DE2303825B2 - Einen farbbildner fuer druckempfindliches registrierpapier enthaltende waessrige zusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Einen farbbildner fuer druckempfindliches registrierpapier enthaltende waessrige zusammensetzung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
55
Gegenstand der Erfindung ist eine, einen Farblildncr
für druckempfindliches Registrierpapier nthaltende wäßrige Zusammensetzung und Vcrahren
zu ihrer Herstellung gemäß den Patcntmsprüchen.
Die üblichen druckempfindlichen Registrierpapiere, ron einigen Ausnahmen im Falle von Spczialpapieren f>5
ibgesehen, sind in allen Fällen solche, die auf eine -arbentwicklungsreaktion, die der übertragung von
-lpktrnnen zwischen einer Leukoverbindung eines Elektronen abgebenden organischen Farbstoffes und
eines Farbbildners, der ein Elektronenakzepior ist, zuzuschreiben ist, basieren (US-PS 25 48 366).
Die Leukoverbindung eines organischen Farbstoffes, der Farbreaktant, kann z. B. ein Gemisch von
zwei Farbstoffen sein, welche voneinander unterschiedliches Färbverhalten aufweisen. Einer dieser
Farbstoffe ist derart, daß er, wie z. B. im Falle von
Triphenylmethanderivaten, beim Kontaktieren einer festen Säure sofort und intensiv die Farbe entwickelt,
jedoch die Tendenz aufweist, leicht zu verblassen (primärer farbentwickelnder Farbstoff). Der zweite
Farbstoff ist einer, der nicht sofort beim Kontaktieren einer festen Säure die Farbe entwickelt, sondern seine
Farbe vollständig nach einigen Tagen entwickelt und eine ausreichende Sonnenlichtbeständigkeit aufweist.
Ein Beispiel für einen solchen Farbstoff ist ein Acyl-Leukomethylenblau
(sekundärer farbentwickelnder Farbstoff).
Andererseits werden im allgemeinen feste Säuren als Farbbildner verwendet, jedoch werden auch feinverteilte
Teilchen eines organischen synthetischen Polymers wie ein Phenolharz ebenfalls verwendet. Die
bekannten festen Säuren schließen ein: Kaolin, Bentonit, Attapulgit, Kieselgel, sauren Ton, aktivierten
Ton und Halloysit.
Das druckempfindliche Registrierpapier unter Anwendung dieser Farbstoffe und Farbbildner besteht
aus zwei Arten Papier: Die eine ist der Ubertragungsbogen (welcher als überzogene Rückseite oder einfach
CB bezeichnet wird), ein Papierbogen, welcher mit Mikrokapseln überzogen wurde, welche aus einer
Schale aus Gelatine, Gummiarabikum oder synthetischem Harz und einer öllösung von primären und
sekundären farbentwickelnden Farbstoffen besteht, die einen Durchmesser von einigen/* aufweisen, und
der andere ist der Aufnahmebogen welcher, als überzogene Frontseite oder einfach CF bezeichnet wird,
ein Papierbogen, welcher mit einem Farbbildner wie die beschriebene organische Säure oder das beschriebene
organische synthetische Polymere überzogen ist. Wenn die beiden Papierbögen mit zueinandei gewandten
überzogenen Seiten aufeinandergelegt werden und durch einen Bleistift oder einen Kugelschreiber
oder eine Schreibmaschine Druck angewandt wird, bersten die Kapseln dieses Teiles, wo der
Druck angewandt wurde, und das öl und die farblosen Farbstoffe kommen in Berührung mit dem Farbbildner,
um die Farbe zu entwickeln, und so wird dieser Teil mit einer farbigen Markierung geprägt.
Wenn zwei oder mehr Kopien benötigt werden, werden eins oder mehrere dazwischenliegende Bögen
Papier, welche im allgemeinen als Bogen mit überzogener Front und Rückseite oder einfach CFB genannt
werden, deren Vorderseite mit dem Farbbildner und die Rückseite mit den farbentwickelnden Farbstoffen
überzogen ist, als Zwischenblätter zwischen dem Ubertragungsbogen und dem Aufnahmebogen
ver», endet.
Gemäß dem üblichen Verfahren zur Herstellung eines Aufnahmebogens oder eines Zwischenbogens
unler Verwendung einer festen Säure als Farbbildner wird saurer Ton, gehörend zu der Gruppe der Montmorillonit-Tonmineralien,
oder sein säurebehandeltes Produkt (aktivierter Ton) trocken pulverisiert zu Teilchen, von denen mindestens 75 Gewichtsprozent
eine Teilchengröße von nicht mehr als 10 Mikron aufweisen und nicht mehr als 15 Gewichtsprozent
eine Teilchengröße von nicht mehr als 1 Mikron aufweisen,
und diese Teilchen werden unter Verwendung einer großen Menge einer Paste wie Kasein, Carboxymethylzellulose
oder ein synthetisches Klebemittel wie ein SBR-Latex auf Papierbögen aufgetragen und s
mit ihnen verbunden, um dadurch den Aufnahmebogen oder den Zwischenbogen zu erhalten.
Diese üblichen Aufnahmebögen oder Zwischenbögen sind dick und haben einen rauhen Griff der
Oberfläche und weisen einen schlechten Oberflächenglänz auf. Da weiterhin auf den festen sauren Teilchen
bzw. Säureteilchen, mit denen der Aufnahmebogen oder der Zwischenbogen überzogen ist. Farbe entwickelt
wird, neigen die Teilchen dazu, abzufallen oder abzuschälen. Ferner weisen diese Bögen den
Nachteil auf, gegenüber Maschinenteilen sehr abschleifend zu sein und bewirken dadurch eine Abnutzung
von Maschinenteilen, Drucklettern etc.
Ein hauptsächliches Ziel der Erfindung ist es, eine wäßrige Zusammensetzung bereitzustellen, welche
einen festen Farbbildner für ein druckempfindliches Registrierpapier enthält, welches gute Primär- und
Sekundär - Farbentwicklungsfähigkeiten besitzt und eine sehr gute Eigenschaft der Glätte aufweist und ein
Verfahren zur Herstellung dieser wäßrigen Zusammensctzung bereitzustellen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine wäßrige Zusammensetzung bereitzustellen, welche einen Farbbildner
für ein druckempfindliches Regislrierpapier enthält, welche, wenn sie auf einen Aufnahmebogen
oder einen Zwischenbogen aufgebracht wird und mit diesem verbunden wird, eine glatte und glänzende
Oberfläche liefert und eine verringerte Tendenz zur Abnutzung oder Vernichtung der Drucklettern oder
Schneideklingen beim Drucken oder Schneiden des Bogens aufweist, und ebenfalls ein Verfahren zur
Herstellung der wäßrigen Zusammensetzung bereitzustellen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine wäßrige
Zusammensetzung bereitzustellen, die einen Färbbildner für ein druckempfindliches Registrierpapier
enthält, welche eine relativ niedrige Viskosität besitzt und leicht selbst in relativ hohen Konzentrationen
aufgetragen werden kann, und ein Verfahren zur Herstellung der wäßrigen Zusammensetzung bereitzustellen.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
Erfmdungsgcmäß werden die vorstehenden Ziele und Vorteile mittels einer wäßrigen Zusammensetzung .so
erzielt, welche eine Dispersion von feinen Teilchen eines Tonminerals der Montmorillonitgruppc, eines
Tonmincrals der Kaolinitgruppc vom Halloysitlyp oder ein säurcbehandcltcs Produkt davon in'einem
w&ßrigen Medium enthält, welches ein wasserlösliches,
organisches Lösungsmittel in einer Menge von nicht Über 30 Gewichtsprozent enthält, wobei die Zusammensetzung einen WasseruffinHäiskoeffizicnten (Kw)
wie nachstehend diflnicrt von 1,3—3 aufweist.
