DE2305517A1 - Chemosterilisierung von schild- und lederzecken - Google Patents
Chemosterilisierung von schild- und lederzeckenInfo
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- Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)
Description
, ΚΑΤENTANWALTE
DR. I. MAAS
DR F. VOITHENLEITNER
8 MÜNCHEN 40
8 MÜNCHEN 40
Die Erfindung bezieht sich auf neue aromatische 2-Imino-1,3-dithietanverbindungen,
solche Verbindungen enthaltende Mittel, ihre Anwendung zur Bekämpfung von Schildzecken
sowie auf die Herstellung dieser Verbindungen und Mittel.
Unter den Verheerungen, die jährlich von Schädlingen der Ordnung Acarina (Milben) verursacht werden, sind diejenigen, welche Schädlingen der Unterordnung Ixodidae (Schildzecken)
zuzuschreiben sind, von erheblicher Bedeutung. Schildzecken schwächen nicht nur ihre warmblütigen Säugetierwirte,
sondern sind auch sehr wichtige Krankheitsüberträger für diese Wirte. Daraus ergeben sich beträchtliche
jährliche wirtschaftliche Verluste und medizinische Probleme, besonders im Hinblick auf Haustiere.
Es wurde nun gefunden, daß Warmblüter gegen Befall von Schildzecken durch örtliche Anwendung einer wirksamen
Menge einer aromatischen 2-Imino-1,3-dithietanverbindung
der folgenden Formel
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ι ,
worin X, Y und Z jeweils Wasserstoff atome, Halogenatome, Hydroxygruppen,
Reste R (M) η, in denen R ein Cj-Cg-Alkylrest,
C5-C_-Cycloalkylrest, C-j-Cg-Alkenylrest oder C3-C9-Alkinylrest.,
M Sauerstoff oder Schwefel und η O oder 1 ist., Phenoxygruppen,
Monohalogenphenoxygruppen, Nitrogruppen,- Trihalogenmethylreste,
Cyangruppen, Isothiocyangruppen, Carbo-C^-Cg-niederalk©xygruppen,
Diniederalky!aminogruppen, Mononiederalkylaminogruppen
oder 1,3-Dithietanylidenaminogruppen bedeuten
oder zwei der Substituenten X, Y und Z eine Benzogruppe bilden können, wenn sie an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden
sind, auf die Wirte geschützt werden können.
Die genannten Substituenten werden im-folgenden, an einzelnen
Beispielen erläutert. Geeignete Halogenatome sind Fluor, Chlor, Brom und Jod. Geeignete Monohalogenphenoxygruppen.
sind in der o-, m-:'oder p-Stellung substituierte Fluorphenoxy-,
Chlorphenoxy-, Bromphenoxy» und Jodphenoxygruppen.
Geeignete Trihalogenmethy!gruppen sind der Trifluormethyl-,
Trichlormethyl- und Tribrommethylrest. Geeignete Carboniederalkoxygruppensind
die Carbomethoxy-, Carbäthoxy-'■ t
Carbobutoxy-, Carbopentoxy-, Carbohexoxy->
Carboheptoxy- und Carbooctoxygruppen. Geeignete Mono- und Diniederalkylaminogruppen
sind solche mit Cj-C.-N-Substituenten. Zu geeigneten
Alkenyl- und Alkinylgruppen gehören sowohl endständig ungesättigte Gruppen als auch Gruppen mit ungesättigten Bindungen
innerhalb der Kette.
Von den oben definierten Gruppen R (M) η sind C _c -Α2£Οχν_
gruppen, C.-C4-Alkylreste und Cj-C^-Alkylthiogruppen bevorzugt.
Die Bekämpfung der Schildzeckenpopulation erfolgt aufgrund der chemosterilisierenden Wirkung, welche die Verbindungen der
Formel I auf die ausgewachsenen Weibchen ausüben. Diese Bekämpfungsmethode ist gegen Lederzecken (Argasidae) oder Schildzecken
(Ixodidae) vorteihaft, darunter beispielsweise folgende
Typen: Boophilus, Amblyomma, Anocentor, Dermacentor, Ixodes,
Haemaphysalis, Hyalomma, Rhipicentor, Margaropus, Rhipicephalus,
Argas, Otobius und Ornithodoros.
Die oben angegebene Formel I umfaßt neue aromatische 2-Imino-1,2-dithietane.
Diese neuen Verbindungen sind durch die folgende Formel II
II
definiert, worin X, Y und Z wie vorher definiert sind, mit
der Maßgabe, daß X, Y und Z nicht sämtlich Wasserstoffatome
sein können und daß dann, wenn einer der Substituenten X, Y und Z ein Halogenatom oder ein Niederalkylrest ist, wenigstens
einer der übrigen Substituenten einen anderen Rest als Wasserstoff bedeuten muß.
