DE2304678C3 - Verfahren zum Herstellen einer Kapseln tragenden Papierbahn - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Kapseln tragenden Papierbahn

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DE2304678C3 DE19732304678 DE2304678A DE2304678C3 DE 2304678 C3 DE2304678 C3 DE 2304678C3 DE 19732304678 DE19732304678 DE 19732304678 DE 2304678 A DE2304678 A DE 2304678A DE 2304678 C3 DE2304678 C3 DE 2304678C3
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Wiggins Teape Research and Development Ltd
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Description

(a)eine wäßrige Überzugsmischung, die ein wiederbenetzbares Bindemittel und ein schützendes Material enthält, als ersten Überzug auf eine Oberfläche der Papierbahn aufgetragen
(b) der erste Überzug getrocknet,
(C) der getrocknete erste Überzug wiederbenetzt,
(d) auf den wiederbeneuten ersten Überzug ein Überzug aus Kapseln aufgebracht und
(e) derzusammengesetzteÜberzuggetrocknetwird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennrechnet, daß man die Stufen (c) und (d) gleichxeitig durchführt, indem auf den getrockneten ersten Überzug eine wäßrige Dispersion von Kapseln aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapseln in trockener Form aufgebracht werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch kih dß ii
material
ψ 2S ^ ^^eTt ^*?11' und *J
Suspension em Überzugsgewicht von uagefahr 1,8 Ws 2,2 g/m* auf das Papier aufgebracht wird.
9. Verfahren nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn ein 49-g/m*-Papier ist, die darauf aufgebrachte, wäßrige Überzugsmischung aus einer Suspension besteht, die hergestellt worden ist aus einer ersten Lösung durch langsame Zugabe von 0,5 g Polyvinylalkohol zu SOmI kalten Wassers und Beschleunigen der Lösungsgeschwindigkeit durch Erhitzen der so gebildeten Dispersion, durch Herstellen einer zweiten Lösung durch Zugabe von 4,5g Dextrin zu 100ml heißen Wassers und durch Vermischen der ersten und der zweiten Lösung,und Abkühlen der ach. «gebenden Losung unterhalb 30°C und Suspensionsbildung, indem m der abgekühlten LosunS 5S nichtgeplatzte Pfeilwurzstarkekorner mit emer Große von ungefähr 25μτη dispergiert wurde". und daß mit der Suspension ein Überzugs- |ew!cht von ungefähr 1,2 b1S 2,3 g/m» auf das PaPier aufgebracht w,rd.
as Ein Nachteil von nach bekannten Verfahren hergestellten Kapseln mit einer inneren flüssigen Phase ist der, daß sie von Natur aus nicht genügend fest sind, um ein zufälliges Zerbrechen der Kapseln zu verhindem. Dies ist besonders nachteilig in druckempfind· liehen Kopiersystemen, wo ein zufälliges Zerbrechen von Kapseln zu unerwünschter Markierung der Kopierfolie führen kann.
Aus US-PS 30 16 308 ist es bekannt, die Beständig-
p keit einer Kapseln tragenden Papierbahn für die Ver-
gekennzeichnet, daß als Bindemittel- 35 Wendung in einem druckempfindlichen Kopiersystem Dextrin, Polyvinylalkohol oder eine gegen zufälliges Zerbrechen der Kapseln zu erhöhen,
Ü Cllf
gg g p ,
Mischung aus Dextrin und Polyvinylalkohol ver- indem ein schützender Überzug von Cellulosefasern wendet wird. auf die Papierbahn mit den Kapseln aufgebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, In GB-PS 12 52 858 ist ein anderes Verfahren zum dadurch gekennzeichnet, daß als schützendes 40 Schützen gegen zufälliges Zerbrechen von Kapseln in Material Cellulosefasern, körniges, polymeres Ma- einem druckempfindlichen Kopiersystem beschrieben, terial oder Stärkekörner verwendet werden. Vrfh di fh bhrib
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn zwischen den Stufen (b) und (c) kalandriert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierbahn ein 49-g/m*-Papier ist, die darauf aufgebrachte wäßrige Überzugs-
mischung aus einer Suspension besteht, die her- p
gestellt worden ist durch Lösen von 5 g Dextrin 50 sein auszubilden. Dieser dünne Film stört aber die 150 ml heißen Wassers und Bildung einer später durch Druck erfolgende Freigabe der inneren
Phase der Kapseln unter Zerstörung der Kapselwand.
