DE2305210C2 - - Google Patents
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- DE2305210C2 DE2305210C2 DE19732305210 DE2305210A DE2305210C2 DE 2305210 C2 DE2305210 C2 DE 2305210C2 DE 19732305210 DE19732305210 DE 19732305210 DE 2305210 A DE2305210 A DE 2305210A DE 2305210 C2 DE2305210 C2 DE 2305210C2
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- C08K7/22—Expanded, porous or hollow particles
- C08K7/24—Expanded, porous or hollow particles inorganic
- C08K7/26—Silicon- containing compounds
-
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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- B01J2/02—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by dividing the liquid material into drops, e.g. by spraying, and solidifying the drops
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Description
Die Erfindung betrifft einen Füllstoff niedriger Dichte in Form
von sprühgetrockneten, hohlen Kugeln, ein Verfahren zu seiner
Herstellung und seine Verwendung.
Es ist bereits eine Anzahl verschiedener Arbeitsweisen bekannt,
um Füllstoffe herzustellen, die aus einer Masse von kleinen
hohlen Kugeln bestehen. Solche Füllstoffe wurden sowohl aus organischen
als auch anorganischen Verbindungen wie auch aus Mischungen
hiervon hergestellt und sie sind in ihrer Dichte, Größe,
Festigkeit, chemischen Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeit
sehr verschieden. Obwohl solche Kugeln hauptsächlich als Füllstoffe
verwendet werden, können sie auch für eine ganze Reihe
von anderen Anwendungszwecken eingesetzt werden, z. B. als Isolationsmaterial.
Bei einigen dieser vorbekannten Arbeitsweisen
wird die Sprühtrocknungstechnik angewandt.
Die GB-PS 11 97 834 betrifft die Herstellung von hohlen Glaskugeln
aus festem, teilchenförmigem Material.
Es wird eine Beschickung für den Ofen, in dem einheitliche, diskrete,
einzellige Glaskugeln erzeugt werden, bereitgestellt,
bei der das ungünstige Sieben der Beschickung vermieden werden
kann. Hierzu wird ein homogenes Sol, das als Umsetzungsprodukt
aus einer wäßrigen Alkalimetallsilikatlösung und Borsäure erhalten
wurde, in eine Trocknungskammer gesprüht, in die gleichzeitig
ein Heißgas mit einer Temperatur von mindestens 93°C
eingeleitet wird, und es werden im wesentlichen hohle, mehrzellige
kugelförmige Teilchen mit diskontinuierlicher Haut entnommen
und es wird ein verhältnismäßig kühles und mit Feuchtigkeit
beladenes Gas aus der Trocknungskammer abgezogen. In einer
Ausführungsform wird ein Heißgasstrom durch eine vertikale Ofenzone
mit einer Temperatur geführt, die zum Schmelzen der Beschickung
ausreicht. Die Beschickung wird im unteren Teil der
Zone eingeführt, wobei Beschickung und Heißgasstrom eine für
die Umwandlung der Beschickung durch Schmelzen in einzellige
hohle Glaskugeln ausreichende Geschwindigkeit aufweisen.
In der US-PS 31 83 107 sind mit Glaskugeln gefüllte Gipsmassen
beschrieben. Im Verfahren zur Herstellung der Kugeln werden
hohe Temperaturen angewandt, so daß auch hier die Kugeln bei
der Trocknung geschmolzen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, Füllstoffe in Form hohler Kugeln
besonders niedriger Dichte in Form von hohlen Kugeln zu schaffen,
die bei ihrer Verwendung chemisch inert sind und irgendwelche
andere chemische Reaktionen, die bei ihrer Verwendung ablaufen,
nicht beeinflussen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Füllstoff in Form hohler
Kugeln, hergestellt durch Sprühtrocknen einer Lösung, die ein
Alkalimetallsilikat neben einer weiteren Verbindung enthält,
zu hohlen Kugeln mit einem Wassergehalt unter 25% und weiteres
Trocknen der erhaltenen Kugeln, durch Erhitzen, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß zunächst entweder Lösungen aus Alkalimetallsilikat
und einem Polysalz unter Vermeidung einer Ausbildung
örtlicher Nester von irreversiblem Gel vermischt werden und
die hierbei mit einem Verhältnis der Polysalzfeststoffe zu den
Alkalimetallsilikatfeststoffen von 0,02 : 1,0 bis 3,0 : 1,0
erhaltene Lösung zu einer Masse von kleinen hohlen Kugeln
sprühgetrocknet wird oder daß zunächst eine Alkalimetallsilikatlösung
zu kleinen hohlen Kugeln sprühgetrocknet wird und danach
die sprühgetrockneten Kugeln mit einer Polysalzlösung behandelt
werden, wobei abschließend die erhaltenen Kugeln jeweils bei
einer Temperatur von 70 bis 400°C auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von höchstens 7% weitergetrocknet werden.
Unter Polysalzen sind die üblichen, kolloidalen, anorganischen
Polysalze von Alkalimetall- und/oder Ammoniumkationen zu verstehen.
Bevorzugte Polysalze sind Polyborate und Polyphosphate,
welche sowohl in der löslichen glasartigen als auch in der
kristallinen Form erhältlich sind. Ammoniumpolysalze besitzen
den Vorteil, daß das Ammoniak durch Erhitzen entfernt
und auf diese Weise das Verhältnis von anionischem Oxid zu
Alkalimetalloxid im Endprodukt erhöht wird, wodurch ein unlöslicheres
Endprodukt hergestellt wird. Dies ist besonders vorteilhaft,
wenn das Produkt als Füllstoff für ungesättigte Polyesterharze
verwendet wird.
Verbindungen wie Borax, Borsäure, Trinatriumphosphat, Ammoniumphosphat,
Ammoniumoxalat, Ammoniumcarbonat, dibasisches Calciumphosphat
und Ammoniumchlorid gehören nicht zu den Polysalzen.
Die erfindungsgemäßen Füllstoffe niedriger Dichte sind insbesondere
zur Verwendung von hitzehärtbaren Polymerisaten und vorzugsweise
in ungesättigten Polyestern geeignet. Zu solchen Polymerisaten
gehören neben den ungesättigten Polyestern Epoxyharze,
Phenolformaldehydkondensate, Polyurethane, Silikone und natürliche
synthetische Elastomere und Latices. Insbesondere können
die erfindungsgemäßen Füllstoffe auch in thermoplastischen Kunstharzen
eingesetzt werden, die anschließend hitzeverformt werden
können, sowie für Kunststoffe, die durch Eindampfen oder katalytisch
gehärtet werden. Darüber hinaus sind die erfindungsgemäßen
Füllstoffe bei der Herstellung von z. B. Kunstmarmor, Isolierplatten,
Baustoffen, Fassadenverkleidungen oder Ziegeln und Ersatzstoffen
hierfür sowie für die Herstellung von Kunstholz geeignet.