Zur Verwendung als Chemosterilisiermittel für die erfindungsgemäßen
Zwecke werden allgemein orthosubstituierte Verbindungen bevorzugt. Die Dithietane der folgenden Gruppe, die
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als Gruppe III bezeichnet wird, werden für diesen Zweck besonders
bevorzugt: 2-p-Chlor-o-methylphenyliinino-i ,3-dithietan,
2-p-Brom-p-methy1-phenyliraino-1,3-dithietane 2-o-Methylphenylimino-1#3-dithietan,
2-(2,5-DimethyIphenylimino)-1,3-dithietan,
2-(2,4,5-TrimethyIphenylimino)-1,3-dithietan,
2-m-Chlor-o-methylphenylimino-i,3-dithietan, 2-o,p-Di-
methylphenylimino-1,3-dithietan, 2~o^p-Dichlorphenylimino-1,3-dithietan,
2-o,ni-Dichlorphenylimino-1 jS-dithietan, 2-o-Methoxyphenylimino-1,3-dithietan.
■ .
Die Dithietane der Formel I und II können zweckmäßig durch
Umsetzung des entsprechend substituierten Phenyldithiocarbamatsalzes mit einer Methylenquelle in Gegenwart einer Base und
eines organischen Lösungsmittels hergestellt werden. Das gewünschte 2-Phenylimino-1 ?3-dith±etsri wird infolge der Ringschlußreaktion,
die dabei stattfindet? erzeugt,
Das Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der
Formel II läßt sich schematisch wie folgt darstellens
»fc> (±1
NH-C-S M
CH2Q
Base
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CH2Q bedeutet eine Methylenquelle und Q ist' eine austretende
Gruppe, zum Beispiel Halogen, M bezeichnet ein Kation und
X, Y und Z sind wie oben in Formel II definiert.
Zu geeigneten Basen zur Verwendung in der Ringschlußreaktion gehören beispielsweise starke und schwache, Basen wie Alkalimetallhydroxide,
-carbonate und -bicarbonate, sowie t.-Amine, zum Beispiel Triäthylamin. Als Methylenquelle in der Ringschlußreaktion
werden vorzugsweise Methylenbromid und -jodid verwendet. Geeignete organische Lösungsmittel sind beispielsweise
Dimethylformamid, Methanol und 1,2-Dirnethoxyäthan.
Die Carbamatsalze können zweckmäßig durch Umsetzung der entsprechenden
Aniline, die aus der chemischen Literatur wohl bekannt sind, mit Schwefelkohlenstoff in Gegenwart einer
Base hergestellt werden. Alkalimetallhydroxide, Ammoniak oder t.-Amine können zweckmäßig als Base zur Erzeugung der entsprechenden
Alkalimetall- oder Ammoniumsalze verwendet werden. Ein anderer Weg zu den als Ausgangsstoffen verwendeten
Carbamaten besteht darin, das entsprechende Arylisothiocyanat
mit einem Alkalimetallhydrogensulfid in einem geeigneten Lösungsmittel
umzusetzen. Das erhaltene Alkalimetallcarbamat läßt sich dann leicht durch Ringschluß wie oben beschrieben
in das gewünschte Dithiethan Überführen.
Bei der Durchführung der Ringschlußreaktion sind die Mengen der Reaktionsteilnehmer nicht kritisch. Da sich jedoch das
Carbamat und die Methylenquelle bei der Bildung des Dithietane
in äquimolaren Mengen verbinden, wird es bevorzugt, praktisch äquimolare Mengen der Reaktionsteilnehmer oder einen
geringen molaren Überschuß der Methylenverbindung anzuwenden. Die Umsetzung wird durch bloßes Vermischen der Reaktionsteilnehmer
in Gegenwart einer Base und eines Lösungsmittels eingeleitet. Das Reaktionsgefäß wird vorzugsweise gekühlt,
um die Reaktionsmischung bei einer Temperatur im Bereich von etwa O 0C bis etwa 50 oc ünd vorzugsweise etwa 12 oc
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etwa 20 0C zu halten. Die Aufarbeitung des Reaktionsprodukts
kann in üblicher Weise erfolgen.. Die Bildung des Säuresalzes,
zum Beispiel des Hydrochloride? stellt eine zweckmäßige Maßnahme
zur Reinigung des erzeugten Dithietans dar. Die Fällung des Salzes wird durch bloße Zugabe von Chlorwasserstoffsäure
zu einer Lösung des Dithietans in einem Lösungsmittel wie
Äthylenchlorid bewirkt. Das feste Produkt wird in üblicher Weise abfiltriert, gewaschen und getrocknet« Es kann zweckmäßig durch Behandlung mit einer Base, zum Beispiel wässrigem ·
Ammoniumhydroxid, wieder in das Dithietan umgewandelt werden.
Wie bereits erwähnt wurde, werden Verbindungen der Gruppe III erfindungsgemäß zur Bekämpfung von Schildzeeken (Ixodidae)
bevorzugt. Diese Verbindungen haben das gemeinsame Merkmal, daß sie einen ortho-Substituenten aufweisen» Das bevorzugte
Verfahren zur Herstellung der Dithietane beruht deshalb auf
der in einem organischen Lösungsmittel mit einer Base durchgeführten Ringschlußreaktion zwischen Methylenbromid und einem
Dithiocarbamate das einem der folgenden Aniline entsprichts
p-Chlor-o-methylanilin, p-Brom-o-methylanilin t o-Methylanilin,
2,5-Dimethylanilin, 2,4,5-Tfimethylanilin# m-Chlor-o-methylanilin,
o, p-Dime thy lani lin f Ofp-Dichloranilin, o,m-Dichloranilin
und o-Methoxyanilin. .-„'■---.,
Zur Bekämpfung von Schildzecken ίIxodidae) werden die Dithietane
der Formel I auf die ausgewachsenen Weibchen angewandt» Die
Anwendung kann direkt oder indirekt erfolgen„ Im allgemeinen
erfolgt sie durch örtliche Anwendung der Wirkstoffe, nämlich der Dithietane der Formel I, auf die zu schützenden Wirte od<ar
auf die Brutstätten der Schiidseeken.