Der Farbstoff kann dann nicht oder nur schlechter
p p
bei welchem Verfahren die früher beschriebenen Cellulosefasern mindestens zum Teil durch ein andersartiges schützendes Material in Form von Stärkekörnern ersetzt werden.
Wenn man jedoch in bekannter Weise die Kapseln auf eine Papierbahn zusammen mit einem Bindemittel und einem Schutzmaterial aufbringt, dann neigt das Bindemittel dazu, einen dünnen Film über den Kapb i
mit den nötigen Co-Reaktanten unter Ausbildung der
in g
Suspension, indem in der abgekühlten Lösung 5 g nichtgeplatzte Pfeilwurzstärkekörner mit einer
Größe von ungefähr 25 μηι dispergiert wurden, g
und daß mit der Suspension ein Überzugsgewicht 55 Farbe reagieren. Außerdem wird das Bindemittel,
von ungefähr 1,3 bis 2,2g/ma auf das Papier auf- sofern man eine einzige Beschichtung durchführt, bei
gebracht wird. welcher alle Bestandteile in dem Beschichtungsmittel
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- enthalten sind, verhältnismäßig hochviskos und man
zeichnet, daß die Papierbahn ein 49-g/ma-Papier muß deshalb die Beschichtung zunächst mit relativ
ist, die darauf aufgebrachte wäßrige Überzugs- 60 niedrigen Feststoffkonzentrationen vornehmen. Da-
mischung aus einer Suspension besteht, die her- durch wiederum bekommt das zu beschichtende Blatt
gestellt worden ist durch langsame Zugabe von nach dem Beschichten einen verhältnismäßig hohen
5 g Polyvinylalkohol zu 150 ml kalten Wassers, Feuchtigkeitsgehalt, und beim Trocknen einer derartig
Beschleunigen der Lösungsgeschwindigkeit durch feuchten Folie treten Schwierigkeiten auf, indem sich
Erhitzen der Dispersion, Abkühlen der Lösung auf 65 das Blattmaterial wellt, durch Blasenbildung und
unterhalb 300C und Suspensionsbildung, indem ähnliche Erscheinungen.
in der abgekühlten Lösung 5 g nichtgeplatzter Gemäß US-PS 27 30 457 wird bei der Herstellung
Pfeilwurzstärkekörner mit einer Größe von unge- eines druckansprechenden Aufzeichnungsmaterials
unter Verwendung von Farbstoff enthaltenden Mikro- Trocknen in der Stufe (e) dazu, die Kapseln und das
kapseln als Bindemittel eine Papierbescbichtungsstärke schützende Material an die Grundfolie oder -bahn zu
verwendet, die nicht wiederbefeuchtbar ist. Die Kap- binden.
sein enthaltende Schicht ist dort so klebrig, daß kein Jedes beliebige geeignete, wiederbenetzbare Bindezusätzliches Bindematerial benötigt wird. Eine Lehre, 5 mittdmateiial kann Verwendung finden; Beispiele für wie man das zufällige Zerbrechen von Kapseln und solche Bindemittelmaterialien sind Dextrin, Polyvinyldamit eine unerwünschte Markierung der Kopierfolie alkohol oder eine Mischung aus Dextrin und PoIyverhindern kann, erfolgt dort nicht Ebensowenig kann vinylalkohol,
man dort eine Lehre entnehmen, wie die Ausbildung Das schützende Material können die gewöhnlich
eines dünnen Films über den Kapseln vermieden io verwendeten Cellulosefasern oder anderenfalls ein
werden könnte. körniges polymeres Material oder vorzugsweise Stärke-
Auch aus US-PS 36 30 835 und FR-PS 15 31063 körner, wie die oben beschriebenen, sein,
sind Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln Vorzugsweise wird die Papierbahn zwischen den
enthaltenden Aufzeichnungsmaterialien bekannt Die Stufen (b) und (c) des erfindungsgemäßen Verfahrens
dort beschriebenen Kapseln tragenden Aufzeichnuags- 15 kalandriert Das Kalandrieren setzt die Rauhigkeit
materialier zeigen eine befriedigende »Kalandrier- der in der Stufe (a) hergestellten, überzogenen Folie
intensität«. Die »Kalandrierintensität« ist ein Maß für oder Bahn beträchtlich herab, aber das Wieder-
die beim Kalandrieren des Aufzeichnungspapiers ein- benetzen der überzogenen Oberfläche in der Stufe (c)
tretende Färbung. Die Methode zur Messung wird bewirkt, daß die überzogene Oberfläche sich zu der
nachfolgend vor den Beispielen beschrieben. Aber ao vor dem Kalandrieren bestehenden, allerdings nicht
auch in diesen beiden Patentschriften wird nicht die vollständig, regeneriert.