Diese Anwendungszwecke erfordern ganz verschiedene Teilchengrößen
und -dichten, die die erfindungsgemäßen Füllstoffe aufweisen. Mit
den erfindungsgemäßen Füllstoffen hergestellte Produkte besitzen
ein ausgezeichnetes Aussehen, eine hohe Grünfestigkeit und die aus
ihnen hergestellten Produkte sind nagelbar.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Füllstoffe bei der Verwendung
als Streckmittel oder Füllstoffe sind niedrige Kosten, keine Reaktionsfähigkeit
mit Polymerisaten oder Zusatzstoffen, die mit Alkalien
in Reaktion treten können, eine niedrige Ölabsorption, das
Fehlen von ausreichend großen Vertiefungen oder Löchern in der
Wand der Kugeln, um eine wesentliche Menge des Harzes zu absorbieren
und eine ausreichende Wandfestigkeit, so daß die Kugeln
ihre Form beibehalten und ein Brechen beim Einarbeiten in viskose
Kunstharzansätze vermieden wird.
Als Alkalimetallsilikate können Natrium- und/oder Kaliumsilikat
verwendet werden, wobei diese Alkalimetallsilikate bereits in
Form ihrer Lösungen vorliegen und die üblichen Verunreinigungen
enthalten können. Das Alkalimetallsilikat liegt üblicherweise in
Form einer Lösung vor, wobei das Gewichtsverhältnis SiO₂ : Na₂O
zwischen 1,5 : 1 und 4,0 : 1 und das Gewichtsverhältnis SiO₂ : K2O
zwischen 1,5 : 1 und 3,0 : 1 liegen soll. Die Natriumsilikatlösungen
besitzen üblicherweise einen Na₂O-Gehalt von 5 bis 20%.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Polysalzmenge hängt von den
Eigenschaften des Polysalzes und dem Verhältnis zu der Alkalimetallsilikatlösung
ab. Das Verhältnis der Polysalzfeststoffe zu den Silikatfeststoffen beträgt
etwa 0,02 : 1 bis etwa 3 : 1. Eine homogene Lösung von Ammoniumpentaborat
mit Natriumsilikat kann 3 bis 35% Feststoffe mit 3 bis 15% Ammoniumpolyborat
aufweisen und das Feststoffverhältnis von Polyborat zu Silikatfeststoffen
kann 0,03 : 1 bis 0,5 : 1 und vorzugsweise 0,06 : 1 bis 0,5 : 1 betragen.
Andererseits ist Natriumpentaborat in der homogenen Lösung nur in einem
Bereich von 17,5 bis 35% Feststoffe
mit 6 bis 7 Prozent Natriumpentaborat und einem Verhältnis von
Natriumpentaboratfeststoffen zu Silikatfeststoffen von 0,02 : 1
bis 0,3 : 1 wirksam. Glasartiges Natriummetaphosphat ist in allen
Verhältnissen mit Natriumsilikatlösungen mischbar, es ist
jedoch nur bei etwa 30 bis 50 Prozent Feststoffgehalt bei Vorliegen
von 20 Prozent oder mehr Natriummetaphosphat in einem
Verhältnis von 1 : 1 bis 3 : 1 Metaphosphatfeststoffe zu
Silikatfeststoffe wirksam.
Die Konzentration einer wäßrigen Ammoniumpentaboratlösung sollte
vorteilhafterweise zwischen etwa 5 und 30 Gewichtsprozent liegen,
diese Konzentrationsgrenzen betragen für eine Natriumpentaboratlösung
vorteilhafterweise 16 bis 18 Gewichtsprozent. Falls höhere
Konzentrationen verwendet werden, ist das Vermischen der
Silikatlösung ohne irreversible Gelbildung schwierig.
Lösungen von Ammoniumpentaborat oder Lösungen von Natriumpentaborat
sind gegenüber dem Alkali ausreichend reaktionsfähig, um
eine Verfärbung der alkaliempfindlichen Polyesterharzmassen zu
vermeiden. Außerdem ist ihre Herstellung einfach. Ammoniumpentaborat
(APB) besitzt die Formel (NH₄)₂O · 5 B₂O₃ · 8 H₂O und besteht
aus 9,6 Prozent (NH₄)₂O, 63,9 Prozent B₂O₃ und 25,6 Prozent H₂O.
Eine Aufgabe des Ammoniumpentaborats besteht darin, mit dem
Natrium oder Kalium des Silikates zu reagieren, um so die
Alkalität des Endproduktes herabzusetzen, was bei dessen Verwendung
in alkaliempfindlichen Polymerlösungen vorteilhaft ist.
Natriumpentaborat (SPB) besitzt die Formel
Na₂O · 5 B₂O₃ · 10 H₂O und besteht aus 10,5 Prozent Na₂O, 59 Prozent
B₂O₃ und 30,5 Prozent H₂O.
Ein weiteres Polysalz ist Natriumhexametaphosphat. Da dieses
stark kolloidal ist, ist es zu 100 Prozent mit einer Alkalimetallsilikatlösung
mischbar.
Jedoch kann Natriumhexametaphosphat
direkt in nicht aufgelöstem Zustand zu einer Alkalimetallsilikatlösung
hinzugegeben werden. Um jedoch eine schädliche Reaktion
mit dem Polyesterharz und/oder dessen Zusatzstoffen zu vermeiden,
sollte die Konzentration des Natriumhexametaphosphates in
der fertigen bzw. homogenen Lösung größer als 20 Prozent sein,
wobei sie sehr viel höher liegen kann, falls die Viskosität der
fertigen Lösung unter 200 cP gehalten wird.
Die allgemeine Verfahrensweise gemäß der Erfindung wird anhand
der folgenden Stufe von Reaktionsfolgen näher erläutert, wobei als
Alkalimetallsilikat Natriumsilikat verwendet wurde.
Zunächst wird eine Natriumsilikatlösung mit einem SiO₂ : Na₂O-
Gewichtsverhältnis zwischen 1,5 : 1 und 4,0 : 1 und einem Na₂O-Gehalt
von 5 bis 20 Prozent hergestellt. Dann wird eine weitere
wäßrige Lösung des anorganischen Polysalzes beispielsweise von
Ammoniumpentaborat mit einer Konzentration von 5 bis 30 Gewichtsprozent
oder von Natriumpentaborat mit einer Konzentration
von 10 bis 30 Gewichtsprozent oder von Natriumhexametaphosphat
hergestellt. Diese beiden Lösungen werden mit solcher
Geschwindigkeit und so innig miteinander vermischt, daß die
Ausbildung von örtlichen Nestern von irreversiblem Gel praktisch
vermieden wird. Die Lösungen können sich hierbei auf einer Temperatur
zwischen Zimmertemperatur und dicht unterhalb ihres
Siedepunktes befinden. Dann wird ein Flüssigkeitsstrom dieser
Lösung, der einen Feststoffgehalt von etwa 5 bis etwa 50 Gewichtsprozent
aufweist vor der Möglichkeit einer Ausbildung
wesentlicher Mengen eines irreversiblen Gels abgezogen und bei
einer Temperatur, welche ebenfalls zwischen etwa Zimmertemperatur
und einer Temperatur dicht unterhalb des Siedepunktes der
vermischten Lösung liegt, sprühgetrocknet und das sprühgetrocknete
Produkt, welches in Form einer Masse von kleinen, hohlen
Kugeln vorliegt, einem weiteren Trocknen bei einer Temperatur
von 70°C bis 400°C unterzogen, bis der Feuchtigkeitsgehalt
höchstens 7 Prozent beträgt.