Der WuHSürufttnitutskocffizicnt ist durch die Glci- do
ehung
W1 - W1 ' fs.85 -10-"· -~)
definiert, wobei die Symbole W1. W1, A, X und fl die
folgende Bedeutung besitzen: W1 dus Gewicht in Gramm eines iiusgefillllen Teils einer Probe, welcher
in einem Zentrifugierausfällungsrohr zurückbleibt, wenn eine bestimmte Menge (z. B. 5 Gramm) der
Probe der erwähnten wäßrigen Zusammensetzung, welche das erwähnte Tonmineral oder sein säurebehandeltes
Produkt in einer Konzentration von IO Gewichtsprozent enthält, deren pH-Werl mit einer
wäßrigen Lösung von Salzsäure oder Natriumhydroxid auf 2 (± 0,5) eingestellt wurde, in das erwähnte
Zentrifugierausfällungsrohr eingebracht wird und mittels
eines Zentrifugalseparators während 10 Minuten mit einem Zentrifugaleffekt von 800 G rotiert wird
und die entstehende darüberstehende Flüssigkeil abgetrennt wird, W2 das Gewicht in Gramm eines Feststoffes,
der durch Trocknen des erwähnten ausgefällten Anteils (W1 Gramm) bei 500"C bis zu einem Gleichgcwichtsfeuchtigkeitsgehalt
erhalten wurde, A die Normalität der erwähnten wäßrigen Lösung von Salzsäure
oder Natriumhydroxid, welche zur Einstellung des pH-Wertes der erwähnten wäßrigen Zusammensetzung
auf 2 (± 0,5) verwendet wurde, X die Menge in Milliliter der erwähnten wäßrigen Lösung von
Salzsäure oder Natriumhydroxid und ß das Gewicht in Gramm der erwähnten wäßrigen Zusammensetzung,
welche als Probe verwendet wurde (z. B. 5 Gramm).
Weiterhin kann erfindungsgemäß die vorstehend beschriebene wäßrige Zusammensetzung z. B. dadurch
erhalten werden, daß man ein Tonmineral der Monimorillonitgruppc,
ein Tonmineral der Kaolinitgruppc vom Halloysittyp oder ein süurcbchandeltcs Produkt
davon bei einer Temperatur von nicht oberhalb 650 C
trocknet, falls erwünscht das erwähnte Tonmineral oder ein säurebehandcltcs Produkt davon trocken
pulverisiert (pulverisieren in einer gasförmigen Atmosphäre)
und dann dieses in einem flüssigen Medium, welches Wasser, ein organisches Lösungsmittel oder
ein Gemisch von beiden enthält, pulverisiert, wobei man. falls erwünscht ist, das erwähnte flüssige Medium
durch eiiii wäßriges Medium, welches nicht mehr als
30 Gewichtsprozent (einschließlich 0%) eines wasserinischbarcn
organischen Lösungsmittels enthält, um eine Dispersion der fcinverlcilten Teilchen des erwähnten
Tonminerals oder dessen säurcbehandclicn Produktes im erwähnten wäßrigen Medium zu bilden
und den WasscraffinitUtskocffizicntcn, wie er durch
die nachfolgende Gleichung angegeben ist, auf nicht weniger tiIs 1,3 und nicht mehr als .\ einstellt. Die
Gleichung lautet:
W1 - W,
Kw =
- (5
W1-W1- (5,85 · ΙΟ
wobei die Symbole W1. W1, A, X und ß die folgende
Bedeutung besitzen:
W1 dus Gewicht in Gramm eines ausgefüllten Teils
cinor Probe, welcher in einem Zentrifugicruusfüllungs
rohr zurückbleibt, wenn eine bestimmte Menge (z. B 5 Gramm) der Probe der erwähnten wäßrigen Zu
summcnsctzung, welche das erwähnte Tonmincru
oder sein säurebehandcltcs Produkt in einer Konzen trutlon von IO Gewichtsprozent enthält, deren pH
Wert mit einer wäßrigen Lösung von SulzsUurc ode
Nuiriumhydroxid auf 2 (A 0,5) eingestellt wurde, it das erwähnte ZcntrifugicruusfUllungsrohr einjtcbruch
wird und mittels eines Zentrifugalsepurutors wahrem
10 Minuten mit einem ZentrlfugulefTckt von 8(K) C
rotiert wird und die entstehende darüberstehend Flüssigkeit abgetrennt wird, W1 das Gewicht ii
Gramm eines Feststoffes, der durch Trocknen des erwähnten ausgefällten Anteils (W1 Gramm) bei 500"C
bis zu einem Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalt ererhalten
wurde. A die Normalität der erwähnten wäßrigen Lösung von Salzsäure oder Nalriumhy- >
droxid, welche zur Einstellung des pH-Wertes der erwähnten wäßrigen Zusammensetzung auf 2 ( ± 0,5)
verwendet wurde, X die Menge in Milliliter der erwähnten wäßrigen Lösung von Salzsäure oder Natriumhydroxid
und ß das Gewicht in Gramm der erwähnten wäßrigen Zusammensetzung, welche als
Probe verwendet wurde (z. B. 5 Gramm).
1. Ausgangsmaterial, wie es bei der vorliegenden Erfindung verwendbar ist
Die Tonmineralien der Montmorillonitgruppe werden als in zwei Gruppen klassifizierbar erachtet, dem
dioctaedrischen Typ und dem trioctaedrischen Typ.
Ein bekanntes typisches Beispiel ist saurer Ton oder Subbentonit. Obwohl ein Tonmineral der Montmorillonitgruppe
in seiner Zusammensetzung in Abhängigkeit von seinem Vorkommen unterschiedlich ist, besteht es hauptsächlich aus SiO2 und Al2O3 und
enthält verschiedene andere Bestandteile wie MgO, Fc2O3 (FeO, Na2O, CaO, K2O und MnO). Eine
wäßrige Suspension dieses Minerals weist im allgemeinen einen pH-Wert von etwa 4,5- 9 auf. Jedes
dieser Tonmineraüen der Montmorillonitgruppe kann erfindungsgemäß als Material verwendet werden, jedoch
werden unter diesen diese bevorzugt, die eine spezifische Oberfläche von mindestens 60 qm pro
Gramm, insbesondere mindestens 85 qm pro Gramm, aufweisen. Die Tonmineralicn der Montmorillonitgruppe
mit einer spezifischen Oberfläche innerhalb dieses Bereiches werden im allgemeinen saurer Ton
bzw. Säureton oder Subbentonit genannt. Produkte, welche durch Behandlung dieser Montmorillonittonc
wie der saure Ton oder Subbentonit mit einer organischen oder anorganischen Säure wie Essigsäure,
Ameisensäure, Oxalsäure, Zitronensäure, Schwefelsäure, Chlor-Wasserstoffsäurc oder Salpetersäure oder
mit einer wäßrigen Lösung dieser anorganischen oder organischen Säure erhalten werden, werden aktivierte
Tone genannt, welche aufgrund einer größeren Oberfläche und einer größeren Adsorptionskapazität für
Farbstoffe im Vergleich zu sauren Tonen bevorzugt werden. Wenn eine wilßrigc Lösung bei dieser Säurebehandlung
verwendet wird, betrügt die Konzentnuion dor wäßrigen Lösung im allgemeinen mindestens 5%, vorzugsweise mindestens 10%. Falls erwünscht, kann die wUQrige Lösung auf eine Temperatur nicht über 300"C, im allgemeinen nicht über
10O0C, erhitzt werden. Die Behandlungszeit kann mit
zunehmenden Erwärmungstemperaturen niedriger werden und variiert in Abhängigkeit von den Erhitzungstemperaturen. Im allgemeinen beträgt sie
einige Minuten bis einige IO Stunden. Nach dieser Säurebehandlung wird der Ton im allgemeinen mit
Wasser gewaschen. In der vorliegenden Beschreibung und In den Ansprüchen wird dieses durch Behandlung
des Montmorillonittonminerala mit der anorganischen oder organischen Säure oder deren wäßrige
Lösung erhaltene Produkt, welches im allgemeinen aktivierter Ton genannt wird, als ein säurcbehandelies
Produkt de» Montmorllloniltonmlncrals bezeichnet.