Die Anwendung-wird im allgemeinen durch Verwendung eines
Mittels erleichtert„ das eine wirksame Menge des Dithietans
in Kombination mit einem inerten Hilfsstoff enthält. Als
HiIfsstoff können ein oder mehrere übliche feste und flüssige
Träger, Verdünnungsmittel und Formulierungshilfsmittel verwendet werden. Außer einem einzelnen Dithietan als Wirkstoff
können auch mehrere Dithietane der Formel I oder eines oder mehrere der Dithietane in Kombination mit einem üblichen
Pesticid verwendet werden.
Die Dithietane können zweckmäßig als Stäubemittel, Staubkonzentrate,
benetzbare Pulver, emulgierbare Konzentrate und dergleichen zubereitet werden. Ihre Anwendung kann nach üblichen
Methoden erfolgen, zum Beispiel durch Sprühen, Stäuben, Tauchen in Bäder und dergleichen.
Feste Zubereitungen, zum Beispiel Stäubemittel oder Staubkonzentrate,
können durch Vermählen des inerten festen Verdünnungsmittels, zum Beispiel Attapulgit, Kaolin, Walnußschalenmehl,
Diatomeenerde, gemahlenen Maiskolben oder gemahlenen Kokosnußschalen, und des Wirkstoffs, falls der Wirkstoff fest
ist, hergestellt werden. Wenn der Wirkstoff flüssig ist, kann er auf den Träger aufgesprüht und damit gründlich vermischt \
werden, oder er kann in einem Lösungsmittel wie Aceton, einem niederen Alkanol, Xylol, Toluol oder dergleichen gelöst
und dann als verdünnte Lösung auf den festen Träger gesprüht werden. Stäubemittel enthalten gewöhnlich etwa 1 bis 15
Gewichtsprozent Wirkstoff, während Staubkonzentrate etwa 16 bis etwa 85 Gewichtsprozent des Wirkstoffs enthalten können.
Benetzbare Pulver werden in der gleichen Weise wie Staubkonzentrate
hergestellt, jedoch werden außerdem etwa 5 bis 10 Gewichtsprozent eines oberflächenaktiven Mittels zugesetzt.
Das benetzbare Pulver wird dann allgemein in Wasser oder einem anderen geeigneten Verdünnungsmittel zum Auftrag als verdünntes
flüssiges Sprühmittel auf die Schildzecken, auf Wirtstiere oder auf Stellen, an denen eine Bekämpfung gewünscht
wird, oder als Bad zur Tauchbehandlung von tierischen Wirten
dispergiert.
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Die Dithietane der Formel I können ferner durch Auflösen
oder Dispergieren von etwa 10 bis 75 Gewichtsprozent der
aktiven Verbindung in einem geeigneten Lösungsmittel oder Träger, zum Beispiel einem Erdöldestillat mit einem Äromatenmindestgehalt
von 85 %, und Vermischen mit etwa 10 Gewichtsprozent
eines Emulgators, zum Beispiel PolyöKyäthylen»
derivaten und Mischungen mit Älkylarylsulfonaten s als .
emulgierbare Konzentrate zubereitet werdssu Diese Konzentrate
werden ebenfalls allgemein ift Wasser oder einem anderen
geeigneten Lösungsmittel zum Auftrag durch Sprüh- oder !rauchbehandlung
des tierischen Wirts, disperglort."
Im allgemeinen wird die Anwendung der Dithietane in Konzentrationen
im Bereich von etwa 250 bis 2500 ppm bevorzugt. . ~"
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung&®r -~
erfindungsgemäß verwendeten Dithietane und ihre -oheinosterili"-sierende
Wirkung auf Schildgecken (Xxodidae)„ Teile und Prozentsätze
beziehen sich in jedem Fall auf das Gewicht, wenn nichts
anderes angegeben ist".
Beispiel'. 1 .■ .■■■'= ■ . ■ Herstellung von 2-(p-Tolyli'mino)-I',3-dithie'tan .-"
Eine eisgekühlte Mischung von 3330 ml wässrigem Munoniumhydroxid
(28-prozentig) und 6640 ml Wasser in einem geeigneten Reaktionsgefäß wird in einer Zelt von etwa 1,5
Stunden mit einer Mischung von 3570 g p-Toluidin und 2350 g
Schwefelkohlenstoff in 3330 ml i-Propy!alkohol versetzt. Durch
Kühlen wird die Mischung bei einer Temperatur von unter etwa 100C
gehalten. Nach weiteren 1,0 bis 1,5 Stunden werden die Feststoffe
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abfiltriert, mit Methylathy!keton gewaschen und über.Nacht
an der Luft getrocknet. Das Ammonium-p-tolyldithiocarbamat vom
Schmelzpunkt 93 1
4930 g gewonnen.