Hierbei wird eine Masse von im allgemeinen hohlen Kügelchen
erhalten, welche eine Schüttdichte von 0,032 bis
0,32 g/cm³, eine Teilchengröße von 2,0 bis 0,037 mm und einen
Wassergehalt von 0 bis 7 Prozent aufweisen.
Der zuvor angegebene Bereich von SiO₂ : Na₂O beträgt vorzugsweise
1,8 bis 2,8, wobei ein Bereich von 2,0 bis 2,4 ganz besonders
bevorzugt ist. Die Viskosität der Natriumsilikatlösung
ist nicht wesentlich, jedoch ist es erforderlich, daß diese
Lösung nicht so dickflüssig ist, um ein Vermischen mit der
Polysalzlösung zu erschweren.
Die mit 70 bis 400°C angegebene Trockentemperatur der Schlußtrocknungsstufe
kann bei etwas anderen Verhältnissen oder Prozentsätzen
der Ausgangsmaterialien auch etwas außerhalb dieses Bereichs
liegen.
Das Polysalz und das Alkalisilikat können in beliebiger Weise
zusammengebracht werden, wobei die Feststoffkonzentrationen
in der fertigen, homogenen Lösung, jedoch vorzugsweise innerhalb
eines Bereiches von etwa 5 bis 50 Gewichtsprozent liegen
sollten. Bevorzugt wird jedoch die Polysalzlösung in einen Behälter
eingegeben, der bereits die Silikatlösung enthält. Hierbei
sollte die Temperatur zwischen etwa Zimmertemperatur und
unterhalb des Siedepunktes der entstehenden, homogenen Lösung
liegen.
Um eine irreversible Gelbildung zu vermeiden oder wenigstens auf
ein Minimum herabzusetzen sind für Alkalimetalllösungen bei
höheren Verhältnissen vom SiO₂ : Me₂O eine stärkere Verdünnung
und niedrigere Konzentration der Polysalzlösung erforderlich.
Beispielsweise kann eine heiße 5 bis 35gewichtsprozentige
Ammoniumpentaboratlösung hinzugegeben werden, jedoch wird das
Ammoniumpentaborat bevorzugt als 10gewichtsprozentige Lösung zu
der Alkalisilikatlösung unter ausreichendem Rühren hinzugegeben,
um die Ausbildung von irreversiblem Gel zu vermeiden. Bevorzugt
enthält die homogene Lösung zwischen etwa 5 und 15 Prozent des
Pentaborates. Die Natriumpentaboratlösung kann als warme
16 bis 18gewichtsprozentige Lösung zu einer warmen oder heißen
Alkalimetallsilikatlösung beispielsweise der im folgenden als
Typ D bezeichneten Natriumsilikatlösung, unter ausreichendem
Rühren hinzugegeben werden, um die Ausbildung von irreversiblem
Gel zu vermeiden. Ein ziemlich kräftiges Rühren ist erforderlich,
da sonst bei einer hohen Pentaboratsalzkonzentration, die sich
an irgendeiner Stelle aufbauen könnte, ein Gel ausfallen würde.
Dies muß jedoch soweit wie möglich vermieden werden. Es ist jedoch
zulässig, daß sehr kleine Gelteilchen in der Mischung dispergiert
vorliegen, solange die Gelteilchen keine ausreichend
großen Klumpen bilden, um zu kondensieren und nicht mehr dispergierbar
zu werden, d. h., in den Zustand eines irreversiblen
Gels zu kommen. Als Klumpen wird hier eine sichtbare Konzentration
an Feststoff bezeichnet.
Das Verhältnis von Ammoniumpentaborat zu Silikat liegt bevorzugt
zwischen 0,4 : 1 und 1 : 1 und besonders bevorzugt zwischen
0,55 : 1 und 0,9 : 1.
Der bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens abgezogene Flüssigkeitsstrom aus dem Mischbehälter
besitzt bevorzugt eine Viskosität zwischen etwa 0,1 und
200 cP und enthält bevorzugt etwa 3 bis 15 Gewichtsprozent
Ammoniumpentaboratfeststoffe oder etwa 6 bis 7 Gewichtsprozent
Natriumpentaboratfeststoffe. Das Gewichtsverhältnis von Natriumpentaborat
zu Na₂O kann von 1,1 : 1 bis 1,3 : 1 und vorzugsweise
von 1,20 : 1 bis 1,25 : 1 betragen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können beliebige
Sprühtrockner verwendet werden. Die spezifischen
Bedingungen zum Sprühtrocknen variieren natürlich mit
dem besonderen, eingesetzten Sprühtrockner. Im allgemeinen sollte
das Sprühtrocknen bei einer Temperatur unterhalb dem Siedepunkt
der versprühten Tröpfchen durchgeführt werden, um eine
Intumescenz zu vermeiden. Üblicherweise werden Lufteinlaßtemperaturen
von etwa 200 bis 500°C und Luftaustrittstemperaturen
von etwa 100 bis etwa 300°C bevorzugt. Wesentlich ist es jedoch,
die Einlaßtemperatur so einzustellen, daß ein tatsächliches
Sieden der Tröpfchen beim Eintritt in den Sprühtrockner vermieden
wird. Dennoch sollte die Temperatur ausreichend hoch
sein, um wenigstens eine begrenzte Ausdehnung der Tröpfchen in
der Sprühtrocknungszone zu erreichen. Ein besonders gutes Produkt
wird bei Verwendung eines Sprühturmes mit einem
Scheibenzerstäuber und bei einer kurzen Aufenthaltsdauer erhalten.
Das aus dem Sprühtrockner abgenommene feste Produkt soll
höchstens etwa 25 Prozent Wasser enthalten; vorzugsweise enthält
es weniger als etwa 20 Prozent Wasser, um ein Verkleben
oder Zusammenbacken der Einzelteilchen zu vermeiden.
Die Feinsteuerung der Produkteigenschaften kann durch eine sorgfältige
Einstellung der Einlaß- und Austrittstemperaturen erreicht
werden. Beispielsweise ergab eine Einlaßtemperatur von
288°C bei einem vorgegebenen Trockner höhere Produktionsraten,
jedoch waren die kugelförmige Ausbildung des Produktes und damit
seine Leistungsfähigkeit als Füllstoff bei 232°C besser.
Ferner kann die Auslaßtemperatur zur Erzielung kleiner Veränderungen
der Schüttdichte eingeregelt werden. Andere Bedingungen,
wie die Scheibengeschwindigkeit oder der Düsendruck, können ausschlaggebend
dafür sein, ob ein Ankleben des Produktes an den Wänden
Agglomerieren oder ein frühes Zusammenbrechen
der Kugeln auftritt.