Diese säurobchundclten Produkte werden als Aus·
gangstono erflndungsgcmäß bevorzugt, und diese mit
einer spezifischen Oberfläche von mindestens 100 qm
40
4s
.v>
SS
pro Gramm weisen eine ausgezeichnete Farbentwicklungsfähigkeit
auf und sind besonders bevorzugt. Wäßrige Suspensionen, z. B. lOgewichtsprozentigc
wäßrige Suspensionen solcher säurebehandclter Produkte haben im allgemeinen einen pH-Wert von
weniger als 4,5.
Ein anderer Typ von Tonmineral, das erfindungsgemäß verwendet werden kann, ist Halloysit. welches
zu der Kaolinitgruppc gehört. Die Zusammensetzung dieses Halloysittonminerals und der pH-Wert seiner
wäßrigen Suspension sind ähnlich derjenigen des vorstehend beschriebenen sauren Tones oder Subbentonits.
Produkte, welche durch Säurebehandlung dieses Halloysits in derselben Weise wie im Falle des sauren
Tons oder Subbentonits erhalten werden, können ebenfalls als Ausgangston erfindungsgemäß erhalten
werden.
Das Halloysit weist im allgemeinen eine spezifische Oberfläche von 85 qm pro Gramm auf, jedoch sind
diejenigen besonders bevorzugt, die eine spezifische Oberfläche von mindestens 100 qm pro Gramm aufweisen.
Die säurebehandelten Produkte der Montmorillonittonmineralien oder der Halloysittonmincralien
der Kaolinitgruppe sind wegen einer vergrößerten spezifischen Oberfläche und einer verbesserten Farbentwicklungsfähigkeit
Tür primäre und sekundäre druckempfindliche Farbstoffe gegenüber denjenigen, die nicht säurebchandelt wurden, bevorzugt. Vor
allem werden die säurebehandelten Produkte der Montmorillonitmincralien besonders bevorzugt.
II. Trocknung
Die Tonmineraüen der Montmorillonitgruppe oder des Kaolinitgruppcn-Halloysits oder deren säurebchandelten
Produkte, die vorstehend beschrieben wurden, werden bei einer Temperatur, bei der deren
Schichtstruktur nicht zerstört wird, getrocknet (oder kalziniert), insbesondere bei einer Temperatur zwischen
200 und 650' C, vorzugsweise zwischen 250 und 600 C, besonders bevorzugt zwischen 300 und 5(X)" C.
und falls erwünscht, werden sie im trockenen Zustand (in einer Gasatmosphare) in einer Pulverisiervorrichtung
wie einem Walzwerk, eine Kugelmühle oder Rohrmühle pulverisiert. Das erhaltene Produkt
wird dann wie nachstehend beschrieben naßpulvcrisicrt.
Es ist bevorzugt, daß nach dem vorstehender
Trocknen und ggf. Pulverisieren der Gehalt an Teil
chen mit einer Teilchengröße von nicht mehr als cir Mikron auf nicht weniger als 10 Gewichtsprozent ein
gestellt wird.
111. Naßpulvcrisicrung
Das getrocknete und ggf. trockonpulvcrisicrtc Ton
minerul oder sein sUurebehandcltes Produkt' win
dann in einem flüssigen Medium, welches a) Wassei b) ein organisches Lösungsmittel oder c) ein Gemiscl
aus organischem Lösungsmittel und Wasser cnthitl naßpulverisiert, ho daß sein vorstehend definierte
Wasserafflnitätskocffizicnt Kw 1,3—3 und Vorzug!
weise 1,4—2,7 beträgt.
Das organische Lösungsmittel (b) kann cntwcdt
b-l) ein wassermischbarcs polares, organisches Ll sungsmlttel oder b-2)ein nicht mit Wasser mischbiin
nichtpolares, organischen Lösungsmittel sein, D
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Pulverisierung kann mit jedem geeigneten Miitel durchgeführt werden, wie z. B. unter Verwendung
einer Kugelmühle, einer Rohrmühle, Kadymühle, einer Homogenisiermaschine, einer Hochgeschwindigkeitsmühle,
einer Kolloidmühle, einer Zahnscheibenmühle, oder durch Ultraschallbestrahlung erreicht
werden. Alternativ kann sie durch Rühren mit einem üblichen Rührer, der mit Rührflügeln versehen ist,
erzielt werden. Falls erwünscht, werden nach dieser Pulverisierungsbehandlung feiner verteilte Teilchen
klassiert (Auswaschung, um das Tonmineral oder sein säurebehandeltes Produkt mit dem speziellen
Wasseraffinitätskoeffizienten abzutrennen).
Das Ausmaß der vorstehenden Pulverisierung oder des Rührens und/oder die dazu benötigte Zeit können
derart sein, daß die erfindungsgemäße wäßrige Zusammensetzung, welche eine Dispersion des Montmorillonitgruppentonminerals,
des Kaolinitgruppenhalloysittonminerals oder dessen säurebehandeltes Produkt in einem wäßrigen Medium enthält, welches
nicht mehr als 30 Gewichtsprozent des wassermischbaren organischen Lösungsmittels enthält, einen Wasseraffinitätskoeffizienten
(Kw) von mindestens 1,3, jedoch weniger als 3, vorzugsweise 1,4 bis 2,7, aufweist.
Im allgemeinen kann eine derartige Pulverisierungsbehandlung im erwähnten flüssigen Medium während
einer Zeit von einigen Minuten bis einigen 10 Stunden durchgerührt werden.
Geeigneterweise wird die Naßpulverisierung nicht nur in dem Ausmaß und wä hrend der Zeit durchgeführt,
damit die erfindungsgemäße wäßrige Zusammensetzung den vorstehend beschriebenen Wasseraffinitätskoeffizienten
Kw aufweist, sondern auch die erwähnte wäßrige Zusammensetzung wird, wenn die trockene
Pulverisicrung vor der Naßpulverisierung nicht durchgeführt wurde, naßpulverisiert, so daß das Tonmineral
oder sein säurebehandeltcs Produkt, das darin enthalten ist, in Teilchen verteilt wird, von denen mindestens
15 Gewichtsprozent, vorzugsweise mindestens 20 Gewichtsprozent, einen Tcilchendurchmesscr
von nicht mehr als ein Mikron aufweisen.
