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Elektronischer Blinkgeber Die Erfindung betrifft einen elektronischen
Blintgeber für eine Blinkanlage, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einem Kondensator
und einem im Blinklampenkreis liegenden Leistungstrasistor.
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Es sind eine Reihe von Schaltungen für elektronische Blinkgeber für
Kraftfahrzeuge bekannt, die ausschließlich mit astabilen Multivibratoren arbeiten,
dessen Ausgang ein Relais oder auch einen Leistungstransistor ansteuert. Die deutsche
Offenlegungsschrift 1 780 240 beinhaltet einen solchen elektroiisichen Blinkgeber
mit einem aus zwei Transistoren und einem Koppelkondensator aufgebauten astabilen
Multivibrator, der ein elektromagnetisch gesteuertes Relais ansteuert, das im Blinklampenstromkreis
liegt. Die deutsche Offenlemngungsschrift 1 480 609 beinhaltet ebenfalls einen elektronischen
Blinkgeber für Kraftfahrzeuge mit einem Multivibrator, dem ein Schalttransistor
nachgeschaltet ist, der wiederum ein Schaltrelais ansteuert. Die deutsche Offenlegungsschrift
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903 994 beinhaltet eine astabile Kippschaltung ebenfalls nach Art eines Multivibrators,
bei dem zur Versorgung des Lampenstromkreises ein Leinstungstransistor dient, und
somit hier die bekannten Relais zur Stromversorgung durch ein Halbleiterelement.
erset4;t sind. Als weiterer Stand der Technik seien die deutsche Offenlegungsschrift
1 931 235 und die deutsche Auslegeschrift 1 210 343 genannt, bei der ebenfalls der
Versorgungsstrom für die Blliikiaxnpen über einen Leistungstransistor fließt. Samtliche
bekannten Schaltungen benötigen nachteilig einen hohen Aufwand an Bauelementen,
insbesondere, wenn der Blinkgeber für Einfach- und Doppelblinken verwendet werden
soll.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen elektronischen
Blinkgeber der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der mit einfachen schaltungstechnischen
Maßnahmen und mit einem Minimum an Bauelementen und deshalb kostensenkend zu verwirklichen
ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß erfindungsgemäß der mit
dem Pluspol der Spannungquelle verbundene Kondensator mit dem Emitter eines Transistors
in Basisschaltung verbunden ist, der über einen Widerstand den Leistungstransistor
ansteuert, wobei die Basis des Transistors über einen Widerstand mit dem Pluspol
der Spannungsquelle und über einen weiteren Widerstand und eine in Flußrichtung
gepolte Diode mit dem Ausgang des Leistungstransistors verbunden ist und der Emitter
des Transistors uber einen Widerstand mit dem Verbindungspunkt der Diode und des
Widerstandes er gemeinsamen Basisstrecke in Verbindung steht.
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Vorteilhaft ist dabei der Leistungstransistor in Kollektorschaltung
geschaltet,
wobei der Kollektor mit der in Blußrichtung gepolten Diode verbunden ist.
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Der elektronische Blinkgeber vorliegender Erfindung besitzt einige
hervorstechende Vorteile gegenüber den Blinkgeben des Standes der Technik. Der elektronische
Teil des Blinkgebers besteht aus wenigen Bauelementen (er kann mit höchstens acht
Bauelementen verwirklicht werden) und ist daher billig in der Herstellung. Ein besonderer
Vorteil ist, daß nur nach ein Kondensator erforderlich ist und der daruber hinaus
eine geringere Kapazität benötigt, als Kondensatoren in bekannten Schaltungen, Des
weiteren kann vorteilhaft der Blinkgeber mit zwei Anschlüssen direkt in die Zuleitung
der Lampen angeschlossen werden. Dadurch ist kein Umbau in Fahrzeug notwendig, sondern
die Zuleitung zu den Lampen muB nur an einer Stelle unterbrochen und an den Unterbrechungsenden
der erfindungsgemaße elektronische 33linkgeber angeschlossen werden.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß bei nicht betätigtem
Blinkgeber kein Stromverbrauch vorhanden ist, die Anlage also ohne Ruhestrom arbeitet.
Dadurch werden die Versorgungsspannungsuellen weitestgehend geschont.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Beistungstransistor
durch eine Darlington-Stufe ersetzt sein. Dadurch wird in vorteilhafter Weise die
Verlustleistung in der Leistungsstufe noch weiter durch die sehr schnelle Durchschaltung
vom leitenden in den nicht leitenden Zustand gesenkt. Aufgrund der geringen Verlustleistung
der Beistungsstufe sind daher keine großen Killilkörper erforderlich, was wiederum
eine kleine und gedrängte Bauweise des elektronischen Blinkgebers ermöglicht.
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Zwei Beispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
anschließend beschrieben. Dabei zeigt: Fig. 1 ein Schaltbild eines elektronischen
Blinkgebers gemäß vorliegender Erfindung Fig. 2 ein weiteres Beispiel, wobei der
Leistungstransistor durch eine Darlington-Stufe ersetzt ist.und Fig. 3 eine weitere,
erfindungsgemäße Ausführung.