Lehre erteilt, wie man eine Umhüllung der Kapsem Das erfindungsgemäße Verfahren hat, außer daß es durch das verwendete Bindemittel vermeiden kann. die Nachteile der oben beschriebenen, bekannten VerAufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum fahren überwindet, den Vorteil, daß der Bindemittel-Herstellen einer Kapseln tragenden Papierbahn zur as material schätzende Material-Überzug unter Verwen-Verfügung zu stellen, bei dem vermieden wird, daß dung einer Schlichtepresse auf der Maschine, auf der durch das Bindemittel über den Kapseln ein Film ge- die Papierbahn hergestellt wird, leicht aufgebracht bildet wird, der später bei der Freisetzung der inneren werden kann. Weiterhin kann für die wäßrige Disper-Phase der Kapseln stört. Eine weitere Aufgabe der sion der Kapseln eine verhältnismäßig hohe Feststoff-Erfindung ist es, ein Verfahren zum Auftragen von 30 konzentration angewandt werden, so daß das Trock-Kapseln auf eine Papierbahn zur Verfügung zu stellen, nen der Papierbahn nach dem Aufbringen der Disperbei dem man eine den Schutzstoff enthaltende Binde- sion vereinfacht wird, und da während des Auftragens mittelschicht bereits auf bzw. mit der Papiermaschine, der Dispersion weniger Wasser auf die Papierbahn auf welcher die Papierbahn hergestellt wird, auftragen aufgebracht wird, werden Mängel im Aussehen, wie kann. 35 Runzeln, vermindert.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Die Erfindung wird nun beispielhaft an Hand von Herstellen einer Kapseln tragenden Papierbahn aus speziellen Ausführungsbeispielen, die im Laboratoeiner Papierbahn, die auf einer ihrer Oberflächen eine riumsmaßstab durchgeführt werden, in Verbindung Uberzugszusammensetzung aufweist, die Kapseln, ein mit druckempfindlichen Kopiersystemen der Art beschützendes Material zum Schutz der Kapseln gegen 40 schrieben, gemäß der ein farbloses, basisches, farbzufälliges Zerbrechen und ein Bindemittel zum Binden erzeugendes Material, das in einem öligen Lösungsder Kapseln und des schützenden Materials an die mittel in Mikrokapseln in Lösung gehalten wird, beim Papierbahn enthält, wobei die die Kapseln, das schüt- Zerbrechen der Mikrokapseln durch Druckanwendung zende Material und das Bindemittel enthaltende mit einem Co-Reaktanten, wie Attapulgitton, mit Schicht durch Auftragen auf die Papierbahn erhalten 45 Säure behandeltem Montmorillonitton oder Teilchen wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eines öUöslichen, sauren, phenolischen, polymeren stufenweise Materials, unter Ausbildung von Farbmarkierungen
|ä3^ „
Material enthalt, als ersten Überzug auf eine ngsblattes enthalten sein. Die Mikrokapseln
Oberfläche der Papierbahn auftragt, der Co-Reaktant können auch zusammen auf
((cl £ SSdSK"eVÄrzug wiederbenetzt. Selben Oberfläche einer Papierbahn aufgetragen
(d) auf den wiederbenetzten ersten Überzug einen ^ Ausführung der Erfindung, wie sie nach-Überzug aus Kapseln aufbnn^ und beschrieben wird, waren die verwendeten
(e) den zusammengesetzten Überzug trocknet. ^*^ ungefhr u ^ ^ ma ^^ Wände aug
Vorzugsweise werden die Stufen (c) und (d) gleich- Gelatine und Gummi arabicum, die eine innere Phase
zeitig durchgeführt, indem auf den getrockneten ersten einschlossen, welche die Farbstoffe Kristallviolett-
Überzug eine wäßrige Dispersion von Kapseln auf- 60 lacton und Benzoylleucomethylenblau, gelöst in einer
gebracht wird. Anderenfalls können die Stufen (c) mit Kerosin verdünnten Mischung von Dibenzyl-
und I'd) auch aufeinanderfolgend durchgeführt werden, benzolen, enthielt.