Die aus dem Trockner austretenden Teilchen, die ausreichend erhitzt wurden, bilden ein Produkt, das eine Größenverteilung
von 0,037 bis 2,0 mm aufweist, einen Wassergehalt von etwa 10
bis 25 Gewichtsprozent und eine Schüttdichte von
0,032 bis 0,32 g/cm² besitzt. Die Wandungen der Kugeln sind
vollständig amorph. Das in diese Zellen eingeschlossene Gas
besteht hauptsächlich aus Luft und enthält im wesentlichen
kein Ammoniak, selbst wenn Ammoniumpolyborat verwendet wurde
und die Zellen durch den Dampf expandiert wurden. In der folgenden
Tabelle I ist eine typische Analyse des Gasgehaltes in den
ursprünglichen Zellen, wie sie durch den Sprühtrockner hergestellt
werden und desjenigen der Zellen, welche weiter getrocknet
wurden, aufgeführt. Diese Gaszusammensetzung ist mit der
Analyse von Luft in Vergleich gesetzt.
Typische, unter Verwendung von Ammoniumpentaborat und Natriumpentaborat
hergestellte Kugeln besitzen die in der Tabelle II
aufgeführte Zusammensetzung:
Das fertige, getrocknete, zellenartige Produkt besitzt eine
Teilchengröße von etwa 2,0 bis 0,037 mm und einen Wassergehalt
zwischen 0 und 7 Prozent.
Die Schüttdichte, die wirkliche
Teilchendichte und das Verhältnis von anionischem Oxid zu
Alkalimetalloxid ist dasselbe wie in den ursprünglichen Zellen
oder dem nassen Ausgangsprodukt. Wenn dieses Produkt in einer
Menge von 10 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile ungesättigtes Polyesterharz
verwendet wird, beeinflußt es die Aushärtungszeit
oder die Färbung nicht.
Mehr als 95 Gewichtsprozent dieser Teilchen und zwar sowohl der
noch nassen als auch der trockenen Teilchen schwimmen auf
einer nicht wäßrigen Flüssigkeit, die eine größere Dichte als
die Teilchen selbst besitzt. Ein besseres Maß für vollständig
kugelförmige, nicht poröse Eigenschaften ist jedoch die Prüfung
der Dichte des "ausgefüllten" ungesättigten Polyesterharzes.
Wenn eine wesentliche Anzahl der Kugeln offen oder zerbrochen
ist, dringt das Harz in die Kugeln ein und die Gesamtdichte
des Harzes steigt von der ursprünglichen Dichte auf
die endgültige Dichte nach dem Aushärten an. Falls die
Kugeln jedoch im wesentlichen nicht zerbrochen oder nicht porös
sind, beträgt der Dichteanstieg nach 48 Stunden nicht mehr
als etwa 10 Prozent und er kann auch Werte von nicht mehr als
etwa 2 bis 5 Prozent erreichen.
Ein typisches Produkt, das unter bevorzugten Bedingungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wurde, besaß folgende
Eigenschaften:
Schüttdichte0,048 - 0,112 g/cm³
wirkliche Teilchendichte0,24 - 0,4 g/cm³
Glühverlust3 - 6 Gew.-%
Ein Produkt mit diesen Eigenschaften zeigte nach dem Vermischen
mit Polyesterharzen folgendes Verhalten:
Teilchengrößenverteilung:
+ 0,18 mm4 - 6% 0,18 - 0,15 mm13 - 20% 0,15 - 0,44 mm60 - 75% - 0,44 mm8 - 12% Feuchtigkeitsabsorption (24 h)3% Ölabsorption (1 kg Öl auf 1 kg Füllstoff)100% pH-Wert (10prozentige Aufschlämmung)10,7
+ 0,18 mm4 - 6% 0,18 - 0,15 mm13 - 20% 0,15 - 0,44 mm60 - 75% - 0,44 mm8 - 12% Feuchtigkeitsabsorption (24 h)3% Ölabsorption (1 kg Öl auf 1 kg Füllstoff)100% pH-Wert (10prozentige Aufschlämmung)10,7
Ein Produkt mit den oben aufgeführten Eigenschaften zeigt folgendes
Verhalten beim Vermischen mit Polyesterharzen:
Gewichtsfraktion zur Erzielung von 1500 cP6 - 9%
Volumenfraktion zur Erzielung von 1500 cP30 - 35%
Dichte unmittelbar nach dem Vergießen0,848 - 0,896 g/cm³
Dichteänderung beim Aushärten0,032 - 0,064 g/cm³
Die Schlußtrocknungsstufe wird langsam durchgeführt, um den
Gesamtfeuchtigkeitsgehalt des sprühgetrockneten Produktes auf
höchstens 7 Prozent herabzusetzen, wobei ein Feuchtigkeitsgehalt
von höchstens 4 Prozent bevorzugt ist. Die Schlußtrocknungsstufe
verändert die Schüttdichte oder die wahre Teilchendichte
nicht wesentlich, da trotz des Gewichtsverlustes bei der
Entfernung des Wassers auch ein leichtes Schrumpfen der Teilchen
auftritt. Zur Durchführung dieser Verfahrensstufe ist jede geeignete
Trocknungseinrichtung anwendbar. Es ist lediglich erforderlich,
ein merkliches, starkes Anschwellen zu vermeiden.
Falls die Kugeln zwischen dem Sprühtrocknen und der Schlußtrocknungsstufe
abgekühlt werden, müssen sie auf die Trocknungstemperatur
wieder langsam erwärmt werden, um einen zu großen
Unterschied zwischen Außen- und Innendruck zu vermeiden.
Eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung der Schlußtrocknungsstufe
ist ein Trommeltrockner mit einem Niedrigtemperaturabschnitt
von z. B. 70 bis 200°C und besonders bevorzugt von
etwa 150°C und einem Hochtemperaturabschnitt von z. B. 200 bis
400°C und besonders bevorzugt etwa 300°C. bei welchem Luft im
Gleichstrom oder Gegenstrom mit dem zu trocknenden Material
durch den Trockner geführt wird. Zweck dieser Schlußtrocknungsstufe
ist es, den Wassergehalt unter die Menge herabzusetzen,
die zur Verfärbung der Polyesterharzmasse führen könnte und
eine weitere Ausdehnung der Teilchen zu vermeiden.
Typische Kunstharzmassen, in denen das erfindungsgemäße Produkt besonders
wirksam eingesetzt werden kann, sind solche aus ungesättigten
Polyesterharzen, die Polykondensationsprodukte von
hauptsächlich ungesättigten Dicarbonsäuren und Dihydroxyalkoholen,
vernetzt mit ungesättigten Monomeren sind. Üblicherweise
sind die Säuren Maleinsäure oder Fumarsäure und die Vernetzungskomponenten
sind gewöhnlich Styrol oder Diallylphthalat. Gewöhnlich
werden sie entweder mit Benzoylperoxid oder Methyläthylketonperoxid
und einem Kobaltsalzbeschleuniger ausgehärtet.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Prozent und Teile beziehen
sich auf das Gewicht. Die Temperatur ist Raumtemperatur und der
Druck Atmosphärendruck, falls nichts anderes angegeben ist.
