DE2305974A1 - Schussfadeneinlegevorrichtung fuer duesenwebstuehle - Google Patents

Schussfadeneinlegevorrichtung fuer duesenwebstuehle

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    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

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Description

TiEDTKE - BüHLING - KlNNE
TEL (M 11) 539«53-58 TELEX: 524845 tipat CABLE ADDRESS: Qarinanlapatent München
8000 München 2 Bavariaring 4
Postfach 202403 7. Januar 1973 T 5210 / case PG23-72131
Nissan Motor Company, Limited Yokohama City, Japan
Schußfadeneinlegevorrichtung für Düsenwebstühle
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Webstühle und insbesondere auf stützenlose Düsenwebstühle. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Schußfadeneinlegevorrichtung bei einem stützenlosen Düsenwebstuhl.
Bei einem Düsenwebstuhl werden die Schußfäden mit
Hilfe eines Strömungsmittelstrahls in das Kettfadenfach
<o eingetragen, der in vorbestimmten Zyklen aus wenigstens
" einer Düse austritt. Das Strömungsmittel wird der Düse o unter der Steuerung durch einen Nocken zugeliefert, der
*· synchron mit den Webzyklen des Webstuhls angetrieben wird. Die zeitliche Steuerung und die Dauer des Strömungsmittelausstoßes aus der Düse oder aus mehreren Düsen sind daher durch die vorgegebene Gestalt des Nockens und die Betriebs-
Detrteche Bank (München) Kto. S1/C10» Dresdner Bank (München) KIo. 3SNM4 ochack (München) Kto. «7· 43404
variablen der dem Nocken zugeordneten mechanischen Elemente fest vorgegeben, wodurch umständliche und zeitraubende Justierungen der Winkelstellung des Nockens und der Betriebsvariablen der zugeordneten Elemente notwendig sind. Vernachlässigung solcher Justierungsbemühungen führen zu ungleichförmiger Gewebebindung des sich ergebenden Tuchs, so daß es aus diesem Grunde erwünscht ist, eine Anordnung oder Vorrichtung zu schaffen, durch die einfache und genaue Justierungen für den zeitlichen Einsatz und die Dauer der Strömungsmittelstrahlschüsse in das Fach vor und selbst" beim Webvorgang möglich sind. Die Verwendung der mechanischen Steuereinrichtung oder des Nockens führt zu verspätetem oder verzögertem Ansprechen der Schußfadeneinlegeeinrichtung auf die Betriebszyklen des Webstuhls, so daß sich verschlechterte Qualität ergibt.
Erfindungsgemäß wird eine Schußfadeneinlegeanordnung für einen Düsenwebstuhl geschaffen, die gekennzeichnet ist durch one quer über das Kettfadenfach gerichtete Strömungsmittelstrahldüse oder Fluidstrahldüse, durch eine Fluidpumpeinrichtung, die mit der Fluidstrahlstrahldüse verbunden ist und dieser das Fluid zupumpt, durch ein elektromagnetisch betätigtes Ventil, das sich zwischen der Düse und der Pumpeinrichtung befindet, um eine intermittierende Fluidverbindung zwischen der Düse und der Pump einrichtung beim Öffnen und Schließen herzustellen, durch einen Generator zur Erzeugung eines elektrischen Signals zur Bildung eines Impulszugs, der im wesentlichen synchron mit den Arbeitszyklen des Webstuhls ist und durch eine Impulsmodifizierschaltung, die auf den
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Impulszug von dem Generator anspriäafc und Impulse erzeugt, die synchron mit den Impulsen des Impulszugs sind, jedoch Impulsbreiten haben, die willkürlich variierbar sind, wobei die Impulsmodifizierschaltung elektrisch an das elektromagnetisch betätigte Ventil für das Öffnen und Schließen des Ventils in Zyklen angeschlossen ist,die im wesentlichen synchron mit den von der Impulsmodifizierschaltung gelieferten Impulsen sind und deren Dauer von den Impulsweiten abhängt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
ig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung, die die Gesamtansicht eines bekannten Düsenwebstuhls bildet j
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild, das ein bevorzugtes Beispiel der Schußfadeneinlegeeinrichtung nach der Erfindung verdeutlicht;
Pig. 3 ist eine graphische Darstellung, die die Wellenform von Impulszügen verdeutlicht, die durch eine elektrische Steuerschaltung erzeugt werden, die einen Teil der SchuSfadeneinlegeeinrichtung gemäß Fig. 2 bildet;
Fig. 4· ist ein bevorzugtes Beispiel einer Impulsmodifizierschaltung, die einen Teil der Steuerschaltung der Einrichtung nach Fig.