wobeii die Kapseln in trockener Form, beispielsweise Die folgenden Prüfmethoden wurden in den Bei-
durch Sprühen, aufgebracht werden. spielen angewendet:
Der Mechanismus, nach welchem das erfindungs- 65 Kalandrier IntensitMtsnriifune
gemäße Verfahren funktioniert, ist einfach. Das in der Kalandner-Intensitätsprurung
Stufe (a) aufgebrachte Bindemittelmaterial wird in der Ein Kapseln tragendes Blatt und ein normales Auf-Stufe (c\ wiederbenetzt und dient dann nach dem zeichnungsblatt (CF-Blatt) werden so übereinander-
gelegt, daß die beschichteten Oberflächen sich be-rühren, und ein Streifen der beiden Folien wird dann zwischen zwei Walzen durchgeführt. Nach eihei Wartezeit werden das Reflexionsvermögen des auf idem CF-BIatt gebildeten, gefärbten Zeichens und das Reflexionsvermögen des Hintergrundes um das gefärbte Zeichen herum mit einem Trübungsmesser gemessen. Die »Kalandrierintensität« oder der »CI«-Wert des Kapseln tragenden Blattes wird dann aus der Gleichung
Reflexion des gefärbten Zeichens Prüfung der Rauhigkeit Hintergrundreflexion
100
bestimmt, wobei ein Wert von 100 anzeigt, daß kein sichtbares Zeichen auftritt Je niedriger daher der Wert ist, desto ausgeprägter ist die Färbung des gebildeten Zeichens.
Reibungsschmier-Intensitätspriifung
Ein normales Aufzeichnungsblatt (CF-Blatt) wird mit der beschichteten Oberfläche in Berührung mit der beschichteten Oberfläche eines Kapsem tragenden Ubertragungsblattes aufgebracht; auf die obere, nichtbeschichtete Seite des CF-Blattes wird ein Gewicht gelegt, und das.CF-Blatt wird dann über die Kapseln tragende Probe hin bewegt Nach einer Wartezeit werden das Reflexionsvermögen des so gebildeten, gefärbten Zeichens auf dem CF-Blatt und das Reflexionsvermögen des Hintergrundes um das gefärbte Zeichen herum mit einem Trübungsmesser gemessen. Der »Verschmierungse-Wert der Kapseln tragenden Probe wird dann aus der Gleichung
Reflexionsvermögen des gefärbten Zeichens (Verschmierung)
Hintergrundreflexionsvermögen bestimmt, wobei ein Wert von 100 anzeigt, daß überhaupt keine Verschmierung auftritt. Je niedriger der Wert ist, desto stärker ist die Verschmierung, d. h., desto schlechter ist der Schutz gegen zufälliges Zerbrechen der Kapseln durch horizontal angewandte Drücke.
Tabelle I
Die Rauhigkeit des Papiers wird gemessen nach der Methode von Bend t sen (British Standard 4420, 1969). Bei dieser Methode wird eine Papierprobe unter einem bestimmten Druck mittels eines genau geschliffenen Metallringes gegen eine glatte, plane und harte Oberfläche gepreßt Dann wird Luft auf den Ring gepreßt, wobei der Widerstand abnimmt mit zuneh-
mender Rauhigkeit des Papiers. Die Luft wird unter konstantem Druck zugeführt und man mißt die abfließende Menge der Luft, die zwischen dem Ring und dem zu prüfenden Papier fließt. Die Ergebnisse werden in ml/Min, gemessen. Je rauher die Oberfläche, um so größer ist der gemessene Wert.
