DE2305573A1 - Anordnung zum durchschalten des sich gerade aus der ruhelage bewegenden ankers eines elektromagnetischen schaltgeraetes - Google Patents

Anordnung zum durchschalten des sich gerade aus der ruhelage bewegenden ankers eines elektromagnetischen schaltgeraetes

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DE2305573A1
DE2305573A1 DE19732305573 DE2305573A DE2305573A1 DE 2305573 A1 DE2305573 A1 DE 2305573A1 DE 19732305573 DE19732305573 DE 19732305573 DE 2305573 A DE2305573 A DE 2305573A DE 2305573 A1 DE2305573 A1 DE 2305573A1
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DE
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armature
tensile force
area
core
excitation coil
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Otto Deissler
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    • H01H47/02Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
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    • H01H50/20Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature movable inside coil and substantially lengthwise with respect to axis thereof; movable coaxially with respect to coil
    • H01H50/22Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature movable inside coil and substantially lengthwise with respect to axis thereof; movable coaxially with respect to coil wherein the magnetic circuit is substantially closed
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
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Description

  • Anordnung zum Durchschalten des sich gerade aus der Ruhelage bewegenden Ankers eines elektromagnetischen Schaltgerätes Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Durchschalten des sich gerade aus der Ruhelage bewegenden Ankers eines elektromagnetischen Schaltgerätes, insbesondere eines Schützes, wobei durch die vom Anker her schaltbare Erreger spule die Zugkraft des Schaltmagneten im Bereich vor und nach dem Berühren der Kontaktstücke vergrößerbar ist, nach Patent ...... (Patentanmeldung P 21 22 815. 9 - 34).
  • Es sind bereits Schaltmagnete bekanntgeworden, die so konstruiert worden sind, daß eine Anpassung der Zugkraftkurve des Magneten an die Bedarfskurve des Gesamtgerätes erfolgt, und zwar im wesentlichen unter dem Gesichtswinkel , daß das betreffende Schütz oder das von dem Schaltmagnet betätigte elektromagnetische Schaltgerät nicht vor den Kontakten hängenbleibt, weil dadurch ein Verschweißen der Kontakte bei zu niedriger Spannung verursacht würde. Erwünscht ist es, daß die Spule des Schaltmagneten so ausgelegt wird, daß der Schaltmagnet bei der kleinsten notwendigen Spannung von beispielsweise etwa 10 bis 15 Prozent der Nennspannung des Schaltgerät gerade einschaltet, während bei einer Spannung unter etwa 10 Prozent der Nennspannung das Schaltgerät nicht einschaltet, da dann die Bedarfskurve größer ist als die Zugkraftkurve des Schaltmagneten bzw. die Bedarfskraft größer ist als die vorhandene Zugkraft. Bei einer derartig ausgelegten Spule ergibt sich jedoch eine Zugkraftkurve, die über den Weg des Hubankers gesehen nicht an allen Stellen größer als die Kraftbedarf skurve ist. Wenn also mit anderen Worten nach einer bestimmten Wegstrecke des Hubankers die Kontakte des elektromagnetischen Schaltgerätes betätigt werden müssen, so wird in diesem Augenblick der Betätigung der Kontakte eine hohe Zugkraft des Schaltmagneten erforderlich. Der Schaltmagnet ist dann aber nicht in der Lage, diesen Bedarf zu bewältigen.
  • Es ist nun bereits in der deutschen Patentschrift 1 293 891 vorgeschlagen worden, die Zugkraftkurve der Kraftbedarf skurve durch Luftspaltveränderung anzupassen, und zwar dadurch, daß der Hubanker derart geführt wird, daß er jeweils kurz nach Verlassen und kurz vor Einnahme seiner jeweiligen Ruhelage sich um einen bestimmten Winkel aus der Achsparallelität zum Kern des Schaltmagneten herausdreht.
  • Darüber hinaus wurden andere Konstruktionen mit mechanischen Einrichtungen vorgeschlagen, die das oben aufgezeigte Problem lösen sollten. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese mechanischen Einrichtungen bei kleinen Geräten außerordentlich kostspielig und bei großen Geräten nicht nur sehr kostspielig, sondern auch bau- und material aufwendig sind.
  • In dem Hauptpatent ist eine Anordnung der zu Anfang erläuterten Art vorgeschlagen worden, um die vorerläuterten Nachteile der bekannten Schaltmagnete zu vermeiden und in einfacher Weise eine Anpassung der Zugkraftkurve des Schaltgerätes an die Kraftbedarf skurve zu ermöglichen.