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bildet;
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, die die Variationen im Druck des Fluids verdeutlichen, bevor dieses aus der Düse der Schußfadeneinlegeeinrichtung nach Fig. 2 austritt;
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform' der Schußfadeneinlegeeinrichtung nach der Erfindung; und
Fig. 7 ist eine der Fig. 5 entsprechende
graphische Darstellung, die die Variationen im Fluiddruck vor dem Austritt aus der Düse der Schußfadeneinlegeeinrichtung nach Fig. 6 verdeutlicht.
Zum besseren Verständnis der Vorteile der erfindungsgemäßen Fluidstrahl-Schußfadeneinlegeeinrichtung erfolgt zunächst eine etwas mehr ins einzelne gehende Beschreibung an einem Wasserstrahlwebstuhl, der die herkömmgliche nockenbetätigte Schußfadeneinlegeeinrichtung aufweist. Bei dem bekannten Wasserstrahlwebstuhl gemäß Fig. 1 werden die Kettfaden 10 kontinuierlich in Flachform von einem Garnbaum über die Stützrolle 12 zugeführt und mit Hilfe der
Litzen 16 bei 14 gefacht. Die das Fach 14 bildenden Kettfäden werden mit Hilfe eines Webblatts-18 in Parallellage zueinander gehalten und sind zur Aufnahme eines Schußfadens 20 dann bereit. Der Schußfaden 20 wird mit Hilfe einer wasserstrahlunterstützten Schußfadeneinlegeeinrichtung in das Fach 14 eingetragen, die eine quer über das Fach 14 gerichtete Düse 22 aufweist, in der eine Wasserleitung 24 endet, die von einer nicht gezeigten Wasserquelle über eine Pumpeinheit 26 zuläuft. Die Pumpeinheit 26 wird zyklisch von einer Antriebseinrichtung des Webstuhls durch Arbeitsberührung mit einem Nocken 28 und einer federbelasteten Folgerolle 30 angetrieben. Der Nocken 28 und die Nockenfolgerolle 30 sind so angeordnet, daß die Pumpeinheit 26 synchron mit der zeitlichen Steuerung der Bildung des Fachs 14 der Kettfäden 10 fördert. Der Schußfaden 20 wird von einer nicht gezeigten Garnpackung in vorbestimmter Länge bei jedem Schußfadeneinlegezyklus synchron mit dem Eörderzyklus der Pumpeinheit 26 zugeführt und zur Düse 22 gefördert. Beim Ausstoßen des Wasserstrahls aus der Düse 22 wird der Schußfaden 20 durch den Wasserstrahl mitgerissen und in das Kettfadenfach 14 eingelegt, und zwar über dessen ganze Breite.
Aus der Vorbeschreibung ergibt sich, daß die .Dauer und der zeitliche Einsatz für die Förderung der Pumpeinheit 26 durch eine gegebene Gestaltung des Nockens 28 sowie durch eine gegebene, für die Bewegung der Nocken-
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folgerolle 30 verantwortliche Federkonstante wahrend des ganzen Webvorgangs festgelegt ist. Daraus ergibt sich, daß schwierige und zeitaufwendige Einstellung der Winkellage des Nockens 28 gegenüber der Folgerolle 30 und der Vorspannung der STockenfolgerolle notwendig sind, um richtige zeitliche Steuerung der Schußfadeneinlegung sowie für die Wahl der Förderzyklen der Pumpeinheit 26 zu erreichen.
Gemäß Vorbeschreibung kann der Nachteil dieses bekannten Düsenwebstuhls durch Verwendung einer Schußfadeneinlegeeinrichtung nach der Erfindung beseitigt werden, bei der der Fluidstrahl aus der Düse in einer zeitlichen Steuerung ausgestoßen wird, die durch ein elektromagnetisch betätigtes Ventil in Abhängigkeit von den Webzyklen des Webstuhls reguliert wird. Eine bevorzugte Ausführungsform einer solchen Schußfadeneinlegeeinrichtung wird nunmehr anhand der Fig. 2 erläutert.