Der in den Beispielen 1 bis 4 eingesetzte Sprühtrockner war
ein Nichols-Niro-Sprühtrockner vom Zentrifugenzerstäubetyp.
Die in den Beispielen verwendeten Natriumsilikate sind mit
"D" und "RU" bezeichnet. Das D-Natriumsilikat besaß ein SiO₂/
Na₂O-Verhältnis von 2,0, einen Na₂O-Gehalt von 14,7 Prozent,
einen Wassergehalt von 55,9 Prozent und eine Viskosität von
400 cP. Die entsprechenden Eigenschaften des RU-Natriumsilikates
waren: SiO₂/Na₂O-Verhältnis von 2,4, Na₂O-Gehalt von
13,9 Prozent, Wassergehalt von 52,9 Prozent und Viskosität
von etwa 2100 cP.
500 Gewichtsteile D-Natriumsilikatlösung von Raumtemperatur
wurden langsam und gründlich mit einer warmen, wäßrigen Lösung,
die 450 Gewichtsteile Wasser und 50 Gewichtsteile Ammoniumpentaborat
enthielt, in einem Behälter vermischt. Das zur Auflösung
des Pentaborats verwendete Wasser wurde zunächst auf
etwa 60°C vorgewärmt. Die zwei Lösungen wurden miteinander verrührt,
bis alle Klumpen wieder dispergiert und aufgelöst waren,
d. h. etwa 5 bis 10 Minuten. Beim Fortschreiten der Reaktion
machte sich ein starker Geruch nach freigesetztem Ammoniak
bemerkbar.
Die entstandene homogene Lösung mit einer Viskosität von unterhalb etwa
200 cP wurde aus dem Behälter entfernt und zu einem Sprühtrockner
geführt. Die Einlaßtemperatur der in den Sprühtrockner eintretenden
Luft lag zwischen 390 und 420°C, und die Auslaßtemperatur
der den Sprühtrockner verlassenden Luft lag zwischen
etwa 140 und 160°C. Der Zerstäubungsdruck betrug 6 kg/cm².
Das aus dem Sprühtrockner austretende Produkt besaß folgende
Analyse:
SiO₂= 50,8 Prozent
Na₂O= 25,4 Prozent
B₂O₃= 11,6 Prozent
H₂O= 12,2 Prozent
Durchschnittsteilchengröße= 0,30 mm bis 0,074 mm
Wahre Teilchendichte= 0,449 g/cm³
Schüttdichte= 0,192 g/cm³
(B₂O₃ + SiO₂) (anionisches Oxid)/Na₂O-Gewichtsverhältnis = 2,46.
Das aus dem Sprühtrockner entnommene, feste Produkt wurde dann
in einem Ofen getrocknet, bei welchem die Anfangstemperatur
unterhalb etwa 100°C lag und wobei die Temperatur während etwa
1 Stunde allmählich auf 300°C getrocknet wurde.
Das aus dem Ofen entnommene Produkt besaß folgende Eigenschaften:
SiO₂= 56 Prozent
Na₂O= 28 Prozent
B₂O₃= 12,7 Prozent
H₂O= 3,3 Prozent
(B₂O₃ + SiO₂) : Na₂O= 2,46
Schüttdichte= 0,192 g/cm³
Durchschnittsteilchengröße= 0,30 mm bis 0,074 mm
Bei der Durchführung dieses Versuches, jedoch
bei einem Zerstäubungsdruck von 2 kg/cm² beim Sprühtrocknen, betrug
die Schüttdichte 0,085 g/cm³ und die wahre Teilchendichte
0,40 g/cm³. Hieraus ist ersichtlich, daß niedrigere Zerstäubungsdrücke
eine niedrigere Schüttdichte ergeben. Von diesem Produkt
schwammen nur weniger als 5 Prozent nicht auf Toluol während
einer Zeitspanne von 24 Stunden.
10 Teile des aus dem Ofen entnommenen Produktes mit einer Schüttdichte
von 0,192 g/cm³ wurden mit 100 Gewichtsteilen eines typischen
Polyesterharzes (Warenbezeichnung Polylite 32-353 von
Reichold Chemical Company) vermischt. Die Farbe des Harzes wurde
nicht beeinträchtigt. Die Gießdichte betrug 0,913 g/cm³ und veränderte
sich in 48 Stunden nur wenig. Dies zeigt, daß der Füllstoff
praktisch frei von Löchern war. Die Farbe des Gießlings
war in frischem Zustand weiß und nach 24 Stunden grau.
Bei einem weiteren Versuch, der nach der Arbeitsweise des Beispiels
1, jedoch unter Vermischen von 600 Gewichtsteilen
Ammoniumpentaboratlösung mit 500 Gewichtsteilen D-Natriumsilikatlösung
durchgeführt wurde, ergab sich nach dem Sprühtrocknen
bei einem Zerstäubungsdruck von 2 kg/cm² ein Produkt mit einer
Schüttdichte von 0,08 g/cm³ und einer wahren Teilchendichte von
0,352 g/cm³. Das Gewichtsverhältnis von (B₂O₃+ SiO₂)/Na₂O betrug
2,5. Nach dem Schlußtrocknen bei 300°C wurde das erhaltene
Füllstoffmaterial mit einem Polyesterharz, wie in Beispiel 1
beschrieben, vermischt, wobei sich eine hohe Viskosität von
etwa 2500 cP ergab. Die Anfangsgießdichte betrug 0,721 g/cm³
und veränderte sich wenig während 24 Stunden. Die Farbe war
selbst nach 24 Stunden noch weiß. Dies zeigt, daß bei Vorliegen
von ausreichend Ammoniumpentaborat das Alkali und das Wasser
nicht mit der Polyestermasse in Reaktion treten. Mehr als
95 Prozent des Füllstoffes schwammen 24 Stunden auf Toluol.
Werden die in Beispiel 2 verwendeten Gemische bei einem Druck von
6 kg/cm² sprühgetrocknet, erhält man ein Produkt der Schüttdichte
von 0,147 g/cm³ und eine wahre Teilchendichte von 0,464 g/cm³.
Nach dem Schlußtrocknen
bei 300°C wurde das erhaltene Material mit einer Polyestermasse
wie in Beispiel 1 vermischt. Das Produkt hatte eine niedrige Viskosität
von etwa 1000 cP. Die Gießdichte betrug
1,01 g/cm³ und nach 24 Stunden betrug die Dichte 1,04 g/cm³. Das
Produkt war noch weiß.