  • Der vorliegenden -Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung gemäß dem Hauptpatent weiterhin zu verbessern und eine noch günstigere Anpassung der Zugkraftkurve des Schaltgerätes an die Kraftbedarf skurve herbeizuführen und dabei die Geschwindigkeitsverhältnisse in bezug auf die Bewegung des Ankers noch günstiger zu gestalten.
  • Bei der Erfindung wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß die Zugkraft eines Schaltmagneten abhängig von der jeweiligen elektromagnetischen Streuung bzw. von der Streuung des elektromagnetischen Feldes ist.
  • Ausgehend von der Anordnung gemäß dem Hauptpatent wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Erregerspule derart schaltbar eingerichtet ist, daß im Bereich der vergrößerten Zugkraft eine kleine magnetische Streuung und mindestens während der Bewegung des Ankers von der Ruhelage bis zu diesem Bereich der vergrößerten Zugkraft eine große magnetische Streuung vorhanden ist. Auf diese Weise werden mehrere Vorteile gleichzeitig verwirklicht.
  • Einmal kann eine besonders günstige Anpassung der Zugkraftkurve des Schaltgerätes an die Kraftbedarf skurve verwirklicht werden, und zwar kann die Zugkraftkurve so gelegt werden, daß eine verhältnismäßig kleine Geschwindigkeit des Ankers beim Auftreffen der Kontakte vorliegt, wodurch Prellschläge an den Kontakten vermieden werden; weiterhin bleibt die Endgeschwini&gkeit des Ankers auch bei hoher Zugkraft verhältnismäßig klein, so daß auch der mechanische Schlag des Schaltgerätes gering gehalten wird; schließlich wird erreicht, daß das Schaltgerät überhaupt erst bei Vorliegen einer Spannung von über etwa 75 Prozent oder 80 Prozent der Betätigungsspannung bzw.
  • Nennspannung anzieht und damit die Sicherheit gegeben ist, daß das Schaltgerät vollständig durchschaltet.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird dadurch erreicht, daß die in Aussparungen des Kernes eingesetzte Erregerspule teilweise aus dem Kern herausragt und der Anker mit entsprechenden Aussparungen für dieses Spulenteil versehen ist, und daß über Abgriffe und Hilfskontakte während der Bewegung des Ankers von der Ruhelage bis zum Bereich der vergrößerten Zugkraft mindestens das im Kern befindliche Spulenteil und im Bereich der vergrößerten Zugkraft nur das herausragende Spulenteil erregt ist.
  • In diesem letzteren Zusammenhang wird ferner im Rahmen der Erfindung vorgeschlagen, daß während der Bewegung des Ankers von der Ruhelage bis zum Bereich der vergrößerten Zugkraft die gesamte Erregerspule erregt ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß während der Bewegung des Ankers von dem Bereich der vergrößerten Zugkraft bis zur Endstellung mindestens das im Kern befindliche Spulenteil erregt ist.
  • Eine andere konstruktive Gestaltung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspule mechanisch verschiebbar derart angeordnet ist, daß während der Bewegung des Ankers im Bereich der vergrößerten Zugkraft die Erregerspule mindestens teilweise aus dem Kern in Richtung nach dem Anker zu verschoben ist, dagegen von der Ruhelage bis zum Bereich der vergrößerten Zugkraft in Aussparungen des Kernes liegt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus dem Nachfolgenden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 eine Diagrammdarstellung einer Kraftbedarfskurve und einer Zugkraftkurve, Fig. 2 eine Ansicht auf ein Schaltgerät mit Kern, Anker und Erregerspule sowie mit Darstellung eines Schalt schemas für Abgriffe von der Erregerspule mit Hilfskontakten, Fig. 3 eine Ansicht auf ein anderes Schaltgerät mit Kern, Anker und einer beweglichen Erregerspule, in Ruhestellung, Fig. 4 eine Ansicht auf das Schaltgerät gemäß Fig. 3, jedoch in einer mittleren Betriebsstellung und Fig. 5 eine Ansicht auf das Schaltgrrät gemäß Fig. 3 oder 4, jedoch in der Endstellung0 Fig0 1 stellt ein Diagramm dar, wobei auf der Abszisse der Hub bzw0 die Wegstrecke S, die dnr Hubanker des Schaltmagneten zwischen der Ruhestellung S 1 und der Endstellung S 2 zurücklegt, aufgetragen ist, während auf der Ordinate die Kräfte P aufgetragen sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß die Kraftbedarfskurve des Schaltgerätes, zum Beispiel eines Schützes, der ausgezogen gezeichneten Linie 1 mit den Linienzügen la, lb und lc entspricht. Ausgehend von der Ruhestellung S 1 ist also ein geringer Kraftbedarf vorhanden, der im Bereich des Linienzuges 1a bzw.