Gemäß Fig. 2 besitzt die erfindungsgemäße Schußfadeneinlegeeinrichtung eine Haupt-Fluidförderleitung 32, die von einer gewöhnlich von einer Wasserquelle gebildeten nicht gezeigten Quelle kommend über eine Pumpeinheit 34 zuläuft. Die Haupt-Fluidleitung 32 steht in ständiger Verbindung mit einer Zweigleitung 36, die in einer Fluid- strahldüse 38 endet. Stromauf der Fluidstrahldüse 38 befindet sich ein elektromagnetisch betätigtes Ventil 40 ir>it einer Spule 40a, d .e einen magnetischen Kern 40b umgibt. Die Konstruktion des elektromagnetisch betätigten Ventil.3 40 ist bekannt, so daß keine ins einzelne gehende Erläuterung
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notwendig ist.
Es ist eine elektrische Steuerschaltung vorgesehen, um die Solenoidspule 40a in Abhängigkeit von den Webzyklen des Webstuhls zu erregen und zu entregen, z.B. synchron mit dem Umlauf eines geeigneten umlaufenden Körpers 42 des Webstuhls .
Die Steuerschaltung besitzt einen Impulssignalgenerator 44, der in synchroner Zuordnung mit den Webzyklen des Webstuhls Impulssignale erzeugt. Der Impulssignalgenerator 44- kann die Form eines Schalters haben, der an einem Ende an eine Stromquelle 46 angeschlossen ist und in Abhängigkeit von dem Umlauf des Umlaufkörpers 42 Impulssignale abgibt. Ein Beispiel eines solchen an der Ausgangsklemme des Irapulssignalgenerators 44- abgegebenen Impulszugs ist unter (a) von Fig. 3 gezeigt. Die von dem Impulssignalgenerator 44 kommenden Impulse gelangen nach Verstärkung durch einen Vorverstärker 48 zu einer Impulsmodifiziereinrichtung 50, die einen Ausgang mit einer Wellenform gemäß (b) der Fig. $ liefert. Die Impulsmodifiziereinrichtung 50 ist an die Spule 40a des elektromagnetisch betätigten Ventils 40 über einen geeigneten Treiber, z.B. einen Leistungsverstärker, angeschlossen, um das Ventil 4O in Abhängigkeit der Impulse mit der Wellenform zu betätigen, wie sie von der Impulsmodifiziereinrichtung geliefert werden. Die Düse 58 stößt somit Fluidstrahlen unter Mitreißen des Schußfadens synchron mit den Webzyklen des Webstuhls oder der Drehzahl des Umlaufkörpers 42 des Webstuhls während des Webvorgangs aus. Der
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zeitliche Einsatz und die Dauer der Einschüsse des Fluidstrahls aus der Düse 38 kann durch die Wahl der Zeitkonstanten der Elemente variiert werden, die die Impulsmodifiziereinrichtung 50 bilden.