4930 g gewonnen.
Schmelzpunkt 93 bis 95 0C (Zers.) wird in einer Menge von
In einem geeigneten Reaktionsgefäß werden 6090 g Methylenbromid,
1955 g Natriumbicarbonat und 13,2 1 Dimethylformamid gemischt. Die
Mischung wird auf 12 C gekühlt und zwischen 12 0C und 20 °C
gehalten, während im Verlauf von etwa 2 Stunden gepulvertes Ammonium-p-tolyldithiocarbamat
in kleinen Anteilen zugesetzt wird. Nachdem weitere 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt wurde, wird
die Mischung in einen Scheidetrichter gegossen und mit einem
gleichen Volumen Wasser verdünnt. Die untere ölige Phase wird abgetrennt und die obere wässrige DMF-Phase wird dreimal mit
3,5 1 Äthylenchlorid extrahiert. Die vereinigte organische Phase wird mit Wasser gewaschen und filtriert. In einem geeigneten
Gefäß wird die gewaschene Äthylenchloridmischung mit weiteren 36 1 Äthylenchlorid verdünnt, auf 10 bis 15 0C
gekühlt und unter gutem Rühren mit 3690 ml 37-prozentiger
Salzsäure versetzt. Nachdem sich die Mischung auf Raumtemperatur erwärmt hat, werden die Peststoffe abfiltriert und mit Äthylenchlorid
und dann mit Methyläthylketon gewaschen. Das an der Luft getrocknete Hydrochloridealζ von 2-p-Tolyliminö-1,3-dithietan,
das 3432 g wiegt, wird fein gepulvert und mit 14,5 1 Wasser vermischt. Die Mischung wird abgekühlt und in
etwa 30 Minuten mit etwa 2800 ml Ammoniumhydroxid bis pH 8 versetzt. Die Feststoffe werden abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet, wodurch 2566 g 2-p-Tolylimlno-1,3-dithietan vom Schmelzpunkt 54,5 - 55,0 0C
erhalten werden. Das Infrarotspektrum zeigt ON-Absorption
bei 1640 cm"1.
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B β 1 s ρ i e 1 2
Herstellung von 2-^-Chlor^-methy !phenyl) imino-1 , 3-dithietan
Eine Mischung von 2615 g. 4-Chlor-2-methylanilin in 9200ml-Dimethylformainid
in einem wassergekühlten Kolben wird unter gutem Rühren mit 739 g porösen Natriumhydroxidplätzchen und
anschließend mit 1406 g Schwefelkohlenstoff versetzt. Wenn
die Auflösung des Natriumhydroxids fast beendet ist (1 bis
2 Stunden, wobei die Temperatur1 düreh Kühlen unter 50 0C
gehalten wird) t wird die Mischung langsam unter gutem Rühren
zu 6440 g Methylenbromid und 1553 g Natsriumbicarbonat in
9300 ml Dimethylformamid gegeben. Die Zugabe dauert etwa
eine Stunde, wobei die Reaktionstemperatur durch Außenkühlung
unter ca. 50 0C gehalten wird» Nach weiteren zwei Stunden
bei Raumtemperatur wird die Reakti©n:3iaischung in ein gleiches
Volumen Wasser gegossea/ und das organische Material wird
mit üthylenchlorid extrahiert. Die Kthylenchloridphase wird
mit Wasser und 5-prozentiger Salzsäure gewaschen und zur
Entfernung von etwas unlöslichem Material filtriert0 Der "
iithylenchloridextrakt wird auf 1O- bis 15 0C gekühlt und
langsam unter Rühren rait 2310 ml 37-prozentiger Salzsäure
versetzt. Die entstandenen; Feststoffe werden abfiltriert,
mit Äthylenchlorid und Methylethylketon gewaschen und an
der Luft getrocknetf wodurch 1709 g des Hydrochloridsalzes
erhalten werden. Das gepulverte Salz wird in Wasser eingerührt und mit 428 g 28-prQgentigem wässrigem Ammoniak versetzt. Das erzeugte-öl wiegt nach Gewinnung durch Extraktion
mit üthylenehiorid und Entfernung des Lösungsmittels
im Vakuum 1333 g. Das kristalline Dithietan schmilzt bei -43
bis 46 C. Das Infrarotspektrum zeigt starke C=N-Absorption
bei 1630 cm" .
