DE2305221C3 - Buchsenleiste für mehrpolige Steckverbindungen - Google Patents
Buchsenleiste für mehrpolige SteckverbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Buchsenleiste für mehrpolige Steckverbindungen mit Kontaktfedern, die mindestens
zwei einander gegenüberstehende, jeweils ein anderes mechanisches Schwingungsverhalten aufweisende
Federzungen unterschiedlicher Breite enthalten.
Mehrpolige Steckverbindungen bestehend aus einer mit Kontaktfedern bestückten Buchsenleiste und einer
mit der Buchsenleiste in Eingriff kommenden Messerleiste sind allgemein bekannt. Falls derartige Steckverbindungen
einer erschwerten Betriebsbedingung von mechanischen Erschütterungen ausgesetzt sind, tritt das
Problem einer einwandfreien Kontaktgabe auf, da Kontaktfedern der Buchsenleiste in Resonanz geraten
können und so nicht mehr an den Kontaktstiften der Messerleiste dauerhaft angedrückt sind. Ein diese
Schwierigkeit berücksichtigendes Kontaktstück (Buchsenleiste) ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
69 18 797 bekannt geworden. Dabei ist eine Kontaktfederzunge von mehreren, das Buchsenstück bildenden
federnden Zungen durch einen eingestanzten Längsschlitz
an ihrem freien Ende nochmals unterteilt, um die Anzahl der Kontaktpunkte zu erhöhen und eine sichere
Kontaktgabe in einem großen Frequenzbereich mechanischem Schwingungen durch unterschiedliche Biegeschwingungs-Eigenfrequenzen
der Kontaktfederzungen zu gewährleisten.
Bei dem geschilderten bekannten Kontaktstück sind die einzelnen Kontaktfedeizungen mit Ausnahme des
eingestanzten Längsschlitzes in Länge und Querschnitt einander gleich. Der Längsschlitz bedingt damit eine
unterschiedliche Federkraft der einzelnen Kontaktfederzungen. Die Folge ist eine einseitige Krafteinwirkung
der Zungen einer Kontaktfeder auf die zugehörige Messerleiste. Die Kontaktstifte der Messerleiste sind
also mechanisch unsymmetrisch belastet, was störendes Verkippen oder Verkanten der Messerleiste verursachen
kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Buchsenleiste für mehrpolige Steckverbindungen zu
schaffen, die einerseits einen sicheren Kontakt auch unter der Einwirkung mechanischer Schwingungen
eines breiten Frequenzbereiches gewährleistet und andererseits einen symmetrisch wirkenden Kontaktdruck
sicherstellt- Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Buchsenkiste der eingangs erwähnten Art
erfindungsgemäC vorgeschlagen, daß bei im wesentlichen gleicher wirksamer Länge die unterschiedlich breit
ausgebildeten Federzungen auch eine unterschiedliche Materialstärke haben, derart, daß das Produkt aus der
Breite und der dritten Potenz der Materialstärke für die einzelnen Federaungen zumindest angenähert jeweils
gleich ist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Änderungen von Breite, Länge und Querschnitt
(Materialstärke) von Federzungen das mechanische Schwingungsverhalten und die Federsteifigkeit unterschiedlich
beeinflussen. Es läßt sich zeigen, daß bei zwei unterschiedlich bemessenen Federzungen die punktförmig
an einem Kontaktstift angreifenden mechanischen Kräfte für gleichgroße Federwege übereinstimmen,
wenn jeweils die Breiten b\ und O2, Längen l\ und /2 und
Materialstärken (Dicken) d\ und d2 zweier Federzungen
der Bedingung /1 · O2 · d2 i = h ■ b\ ■ c7i3 genügen, während
die mechanischen Eigenfrequenzen stets voneinander abweichen, wenn d\ ■ I2 2 ungleich d2 ■ h2 ist. Bei
gleicher Länge der Federzungen erfüllt also die erfindungsgemäß angegebene Vorschrift stets die
gestellte Aufgabe. Über die Länge der Federzungen ein unterschiedliches mechanisches Schwingungsverhalten
herbeizuführen, wäre unter anderem deshalb unzweckmäßig, weil der effektive Federweg beim Vorgang des
Einsteckens (öffnen der Kontaktfedern) und im gesteckten Zustand nicht der gleiche ist.
