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(Zusatz zu P 22 42 068.4 D 4305) Vorrichtung zum Befestigen von Spindellagergehäusen
= = -====- = = = Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Spindellagergehäusen
am Spindel träger von Textilmaschinen, bei der die Spindellagergehäuse durch Spannglieder
radial mit dem Spindelträger mittels Spannmitteln verspannt werden und bei der das
Spannglied eine über mindestens vier Spindellagergehäuse reichende Spaimplatte ist,
die an mehreren Stellen am Spindelträger beestigt ist, insbesondere nach Patent
. 0 (Patentanmeldung P 22 42 068.4).
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durch den Gegenstand des Hauptpatentes wird eine Vorrichtung geschaffen,
die die Spindeln sicher hält, Schwingungen dämpft, die
Reinigung
erleichtert bzw. das Verflugen mindert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bauliche Verbesserungen
vorzunehmen und eine wirtschaftliche Herstellung zu begünstigen.
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Die Erfindung besteht darin, dass das Spannglied ein Profilträger
ist, der sich innerhalb eines Spindel trägers mit hohlkastenförmigem Querschnitt
befindet. Hierdurch wird eine wesentlich höhere Steifigkeit des Spindel trägers
bezüglich Biegung und Torsion und somit eine wesentlich bessere flaterialausnützung
erreicht. Zudem wird mit dieser Maßnahme, da ja nun auch das Spannglied abgedeckt
ist, eine weitgehend glatte Oberfläche des Spindelträgers erzielt, was in Textilbetrieben
insofern von großer Bedeutung ist, als die Ansammlung von Faserflug noch weiter
reduziert und die Reinigung noch mehr erleichtert wird.
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Es ist zwar schon bekannt, Spindelbänke als spanlos geformte hohle
Kästen herzustellen (DU-PS 1 238 821), jedoch wurden dort die Spindellagergehäuse
einzeln mit axialen Verschraubungen befestigt, was einen erheblichen Herstellungs-
und Montageaufwand erfordert.
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Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass Spindelträger und/oder
Spannmittel nunmehr aus verhältnismäßig dünnen Stahlprofilen hergestellt werden
können. Besonders vorteilhaft ist es auch, dass der Spindel träger und das in ihn
eingeschobene Spannglied in einfacher Weise in einem gemeinsamen Arbeitsgang mit
einander zugeordneten Lagerbohrungen versehen werden können, so dass Fertigungsungenauigkeiten
sich nicht störend bemerkbar machen und relativ enge Toleranzen eingehalten werden
können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, die
Spindellagergehäuse mit einem Flansch aus Kunststoff zum axialen Fixieren des Lagergehauses
an der Spindelbank zu versehen.
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In den Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
im Bereich eines Spindellagergehäuses, Fig. 2 einen Querschnitt durch die gleiche
Spindelbefestigung im Bereich einer Befestigung an einem Maschinengestell, Fig.
3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform, bei welcher sich das Spannglied
zwischen Spindellagergehäuse und Rückwand des Spindel trägers befindet und Fig.
4 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2.
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In den Fig. 1 bis 3 sind die Spindellagergehäuse 1 als glatte Rohre
mit einem Außendurchmesser d ausgebildet. Gemäß Fig. 1 und 2 besteht der Spindel
träger 2 aus einem gewalzten oder kaltgezogenen Stahlprofil mit hohlkastenförmigem
bei der Ausführungsform rechteckigem Querschnitt, in das vor dem Aufstecken der
Spindellagergehäuse 1 ein vorzugsweise als gewalzter Profilträger ausgebildetes
Spannglied 3 in Längsrichtung eingeschoben und bei der Spindelmontage durch nicht
dargestellte Klemmvorrichtungen vorübergehend in der späteren Einbaulage fixiert
wird. Dieses Spannglied geht, wie aus Fig. 4 ersichtlich, über mindestens vier Spindellagergehäuse,
vorzugsweise jedoch über die ganze länge des Spindelbalkens. Die Abstände S1 und
S2 zwischen Spindelträger 2 und Spann glied 3 sind so gering, wie es die Herstellungstoleranzen
zulassen, damit das Spindellagergehäuse 1 keine nennenswerte Biegebelastung erfährt.