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Beispiel 3 Herstellung von 2-(m-Nitrophenylimino)-1,3-dithietan
Eine Mischung von 75,Og Kalium—t.-butylat in 500 ml t.-Butylalkohol
wird mit Schwefelwasserstoff gesättigt. Während die Temperatur durch Kühlen unter 35 0C. gehalten wird, wird der
Kaliumhydrogensulfidlösung eine Mischung von 120,0 g m-Nitrophenylisothiocyanat
in 500 ml Äther in drei Anteilen zugesetzt, Nachdem die Mischung weitere zwei Stunden lang gerührt wurde,
werden die Peststoffe abfiltriert, mit Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet, wodurch 162 g Kalium-m-nitrophenyldithiocarbamat
erhalten werden. Dieses Salz wird.anteilweise in etwa 15 Minuten unter Rühren einer eisgekühlten Mischung
von 174 g Methylenbromid und 65g Triäthyiamin in 600 ml
Dimethylformamid zugesetzt, während die Reaktionstemperatur
bei 25 bis 30 0C gehalten wird. Nach weiterem 5 Stunden langem
Rühren bei Raumtemperatur wird die Mischung in 3,5 Liter Eiswasser gegossen, wodurch ein hellgelber Feststoff ausgefällt
wird. Die Festsubstans wird nach Trocknen in Benzol
(ca. 2 Liter) aufgenommen, zur Entfernung von etwas unlöslichem Material wird filtriert, und die Benzolmischung wird
mit trockenem Chlorwasserstoff gesättigt. Der abgeschiedene Feststoff wird abfiltriert, mit Benzol gewaschen und dann
mit einer Wasser-Benzol-Mischung bei 60 bis 70 0C kräftig
gerührt. Die Benzolschicht wird abgetrennt, mit Wasser und
Natriumbicarbonatlösung gewaschen, getrocknet und im Vakuum zu 102 g Rohprodukt eingeengt. Die Festsubstanz wird in
800 ml Äthanol gelöst. Die Lösung wird filtriert, mit 1200 ml Äther verdünnt und dann auf -35 0C gekühlt. Der
entstehende hellgelbe Feststoff wird abgetrennt und im Vakuum getrocknet, wodurch 84,0 g Produkt vom Schmelzpunkt
96,0 bis 97,0 0C erhalten werden.
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Beispiele^- 66
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 2 werden mit den entsprechenden Änilinen anstelle von ^-Chlor-Z-methylanilin
die in der folgenden Tabelle X aufgeführten Verbindungen
hergestellt: .
3-:0S 83 3 / 1 H 3
Tabelle I
Aromatische 2-lmlno-1,3-dithietane
Beispiel
Schmelzpunkt o„
4 | 4-C1- | H | H | 86,8-88 |
5 | 4-CHg- | H | H | 168-17Oa |
6 | 4-C2H5- | H | H | Öl |
7 | 4-n-C4H9- | H | H | Öl |
8 | 4-0-0- | H | H | 67,5-68,5 |
9 | 0 Ii 4-CHg-O-C- |
H | H | 79-80 |
1O | 4-(CHg)2-N- | H | H | 96-98 |
11 | 4-S=C«N- | H | H | 121-122 |
12 | 4-C1^O- | H | H | 58,5-59 |
220-223
3-CH3-
28,5-29,5
als Hydrochlorld
309833/1143
Tab e 1 1 e. ■ ; I (Forts.)
Belspiel
S chme 1 zpiink t °C
15 | 3-CF3- | H | H | Öl |
16 | 3-C2H5°- | H | H | Öl |
17 | 3-C1- . | H | H | 76-77 |
18 | 3-Br- | H | H | 67,5-69,5 |
19 | H | H | Öl | |
20 | 3-CHg-S- | H | H | öl |
21 | 3-G2H5GOO- | : . H i | H | 62,5-63,5 |
22 | 2-CHo- ά |
H | H | 34-35 |
23 | 2-C1- | 3-C1- | H | 77-79 |
24 | 2-CH3- | 3-C1- | H | 80-81,5 |
25 | 2-GH3- | 4-CH3- | H | Öl |
26 | 2-Cl- | 4-C1- | H | 95-97 |
27 | . 2-CH3- | 4-Br- | H | öl |
28 | 2-Br- | 4-CH,- j |
H | 63-65 |
29 | 2-C1- | 4-NO2- | H | 103-104 |
30 | 2-GH3- | 5-C3H7-I- | H | öl |
31 | 2-C1- | S-Cl- | H | 98-99 |
32 | 2-C2H5- | 6~C2H5~ - | H | 56-57 |
33
3-CH3-
4-CH3-
Öl
3 09 83 3/1
Tabelle I (Forts.)
. Schmelzpunkt spiel X Y Z °C.
34 | 3-Cl- | 4-CHg- | H | 80-80,5 |
35 | 3-Cl- | 4-C1- | H | 100-101,5 |
36 | 3-CFg- | 4-C1- ■ | H | Öl |
37 | 3-Cl- | 5-C1- | H | 106-108 |
38 | 2-Cl- | 4-C1- | 5-C1- | 96,5-98,5 |
39 | 2-CHg- | 4-CHg- | 5-CH3- | 41-42 |
40 | 3-Cl- | ■ 4-CH3O-- | 6-CHgO- | 104,5-106 |
41 | 2-C1- | 4-C8H17- | H | - |
42 | H | H | H | |
43 | 4-0H- | H | H | 162-163 |
44 | 4-CHgS- | H | H | 76-77,5 |
45 | 4-F- | H | H | 59-60 |
46 | 4-1- | H | H | 139,5-141 |
47 | 4-CHgO- | H | H | 37,5-38,5 |
48 | 4-CN- | H | H | 78,5-79,5 |
49 | 4-NO2- | H | H | 135-137 |
50 | 3-CN- | H | H | 114-115 |
51 | 2-C1- | H | H | 42,5-44 |
52 | 2-CHgO- | H | H | 112-114 |
53 | - 2-C1- | 4-CHg- | H | 67,5-70,5 |
54 2-CH3- 4-NO2- H 128,5-130,5
309833/M U3
T a be lie I (Forts.)