Beispiel 1
Eine Lösung wurde hergestellt, indem 5 g Dextrin zu 150 ml heißen Wassers gegeben wurden. Man ließ
ao die Lösung sich unterhalb 3O0C abkühlen und dispergierte dann in der Lösung 5 g nichtgeplatzte Pfeilwurzstärkekörner, deren Größe ungefähr 25 μπι betrug. Die so hergestellte Suspension wurde auf die eine Seite eines Grundpapieres (49 g/m1) derart aufge-
a5 bracht, daß sich ein Überzugsgewicht von ungefähr 1,3 bis 2,2 g/m* ergab. Das geleimte Grundpapier wurde dann getrocknet und auf einem Laboratoriumskalander kalandriert. Proben des Grundpapiers und des geleimten Grund papiers vor und nach dem Kalandrieren wurden nach Standard-Prüfmethoden auf Dicke und Bendtsen-Rauhigkeit hin geprüft.
Dann wurde eine wäßrige Dispersion, welche nur Kapseln enthielt, als Überzug auf die beschichtete Seite von Proben des kalandrierten, geleimten Grundpapiers aufgebracht, und die so hergestellten, Kapseln tragenden Proben wurden nach dem Trocknen unter Anwendung von Standard-Prüfmethoden auf Rauhigkeit Dicke, Reibungsschmier-Intensität, Kalandrier-
Intensität und Haftung geprüft.
Die Prüfungsergebnisse werden in der nachfolgenden Tabelle I wiedergegeben:
Geprüfte physikalische oder funktionell Eigenschaft
Einheiten
Ergebnis im Mittel
Streuungsbreite der Ergebnisse
Stärke des Grundpapiers Rauhigkeit des Grundpapiers Stärke des geleimten Grundpapiers vor dem Kalandrieren Rauhigkeit des geleimten Grundpapiers vor dem Kalandrieren
Stärke des geleimten Grundpapiers nach dem Kalandrieren
Rauhigkeit des geleimten Grundpapiers nach dem Kalandrieren Stärke des geleimten Grundpapiers nach dem Beschichten mit Kapseln Rauhigkeit des geleimten Grundpapiers nach dem Beschichten mit Kapseln Reibungsschmier-Intensität, die mit Proben erhalten
wurde, weiche mit Kapseln beschichtet waren
Kalandrier-Intensität, die mit Proben erhalten wurde,
die mit Kapseln beschichtet waren
Geschätztes Kapselüberzugsgewicht
μΐΏ
ml/Min,
μτη
65,0
200
80,0
(62,5 bis 67,5)
(160 bis 220)
(75,0 bis 82,5)
ml/Min. 1350 (1100 bis 1650)
μΓΠ 67,0 (62,5 bis 72,5)
ml/Min. 205 (130 bis 300)
μΓΠ 77,5 (75,0 bis 77,5)
ml/Min. 405 (300 bis 500)
%Refl. 82,6 (76,0 bis 88,3)
% Refl. 61,6 (52,0 bis 69,0)
g/ma 3,4 (2,9 bis 4,3)
Beispiel2
Es wurde eine Lösung hergestellt, indem langsam 5 g Polyvinylalkohol zu ISO ml kalten Wassers gegeben wurden und dann die gebildete Dispersion zur Erhöhung der Lösungsgeschwindigkeit erhitzt wurde. Man ließ die Lösung sich auf unterhalb 30°C abkühlen und dispergierte dann in der Lösung S g nichtgeplatzte Pfeilwurzstärkeköraer, deren Größe ungefähr 25μπι betrug.
Die so hergestellte Suspension wurde als Oberflächenleim auf die eine Seite eines Grundpapiers (49 g/m*) mit einem Überzugsgewicht von ungefähr 1,8 bis 2,2 g/m* aufgebracht. Das geleimte Grund-
papier wurde dann getrocknet und auf einem Laboratoriumskalander kalandriert
Dann wurden die Proben des Grundpapiers und des geleimten Grundpapiers vor und nach dem Kalandricren nach denselben Prüfmethoden wie im Bei spiel 1 untersucht
Eine Kapseldispersion wurde dann ab Überzug auf die beschichtete Seite von Proben des kalandrierten, geleimten Grundpapiers, wie im Beispiel 1, aufgebracht, und die so hergestellten, Kapsem tragenden Proben wurden nach dem Trocknen einigen der im Beispiel 1 im einzelnen angegebenen Prüfmethoden unterzogen.