Das polare organische L ösungsmittel (wassermischbarcs organisches Lösungsmittel),welches bei der Naßpulverisierung
verwendet wird, kann z. B. einAlkohol wie Methanol, Äthanol, Butanol, Isopropanol, Äthylenglycol,
Propylcnglycol oder Glycerol oder ein Keton wie Aceton oder Mcthyläthylketon sein. Diese
werden entweder allein oder in Kombination verwendet. Diejenigen mit einem Siedepunkt von nicht
mehr als 1000C, insbesondere nicht mehr als 90üC,
werden wegen ihrer leichten Verdampfbarkeit, nachdem die wäßrige erfindungsgemäße Zusammensetzung
z. B. auf einem Orundbogen für ein Aufnahmepapier
aufgetragen wurde, bevorzugt.
Bei dem Naßpulverlsierungsverfahren kann das vorstehend unter b-2) erwähnte nichtpolare organische
Lösungsmittel (wasserunmischbares Lösungsmittel) verwendet werden. Beispiele flir ein solches Lösungsmittel sind ein Kohlen wasserstoff wie Propan, Butan,
Pentan, Hexan, Cyclohexan, Benzol, Toluol oder Xylol, ein halogenierter Kohlenwasserstoff wie Konlenstofftetrachlorid, Trichlorethylen, PerchloriUhylen,
Trichlorethan, Chlorbenzol, Dichlorbenzol oder Trichlorbenzol oder ein Ester wie Methylacetat oder
Athylacetat. Diese nichtpolarcn Lösungsmittel sind vorzugsweise flüchtige Lösungsmittel wegen der Notwendigkeit durch das wäßrige Medium, welches nicht
mehr als 30 Gewichtsprozent des wassermlschbarcn organischen Lösungsmittels enthält, ersetzt zu werden.
Solche mit einem Siedepunkt von nicht mehr als 1000C, insbesondere nicht mehr als 90"C, werden besonders
bevorzugt.
Nicht nur Wasser, sondern auch ein Gemisch aus Wasser und dem vorstehend beschriebenen polaren
organischen Lösungsmittel, ein Gemisch aus Wasser und dem nichtpolaren organischen Lösungsmittel
oder ein Gemisch aus dem polaren organischen Lösungsmittel und dem nichtpolaren organischen Lösungsmittel
kann bei Durchführung der Naßpulverisierung verwendet werden.
Durch die Naßpulverisierung in einem solchen flüssigen Medium wird das Tonmineral oder sein
säurebehandeltes Produkt gleichmäßig in feinere Teilchen verteilt, und seine Hydratationseigenschaft nimmt
zu, bis der Wasseraffinitätskoeffizient wie vorstehend definiert einen geeigneten Wert innerhalb des Bereiches
von 1,3 bis 3 erreicht.
Wenn das Montmorillonitgruppentonmineral das Kaolinitgruppentonmineral vom Halloysittyp oder
ein säurebehandeltes Produkt davon lediglich trocken pulverisiert wird und selbst wenn die erhaltenen pulverisierten
Teilchen in dem erfindungsgemäß verwen-
zf, deten wäßrigen Medium, welches nicht mehr als 30 Gewichtsprozent
eines wassermischbaren organischen Lösungsmittels enthält, dispergiert werden, ist es sehr
schwer, wenn nicht unmöglich, den Wasseraffinitätskoeffizienten Kw auf mehr als 1,3 zu erhöhen.
jo Gemäß der Naßpulverisierungsmethode gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Hydratationseigenschaft
des Tonminerals erhöht, und als Folge davon nimmt sein Wasseraffinitätskoeffizient zu. Weiterhin
kann das Tonmineral, verglichen mit der Trockenes pulverisierungsmethode, sehr gleichmäßig pulverisiert
werden.
Es besteht eine spezielle Beziehung zwischen der
Temperatur, bei der die Trocknungsstufc vor der Naßpulverisierung durchgeführt wird, und der Vis-
AO kosilät (Einheit, z. B. Centipoises) der nach der Naßbehandlung
erhaltenen wäßrigen Zusammensetzung Im allgemeinen nimmt die Viskosität der entstehenden
wäßrigen Zusammensetzung mit zunehmender Trocknungstemperatur des Ausgangstonmineralf
•15 ab, und je höher die Trocknungstemperatur ist, desto
lUnger beträgt die für die Naßbchandlung benötigte
Zeit, um einen speziellen Wasseraffinitälskoeffizicnlcn
zu erhalten. Durch Nußpulverisicrung des Tonminerals
oder seines säurcbchandeltcn Produktes nacJi
dem Trocknen bei einer Temperatur von nicht mehl als 65O0C und, falls erwünscht, weiteres Kassieren
(Atiswaschung) der fein verteilten Teilchen des Tonminerals kann jedoch eine wäßrige Zusammensetzung
von einer relativ niedrigen Viskosität unter Erhöhunj
ihres WasserafflnitätskoefBzienten Kw auf 1.3—3, vor-
. zugsweise 1,4-2,7, erhalten werden. Diese witßrlgi
Zusammensetzung kann leicht auf einem Grundbogeri für einen Aufnahme- oder Zwischenbogen uufgetrager
werden und weist nach dem Trocknen gute Primär-
fto und Sekundärfarbentwlcklungselgenschaften nuf und
ergibt eine sehr gute Oberflächenglüttc. Sie ist »chi
geeignet als ein Farbbildner (Ur druckempfindliche;
ser bestehen kann) welches nicht mehr als 30 Oewichts·
Prozent eines wassermischbaren organischen Lösung*· mittels (polares organisches Lösungsmittel) enthält
für die vorstehende Naßpuiverlslerung als flüssige;
Medium verwendet wird, wird die wäßrige Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung durch diese Naßpulverisicrung direkt erhalten. Falls erwünscht, kann
eine solche wäßrige Zusammensetzung einer derartigen Behandlung wie der Dekantierung oder Verdampfung
unterworfen werden, um einen Teil des wäßrigen Mediums zu entfernen. Oder es kann ein
wäßriges Medium einer geeigneten Zusammensetzung zu dieser wäßrigen Zusammensetzung zugegeben
werden, um die Konzentration des Tonminerals oder seines säurebehandelten Produktes, welches in der
wäßrigen Zusammensetzung dispergiert ist, zu regeln.
Falls das flüssige Medium Tür die Naßpulverisierung ein anderes ist als das wäßrige Medium, welches nicht
mehr als 30 Gewichtsprozent eines wassermischbaren organischen Lösungsmittels enthält, z, B. wenn es ein
wassermischbares organisches Lösungsmittel, ein nichtpolares organisches Lösungsmittel, ein Gemisch
davon, ein Gemisch aus Wasser und mehr als 30 Gewichtsprozent eines wassermischbaren, organischen
Lösungsmittels oder ein Gemisch aus Wasser und nichtpolarem organischen Lösungsmittel ist, ist es
notwendig, nach der Naßpulverisierung ein solches Medium durch ein wäßriges Medium, welches nicht
mehr als 30 Gewichtsprozent (einschließlich 0%) des wassermischbaren organischen Lösungsmittels enthält,
zu ersetzen, um die wäßrige Zusammensetzung der Erfindung zu ergeben. Dieser Ersatz kann nach
jeder Methode oder Vorgehen, die dem Fachmann geläufig sind, vorgenommen werden.