Anhand der Figuren der Zeichnung soll die Erfindung nachstehend näher erläutert werden. Es zeigt in
vergrößertem Maßstab
F i g. 1 ein Stanzteil als Grundlage zur Herstellung der Kontaktfeder einer erfindungsgemäßen Buchsenleiste
und
F i g. 2 eine aus dem Stanzteil der F i g. 1 hergestellte Kontaktfeder in Frontansicht.
Das in Fig. ί mit 1 bezeichnete Stanzteil ist als
Abwicklung der Kontaktfeder (Federbuchse) der F i g. 2 anzusehen. Diese Kontaktfeder enthält zwei Federzungen
2 und 3, die von einer gemeinsamen Basis 4 ausgehen, an deren Unterseite ein in F i g. 2 zur
Längsachse der Kontaktfeder bei 6 abgekröpfter Fortsatz 5 zur Kontaktierung der Kontaktfeder
vorzugsweise in Form eines Kontaktpfostens für eine Wickeldrahtverbindung vorhanden ist. Die gleich
langen Federzungen 2 und 3 haben unterschiedliche Breiten b\ und O2. Wie aus F i g. 2 zu entnehmen ist, ist
außerdem die Materialstärke (Dicke) d\ und d2 der
beiden Federzungen 2 und 3 unterschiedlich. Diese unterschiedliche Materialstärke kann vorzugsweise
durch plastische Verformung des die Federzunge 3 bildenden Abschnittes des Stanzteiles 1 erzielt sein.
Breite und Materialstärke der Federzungen 2 und 3 sind so bemessen, daß die Bedingung
erfüllt ist. Diese Bemessung sichert ein voneinander abweichendes mechanisches Schwingungsverhalten der
beiden Federzungen 2 und 3, während zugleich die Steifigkeit beider Zungen gleich ist und damit
übereinstimmende Federkräfte, also symmetrische Andruckkräfte auf leinen einzuschiebenden Kontaktstift
vorliegen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel. Insbesondere kann die
Kontaktfeder einer erfindungsgemäßen Buchsenleiste auch mehr als zwei Federzungen enthalten; die
k'ontaktfedern brauchen auch nicht aus einem Stanzteil
hergestellt zu sein. Wesentlich ist nur, daß jede Federzunge in der erfindungsgemäß angegebenen
Weise bemessen ist, um gleichbleibenden Federdruck bei unterschiedlichen mechanischen Eigenfrequenzen
zu gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Buchsenleiste für mehrpolige Steckverbindungen mit Kontaktfedern, die mindestens zwei
einander gegenüberstehende, jeweils ein anderes mechanisches Schwingungsverhalten aufweisende
Federzungen unterschiedlicher Breite enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß bei im
wesentlichen gleicher wirksamer Länge die unterschiedlich breit ausgebildeten Federzungen (2, 3)
auch eine unterschiedliche Materialstärke (Dicke d\, d2) haben, derart, daß das Produkt aus der Breite und
der dritten Potenz der Materialstärke für die einzelnen Federzungen zumindest angenähert jeweils
gleich ist.
2. Buchsenleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern mit den
Federzungen (2, 3) in an sich bekannter Weise aus einem U-förmig zusammengebogenen Stanzteil (1)
hergestellt sind, wobei die unterschiedlichen Materialstärken (du di) dtv Federzungen durch plastische
Verformung unter Einrechnung von eventuellen Verbreiterungen erzeugt sind.
25
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732305221 DE2305221C3 (de) | 1973-02-02 | Buchsenleiste für mehrpolige Steckverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732305221 DE2305221C3 (de) | 1973-02-02 | Buchsenleiste für mehrpolige Steckverbindungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2305221A1 DE2305221A1 (de) | 1974-08-08 |
DE2305221B2 DE2305221B2 (de) | 1976-11-25 |
DE2305221C3 true DE2305221C3 (de) | 1977-07-07 |
Family
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