Die Ergebnisse der Prüfungen werden in der nachis folgenden Tabelle II wiedergegeben.
Tabelle II Geprüfte physikalische oder fraktionelle Eigenschaft Einheiten Ergebnis
im Mittel
Streuungsbreite der Ergebnisse
Stärke des Grundpapiers Rauhigkeit des Grundpapiers
Rauhigkeit des geleimten Grundpapiers vor dem Kalandrieren
Rauhigkeit des geleimten Grundpapiers nach dem Kalandrieren
Rauhigkeit des geleimten Grundpapiers nach dem Beschichten
Reibungsschmier-Intensität, die mit Kapseln tragenden Proben erhalten wurde
Kalandrier-Intensität, die mit Kapseln tragenden Proben erhalten wurde
Geschätztes Kapselüberzugsgewicht
μΐη 65,0 (62,5 bis 67,5)
ml/Min. 200 (160 bis 220)
ml/Min. 1500 (1450 bis 1600)
ml/Min. 340 (250 bis 400)
ml/Min. 450 (400 bis 650)
% Refl. 92,2 (91,4 bis 94,0)
% Refl- 53,6 (51,2 bis 63,0)
g/m* 4,0 (3,4 bis 4,6)
Beispiel 3
Es wurde eine erste Lösung hergestellt, indem langsam 0,5 g Polyvinylalkohol zu SO au kalten Wassers gegeben wurden und dann die gebildete Dispersion zur Erhöhung der Lösungsgeschwindigkeit erhitzt wurde.
Eine zweite Lösung wurde hergestellt, indem 4,5 g Dextrin zu 100 ml heiBen Wassers gegeben wurden.
Die aste und die zweite Lösung wurden dann gemischt, und die sich ergebende Lösung üeß man sich auf unterhalb 300C abkühlen. Dann wurden Sg tatc PfeöwuTzstärkekömer, die ungefähr 25 pm groß waren, in der Lösimg dispergiert
Die so hergestellte Sospension wurde als Oberflachenleim auf die eine Sehe eines Grundpapiers (49 g/m1) bis zu estern Übemigsgcvsicht von ungefähi 1,2 bis 2,3 g/m* aufgetragen. Das geleimte Grundpapier wurde dann getrocknet und auf einem Labo
SS ratoriumskabrader kalandriert.
Dieselben Piüfmethoden, wie in den Beispielen 1 und 2, worden dann an Proben aus dem Grundpapie and aas dem geleimten Grandpapier vor und nacl dem Kalandrieren durchgeführt
Dann wurde eine Kapseldisperston als Überzug au die beschichtete Seite von Proben ans dem kalan drierten geleimten Grundpapier wie in den Beispielen und 2 aufgebracht, und die so hergestellten, Kapsel tragenden Proben wurden nach dem Trocknen der
6s selben Prüfmethodcn unterzogen wie die ähnliche Proben des Betspiels 2. Die Ergebnisse der PrSfunge werden in der nachfolgenden Tabelle ΠΙ wiede
709612/:
ίο
Tabelle III Geprüfte physikalische oder funktionelle Eigenschaft
Einheiten
Ergebnis im Mittel
Streuungsbreite der Ergebnisse
Stärke des Grundpapiers
Rauhigkeit des Grundpapiers
Rauhigkeit des geleimten Grundpapiers vor dem
Kalandrieren
Rauhigkeit des geleimten Grundpapiers nach dem
Kalandrieren
Rauhigkeit des geleimten Grundpapiers nach dem
Beschichten mit Kapseln
Reibungsschmier-Intensität, die mit Kapseln
tragenden Proben erhalten wurde
Kalandrier-Intensität, die mit Kapseln tragenden
Proben erhalten wurde
Geschätztes Kapselüberzugsgewicht
Zum Vergleich mit einem in üblicher Weise hergestellten Aufzeichnungsmaterial, bei dem kein wiederbenetzbares Bindemittel verwendet worden ist, wurde eine halbtechnische Versuchsreihe durchgeführt.