Wenn z. B. die Naßpulverisierung in einem polaren organischen Lösungsmittel oder in einer wäßrigen
Lösung des polaren organischen Lösungsmittels in einer Konzentration von mehr als 30 Gewichtsprozent
durchgerührt wird, wird die Konzentration des polaren organischen Lösungsmittels in dem Medium
dann auf einen Wert von nicht mehr als 30 Gewichtsprozent eingestellt, und der vorstehend definierte
Wasseraffinitätskoeffizicnt wird auf 1,3 3, vorzugsweise
1,4 2,7, eingestellt. Die Einstellung der Konzentration
des polaren organischen Lösungsmittels wird /.. B. durch Abtrennung und Entfernung eines
Teiles oder fast des ganzen organischen Lösungsmittels aus der naßpulverisierten Zusammensetzung
durch eine beliebige Methode wie Dekantierung, Filtration, Verdampfung und durch Zugabc einer geeigneten
Menge Wasser oder eines wäßrigen Mediums, welches nicht mehr als 30 Gewichtsprozent des organischen
Lösungsmittels enthält, und, falls erwünscht, durch Rühren des Gemisches zur Bildung oiner gleich*
förmigen Dispersion durchgeführt.
Wenn die Nußpulverisierung in einem nichtpoluren
organischen Lösungsmittel durchgeführt wird, wird es durch ein wäßriges Medium, welches nicht mehr uls
30 Gewichtsprozent (einschließlich 0%) eines polaren organischen Lösungsmittels enthalt, ersetzt, um den
vorstehend definierten Wasiorafnnittttskoefflzicnten
in einem Bereich von 1,3—3, vorzugsweise 1,4—2,7,
einzustellen. Dieser Ersatz kann leicht durch Zugubc von Wasser oder eines wäßrigen Mediums, welches
ein polares organisches Lösungsmittel in einer geeigneten Konzentration enthalt, zu der nußpulverisierten
Zusammensetzung, fulls erwünscht, durch Rühren des Gemisches und durch Abtrennung des nichtpolaren
organischen Lösungsmittel·« ζ. Β. durch Dekantierung
durchgeführt werden. Dasselbe Vorgehen kann zur Anwendung gelangen, wenn die NuOpulvcrlslerung
unter Anwendung von Wasser und von einem nichtpolaren organischen Lösungsmittel durchgerührt wird.
Die erfindungsgemäße wäßrige Zusammensetzung kann weiterhin ein Alkalihydroxyd wie Natrium oder
Kaliumhydroxyd, ein Salz einer Phosphorsäure wie * Natriumhexamethaphosphat oder Trinatriumphosphat,
ein Ammoniumsalz wie Ammoniumkarbonat oder Ammoniumsulfat, ein Erdalkalimetall oder Erdmctallhydroxyd
wie Kalziumhydroxyd, Magnesiumhydroxyd oder Aluminiumhydroxyd, ein Farbbildungshilfsmittel
oder Streckmittel wie ein Oxid oder Hydroxyd eines amphoteren Metalls wie Zink, Zinn
oder Bismut oder ein Komplex eines Ubcrgangsmeialls
wie Eisen, Kobalt oder Kupfer und andere Additive wie oberflächenaktive Mittel oder Bindeis
mittel enthalten. Diese Additive werden während der Naßpulverisierung oder nach dem Ersatz des flüssigen
Mediums durch das erfindungsgemäß verwendete wäßrige Medium zugesetzt. Falls erwünscht, wird bei
der Zugabe das Gemisch gerührt, um eine gleich-
;o mäßige Mischung zu erhalten.
Erfindungsgemäß kann durch das vorstehend beschriebene Verfahren eine wäßrige Zusammensetzung,
welche 5—40 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10—30
Gewichtsprozent, des Tonminerals der Montmorillo-
2s nitgruppe des Tonminerals der Kaolinitgruppe vom
Halloysittyp oder eines säurebehandelten Produktes davon enthält, erhalten werden. Die Teilchen des Tonminerals (oder seines säurebehandelten Produktes)
werden in der wäßrigen Zusammensetzung sehr glcich-
iu fbrmig pulverisiert, und die wäßrige Zusammensetzung
besitzt eine erhöhte Hydratisicrungseigenschaft wie
durch den vorstehend beschriebenen Wasseraffinitätskoeffizienten demonstriert wird. Weiterhin besitzt die
wäßrige Zusammensetzung eine relativ niedrige Vis-
IS kosität und kann auf einem Basispapier leicht aufgetragen
werden, wobei eine hohe Oberflächengläite erhalten wird. Aufnahme- oder Zwischenbögen, welche
durch Auftragen dieser wäßrigen Lösung erhalten werden, besitzen glatte und glänzende Oberflächen
n> und sind dünn. Sie besitzen eine geringere Neigung
dazu, eine Abnutzung von Schneideklingen und Druckleltern herbeizuführen, und die Eigenschaften
der primären und sekundären Farbentwicklung erweisen sich als ausgezeichnet. Die verschiedenen Vor-
■is teile der erfindungsgemäßen wäßrigen Zusammensetzung
werden genau aufgrund der nachfolgenden Beispiele ersichtlich.
Die Erfindung wird weiterhin durch die nachfolgenden
Beispiele erläutert, in welchen die Säurebchandlungsbcdingungcn,
die Methode der Pulverisierung und die Testmethoden für den Wasser·
uffinitätskoerfizienten, die Teilchengröße, die Glätte
die Furbcniwlcklungsftthigkeit und die spezifisch«
Oberfläche die nachfolgenden waren.
(1) Säurebehandlung
Der Testton, I kg (auf Trockenbasis), wird in 1,8
.ISgcwichtsprozentigcr Schwefelsäure gegeben um
f» während 12 Stunden bei 85°C behandelt mit un
schließender Wuschung mit Wasser.
(2) Mörser (desintegrierendes Mahlen)
M Eine geeignete Menge des Testtones oder desse sUurebchündciien Produktes wird In einen Morse
gegeben und mit einem Pistill während S Minute leicht desintegriert.
(3) Trockene Pulverisierung
Der Testton oder sein säurebehandeltes Produkt wird getrocknet, und 100 g dieser Probe werden in einer
1-Liter-Topfmühle unter Verwendung von 500 ml 5 Kerarnikkugeln mit einem Durchmesser von 5 mm
(etwa 800 g) pulverisiert. Die für die Pulverisierung benötigte Zeit wird bestimmt. Die pulverisierten Teilchen
werden durch ein Sieb mit lichter Maschenweite von 0,495 mm gesiebt und als Testprobe verwendet, ι ο
(4) Naßpulverisierung
Der Testton oder sein säurebehandeltes Produkt (30 g) wird in eine 1-1-Topfmühle zusammen mit 500 ml
Keramikkugeln mit einem Durchmesser von 5 mm (etwa 800 g) und 270 g Wasser (Konzentration etwa
10 Gewichtsprozent) gegeben und im nassen Zustand pulverisiert. Die für die Pulverisierung benötigte Zeit
wird bestimmt.