Ein bevorzugtes Beispiel der Impulsmodifiziereinrichtung 50 ist in der Fig. 4 gezeigt, gemäß der diese Einrichtung in Form eines monostabilen Multivibrators ausgebildet ist. Der monostabile Multivibrator besitzt positive und negative Sammelleitungen 54- bzw. 56 sowie ein 'Paar Transistoren 58 und 60, die zwischen die Sammelleitungen geschaltet sind. Der Transistor 58 ist mit seiner Kollektorelektrode über einen Widerstand 62 an die positive Sammelleitung 54 und mit seiner Emitterelektrode unmittelbar an die negative Sammelleitung 56 angeschlossen. In gleicher Weise ist der Transistor 60 mit einer Kollektorelektrode über einen Widerstand 64 an die positive Sammelleitung und über eine Emitterelektrode unmittelbar an die negative Sammelleitung 56 angeschlossen. Die Basis 60a des Transistors 60 ist an die Eingangsklemme 66 des Multivibrators angeschlossen, und zwar über eine Kapazität 68 und einen Knotenpunkt 70 zwischen der Kollektorelektrode des Transistors 58 und dem Widerstand 62. Die Eingangsklemme 66 ist an den Vorverstärker 48 (Fig. 2) angeschlossen, und zwar über'eine Diode 72, deren Anodenanschluß an die Kollektorelektrode des Transistors 58, den Widerstand 62 und den Kondensator 68 angeschlossen ist. Ein variabler Widerstand 74 ist an einem Ende an die positive Sammelleitung 54 und am anderen Ende an einen Knotenpunkt 76 zwischen dem Kondensator 68
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und der Basis 60a des Transistors 60 angeschlossen. Die Basis 58a des Transistors 58 ist über einen Widerstand 78 an einen Knotenpunkt 80 zwischen der Kollektorelektrode des Transistors 60 und dem Widerstand 64 angeschlossen. Ein Widerstand -82 ist an einem Ende an die negative Sammelleitung 56 und am anderen Ende an einen Knotenpunkt 84 zwischen der Basis 58a des Transistors 58 und den Widerstand 78 angeschlossen. Die Kollektorelektrode des Transistors 60 und die Widerstände 64 und 78 sind über den Knotenpunkt 80 an einen Ausgangsanschluß S6 des Multivibrators angeschlossen, wobei der Ausgangsanschluß über den Leistungsverstärker 52 an die Solenoidspule 40a des elektromagnetisch betätigten Ventils 40 (Fig. 2) angeschlossen ist.
Liegt an der Eingangsklemme 66 kein negativer Impuls vor, wird an die Basis 60a des Transistors 60 eine Spannung angelegt, die dadurch leitend wird, wodurch das Potential an der Kollektorelektrode des Transistors 60 auf Null gehalten wird. Von der Ausgangsklemme 86 wird daher keine Ausgangsspannung abgegeben. Wenn unter dieser Bedingung eine negative Spannung über die Diode 72 und den Kondensator 68 an die Basis 60a des Transistors 60 angelegt wird, fällt die Basisspannung des Transistors 60 ab, so daß der Transistor 60 nichtleitend wird, wodurch an die Ausgangs- -klemme 86 des Multivibrators eine Ausgangsspannung abgegeben wird. Dementsprechend wird an die Basic 58a des Transistors 58 eine Spannung angelegt, so daß dieser Transistor leitend wird. Hierdurch ergibt sich ein Unterschied zwischen den
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Potentialen an entgegengesetzten .Elektroden c und c1 des Kondensators 68, so daß sich der Kondensator 68 aufzuladen beginnt. Erreicht das Potential der von der Eingangsklemme 66 abgewandten Elektrode c1 des Kondensators 68 einen vorbestimmten Pegel, dann überschreitet das Potential an der Basis 60a des Transistors 60 einen vorbestimmten Wert, wodurch der Transistor 60 leitend wird und eine Ausgangsspannung an der Ausgangsklemme 86 des Multivibrators erscheinen läßt. Das zyklische und alternierende Leiten der beiden Transistoren 58 und 60 führt damit zu einem Impulszug mit einer Wellenform, wie sie unter (b) in Fig. 3 gezeigt ist. Die Impulsbreite dieser Wellenform wird ohne Schwierigkeit durch Wahl des Widerstands variiert, der am variablen Widerstand 64 erhalten wird.
Man ersieht, daß der zeitliche Einsatz der Abgabe -des Fluids von der Pumpeinheit J4- zur Fluidstrahldüse 38 durch die Anstiegs zeiten des Impulszugs gemäß (a) der I1Xg. bestimmt wird, während die Dauer der Pumpenförderung oder Pumpenabgabe durch die Impulsweite des Impulszugs diktiert wird, wie er unter (b) in Fig. 3 gezeigt ist. Die zeitliche Steuerung oder der Einsatz sowie die Dauer der Schußfadeneinlegezyklen kann somit ohne Schwierigkeit und sehr genau stufenlos in Abhängigkeit von der Art und der Feinheit der Schußfäden reguliert werden, ■■ so daß ein befriedigend gleichförmiges Gewebe erhalten wird. Die Verwendung der elektri- , sehen Steuereinheit gewährleistet ferner eine verbesserte Ansprechcharakteristik, der Schußfadeneinlegeeinrichtung auf die BetriebsZyklen des Webstuhls, selbst wenn der Webstuhl
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mit erhöhter Geschwindigkeit betätigt wird.