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Zwecks genauerer Befestigung der Spindellagergehäuse 1 am Spindelträger
2 werden der Spindelträger und das Spannglied 3 durch nicht dargestellte Spanneinrichtungen
miteinander verbunden und gemeinsam
in einem Arbeitsgang gebohrt,
so dass die Aufnahmelöcher 2a, 2b, 3a, 3b genau fluchten. Auf diese Weise wird mit
einfachen Mitteln eine genügend enge Tolerierung erreicht. Da auch in die Stege
des U-förmigen Spanngliedes 3 vollständige Aufnahmelöcher eingebohrt werden, kann
die Spanneinrichtung relativ einfach sein, da das Spannglied 3 beim Bohren nicht
ausweicht. Um noch eine möglichst flächige Anlage der Spindellagergehäuse 1 an den
Rändern der Aufnahmelöcher zu erhalten, werden diese nur etwa 0Z2 bis 0,5 mm im
Durchmesser größer gehalten als die Durchmesser d der Spindellagergehäuse.
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Die aufgesteckten Spindellagergehäuse 1 werden durch einen Kunststofflansch
4, der in einer Nut 1a des Spindellagergehäuses 1 gehalten ist und sich gegen die
Oberfläche des Spindelträgers 2 abstützt, axial fixiert. Dieser Kunststofflansch
4 dient im Betriebszustand gleichzeitig als zusätzliche axiale Sicherung. Nach Aufstecken
der Spindellagergehäuse 1 wird das Spannprofil 3 mittels in Gegenmuttern 29 eingreifenden
Spannschrauben 28 so weit angezogen, bis das Spindellagergehäuse 1 im Spindelträger
2 und Spannglied 3 fest eingespannt sind. Die Gegenmuttern 29, die in der Rückwand
des Spindelträgers gehalten sind, dienen gleichzeitig als Verschlußkappe.
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Die Fig. 3 zeigt eine vorteilhafte Alternativausführung der Spindellagerbefestigung,
die sich von den Fig. 1 und 2 im wesentlichen durch eine andere Einbaulage des Spannglieds
33 innerhalb des Spindelträgers 32 unterscheidet. Auch hier werden die Spindellagergehäuse
1 mittels Spannschrauben 38 und Gegenmuttern 39 zwischen Fndelträger 32 und Spannglied
33 verspannt. Die Spannschrauben 38 stützen sich mit ihren Köpfen in der Vorderwand
des als Vierkantrohr ausgebildeten Spindel trägers 32 ab und sind in die Gegenmuttern
39 eingeschraubt, die in Bohrungen des Spanngliedes 33 eingesetzt sind und mit einem
Flansch an dessen Außenseite anliegen.
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Die Gegenmuttern 39 sind in die Bohrungen eingepreßt oder auf andere
Weise, z.B. durch eine Profilierung, gegen Verdrehen gesichert. Obwohl die' Gegenmuttern
29 von außen zugänglich sind,
empfiehlt sich dieses Sichern auch
bei dieser Ausführungsform.
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Diese Variante bietet den Vorteil kürzerer Spannschrauben, wobei an
der Rückseite 32r des Spindelträgers die Schraubenbohrungen entfallen, sowie eines
geringeren Abstandes a der Spindelmitte von der Spindelträgervorderkante. Aus baulichen
Gründen ist es erwünscht, diesen Abstand a möglichst klein zu halten.
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Der Spindel träger 2 wird bei beiden Ausführungsformen mittels Schrauben
5 und einer oder mehreren Gewindeplatten 6 am Maschinengestell 7 befestigt.