In dieser Versuchsserie wurden die Ergebnisse aus einer Versuchsreihe von 6 Ansätzen mit verschiedenen Bindemitteln verglichen mit einem Produkt, das in üblicher Weise ohne die Mitverwendung von wiederbeiittzbaren Bindemitteln hergestellt worden war. Die wiederbenetzbare Vorbeschichtung wurde auf einer Schlichtepresse aufgetragen, wobei man eine Beschichtungsstärke von etwa 2 g/m2 erhielt. Das so [entsprechend der Stufe (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens] erhaltene Produkt wurde dann kalandriert und dabei getrocknet und auf den getrockneten ersten Überzug wurde entsprechend den Stufen (c) und (d)
μπι 65,0 (62,5 bis 67,5)
ml/Min. 200 (160 bis 220)
ml/Min. 1500 (1450 bis 1600)
ml/Min. 290 (230 bis 350)
ml/Min. 430 (400 bis 550)
% Refl. 79,2 (73,4 bis 86,5)
% Refl. 48,8 (45,1 bis 52,0)
g/m» 4,2 (3,9 bis 4,5)
mittels einer Luftbürste die Kapselbeschichtung aufgetragen in einer Menge von etwa 3,5 g/ma. Das so
as erhaltene, die Kapseln enthaltende Papier zeigte eine hervorragende Verteilung der Stärketeilchen und des Bindemittels. Die die Kapseln tragende Schicht wai wesentlich glatter als nach herkömmlichen Methoden erhältlich, wie aus dem Wert von 1100 gegenübei Werten, die unterhalb 500 beim erfindungsgemäßen Verfahren liegen (jeweils ml/Min.) ersichtlich ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Haftung und auch die sonstigen Eigenschaften bei den erfindungsgemäß erhaltenen Produkten nicht schlechter waren als bei dem Vergleichsprodukt, obwohl das Beschichtungsgewicht niedriger war. Ohne Schwierigkeiten konnte man mit den erfindungsgemäß erhaltenen Produkten 6 Kopien herstellen, die gut leserlich waren.
Tabelle IV 1 4,0 2 4,0 3 1,7 3,3 4 8,0 5 8,0 6 8,0 iihlichcs
Wiederbenetzbares Bindemittel 1,0 1,0 5,0 U UilVilWwy
nicht
(Einheiten) 10,0 16,0 16,0 16,0 wieder
Dextrin (%) 7,5 7,5
0,05
0,0208 23,0 18,0 18,0
0,02 ,
42,02
benetzbares
Bindemittel
Polyvinylalkohol (%) IW 12,88 47,0 42,0 0,165
Polyvinylacetat (%) 0,0246 0,0208 0,1637
Pfeilwurz (%) 322
Gesamtfeststoffe (%) 15,2
Viskosität (0,0323) 432 432 320 400
Eigenschaften nach dem 25 25 15,9 17,2
Auftragen des Bindemittels 248
Rauhigkeit (ml/Min.) 65.4 420
Beschichtnngsgewicht (g/m1) 344 436 452 500 on 1 1100
Eigenschaften nach dem 79,9 92,1 51,4 93,9 88,1 89,1 OK
Auftragen der Kapseln 4,5 68,4 61,5 56,9 so
Rauhigkeit (ml/Min.) 59,7 57,5 3,1 3,1 3,5 -■ 62,9
RiihnnpivHiTiipr- 3,5 4,2 4,7
Intensität (% Refl.)
Kalandrier-Intensität
(%RefL)
Gewicht der aufgetragenen
Kapsem (g/m*)

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen einer Kapseln tragenden Papierbahn aus einer Papierbahn, die auf siner ihrer Oberflächen eine Überzugszusammen-Setzung aufweist, die Kapseln, ein schützendes Material zum Schutz der Kapseln gegen zufälliges Zerbrechen und ein Bindemittel zum Binden der Kapseln und des schützenden Materials au die Papierbahn enthält, wobei die die Kapsem, das schützende Material und das Bindemittel enthaltende Schicht durch Auftragen auf die Papierbahn erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß stufenweise
DE19732304678 1972-01-31 1973-01-31 Verfahren zum Herstellen einer Kapseln tragenden Papierbahn Expired DE2304678C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB447272A GB1370081A (en) 1972-01-31 1972-01-31 Capsule-carrying sheets or webs
GB447272 1973-01-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2304678A1 DE2304678A1 (de) 1973-08-09
DE2304678B2 DE2304678B2 (de) 1976-08-12
DE2304678C3 true DE2304678C3 (de) 1977-03-24

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