Der Druck des Fluids aus der Fluidstrahldüse der Schußfadeneinlegeeinrichtung nimmt anfänglich ab und steigt dann erheblich bei jedem Zyklus an, bei dem das Fluid aus der Strahldüse ausgestoßen wird. Die Fig. 5 zeigt eine Kurve A, die den Druck in der Düse, oder mit anderen V/orten, die anfängliche Geschwindigkeit des ausgespritzten Fluids aus der Düse in Abhängigkeit von den elektrischen Impulsen verdeutlicht, die von den Impulssignalen des Impulszugs B geformt werden, der von dem Impulssignalgenerator 4-4- der Steuerschaltung in Fig. 2 erzeugt wird. Wenn ein Impuls an der Ausgangsquelle des Impulssignalgenerators erscheint, so daß das elektromagnetisch betätigte Ventil öffnet, dann steigt der Fluiddruck an der Strahldüse plötzlich von Null auf A,- in der Kurve A an. Anschließend fällt der Fluiddruck für eine kurze Zeitspanne ab und steigt dann weiter an, bis der Impuls von der Steuerschaltung (die in diesem Fall der monostabile Multivibrator sein kann, der den Impulszug gemäß (b) der Fig. 3 liefert) verschwindet. Verschwindet der Impuls von der Steuerschaltung, fallt der Fluiddruck plötzlich gemäß A~ der Kurve A in Fig. 5 ab, so daß der Schußfadeneinlegezyklus endet. Aus der Kurve A in Fig. 5 ersieht man, daß der Druck des Fluids während eines anfänglichen Strahlabgabestadiums t,. niedriger als der Pegel Ay, und während eines späteren Fluidstrahlabgabestadiums höher als der Pegel A^ bei jedem Schußfadeneinlegezyklus ist. Man ersieht ferner aus Fig. 5,
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daß der beim späteren Stadium to in. der Düse entwickelte Fluiddruck erheblich, höher als der Fluiddruck ist,'der sich im früheren Stadium t,, aufbaut. Dieses und die Tatsache, daß die Geschwindigkeit" des Fluidstrahls nach dem Austreten aus der Fluidstrahldüse mit dem Vorrücken von· der Düse aus abnimmt, ist von dem Standpunkt aus nachteilig, daß der Schußfaden zu locker eingelegt werden könnte oder im Fach Schleifen oder Schlaufen bildet Die Erfindung löst auch dieses Problem, wozu auf die Schußfadeneinlegeeinrichtung gemäß Fig. 6 verwiesen wird, bei der die der Einrichtung nach Fig. 2 entsprechenden Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind.
Die Schußfadeneinlegeeinrichtung nach Fig. 6
besitzt wiederum eine Hauptfluidforderleitung 32, die sich in ständiger Verbindung mit einer nicht gezeigten Fluidquelle, z.B. einer Wasserquelle über eine geeignete Pumpeiriheit (nicht gezeigt) befindet. Die Leitung -32 verzweigt sich zu einer Zweigleitung 36, die über ein elektromagnetisch betätigtes. Ventil 40 in einer Fluidstrahldüse 38 endet. Das elektromagnetisch betätigte Ventil 40 wird durch eine elektrische Steuerschaltung geschaltet, wie sie anhand der Fig. 2 sowie ferner anhand der Fig. 4 erläutert wurde, so daß die Fluidabgabe zur Düse 36 in der beschriebenen V/eise reguliert wird, um den Schußfaden 20 aus der Düse 32 auszuschleudern, wobei der zeitliche Einsatz und die Dauer mit den Betriebszyklen des Webstuhle synchronisiert sind·
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In die Zweigleitung 36 ist vor dem elektromagnetisch betätigten Ventil 40 eine Akkumulatoreinheit 88 eingeschaltet, so daß das Fluid stromauf des Ventils konstant einem bestimmten Druck ausgesetzt wird. Die Akkumulatoreinheit 88 kann üblichen Aufbau haben, ist jedoch vorzugsweise von der Bauart, die eine expandierbare und kompressible Gaskammer besitzt, die durch eine flexible Membren begrenzt ist und die mit einem unter Druck stehenden Gas gefüllt ist. Um eine Ansprechverzögerung des Fluids im Akkumulator für das Öffnen des elektromagnetisch betätigten Ventils 40 zu verhindern und den Stoß des durch die Düse 38 gehenden Fluids auf ein Minimum zu verringern, wird es bevorzugt, daß die Akkumulatoreinheit 88 so angeordnet ist, daß sie sich so nahe wie möglich an der Düse 38 befindet. Gemäß Versuchsergebnissen wurde festgestellt, daß der Akkumulator eine Kapazität haben sollte, die um das Mehrfache und bis zum zehnfachen größer als die aus der Düse bei einem Einlege-
zyklus ausgespritzte Fluidmenge ist." Hat der Akkumulator 88 eine nicht ausreichende Kapazität, verliert er seine Bedeutung. Hat hingegen der Akkumulator eine zu große Kapazität, so hat der Druck des Fluids vor dem Ausstoßen aus der Düse im Anfangsstadium und im Endstadium für jeden Fluidstrahlzyklus im wesentlichen gleiche Höhe, so daß der in das Kettfadenfach eingelegte Schußfaden zu locker werden kann oder dadurch Schleifen bilden kann, daß der Fluidstrahl an den entgegengesetzten Enden des Kettfadenfachs unterschiedliche Geschwindigkeit hat.