  • Kurventeiles zunächst nur langsam, nach einer Wegstrecke des Hubankers von beispielsweise 2 bis 3 mm gemäß dem Linienzug Ib sprungartig ansteigt, und zwar zwischen den Eckpunkten 1d und le, entsprechend dem Auftreffen der beweglichen Kontaktstücke auf die feststehenden Kontaktstücke des Schaltgerätes, um dann schließlich entsprechend dem letzten Linienzug lc wiederum nur geringfügig weiter anzusteigen bis zur endgültigen durchgeschalteten Stellung lf.
  • Wie weiter oben bereits erläutert wurde, ist es wünschenswert, das Schaltgerät bzw. den Hubanker-Schaltmagneten entsprechend einer Zugkraftkurve 2 auszulegen, die der Anfangsstellung S 1 entsprechend im Punkt 2gzu Beginn des Schaltvorganges nur geringfügig über der Kraftbedarf skurve liegt und die auch in der Endstellung S2 entsprechend Punkt 2k nur um soviel höher als die Kraftbedarf skurve 1 liegt, daß ein sicheres Halten des Schaltmagneten gewährleistet ist. Man ersieht aus Fig. 1, daß bei Wahl einer solchen Zugkraftkurve die Zugkraft im Bereich der gestrichelten Linie 2f zwischen den beiden Schnittpunkten mit den Linienstücken Ib und lc der Kraftbedarfskurve 1 niedriger als der Kraftbedarf ist.
  • Das bedeutet, daß die Kontakte des Schaltgerätes hängenbleiben würden bzw. das Schaltgerät nicht durchziehen könnte, womit sich die zu anfang erläuterten Nachteile ergeben würden.
  • Aus diesem Grunde ist dafür Sorge zu tragen, daß die Zugkraft des Schaltmagneten im Bereich vor und nach dem Berühren der Kontaktstücke vergrößert wird, daß also die Zugkraftkurve etwa von der Schaltstellung entsprechend Punkt 2h im Sinne der Linienzüge 2b, 2c angehoben wird.
  • Erfindungsgemäß wird dieses Anheben der Zugkraftkurve im Prinzip dadurch bewirkt, daß die Erregerspule derart schaltbar eingerichtet ist, daß im Bereich 2b, 2c der vergrößerten Zugkraft eine kleine magnetische Streuung vorhanden ist, während im anfänglichen Bewegungsbereich des Ankers entsprechend dem Kurventeil 2a eine große magnetische Streuung vorhanden ist.
  • Der Bereich 2c der vergrößerten bzw. erhöhten Zugkraft ist Teil einer Zugkraftkurve 3. Eine solche Zugkraftkurve 3 kann, wie die Erläuterungen zu Anfang gezeigt haben, nicht von vornherein gewählt werden, weil bei einer solchen Zugkraftkurve zu Beginn des Schaltvorganges entsprechend Punkt 3a eine zu große Uberschußkraft gegenüber der Kraftbedarfskurve vorhanden wäre. Dies würde eine solche Beschleunigung des Ankers bedeuten, daß nicht nur wegen der hohen Geschwindigkeit Prellschläge an den Kontakten auftreten, sondern in der Endstellung entsprechend Punkt 3b ebenfalls infolge der großen Geschwindigkeit ein großer mechanischer Schlag des Gerätes erfolgen würde.
