten Ende des Webfachs um angenähert 5 % niedriger als die Geschwindigkeit des Medienstrahls, beim Austritt aus der Düse.
Die elektromagnetisch betätigte Schußfadeneinlegeeinrichtung mit dem Speicher ist daher nützlich für die Herbeiführung einer im wesentlichen gleichförmigen Zugspannung des in das Webfach eingelegten Schußfadens, so daß Lockerung oder Schleifenbildung im Schußfaden verhindert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 709 637/24fl

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ί. Steuervorrichtung für eine Düsenwebmaschine, bei der der aus einer Strahldüse austretende Medienstrom mittels eines zwischen der Strahldüse und einer Pumpe vorgesehenen Ventils steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil ein Magnetventil (40) ist und daß zum Erzeugen der das Magnetventil steuernden Impulse ein Impulsgenerator(44) vorgesehen ist, dessen Impulse mittels eines nachgeschalteten Impulsumformers (50) in ihrer Länge beliebig veränderbar sind.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Pumpe (34) und dem Magnetventil (40) ein Speicher (88) zwischengeschaltet ist.
  3. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (88) eine mit Druckgas gefüllte Kammer ist.
  4. 4. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsumformer (50) eine positivie und eine negative Sammelleitung (54; 56) aufweist, einen ersten und einen zweiten Transistor (58; 60), deren Kollektorelektroden jeweils über einen Widerstand (62; 64) an die positive Sammelleitung (54) und deren Emitterelektrode jeweils an die negative Sammelleitung (56) angeschlossen ist, eine Eingangsklemme (66), die an die Kollektorelektrode des ersten Transistors (58) und den diesem zugeordneten Widerstand (62) angeschlossen ist, eine Ausgangsklemme (86), die an die Kollektorelektrode des zweiten Transistors (60) und den zugeordneten Widerstand (64) angeschlossen ist, einen Kondensator (68), der an einer Elektrode an die Eingangsklemme (66) und an der anderen Elektrode an die Basis des zweiten Transistors (60) angeschlossen ist, Widerstände (82; 78), die an die Basis 58a) des ersten Transistors (58) bzw. an die negative Sammelleitung (56) sowie die Ausgangsklemme (86) angeschlossen sind, und ferner einen variablen Widerstand (74), der an einem Ende an die positive Sammelleitung (54) und am anderen Ende an die andere Elektrode des Kondensators (68) sowie an die Basis (60a) des zweiten Transistors (60) angeschlossen ist.
DE19732305974 1972-02-07 1973-02-07 Steuervorrichtung für eine Düsenwebmaschine Expired DE2305974C3 (de)

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JP1591572 1972-02-15
JP1591572A JPS4885863A (de) 1972-02-15 1972-02-15

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DE2305974A1 DE2305974A1 (de) 1973-09-13
DE2305974B2 DE2305974B2 (de) 1977-02-03
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