Es wurden Versuche durchgeführt, um die Wirksamkeit 309837/0347
der Akkumulatoreinheit bei der elektromagnetisch, betätigten Schußfadeneinrichtung nach der Erfindung festzustellen. Die bei den Versuchen verwendete Akkumulatoreinheit hatte eine Kapazität von etwa 30 cnr und wurde mit einem Gas gefüllt,
das einen Druck von etwa 9%/cm hatte. Das Wasser wurde
der Zweigleitung mit einem Druck von 20 bis 28 kg/cm zugeführt und aus der Fluidstrahldüse in einer Menge von 3 cm bei jedem Schußfadeneinlegezyklus ausgespritztDie in dem
■χ Akkumulator gespeicherte Wassermenge betrug angenähert 20 cm , da die Gesamtkapazität der expandierbar und koiapressiblen, mit dem Druckgas gefüllten Kammer auf etwa 1/3 reduziert wurde, wenn sie dem Wasserdruck ausgesetzt wurde«
Die Änderung des Drucks des Fluids vor dem Ausspritzen aus der Düse unter diesen Bedingungen ist durch die Kurve 0 in Fig. 7 verdeutlicht, worin die Kurve D die Wellenform des Impulszugs verdeutlicht, der für das elektromagnetisch betätigte Ventil in die elektrische Steuerschaltung eingeführt wurde und gleich dem Impulszug gemäß Kurve B in Fig. 5 ist. Sind die Impulssignale mit den Betriebszyklen des Webstuhls synchronisiert und werden sie gemäß der Kuve D zugeliefert, öffnet das elektromagnetisch betätigte Ventil, so daß der Druck des Fluids hinter der Fluidstrahldüse plötzlich auf einen Pegel C,- ansteigt % womit der Einlegezyklus beginnto Der Fluiddruck nimmt dann auf einen Pegel Go am Ende ies Schußfadeneinlegezyklus ab und fällt dann plötzlich auf Null ab, wenn die Dauer des an d^s elektromagnetisch betätigte Ventil angelegtei Impuls endet =
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Versuche haben gezeigt, daß der Fluiddruck Oo im Endstadium des Schußfadeneinlegezyklus angenähert 10 # niedriger als der Fluiddruck Gy, ist, wie er am Anfangs stadium des Einlegezyklus entwickelt wird. Demzufolge nimmt die Anfangsgeschwindigkeit des aus der Düse ausgestoßenen Fluidstrahls im wesentlichen linear vom Anfangsstadium zum Endstadium des Schußfadeneinlegezyklus ab, so daß der Schußfaden durch das ganze Kettfadenfach hindurch mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit getragen wird. Entsprechend den Versuchsergebnissen ist die Geschwindigkeit des Fluidstrahls an dem der Düse abgewandten Ende des Kettfadenfachs um angenähert 5 # niedriger als die Geschwindigkeit des Fluidstrahle, wie er anfänglich aus der Düse ausgestoßen wird.