(5) Wasseraffinitätskoeffizient
Eine wäßrige Zusammensetzung, welche das Testtonmaterial oder sein säurebehandeltes Produkt enthält,
wird mit einer wäßrigen Lösung von Salzsäure oder Natriumhydroxyd behandelt, um ihren pH-Wert
auf2 (± 0,5) und ihre Konzentration auf 10 Gewichtsprozent
(auf der Grundlage von 5000C) einzustellen. Dann wird eine bestimmte Menge (z. B. 5 Gramm)
der behandelten wäßrigen Lösung als Probe verwendet. Die Probe wird in einem Zentrifugierausfällungsrohr
eingebracht und während 10 Minuten mittels einer Zentrifuge mit einem Zentrifugaleffekt von 800 G
rotiert. Die erhaltene darüberliegende Flüssigkeit wird aus dem Rohr z. B. durch Dekantierung entfernt. Das
Gewicht des ausgefällten Anteils, welches in dem Rohr geblieben ist, wird mit W1 bezeichnet. Der Wasseraffinitätskoeffizient
Kw wird mit der nachfolgenden Formel berechnet:
Kw =
W1-W1
W2 - W1 ■ (5,85 · 10
AX\
~B~)
Zentrifugaleffekt (Z) wird nach der folgenden Gleichung berechnet.
40
worin W2 das Gewicht in Gramm eines Feststoffes
bedeutet, welcher durch Trocknen des erwähnten ausgefällten Anteils (W1 Gramm) bei 5000C bis zu einem
Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalt erhalten wurde; Λ bedeutet die Normalität der erwähnten wäßrigen
Lösung aus Salzsäure oder Natriumhydroxyd, welche zur pH-Einstellung der erwähnten wäßrigen Zusammensetzung
von 2 (± 0,5) diente; X bedeutet die Menge der erwähnten wäßrigen Lösung von Salzsäure
oder Natriumhydroxyd in Milliliter; und B bedeutet das Gewicht in Gramm der erwähnten wäßrigen Zusammensetzung,
welche als Probe verwendet wurde (z. B. 5 Gramm).
Der pH-Wert der wäßrigen Zusammensetzung kann durch bekannte Methoden z. B. mittels eines Glaselektroden-pH-Meßgerätes
oder pH-Papier ermittelt werden. (>o
In der vorstehenden Definition des Wasseraffinitätskoeffizienten,
die Rotation der Zentrifuge mit einem Zentrifugaleffekt von 8(K) G bedeutet, daß das Ausfällungsrohr
derart rotiert wird, daß die Beschleunigung aufgrund der Zentrifugalkraft, welche auf einem '\s
Punkt von 1/2 der Tiefe der wäßrigen Suspension in dem Zenlrifugierausfallungsrohr einwirkt. SOOmal so
yroß wie die Beschleunigung der Schwerkraft ist. Der
Zentrifugaleffekt (Z)
rn*
9· 10
9· 10
worin r die Entfernung in Zentimeter zwischen dem Zentrum der Rotationsachse der Zentrifuge zu 1/2 der
Tiefe der Suspension des polaren Lösungsmittels in dem Ausfällungsrohr beträgt und η die Rotationsgeschwindigkeit des Auslallungsrohrs in Umdrehungen
pro Minute bedeutet.
Die speziellen Meßbedingungen sind wie folgt: Die Testprobe (10 g auf Trockenbasis) wird in einen
300-ml-Becher gegeben und mit Wasser und Anormaler
wäßriger Salzsäure vermischt, um eine Aufschlämmung zu bilden mit einer Feststoflkonzentration
von 10 Gewichtsprozent, deren pH-Wert auf 2 (± 0,2) unter Verwendung eines GlaselektrodenpH-Meßgerätes
eingestellt wurde. 5 Gramm der Aufschlämmung werden genau in einem mit Deckel versehenen
Zentrifugierausfällungsrohr aus Glas mit einem inneren Durchmesser von 15 mm und einer
Länge von 100—120 mm eingewogen und bei Zimmertemperatur 30 Minuten mit Hilfe einer Schüttelvorrichtung,
welche lOOmal pro Minute hin- und herbewegt,, geschüttelt. Das Ausfällungsrohr wird dann
in einen Zentrifugalseparator (maximaler Rotationsradius 55 mm) gegeben und 10 Minuten bei 2500 Umdrehungen
pro Minute rotiert. (Die Beschleunigung aufgrund der Zentrifugalkraft, welche an einem Punkt
von 1/2 der Tiefe der flüssigen Suspension in dem Ausfällungsrohr
einwirkt, entspricht der 800fachen Schwerkraftbeschleunigung. Die Zentrifugalkraftbeschleunigung
am unteren Teil des Ausfällungsrohres ist 1,061 · 10° cm/Sekunde2 = 1083 G.) Die erhaltene
darüberliegende Flüssigkeit wird entfernt, und dann wird das Gewicht des ausgefällten Teils, welches in dem
Zentrifugierausfällungsrohr geblieben ist, genau ermittelt, und es wird dann bei einem Trockner von
konstanter Temperatur bei 1100C, bis ein Gleichgewicht des Feuchtigkeitsgehaltes erreicht ist, getrocknet.
Es wird in einem Exsikkator abgekühlt, und das Gewicht wird bestimmt. Das Gewichtsverhältnis
des wäßrigen Mediums zu dem Feststoffgehalt des ausgefällten Anteils wird als Wasseraffinitätskoeffizient
(Kw) bezeichnet.
(6) Verfahren zur Bestimmung der Teilchengröße von Tonmineralien
Die Messung der Teilchengröße wird durch Verwendung einer Andreasen - Sedimentations - Pipette
durchgeführt. Einzelheiten sind in der Encyclopedia of Chemical Technology von R. E. K i r k und D.
O t h m e r, Band 12, Seite 490 1954 beschrieben. Insbesondere
wird diese Messung gemäß JIS Z 8901 durchgeführt unter Verwendungeines Teilchengrößenmeßgerätes
für Testpulver. Da die Anfangsdispersion der Teilchen von besonderer Wichtigkeit in der vorliegenden
Erfindung ist, wird die Teilchengröße nach der folgenden Methode bestimmt.
Eine wäßrige Zusammensetzung, welche einen Feststoffgehalt
von etwa 5 g hat. wird in eine !-Liter-Flasche mit engem Hals gegeben und unter Zugabe
k>
von 500 ml einer 0,12prozentigen wäßrigen Lösung
von Natriumpyrophosphat (Na4P2O, · 10H2O) gerührt.
Das Gemisch wird während 30 Minuten mittels einer Schüttelvorrichtung, welche sich 140mal pro
Minute hin- und herbewegt und eine Amplitude von 8 cm aufweist, geschüttelt. Nach dem Schütteln wird
das Gemisch in einen Zylinder der Andreasen-Pipette überführt, auf die 20-cm-Marke aufgefüllt und dann
gut gemischt.
Sofort wird die Probe in einen Flüssigkeitstank gesaugt und in eine Meßflasche mit den Abmessungen
5 χ 5 cm (etwa 100 ml) gegeben. Der Flüssigkeitstank wird zweimal mit Wasser gewaschen, und die
Waschflüssigkeit wird ebenfalls in dieselbe Flasche gegeben. Die Probe wird bei 110"C bis zur Gewichtskonslanz
getrocknet. Nach dem Trocknen wird die Probe auf Zimmertemperatur in einen Exsiccator abgekühlt,
und deren Gewicht (W1 g'j wird bestimmt.
Dies wird als Blindprobe verwendet.
Nach dem Sammeln der Blindprobe wird die ;o
Suspension wieder gut gerührt und stehengelassen. Es wird dafür Sorge getragen, die ganze Apparatur nicht
zu schütteln, bis die ganze Probe gesammelt ist.