Bei- spiel
Schmelzpunkt 0C
55 | 2-CH3- | 5-CH3- | H | 33-34 | ■ |
56 ; | 3-CH3- | 4-Br- | H | 71-73 | |
57 | 3-CH3O- | 4-CH3O- | H | 82,5-83,5 | |
58 | 2,3-benzo- | H | 103-105 | ||
59 | 2-CH2=CHCH2- | H | H | - | |
60 | 4-HC=CCH2O- | H | H | - - - . | |
61 | 3-C5H9- | H | H | ||
62 | 4"C6Hir | H | H | - - | |
63 | 3-CH2=CCH3CH2S- | H | H | - | |
64 | 4-C7H13O- | H | H | - '■ | |
65 | 4-CH2=CHCH2- | Cl- | H | ||
66 | 3-C7H15O | H | H |
309833/1
Beispiel 67
Die Wirksamkeit der Dithietane als Chemosterilisiermittel für Schildzecken (Ixodidae) zeigen die folgenden Tests, für
die von Rindern abgefallene ausgewachsene Weibchen der Zecke Boophilus microplus gesammelt und eingesetzt wurden.
Die zu prüfende Verbindung wird in einer Mischung aus 35 % Aceton und 65 % Wasser in solcher Menge gelöst, daß die
Testlösung eine Konzentration der Verbindung von etwa 500 ppm bis 2000 ppm aufweist. Pro Behandlung werden
10 Zecken verwendet und 3 bis 5 Minuten in die Testlösung getaucht. Danach werden sie aus der Lösung herausgenommen,
in Käfige gebracht und 3 Tage bei Raumtemperatur gehalten. Hierauf werden die Zecken festgestellt, die Eier legen.
Für diese Tests werden nicht-resistente Zecken sowie äthionresistente
und dioxathion-resistente Zecken eingesetzt, da die beiden letztgenannten Arten zu den am schwierigsten zu
bekämpfenden Typen gehören. Die Ergebnisse dieser Tests sind unten in Tabelle II aufgeführt. Es wird folgendes
Bewertungssystem angewandt:
+ = 50 % legen bei Behandlung mit 2000 ppm keine Eier ++ = 50 % legen bei Behandlung mit 1000 ppm keine Eier
+++ = 50 % legen bei Behandlung mit 500 ppm keine Eier 0 = mehr als 50 % legen bei Behandlung mit 2000 ppm Eier
M = äthion-resistente Zecken
D = dioxathion-resistente Zecken
S = nicht-resistent
D = dioxathion-resistente Zecken
S = nicht-resistent
309833/1 U3
Tabelle IT
Verbindung Zecken
von Beispiel M D
7 O +
8 + 0 .+
9 O O + 16 0 0 +
22 51
52 + 23
26 ■ ++
27 +++
28 53
29 + 0
30 + + ; + 55 '
33 0 . . +
34 ++ 56
309 83371143
Beispiel 68
Der in Beispiel 67 beschriebene Test wird mit verschiedenen Dithietänen, die in verschiedenen Konzentrationen angewandt
werden, wiederholt. Die Ergebnisse dieser Tests zeigt die folgende Tabelle III.
309833/1 1U
Verbin | T | a b e | Zecken | 20 - | Zahl der | 230551? | |
dung | Zahl | der | lie III | sterilen | - ■' | ||
Verbin | ppm | behandel | Zahl der | Eiablagen | % sterile | ||
dung von | 2000 - | ten | eierlegen | 6 | Eiabla | ||
Beispiel | 1000 | 30 | den Zecken | 4 | gen | ||
1 | 500 | 29 | 12 | 4 | 50 | ||
0 | 29 | 22 | 4 | 18 | |||
60 | 26 | 15 | |||||
53 | 7,5 | ||||||
7 | 2000 | 30 | 24 | 13 | 54 |
1000 | 30 | 27 | 4 | . 15 | |
0 | 60 | 53 | 4 | 7,5 |
2000
1000
500
30
30
30
60
30
30
60
27 25 27 51
11
33 12 41 17,5
2000
1000
500
29
30
30
60
30
30
60
27 28 27 53
8 6 3 4
30 21 11
7,5
16
2000
1000
500
30
30
30
60
30
30
60
26 27 24 51
8 7 5 9
33 39 21 17 ,5
22
500 0
29
60
10 53
70 7,5
52
2000
1000
500
29
30
30
30
30
58
19 24 53
5 9
10 0
56 47 .42
23 | 1ooo | 30 | 13 | 4 | 31 |
500 | 30 | 20 | 6 | 30 | |
O | 60 | 53 | 4 | 7,5 | |
24 | 1000 | 30 | & | 8 | 89 |
500 | 30 | 17 | 11 | 65 | |
0 | 60 ' | 60 | O | 0 |
2000 | 30 | 8 | 7 | 88 |
TOOO | 30 | 10 | to | 100 |
500 | 30 | -.--?--■ | 72 | |
0 | 60 | 60 | Q | Q |
25 | 2000 | 30 | 2' . | 2 | 100 |
1000 | 30 | 9 | € | 67 | |
500 | 29 | 8 | 2 | 25 | |
0 | 60 | 51 | 9 | 18 |
3Q98 33/1
-SH-T a be lie III (Forts.)