  • Gemäß dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun eine Zugkraftkurve 2 etwa mit den Linienzügen 2a, 2b, 2c, 2d und 2e auf folgende Weise erreicht. Das Schaltgerät weit nach diesem Ausführungsbeispiel einen feststehenden Kern 5 mit drei Schenkeln 5a, 5b und 5c auf, wobei zwischen den Schenkeln Aussparungen 5d, 5e für die Aufnahme einer an sich bekannten Erregerspule 7 vorgesehen sind. Diese feststehende Erregerspule ragt mit einem Teil aus dem Kern nach oben hinaus. Aus diesem Grunde ist der in Richtung des eingezeichneten Pfeiles bewegliche Anker 6 zur Aufnahme dieses Teiles der Erregerspule ebenfalls mit Aussparungen 6d, 6e zwischen den entsprechenden Schenkeln 6a, 6b und 6c versehen. Die Erregerspule 7 weist an den Stellen 7a, 7b, 7c Abgriffe auf mit angeschlossenen elektrischen Leitungen 8, 9 und 11. Die Leitung 9 führt zu einem Hilfskontakt 10, während die Leitung 11 in einem Hilfskontakt 12 endet. Vorteilhaft kann noch ein witerer Hilfskontakt 13 in nachfolgender Anordnung vorgesehen sein, der mit der Leitung in elektrischer Verbindung steht. Geschaltet werden diese Hilfskontakte in Abhängigkeit von der Bewegung des Ankers 6. Vereinfacht ist dies dargestellt durch einen Winkel arm 14, der mit dem Anker fest verbunden ist und der an seinem unteren Ende ein Kontaktstück 15 trägt, an welches die Leitung i6 angeschlossen ist.
  • Die Wirkungsweise des Schaltgerätes nach Fig. 2 ist im wesentlichen folgende. Beim Einschalten des Schaltgerätes und während der Bewegung des Ankers 6 über einen Bewegung bereich von beispielsweise etwa 2 bis 3 mm ist über die Kontakt stücke 12 und 15 zunächst die gesamte Erregerspule 7 zwischen den Abgriffen 7a, 7c eingeschaltet. Die Spule erzeugt eine große Streuung des magnetischen Kraftfeldes, womit ein Kurvenverlauf entsprechend dem Kurventeil 2a in Fig. 1 erreicht wird. Im Verlaufe der Weiterbewegung des Ankers 6 trifft nun das Kontaktstück 15 auf den Hilfskontakt 10, womit nur der obere Teil der Erregerspule zwischen den Abgriffen 7a, 7b eingeschaltet wird, womit eine kleine magnetische Streuung und damit eine Erhöhung der Zugkraftkurve entsprechend den Kurventeilen 2b, 2c gemäß Fig. 1 eintritt.
  • Statt zu Anfang die gesamte Erregerspule einzuschalten, ist es auch in Abänderung des Schaltschemas gemäß Fig. 2 möglich, zur Erhöhung der magnetischen Streuung und Verringerung der Zugkraftkurve nur das Teil der Erregerspule 7 einzuschalten, welches sich innerhalb des Kernes 5 befindet, also etwa das Spulenteil zwischen den Abgriffen 7b und 7co Um nun den Schlag des Schaltgerätes in der Endlage zu dämpfen, ist es vorteilhaft, bevor das Gerät die Endlage erreicht, auf die Gesamtspule 7a, 7c zurückzuschalten, das heißt zum Beispiel mittels des weiteren Hilfskontaktes 13, so daß die Zugkraftkurve den Kurventeilen 2d, 2e entspricht und eine Haltekraft entsprechend Punkt 2k gegeben ist. Statt dessen kann auch wieder auf das untere Spulenteil 7b, 7c zurückgeschaltet werden.
  • Dieses Zurückschalten ist je nach Festlegung des Magnetkreises nicht in jedem Falle erforderlich, denn dadurch, daß das Schaltgerät entsprechend dem Kurventeil 2a zunächst mit geringer Einschaltgeschwindigkeit arbeitet, ist auch die Endgeschwindigkeit des Ankers vor Erreichen der Endlage trotz der größeren Haltekraft entsprechend Punkt 3b verhältnismäßig gering, so daß damit auch der machanische Schlag des Gerätes nicht unzulässig hoch ist. Es sei noch besonders darauf hingewiesen, daß bei Absinken der zur Verfügung stehenden elektrischen Spannung, aus welchen Gründen auch immer, unter einen Wert von etwa 75 bis 80 Prozent der Betätigungsspannung bzw. Nennspannung das Schaltgerät eine Zugkraft etwa gemäß der parallel nach unten verschobenen strichpunktierten Kurve 4 erhalten würde. Eine solche Zugkraftkurve besitzt aber einen Anfangspunkt 4a, der unterhalb der Kraftbedarfskurve (Anfangspunkt des Linienzuges ia) liegt, so daß in diesem Falle das Schaltgerät von vornherein überhaupt nicht einschalten würde.