Die Gießdichte hängt sowohl von der Teilchengröße als auch der
Dichte des Füllstoffes ab. Ein in etwa der gleichen Weise wie
in Beispiel 3 hergestellter Füllstoff mit einer Schüttdichte
von 0,131 g/cm³ besaß folgende Teilchengrößenverteilung und ergab
folgende Gießdichten bei Verwendung von 10 g Füllstoff/
100 g des Harzes von Beispiel 1:
-0,30 bis +0,15 mm= 0,953 g/cm³
-0,15 bis +0,105 mm= 0,740 g/cm³
-0,105 bis +0,074 mm= 0,751 g/cm³
-0,074 bis +0,053 mm= 0,950 g/cm³
-0,053 bis +0,044 mm= 0,950 g/cm³
-0,044 mm= 1,062 g/cm³
Es wurden mehrere Versuche mit unterschiedlichen Gewichtsverhältnissen
von Ammoniumpentaborat zu Natriumsilikat durchgeführt,
d. h. variierenden APB/Na₂O-Verhältnissen. Die Ergebnisse
dieser Versuche sind in der folgenden Tabelle III aufgeführt.
Diese Versuche zeigen, daß bei dieser Konzentration und einem
APB/Na₂O-Gewichtsverhältnis von weniger als 0,55 (0,15 APB/
Silikatfeststoffe) eine mäßige Reaktion mit Polyesterharz auftritt
und daß bei einem Verhältnis oberhalb 0,90 (0,2 APB/Silikatfeststoffe)
das Auftreten einer Gelbildung ansteigt und eine
zufriedenstellende Teilchenausbildung verhindert. Bei größeren
Verdünnungen kann das Verhältnis über 0,90 gesteigert werden.
In der folgenden Tabelle IV ist die Beziehung zwischen dem Wassergehalt
des gemäß Beispiel 1 hergestellten Endproduktes und
dem Ausmaß, mit welchem das Produkt mit einem Polyesterharz
reagiert, gezeigt.
Glühverlust, %Reaktion mit dem Harz
10stark
7,5stark
5,8mäßig
4,7schwach
3,4sehr schwach
2,2keine Reaktion
Hieraus ist ersichtlich, daß ein Endprodukt mit einem Wassergehalt
unter etwa 7 Prozent bevorzugt ist.
Ferner wurden Versuche durchgeführt, um den Einfluß der Konzentration
der in den Sprühtrockner eingespeisten Flüssigkeit auf
den Sprühtrockner selbst zu zeigen. Die betreffenden Werte dieser
Versuche sind in Tabelle V aufgeführt.
Eine 50 Prozent D-Natriumsilikat, 5 Prozent Ammoniumpentaborat
und 45 Prozent Wasser enthaltende Mischung mit einem Gesamtfeststoffgehalt
von 25 Prozent wurde in einen Zentrifugalsprühtrockner
mit einem Durchmesser von 2,13 m und einem 70° konischen
Boden aus rostfreiem Stahl mit einem einzelnen Bodenauslaß
bei einer Luftströmung von 0,99 m³/min und einer Cyclonabscheidung
eingespeist. Die verwendete Vorrichtung war ein
Fabrikat von Bowen Engineering Co. Das eingespeiste Material
mit einer Viskosität unterhalb 100 cP wurde in den Zerstäuber
bei einer Raumtemperatur und einer Durchschnittseinspeisungsrate
von 3,49 kg/min mit einer Trocknerlufteinlaßtemperatur von
260°C und einer Luftaustrittstemperatur von 163°C unter Verwendung
einer direkten Gasheizung eingespeist. Der Zentrifugenzerstäuber
besaß einen 127 mm Flügel, und das Zerstäuben wurde
bei 21 000 UpM durchgeführt. Das gewonnene Produkt besaß eine
Schüttdichte von 0,08 g/cm³ und einen Glühverlust von 13,6 Prozent.
Die wahre Teilchendichte auf Grund der Pyknometermessung
betrug 0,464 g/cm³. Das Gewichtsverhältnis von (B₂O₃ + SiO₂) : Na₂O
war 2,45.
Dieses sprühgetrocknete Produkt wurde dann weiter durch Erhitzen
einer Schicht von etwa 2,5 cm Stärke auf 100°C während einer
Stunde in einem Ofen getrocknet, danach wurde die Temperatur auf
225°C während 1 Stunde erhöht und schließlich für 1 Stunde auf
300°C. Das auf diese Weise getrocknete Produkt besaß eine
Schüttdichte von 0,054 g/cm³, eine wahre Teilchendichte von
0,464 g/cm³, einen Glühverlust von 3,5 Prozent und folgende
Teilchengrößenverteilung:
+0,30 mm= 0,3 Prozent
-0,30 bis +0,18 mm= 5,2 Prozent
-0,18 bis +0,15 mm= 12,4 Prozent
-0,15 bis +0,105 mm= 22,1 Prozent
-0,105 bis +0,044 mm= 49,3 Prozent
-0,044 mm= 10,7 Prozent
Mehr als 95 Prozent des Produktes blieben 24 Stunden auf Toluol
schwimmen.
Ein anderes übliches Polyesterharz (Warenbezeichnung Marco
Nr. GR 17041 der W. R. Grace Co.) besaß nach einer Zugabe von
8 Prozent dieses Füllstoffes eine Gießdichte von 0,875 g/cm³
und nach Zugabe von 10 Prozent Füllstoff eine solche von
0,844 g/cm³. Nach 24 Stunden war die Dichte um weniger als
10 Prozent angestiegen. Vor dem Gießen betrug die Viskosität
1200 cP bei 8 Prozent Füllstoffzugabe und 2700 cP bei 10 Prozent
Füllstoffzugabe.
500 Gewichtsteile D-Natriumsilikat von Raumtemperatur wurden
langsam und gründlich mit einer warmen, wäßrigen Lösung, die
450 Gewichtsteile Wasser und 90 Gewichtsteile Natriumpentaborat
(SPB) enthielt, in einem Behälter vermischt. Das zur Auflösung
des Pentaborats verwendete Wasser wurde zunächst auf über
60°C erwärmt. Diese Zusammensetzung besaß ein SPB : Na₂O-Verhältnis
von 1,22. Die beiden Lösungen wurden miteinander verrührt,
bis alle Klumpen dispergiert und aufgelöst waren. Dies
war nach etwa 5 bis 10 Minuten erfolgt.
Die erhaltene homogene Lösung mit einer Viskosität von unter
etwa 200 cP wurde aus dem Behälter entnommen und zu einem Sprühtrockner
geführt. Die Einlaßtemperatur der in den Sprühtrockner
eintretenden Luft lag zwischen etwa 390 und 420°C, und die
Austrittstemperatur der den Sprühtrockner verlassenden Luft lag
zwischen etwa 140 und 160°C. Der Zerstäuberdruck betrug 3 kg/cm².