Verbin- Verbin- Zahl der Zahl der Zahl der % sterile dung von dung behandel- eierlegen- sterilen Eierabla-Beispiel
ppm ten Zecken den Zecken Eiablagen gen
26 | 2000 | 30 | 5 | 5 | 100 |
1000 | 30 | 10 | 5 | 50 | |
500 | 30 | 14 | 2 | 14 | |
0 | 60 | 58 | 1 | 1,7 |
27
2000 | 30 | 7 | 7 | 100 |
1000 | 30 | 8 | 7 | 88 |
500 | 30 | 13 | 8 | 62 |
0 | 60 | 56 | 1 | 1,8 |
2000 | 30 | 19 | 5 | 26 |
1000 | 30 | 16 | 2 | 12 |
500 | 30 | 23 | 6 | 26 |
0 | 60 | 56 | 1 | 1,8 |
2000 | 30 | 16 | 4 | 25 |
1000 | 30 | 20 | 5 | 25 |
500 | 30 | 24 | 5 | 21 |
0 | 60 | 56 | 1 | 1,8 |
28
53
30 | 2000' | 30 | 19 | 10 | 53 |
1000 | 30 | 27 | 2 | 7 | |
0 | 60 | 53 | 4 | 7,5 | |
55 | 1000 | 30 | 13 | 13 | 100 |
500 | 30 | 13 | 9 | 69 | |
0 | 60 | 56 | 1 | 1,8 | |
32 | 1000 | 29 | 14 | 3 | 21 |
500 | 30 | 28 | 3 | 11 | |
0 | 60 | 53 | 4 | 7,5 | |
33 | 2000 | 30 | 13 | 3 | 23 |
1000 | 30 | 25 | 7 | 28 | |
0 | 60 | 53 | 4 | 7,5 |
34
2000
1000
500
30 30 30 60
20 22
25 51
40 18 12 17.5
56
2000 0
60
19 53
26 11
39
2000
1000
500
30 30 30 60
6 7
16 56
100 86 23 1,8
309833/1143
Claims (20)
- Patentansprücheί 1.) Verbindungen der Strukturworin X, Y und Z Wasserstoffatome, Halogenatome, Hydroxygruppen/ Reste.R(M)η, in denen R ein Cj-Cg-Älkylrest, C5-C,-Cycloalkylrest, C_-Cg-Alkenylrest oder C^Cg-Alkinylrest, M Schwefel oder Sauerstoff und η O oder 1 ist, Phenoxygruppen, Monohalogenphenoxygruppen, Nitrogruppen, Trihalogenmethylreste, Cyangruppen, Isothiocyangruppen, Carbo-Cj-Cgniederalkoxygruppen, Diniederalky!aminogruppen, Mononiederalkylaminogruppen oder 1,3-Dithietanylidenaminogruppen bedeuten oder zwei der Sübstituenten X, Y und Z, die an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind, eine Benzogruppe bilden können, mit der Maßgabe, daß X, Y und Z nicht sämtlich Wasserstoff atome sein können und daß dann, wenn einer der Sübstituenten X, Y und Z ein Halogenatoiti oder ein Niederalkylrest ist, wenigstens einer der übrigen
Sübstituenten X, Y und Z einen anderen Sübstituenten
als ein Wasserstoffatom bedeutet» - 2. Verbindung nach Anspruch 1> dadurch gekennzeichnet, daß X ein Wasser stoff atom und Y eine C. -C & -Alkoxy gruppe, eine Hydroxygruppe, eine C--C*rAlkylth±ogruppef eine
Phenoxygruppe, eine Monohalogenphenbxygruppe> eine309 8 3 3/1143Nitrogruppe, einen Trihalogenmethylrest, eine Cyangruppe,
eine Isothiocyangruppe, eine Carbo-Cj-Cg-niederalkoxygruppe, eine Diniederalkylaminogruppe, eine Mononiederalkylaminogruppe oder eine 1,3-Dithietanylidenaminogruppe
bedeutet. - 3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z ein Wasserstoffatom ist und X und Y andere Substituenten als Wasserstoffatome bedeuten.
- 4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X, Y und Z jeweils andere Substituenten als Wasserstoff atome bedeuten.
- 5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z ein Wasserstoffatom ist und X und Y Halogenatome
bedeuten. - 6. Verbindung nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß Z ein Wasserstoffatom ist und X und Y C.-C.-Alkylreste bedeuten.
- 7. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z ein Wasserstoffatom, X einen Cj-C4-Alkylrest und
Y ein Halogenatom bedeutet. - 8. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X einen Phenoxyrest bedeutet und Y und Z Wasserstoffatome sind.309B33/1143
- 9. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X eine Isothiöcyangruppe bedeutet und Y und Z Wasserstoff atome sind. ^
- 10. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X eine Nitrogruppe, Y ein Halogenatom und Z.ein Wasserstoff atom bedeutet.