Für die Prccipitationsgeschwindigkeit (Endgeschwindigkeit)
von feinen Teilchen in einer Flüssigkeit wird angenommen, daß diese dem Stokeschen Gesetz
gehorcht. Die Geschwindigkeit μ (cm/Sekunde) eines Teilchens mit einem Durchmesser von d (μ) einer
Dichte (i (g/cm3), welche sich in einer Flüssigkeit mit
einer Dichte [/ (g/cm3) und einer Viskosität I1 (Centipoises)
absetzt, wird durch die nachfolgende Gleichung ausgedrückt
980
18
18
10"
d2 (o -
(cm/sec).
Daher wird die Zeit (i in Sekunden), die von einem Teilchen mit einem Durchmesser von 1 Mikron, das
auf der Oberfläche der Flüssigkeit anwesend ist, benötigt wird, um auf der Tiefe von 19,5 cm niederzugehen
(das Flüssigkeitsniveau wird für jede Probe um 0,5 cm verringert) durch die nachfolgende Gleichung
ausgedrückt:
19,5
105
= 3,58 ■ ΙΟ3 · —'■!—-..
Wenn z. B. ein Tonteilchen mit einer Dichte von ο == 2,4 g pro cm3 in Wasser von 20 C (i/ = 1 cp,
ο ■■= 1 g/cm3 sedimcntiert, werden f = 256 000 Sekunden
(71 Stunden, 6 Minuten und 40 Sekunden) benötigt. Mit anderen Worten, wenn 71 Stunden, 6 Minuten
und 40Sekunden nach dem Schütteln verstrichen sind, existieren mindestens diejenigen Teilchen mit
einem Durchmesser von I Mikron nicht mehr. Wenn zu dieser Zeit eine Probe vorsichtig von dieser Tiefe f«
in den Flüssigkeilstank aufgesaugt wird, ohne die Suspensionsschicht zu stören, enthält die Probe keine
Teilchen mehr, mit einem Durehmesser von mehr als ein Mikron. In derselben Weise wie im Falle der Blindprobe
wird die aufgesaugte Probe in eine Meßflaschc f\s
(5x5 cm, 100 ml) gegeben, und der Flüssigkeitstank
wird zweimal mit Wasser gewaschen. Die Wascheit wird derselben Meßflaschc zugegeben, die
Probe wird dann bei 1100C bis zur Gewichtskonstantc
getrocknet. Sie wird abgekühlt in einem Exsiccator und gewogen (W2 Gramm). Der Gehalt von Teilchen
mit einem Teilchendurchmesser von 1 Mikron oder darunter wird durch die nachfolgende Formel berechnet:
W2 - W2
Gehalt (%) =
t - W{
100,
worin W[ und W2 die Gewichte der Meßflaschen in
Gramm bedeuten, wenn die Gewichte W1 bzw. W2 erhalten
werden.
(7) Glätteeigenschaften
Es wird eine Methode ähnlich der BEKK-Methode zur Messung der Oberflächenglätte von Papier (s.
TAPPI standard T 479, Sm-48 Improved Method, TAPPl, Band 54, Nr. 5, S. 789 (1971) verwendet.
(7-1) Apparatur
Ein Stufenrohrteil A mit einem Außendurchmesser von 9 mm zur Sicherung eines Kautschukrohres
(innerer Durchmesser 6 mm) wird an einem Ende eines dicken Rohres aus rostfreiem Stahl (innerer Durchmesser
15 mm, Länge etwa 80 mm) befestigt, und ein
Flanschteil B mit einer Dicke von 8 mm, mit einem äußeren Durchmesser von 40 mm wird am anderen
Ende befestigt. Der ringförmige Teil (äußerer Durchmesser 40 mm, innerer Durchmesser 15 mm) der
äußeren Oberfläche ist präzisionsgefertigt. Der Apparat schließt ferner ein eine Scheibe aus rostfreiem
Stahl C mit einer Dicke von 10 mm und einem Durchmesser
von 50 mm und welche bei der äußeren Oberfläche gefertigt ist, D ein Quecksilbermanometer,
E einen Dreiwegehahn, F Leitungen, die zur Vakuumpumpe führen (dicke Kautschukrohre, Fallen) und G
ein Gewicht. Während des Betriebes wird das dicke Rohr aus rostfreiem Stahl senkrecht aufgerichtet mit
B oben und A unten. A und E sind miteinander durch ein Kautschukrohr verbunden, und die zwei Abzweigungen
von E sind mit D und Fdurch Kautschukrohrc
verbunden. Eine Quecksilberfalle (etwa 130 ml) ist zwischen E und y angebracht.
(7-2) Verfahrensweise
30 Gramm der Probe der wäßrigen Zusammensetzung mit einer Konzentration von 20 Gewichtsprozent
(die Konzentration wird durch Filtration und Konzentration oder Verdünnung mit Wasser eingestellt)
werden in einen 100-ml-Becher eingebracht und nach Zugabe von 1 ml eines SOprozentigen
SBR-Latex gründlich gemischt. Sie wird dann auf Kent-Papier mit einer Länge von 15 cm und einer
Breite von 10 cm unter Verwendung eines Uberzugsstabes aufgebracht und getrocknet. Das überzogene
Papier wird zwischen den gefertigten Oberflächen aus rostfreiem Stahl B und C (mit der überzogenen
Oberfläche zu der Oberfläche B gerichtet) eingebracht. Das Gewicht G wird auf C gesetzt (G + C = 1,326
Gramm) und über den Dreiweghahn mit der Vakuumpumpe verbunden. Das Saugen wird fortgesetzt, bis
auf dem Quecksilbermanometer -90 bis -100 mm Hg angezeigt werden, und die Saugscitc des Dreiwcghahnes
wird sofort geschlossen. Die Zeitdauer zwischen dem Zeitpunkt, wo auf dem Manometer
-80 mm Hg aufgezeigt werden und wo -20 mm Hg aufgezeigt werden, wird mit einer Stoppuhr gemessen,
und die so gemessene Zeil in Sekunden wird
als Maß der Glättung genommen.
Wenn zwischen B und C nichts eingebracht wird (Blindprobe), beträgt diese Zeit etwa 60 Minuten.
(8) Farbentwicklungsfahigkeit s
(8-1) Herstellung des Aufnahmebogens als Testprobe
30 Gramm der Probe der wäßrigen Zusammensetzung mit einer Konzentration von 20 Gewichtsprozent
(die Konzentration wird durch Filtration und Konzentration oder Verdünnung mit Wasser
eingestellt), welche nach Zugabe von 1 ml von 50prozentigem SBR-Latex gründlich vermischt wurde, wird
auf Kent-Papier aufgebracht mit einer Länge von 15 cm und einer Breite von 10 mm unter Verwendung
eines Ai'ftragsstabes. Es werden so fünf überzogege
Papierbögen hergestellt, und der überzug wird der selbständigen Trocknung überlassen.
(8-2) Pirimärfarbentwicklungsfähigkeit
Ein Ubertragungsbogen, welcher mit Kapseln überzogen
ist, welche einen Primärfarbe entwickelnden Farbstoff (Kristallviolettlakton) enthalten, wird auf
den vorstehend hergestellten Aufnahmebogen gelegt und die Farbe durch Anwendung von Druck entwickelt.
In anderen Worten werden diese derart aufeinandergelegt, daß die mit dem Farbbildner überzogene
Oberfläche des Aufnahmebogens der mit Kapseln überzogenen Oberfläche des Ubertragungsbogens
zugewandt ist, und es wird ein Druck von 500 kg/cm2 angewandt, um die Kapseln vollständig
zu zerbrechen, um die Farbe auf den Aufnahmebogen zu bilden.