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Gemäß Fig. 4 ist der Punkt A der Schaltung mit dem Pluspol der Versorgungsspannungsquelle
verbunden. Der Anschluß B des Blinkgebers ist über einen Schalter S mit den zu versorgenden
Blinklampen La verbunden. Der zweite Anschluß der Blinklampen liegt am Minuspol
der Spanrungsquelle.
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Der Blinkgeber selbst besteht aus einem Leistungstransistor L 2 dessen
Emitter mit dem Punkt A und dessen Kollektor mit dem Punkt B verbunden ist. Die
Basis des Leistungstransistors p 2 ist über einen Widerstand R 1 mit einem Transistor
T 1 verbunden und wird von diesem Transistor T 1 angesteuert. Die Basis dieses Transistors
2 1 wird über einen Spannungsteiler R 4, R 3 angesteuert, wobei der Widerstand R
4 mit dem Pluspol der Spannungsquelle verbunden ist. Der Emitter des ransistors
T 1 ist über einen Kondensator C 1 mit dem Pluspol der Spannungsquelle verbunden.
Gleichzeitig ist der Kondensator und der Emitter über einen Widerstand R 2 mit dem
basisfernen Ende des Widerstandes R 3 verbunden. Zwischen dem Widerstand R 3 und
dem Leistungstransistor T 2 ist eine Diode D 1 in Flußrichtung gepolt. Der Kollektor
des Transistors T 1 steuert nun über den Widerstand R 1 den Beistungstransistor
T 2 an. Der Spannungsteiler R 4, R 3 dient zur Einstellung der Vorspannung des Transistors
T 1,
Die Funktionsweise der Schaltung ist folgende: Wenn der Schalter
S geschlossen wird, so entlädt sich der Kondensator a 1, der auf die volle Plusspannung
der Spannungsquelle aufgeladen ist, über den Widerstand R 2, die Diode D 1 und den
Lampenwiderstand der Blinklampen La, bis der Kondensator die Spannung am Widerstand
R 3 des Spannungsteilers R 4, R 3 unterschreitet. In diesem Moment wird der Transistor
T 1 leitend und damit auch der Transistor 2 2. Nach dem Durchschalten des Transistors
T 2 liegt an den Blinklampen die volle Versorgungsspannung, mit Ausnahme des minimalen
inneren Spannungsabfalls an T 2. Im wesentliche mit dem Basisstrom von Transistor
T 2 wird nun der Kondensator C 1 über den Widerstand R 1 aufgeladen. Der Transistor
T 2 bleibt dabei durchgeschaltet. Ist der Kondensator C 1 annähernd auf die Speisespannung
aufgeladen, sperrt der Transistor T 2 wieder, womit die Spannung an den Lampen absinkt
und der Transistor T 1 ebenfalls sperrt. Nun beginnt ein neuer Zyklus und es entlädt
sich der Kondensator 0 1 wieder auf die Spannung des Widerstandes R 3. Die Diode
D 1 ist erforderlich, damit sich der Kondensator C 1 nicht zusätzlich über R 2 und
R 3 auflädt.
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Die Hellphase wird im wesentlichen durch die Zeitkonstante R 1, C
1 und die Dunkelphase durch die Zeitkonstante R 2, C 1 bestimmt. Die Lampe KL dient
als Kontrollampe und leuchtet während der Dunkelphase der Blinklampen auf.
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In Fig. 2 ist der Beistungstransistor T 2 durch eine Darlington-Stufe
ersetzt, Die Funktionsweise ist dieselbe wie bei der
Schaltung gemäß
Fig. 1.
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Es ist natürlich selbstverständlich, daß in der Schaltung gemäß Fig.
1 anstelle eines NPN-Transistors T 1 auch ein PNP-Transistor verwendet werden kann,
ebenso wie für den PREP-Transistor T 2 ein NPN-Transistor verwendet werden kann.
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Des weiteren kann der elektronische Blinkgeber als Taktgeber für Wischer-Intervallschalter
in Kraftfahrzeugen verwendet werden.
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In Figur 3 ist eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen elektronischen
Blinkgebers abgebildet. Der Transistor T 2 dient hier ebenfalls wie in den vorhergehenden
Beispielen zur Versorgung des Transistors T 1 über den Widerstand R 1. Der Transistor
T 2 ist ein PNP-Transistor. In dem Kollektorkreis des Transistors X 2 liegt nun
eine Darlington-Stufe, bestehend aus den Transistoren T 3 und T 4 , die in diesem
Falle aufgrund der Polaritäten NPN-Transistoren sein müssen. Ansonsten ist der Aufbau
der Schaltung gleich der in den Figuren 1 und 2 abgebildeten.
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Es ist natürlich auch möglich, bei entsprechender Polarität als Transistor
T 1 einen PNP-Transistor und als Transistor T 2 einen NPN-Transistor zu verwenden.