- 11. Verbindung nach Anspruch 1, nämlich 2-p-Chlor-omethylphenylimino-1,3-dithietan, 2-p-Brom-o-methylphenylimino-1,3-dithietan, 2-o-Methylphenylimino-1,3-dithietan, 2-(2,5-Dimethylphenylimino)-1,3-dithietan, 2-(2,4,5-Trimethylphenylimino)-1,S^dithietan, 2-m-Chlor-o-methylphenylimino-1,3-dithietan, 2-o,p-Dimethylphenylimino-1,3-dithietan, 2-o,p-Dichlorphenylimino-1,3-dithietan, 2-o,m-Dichlorphenylimino-1,3-dithietan oder 2-o-Methoxyphenylimino-1,3-dithietan.
- 12. Mittel zum Schutz von Warmblütern gegen Befall durch Schildzecken, dadurch gekennzeichnet, daß es eine ausgewachsene Schildzeckenweibchen chemosterilisierende Menge, einer Verbindung der Formel3 0 9 8 3 3 / 1 U 3_, 25 "worin X, Y und Z jeweils Wasserstoffatome, Halogenatome, Hydroxygruppen, Reste R(M)η, in denen R ein Cj-Cg-Alkylrest, C5-C7-CyClOaIlCylrest, C-j-Cg-Alkenylrest oder Cg-Cg-Alkinylrest, M Schwefel oder Sauerstoff und η O oder 1 ist, Phenoxygruppen, Monohalogenphenoxygruppen, Nitrogruppen, Trihalogen7 methylreste, Cyangruppen, Isothiocyangruppen, Carbo-Cj-Cgniederalkoxygruppen, Diniederalky!aminogruppen, Mononiederalky!aminogruppen oder 1,3-Dithietanylidenaminogruppen bedeuten oder zwei der Substituenten X, Y und Z, die an benachbarten Kohlenstoffatomen vorliegen, zusammen . eine Benzogruppe bilden können, in Mischung mit einem oder mehreren inerten Hilfsstoffen enthält.
- 13. Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Wirkstoff enthält, in dem 2 Wasserstoff, X Halogen und Y einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
- 14. Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Wirkstoff enthält, in dem Z Wasserstoff bedeutet und X und Y Halogenatome sind.
- 15. Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Wirkstoff enthält, in dem Z Wasserstoff bedeutet und X und Y Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind.
- 16. Mittel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff 2-p-Chlor-o-methylphenylimino-i,3-dithietan, 2-p-Brom-o-methylphenylimino-i,3-dithietan, 2-o-Methyl-phenylimino-1,3-dithietan, 2-(2,5-Dimethylphenylimino)-1,3-dithetan, 2-(2,4,5-Trimethylphenylimino)-1,3-dithietan,309 833/1U-32-m-Chlor-o-methylphenylimino-i, 3-dithietan , 2-o ,p-Dimethylphenylimino-1,3-dithietan, 2-o,p-Dichlorphenyliinino-1,3-dithietan, 2-o,m-Dichlorphenyliinino-1,3-dithietan oder 2-o-Methoxyphenyliiaino-i ,3-dithietan enthält.
- 17. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der FormelX . ■S-worin X., Y und Z jeweils Wasser stoff atome, Halbgenatome, Hydroxygruppen Reste, R(M)η, in denen R ein Cj-Cg-Alkylrest, Cr-C--Cycloalkylrest, C-j-Cg-Alkenylrest oder. CU-Cg-Alkinylrest, M Schwefel oder Sauerstoff und η O oder 1 ist, Phenoxygruppen, Monohalogenphenoxygruppen, Nitrogruppen, Trihalogenmethylre.ste, Cyangruppen, Isothiocyangruppen, Garbo-C.-Cgniederalkoxygruppen, Diniederalkylaminogruppen, Mononiederalky !aminogruppen oder 1,3-Di th ie tany lidenaininogrüppen bedeuten oder zwei der Reste X, Y und Z, die an benachbarten Kohlenstoffatomen vorliegen, eine Benzogruppe bilden können, mit der Maßgabe, daß X, Y und Z nicht sämtlich Wasserstoffatome sein können und daß dann, wenn einer der Reste X, Y Und Z ein Halogenatom oder ein Niederalkylrest ist, wenigstens einer der übrigen Reste von X, Y und Z einen anderen Substituenten als Wasserstoff bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel3^983 3/ 1143ί. ιworin X, Y und Z wie vorher definiert sind, und M ein Kation bedeutet, mit einer Verbindung der Formel CH-Q2* worin Q Halogen bedeutet, in Gegenwart einer Base umgesetzt wird.
- 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Base ein Alkalimetallhydroxid, -carbonat oder -bicarbonat oder ein tertiäres Amin verwendet wird.
- 19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß' die Umsetzung in einem inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt wird.
- 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel Dimethylformamid, Methanol oder 1,2-Dimethoxyäthan verwendet wird.ORIGINAL 3098 33/ 1 U3
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