Das aus dem Sprühtrockner erhaltene Produkt besaß folgende Analyse:
SiO₂= 45,3 Prozent
Na₂O= 25,3 Prozent
B₂O₃= 14,7 Prozent
H₂O= 14,7 Prozent
anionisches Oxid/Na₂O-Gewichtsverhältnis= 2,33
Durchschnittsteilchengröße= -0,30 mm bis +0,074 mm
Schüttdichte= 0,086 g/cm³
wahre Teilchendichte= 0,356 g/cm³
Das aus dem Sprühtrockner gewonnene feste Produkt wurde dann
in einem Ofen getrocknet, in welchem die Anfangstemperatur unter
etwa 100°C lag. Die Temperatur wurde allmählich während etwa
1 Stunde auf etwa 300°C erhöht.
Das aus dem Ofen entnommene Produkt besaß folgende Eigenschaften:
SiO₂= 50,6 Prozent
Na₂O= 28,4 Prozent
B₂O₃= 16,6 Prozent
H₂O= 4,4 Prozent
Wahre Teilchendichte= 0,368 g/cm³
Schüttdichte= 0,088 g/cm³
Über 95 Prozent des erhaltenen Produktes blieben 24 Stunden auf
Toluol schwimmen.
Durchschnittsteilchengröße = -0,30 mm bis +0,074 mm.
9 Teile des Produktes wurden mit 100 Gewichtsteilen
eines handelsüblichen Polyesterharzes (Warenbezeichnung Polylite
32-353 von Reichold Chemical Company) vermischt. Die Krebs-Viskosität
betrug 400 g und die Brookfield-Viskosität lag bei
1790 cP. Die Harzfarbe zeigte nur eine leichte Farbänderung
(hellpurpur). Die Gießdichte betrug 0,865 g/cm³. Sie erhöhte sich
in 24 Stunden lediglich auf 0,929 g/cm³, was zeigt, daß der Füllstoff
praktisch frei von Löchern war. Die Farbe des Gießlings war
in frischem Zustand weiß und nach 24 Stunden grau.
Wenn lediglich 75 Gewichtsteile SPB zur Bildung einer Zusammensetzung
mit einem SPB/Na₂O-Verhältnis von 1,02 verwendet wurden,
besaß das Endprodukt eine starke Reaktion mit der verwendeten
handelsüblichen Harzmasse des ungesättigten Polyesters. Die Harzmasse
nahm sehr rasch eine Purpurfarbe an. Wenn 100 Gewichtsteile
SPB zur Bildung einer Zusammensetzung mit einem SPB/Na₂O-Verhältnis
von 1,36 verwendet wurden, gelierte das Gemisch, bevor es
sprühgetrocknet werden konnte. Mit verdünnten Lösungen von
D-Natriumsilikat oder mit anderen Natriumsilikatlösungen stellten
sich etwas unterschiedliche SPB/Na₂O-Verhältnisse
als wirksam heraus, jedoch gelten dieselben Grundsätze auch
hierfür.
In diesem Beispiel wurden 200 Gewichtsteile D-Natriumsilikat
mit 200 Gewichtsteilen Wasser verdünnt, hierzu wurden 100 Gewichtsteile
Natriumhexametaphosphat (ein Polyphosphat) aufgelöst.
Das Verhältnis von anionischem Oxid zu kationischem Oxid
betrug 1,40. Die homogene Lösung wurde unter Verwendung eines
Nichols-Niro-Sprühtrockners, wie er in Beispiel 1 beschrieben
wurde, bei einem Zerstäuberdruck von 2,5 kg/cm² sprühgetrocknet.
Die Lufttemperatur am Einlaß betrug 415°C, und am Auslaß lag die
Temperatur bei 150°C. Das Produkt wurde weiter getrocknet, wie
in Beispiel 1 beschrieben. Es besaß einen Glühverlust von
1,5 Prozent und eine Schüttdichte von 0,075 g/cm³. Über 95 Prozent
des Produktes schwammen 24 Stunden auf Toluol. Das Produkt
wurde wie in Beispiel 1 an einem Polyesterharz geprüft. Hierbei
wurde nur eine mäßige Reaktion festgestellt. Da es keine Löslichkeitsgrenze
beim Vermischen dieses kolloidalen Polyphosphates
mit Natriumsilikat gibt, zeigt ein solches System mit mehr
als etwa 20 Prozent Polyphosphat nur eine geringe oder gar keine
Reaktion mit dem Harz, und falls ein Ammoniumpolyphosphat ersetzt
wird, ergibt sich keine merkliche Reaktion.
Unter Anwendung der in Beispiel 7 beschriebenen Arbeitsbedingungen
wurde eine homogene Lösung von 100 Gewichtsteilen Natriumsilikat
mit einem SiO₂ : Na₂O-Verhältnis von 3,22 und 8,9 Prozent
Na₂O, 200 Gewichtsteile Wasser und 103 Gewichtsteile einer
25,5prozentigen Natriumhexametaphosphatlösung (1,1 Na₂O : 1,0
P₂O₅) sprühgetrocknet. Diese Lösung besaß ein Verhältnis von
3 Gewichtsteilen Phosphatfeststoffe auf 1 Gewichtsteil Silikatfeststoffe
und etwa 35 Prozent Feststoffe in der homogenen Lösung.
Das Verhältnis von (P₂O₅ + SiO₂) zu Na₂O betrug 1,3. 96 Prozent
dieses Produktes schwammen 24 Stunden auf Toluol und besaßen
eine Schüttdichte bei 1,7 Prozent H₂O von 0,048 g/cm³. Dieses
Produkt zeigte keine Farbreaktion und keinen Einfluß auf die
Härtungszeit.
Die erfindungsgemäßen Füllstoffe sind insbesondere als Füllstoffe
für Kunstholz verwendbar. In der Möbelindustrie verwendetes
Holz besitzt eine Dichte von 0,48 bis 0,72 g/cm³ und ist fest
und vielseitig anwendbar. Jedoch wird Qualitätsholz rar und
Fachleute für Möbelschnitzarbeiten erhalten sehr hohe Löhne. Als
Folge hiervon muß die Möbelindustrie zwangsweise synthetische Materialien
verwenden. Auf diesem Markt gibt es drei Hauptkonkurrenten:
Polyurethanschaum, spritzgegossenes Polystyrol und ungesättigte
Polyester. Die spritzgegossenen Polystyrolharze erfordern
eine sehr große Kapitalinvestition, sie sind jedoch zur
Massenproduktion vieler Teile sehr geeignet. Polyurethanformschaum
wird in diesem Industriezweig weit verbreitet angewandt,
jedoch müssen Formteile mit einer sehr niedrigen Dichte von
0,40 bis 0,45 g/cm³ hergestellt werden, um sie wegen der hohen
Kosten des Polyurethans konkurrenzfähig zu machen. Die niedrige
Dichte macht den Polyurethanschaum jedoch für viele beanspruchte
Teile unbrauchbar. Ungesättigte Polyesterharze sind für alle
Möbelteile sehr gut geeignet, jedoch sind sie wegen ihrer hohen
Dichte von 1,12 bis 1,23 g/cm³ trotz ihres niedrigen Preises
wirtschaftlich nicht vorteilhaft. Ein billiger Füllstoff mit
niedriger Dichte ist daher erforderlich, um die Kosten pro
Raumeinheit Polyesterharz herabzusetzen und gleichzeitig den
Polyesterteilen etwa dieselbe Dichte, denselben Griff, denselben
Klang und dasselbe Aussehen wie Holz zu erteilen. Dabei darf
dieser Füllstoff mit niedriger Dichte das Harz nicht absorbieren
oder mit dem Harz reagieren.