Die elektromagnetisch betätigte Schußfadeneinlegeeinrichtung mit der Akkumulatoreinheit ist daher nützlich · für die Herbeiführung einer im wesentlichen gleichförmigen Zugspannung des in das Kettfädenfach eingelegten Schußfadens, so daß Lockerung oder Schleifenbildung im Schußfaden verhindert wird.
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Claims (4)

- 16 Patentansprüche
1. Schußfadeneinlegeeinrichtung für einen Düsenwebstuhl, gekennzeichnet durch eine Fluidstrahldüse (38), die quer über das Kettfadenfach gerichtet ist, durch eine Pump einrichtung (32O? die mit der IPluidstrahlendüse in Verbindung steht und dieser Fluid zuführt, durch ein elektromagnetisch betätigtes Ventil (40), das sich zwischen der Düse und der Pumpeinrichtung befindet und intermittierende Fluidverbindung zwischen der Düse und der Pumpeinrichtung beim Öffnen und Schließen herstellt, durch eine Elektrosignalgeneratoreinrichtung (4-4·) für das Erzeugen eines Impulszugs, der im wesentlichen synchron mit den Betriebszyklen des Webstuhls ist, durch eine Impulsmodifiziereinrichtung (50), die auf den Impulszug von der Signalgeneratoreinrichtung anspricht und Impulse erzeugt, die synchron mit den Impulsen des Impulszugs sind und eine Impulsweite haben, die willkürlich variierbar ist, wobei die Impulsmodifiziereinrichtung elektrisch an das elektromagnetisch betätigte Ventil (4-0) für das Öffnen und Schließen dieses Ventils in Zyklen angeschlossen ist, die im wesentlichen synchron mit den von der Impulsmodifiziereinrichtung zugeführten Impulsen sind und deren Dauer von der Weite dieser Impulse abhängig ist.
2. Schußfadeneinlegeeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Fluidakkumulatoreinrichtung (88), die sich zwischen der Pumpeinrichtung (32) und dem elektro-
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magnetisch betätigten Ventil (40) befindet, um zeitweilig das von der Pumpeinrichtung kommende Strömungsmittel zu speichern.
3· Schußfadeneinlegeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,- daß die Fluidaklcumulatoreinrichtung (88) eine expandierbare und kompressible Kammer aufweist, die mit einem unter Druck stehenden Gas gefüllt ist.
4. Schußfadeneinlegeeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsmodifiziereinrichtung (50) eine positive und eine negative Sammelleitung (54; 56) aufweist, einen ersten und einen zweiten Transistor (58; 60), deren Kollektorelektrode jeweils über einen Widerstand (62; 64) an die positive Sammelleitung (54) und deren Emitterelektrode jeweils an die negative Sammelleitung (56) angeschlossen ist, eine Eingangsklemme (66), 'die an die Kollektorelektrode des ersten Transistors (58) und den diesem zugeordneten Widerstand angeschlossen ist, eine Ausgangsklemme (88), die an die Kollektorelektrode des zweiten Transistors (60) und den zugeordneten Widerstand (64) angeschlossen ist, einen Kondensator (68), der an einer Elektrode an die Eingangsklemme (66) und an der anderen Elektrode an die Basis des zweiten Transistors (60) angeschlossen ist, Widerstände (82; 68), die an die Basis (58a) des ersten Transistors (58) bzw. an die negative Sammelleitung sowie die Ausgangsklemme (86) angeschlossen sind, und ferner einen variablen Widerstand (74), der an einem
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Ende an die positive Sammelleitung und am anderen Ende an die andere Elektrode des Kondensators (68) sowie an die Basis (60a) des zweiten Transistors (60) angeschlossen ist,
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DE19732305974 1972-02-07 1973-02-07 Steuervorrichtung für eine Düsenwebmaschine Expired DE2305974C3 (de)

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JP1348472A JPS4882160A (de) 1972-02-07 1972-02-07
JP1348472 1972-02-07
JP1591572A JPS4885863A (de) 1972-02-15 1972-02-15
JP1591572 1972-02-15

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DE2305974B2 DE2305974B2 (de) 1977-02-03
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FR2171182A1 (de) 1973-09-21
CA974432A (en) 1975-09-16
FR2171182B1 (de) 1976-07-23
CS179407B2 (en) 1977-10-31
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