  • Die Fig0 3 bis 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindnngsgemäßen Schaltgerätes, wobei der Kern 17 mit Aussparungen 17a, 17b versehen ist. Der Anker 18 weist ebenfalls Aussparungen 18a, 18b auf. Die Erregerspule 19 ist mittels mechanischer Vorrichtungen in Abhängigkeit von der Bewegung des Ankers 18 verschiebbar gehalten, Als mechanische Mittel, die vom Anker 18 her betätigt werden und die in der Zeichnung im einzelnen nicht dargestellt wind, können Hebelarme mit oder ohne Federn oder andere geeignete konstruktive Mittel gewählt werden, die in der Lage sind, die Erregerspule an einer bestimmten Bewegungsstelle des Ankers verhältnismäßig schnell aus der Stellung gemäß Fig0 3 in die Stellung gemäß Fig. 4 zu verschieben.
  • In diesem Falle ist die Wirkungsweise folgende. Zu Beginn des Einschaltens liegt die Erregerspule 19 in dem Kern, so daß zunächst ein großes magnetisches Streufeld entsteht.
  • Nach Zurücklegen des Ankers über einen Weg von etwa 2 bis 3 mm oder eines den Verhältnissen des Gerätes angepaßten Weges wird die Erregerspule schnell nach dem Anker zu und teilweise bis in dessen Aussparungen 18a, 18b gemäß Fig. 4 verschoben, womit eine Erhöhung der Zugkraft eintritt. Uber die letzte Wegstrecke des Ankers wird die Erregerspule 19 gemäß Fig0 5 wieder in Richtung nach dem Kern 17 zu zurückverschoben und damit die magnetische Streuung erhöht und die Zugkraft vermindert. Es ergibt sich also wieder eine Zugkraftkurve entwa entsprechend dem Linienzug 2a, 2b, 2c, 2d und 2e gemäß Fig. 1, wobei jedoch die Kurventeilstücke 2b und 2d nicht ganau parallel zur Ordinate, sondern etwa im Sinne, eines Trapezes schräg verlaufen,

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Anordnung zum Durchschalten des sich gerade aus der Ruhelage bewegenden Ankers eines elektromagnetischen Schaltgerätes, insbesondere eines Schützes, wobei durch die vom Anker her schaltbare Erregerspule die Zugkraft des Schaltmagneten im Bereich vor und nach dem Berühren der Kontaktstücke vergrößerbar ist, nach Patent ..........
    (Patentanmeldung P 21 22 815.9-34), dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspule (7, 19) derart schaltbar eingerichtet ist, daß im Bereich (2b, 2c, 2d) der vergrößerten Zugkraft eine kleine magnetische Streuung und mindestens während der Bewegung (2a) des Ankers (6; 18) von der Ruhelage (2g) bis zu diesem Bereich der vergrößerten Zugkraft eine große magnetische Streuung vorhanden ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Aussparungen (5d, 5e) des Kernes (5) eingesetzte Erregerspule (7) teilweise aus dem Kern herausragt und der Anker (6) mit entsprechenden Aussparungen (6d, 6e) für dieses Spulenteil versehen ist, und daß über Abgriffe (7a, 7b, 7c) und Hilfskontakte (10, 12) während der Bewegung (2a) des Ankers von der Ruhelage bis zum Bereich der vergrößerten Zugkraft mindestens das im Kern befindliche Spulenteil (7b, 7c) und im Bereich (2c) der vergrößerten Zugkraft nur das herausragende Spulenteil (7a, 7b) erregt ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Bewegung (2a) des Ankers (6) von der Ruhelage bis zum Bereich der vergrößerten Zugkraft die gesamte Erregerspule (7) erregt ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß während der Bewegung (2e) des Ankers (6) von dem Bereich (2c) der vergrößerten Zugkraft bis zur Endstellikng (2k) mindestens das im Kern befindliche Spulenteil (7b, 7c) erregt ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerspule (19) mechanisch verschiebbar derart angeordnet ist, daß während der Bewegung (2a) des Ankers (18) im Bereich (2c) der vergrößerten Zugkraft die Erregerspule mindestens teilweise aus dem Kern (17) in Richtung nach dem Anker zu verschoben ist, dagegen von der Ruhelage (2g) bis zum Bereich (2c) der vergrößerten Zugkraft in Aussparungen (17a, 17b) des Kernes (17) liegt.
    L e e r s e i t e
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2640414A1 (fr) * 1988-12-12 1990-06-15 Oppach Schaltelektronik Electro-aimant de coupure alimente en courant alternatif

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