Für eine solche Anwendung ist der Ausdruck "wahre Teilchendichte"
des Füllstoffes von wesentlichem Einfluß, da er mit der Gießdichte
des gefüllten Polymerisates in Beziehung steht. Die
wahre Teilchendichte sollte zwischen etwa 0,128 und 0,48 g/cm³
und vorzugsweise zwischen 0,128 und 0,30 g/cm³ liegen. Bei einer
vorgegebenen Viskosität, die üblicherweise etwa 1500 cP beträgt,
ist ein maximales Gewicht an Füllstoff erwünscht und vorteilhaft.
Ein Erfordernis ist daher ein maximales Volumen für
ein vorgegebenes Füllstoffgewicht, wobei dieses durch die wahre
Teilchendichte und die Vollkommenheit der kugelförmigen Gestalt
beeinflußt wird. Falls die Kugeln vollkommen, d. h., rund und ohne
Löcher sind, kann der maximale Füllstoffanteil erreicht werden,
und beim Härten tritt keine Veränderung der Dichte auf. Eine solche
Veränderung beträgt üblicherweise etwa 0,032 bis 0,16 g/cm³
und kann reduziert werden, falls die Kugeln mit einer kleinen
Menge, wie beispielsweise 1 Prozent eines Silikonöls, beispielsweise
mit Dimethylpolysiloxan beschichtet werden.
Die Druckfestigkeit der Füllstoffteilchen wird in einer nicht
reaktionsfähigen Flüssigkeit bestimmt. Die erfindungsgemäßen,
kugelförmigen Füllstoffteilchen sind stark rückfedernde, schmiegsame
und weiche Teilchen, welche ohne Bruch zusammengedrückt
werden können, bis sich die Wände gegenseitig verstärken und eine
Honigwaben-ähnliche Struktur ausbilden. In dieser Form widerstehen
sie viel höheren Drücken als die brüchigen Glaskugeln.
In den Anfangsstufen sind Glaskugeln anscheinend fester, jedoch
sei beispielsweise angegeben, daß Glaskugeln bei 170 kg/cm² zu
einer wahren Dichte von 1,20 zusammengedrückt wurden, während
die erfindungsgemäßen Füllstoffteilchen immer noch eine wahre
Teilchendichte von 0,72 g/cm³ aufwiesen.
Claims (10)
1. Füllstoff in Form hohler Kugeln, hergestellt durch Sprühtrocknen
einer Lösung, die ein Alkalimetallsilikat neben
einer weiteren Verbindung enthält, zu hohlen Kugeln mit
einem Wassergehalt unter 25% und weiteres Trocknen der erhaltenen
Kugeln durch Erhitzen, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst entweder Lösungen
aus Alkalimetallsilikat und einem Polysalz unter Vermeidung
einer Ausbildung örtlicher Nester von irreversiblem Gel
vermischt werden und die hierbei mit einem Verhältnis der
Polysalzfeststoffe zu den Alkalimetallsilikatfeststoffen von
0,02 : 1,0 bis 3,0 : 1,0 erhaltenen Lösung zu einer Masse
von kleinen hohlen Kugeln sprühgetrocknet wird, oder daß
zunächst eine Alkalimetallsilikatlösung zu kleinen, hohlen
Kugeln sprühgetrocknet wird und danach die sprühgetrockneten
Kugeln mit einer Polysalzlösung behandelt werden, wobei
abschließend die erhaltenen Kugeln jeweils bei einer
Temperatur von 70 bis 400°C auf einen Feuchtigkeitsgehalt von
höchstens 7% weitergetrocknet werden.
2. Füllstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Polysalz ein Alkalimetall- oder Ammoniumpolyborat oder ein
Alkalimetall- oder Ammoniumpolyphosphat ist.
3. Füllstoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polysalz Ammoniumpentaborat ist und das Verhältnis
der Ammoniumpentaboratfeststoffe zu den Silikatfeststoffen
0,03 : 1 bis 0,5 : 1 beträgt.
4. Füllstoff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polysalz Natriumpentaborat ist und das Verhältnis
von Natriumpentaboratfeststoffen zu Silikatfeststoffen
0,02 : 1 bis 0,3 : 1 beträgt.
5. Füllstoff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polysalz Natriumhexametaphosphat ist und das Verhältnis
von Natriumhexametaphosphatfeststoffen zu Silikatfeststoffen
1,0 : 1,0 bis 3,0 : 1,0 beträgt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Füllstoffs in Form hohler
Kugeln nach Anspruch 1 durch Sprühtrocknen einer Lösung,
die ein Alkalimetallsilikat neben einer weiteren Verbindung
enthält, zu hohlen Kugeln mit einem Wassergehalt unter 25%
und weiteres Trocknen der erhaltenen Kugeln durch Erhitzen,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst entweder Lösungen aus
Alkalimetallsilikat und einem Polysalz unter Vermeidung
einer Ausbildung örtlicher Nester von irreversiblem Gel vermischt
werden und die hierbei mit einem Verhältnis der Polysalzfeststoffe
zu Alkalimetallsilikatfeststoffen von
0,02 : 1,0 bis 3,0 : 1,0 erhaltene Lösung zu einer Masse von
kleinen hohlen Kugeln sprühgetrocknet wird, oder daß zunächst
eine Alkalimetallsilikatlösung zu kleinen, hohlen Kugeln
sprühgetrocknet wird und danach die sprühgetrockneten Kugeln
mit einer Polysalzlösung behandelt werden, wobei abschließend
die erhaltenen Kugeln jeweils bei einer Temperatur von
70 bis 400°C auf einen Feuchtigkeitsgehalt von höchstens 7%
weitergetrocknet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
abschließende Trocknen in zwei Stufen durchgeführt wird, wobei
die Temperatur in der ersten Stufe zwischen etwa 70 und
200°C und in der zweiten Stufe zwischen etwa 200 bis 400°C
gehalten wird.
8. Verwendung der Füllstoffe in Form hohler Kugeln nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, gegebenenfalls nach einer Beschichtung
mit einem Silicon in hitzehärtbaren Polymerisaten oder thermoplastischen
Massen.
9. Ausführungsform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllstoffe zur Herstellung von künstlichem Holz
verwendet werden.
10. Ausführungsform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllstoffe zum Füllen von ungesättigten Polyestern,
Epoxyharzen, Phenol-Formaldehyd-Kondensaten, Polyurethanen,
Silikonen sowie natürlichen oder synthetischen kautschukartigen
Polymerisaten und Latices verwendet werden.
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