(8-3) Auswertung der Primärfarbentwicklungsfiihigkeit
35
Die visuelle Dichte der gefärbten Oberfläche des Aufnahmebogens wird mit einem Densitometer nach
einer Stunde bzw. nach 168 Stunden nach der Entwicklung der Farbe gemessen. Die Auswertung erfolgt
auf der Grundlage des Mittelwertes der fünf Proben und der Beobachtung durch das unbewaffnete Auge.
Es bedeutet
χ = Die Farbentwicklung ist schwach und nicht
praktikabel.
Δ = Die Filmentwicklung ist schwach, jedoch
Δ = Die Filmentwicklung ist schwach, jedoch
praktikabel.
O = Genügend praktikable Farbentwicklung wie
O = Genügend praktikable Farbentwicklung wie
bei einem üblichen Produkt.
® = Bessere Farbentwicklung als O·
φ = Außerordentlich gute Farbentwicklung.
® = Bessere Farbentwicklung als O·
φ = Außerordentlich gute Farbentwicklung.
(8-4) Sekundäre Farbentwicklungsfahigkeit
(A) Methode der Farbentwicklung
(A) Methode der Farbentwicklung
45
55
Es wurde dieselbe unter 8-2 angegebene Methode verwendet, mit der Ausnahme, daß ein Ubertragungsbogen
verwendet wurde, welcher mit Kapseln überzogen wurde, welche einen Sekundär-Farbentwick- fio
lungsfarbstoff (Benzoylleukomethylenblau) enthalten.
(B) Auswertung der Sekundärfarbcntwicklungs-
ickeit
Es wurde die Methode 8-3 unter Bezug auf die <>>
durch die vorstehende Methode erhaltene gefärbte Oberfläche des Aufnahmebogens angewendet. Die in
den Tabellen angezeigten Ergebnisse der Beispiele werden als Gesamtauswertung der Farbentwicklungsfähigkeit
nach einer und 168 Stunden gegeben.
(9) Spezifische Oberfläche
Die spezifische Oberfläche jeder Probe wird «ach der sogenannten BET-Methode, welche auf die Adsorption
von Stickstoffgas basiert, gemessen. Für nähere Einzelheiten wird auf die Literatur S. Brunauer
P H. Em me ti, E. Teller, J. Am.
Chem. Soc, Bd. 60, 309 (1938) hingewiesen.
Ein Teil der Suspension, deren Konzentration und pH-Wert auf 10 Gewichtsprozent bzw. 2 (± 0,5) eingestellt
wurden, um den Wasserafönitätskoeffizienten zu bestimmen, wird bei 1500C bis zur Gewichtskonstante getrocknet. Die getrocknete Probe (0,5 bis
0,6 Gramm) wird in eine Meßflasche gegeben, bei 110° C während einer Stunde getrocknet und dann
genau gewogen. Die Probe wird in einem Rohr zur Adsorptionsprobe (2—5 ml) gegeben und auf 2000C
erhitzt. Das Rohr wird dann evakuiert, bis das Vakuum im Rohr 10~4mmHg erreicht hat, und die
Probe wird anschließend abgekühlt. Dann wird das Adsorptionsprobenrohr in flüssigen Stickstoff bei
etwa -1960C gegeben. Die Menge an adsorbiertem
Ν,-Gas wird bei 4—5 Punkten zwischen PNj/PO
= 0,05 — 0,30 gemessen (PN2: Stickstoffgasdruck, PO: Atmosphärendruck zum Zeitpunkt der Messung).
Die N2-Gasmenge, welche adsorbiert wurde, von welcher das »tote Volumen« abgezogen wurde, wird
in einer Adsorptionsmenge bei 0°C und einer Atmosphäre umgewandelt und in der BET-Formel eingesetzt,
um Vm(cm3/Gramm) zu bestimmen (dies zeigt die benötigte Menge an adsorbiertem Stickstoff
an, um eine monomolekulare Schicht auf der Oberfläche der Probe zu bilden).
Die spezifische Oberfläche S ist aufgrund der nachfolgenden
Gleichung berechnet.
.V = 4,35 χ Vm (m2/Gramm).
Beispiele 1—4
Der saure Ton, der in Nakajo-machi, Kitakkambaragun,
Niigata Prefectur Japan vorkommt (Sauerton A), der saure Ton, der in Shibata, Niigata Prefectur vorkommt
(Saurer Ton B), der hydratisierte Halloysit, der in Niigata vorkommt, und ein säurebehandeltes
Produkt des sauren Tons A wurden jeweils während 90 Minuten bei einer Temperatur von 110, 200, 300,
400, 500 und 600° C entsprechend getrocknet und zur Bildung einer wäßrigen Zusammensetzung in Wasser
naßpulverisiert. Der Wasseraffinitätskoeffizient, die Glätteeigenschaft, die Teilchengröße, die Farbentwicklungsfähigkeit
und die spezifische Oberfläche jeder Probe wurden gemessen. Die Ergebnisse werden
in den Tabellen 1—4 wiedergegeben.
Ein säurebehandeltes Produkt des sauren Tones A wurde getrocknet und in einem polaren organischen
Lösungsmittel oder dessen wäßrige Lösung pulverisiert. Die Flüssigkeit wurde durch Filtration entfernt,
und es wurde Wasser zugegeben, um eine wäßrige Zusammensetzung zu erhalten mit einer Konzentration
von etwa 20 Gewichtsprozent. Der Wasseraffinitätskoeffizient, die Glätteeigenschaften, die Teilchengröße,
die Farbentwicklungsfahigkeit und die spezifische Oberfläche jeder Probe wurden gemessen.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 5 wiedergegeben.
Ein säurebehandeltes Produkt des sauren i ones A wurde bei 300" C getrocknet und in einem nichtpolaren organischen Lösungsmittel oder einem Gemisch
aus einem nichtpolaren organischen Lösungsmittel und einem polaren organischen Lösungsmittel
pulverisiert. Das Lösungsmittel wurde entfernt, und es wurde Wasser zugegeben, um eine wäßrige Zusammensetzung
zu erhalten mit einer Konzentration von etwa 15 Gewichtsprozent. Das Wasseraffinitätskoeffizient,
der Gehalt εη Teilchen mit einer Teilchengröße von 1 Mikron und darunter, die Glätteeigenschaft,
die Farbentwicklungsfähigkeit und die spezifische Oberfläche wurden gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 6 wiedergegeben.
20 ml einer lOprozentigen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxyd wurden zu 100 Gramm (auf Trokkenbasis)
eines säurebehandelten Produktes des sauren Tones A gegeben, und sie wurden gründlich vermischt.
Das Gemisch wurde bei 11O0C getrocknet und
in einem polaren organischen Lösungsmittel oder dessen wäßrige Lösung pulverisiert. Die Flüssigkeit
wurde durch Filtration entfernt, und es wurde Wasser derart zugegeben, um eine wäßrige Zusammensetzung
mit einer Konzentration von etwa 25% zu erhalten. Der Wasseraffinitätskoeffizient, die Teilchengröße,
die Glätteeigenschaften, die Farbentwicklungsfähigkeit und die spezifische Oberfläche wurden gemessen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 wiedergegeben.
Versuche mit Säure-Ton A
Ein säurebehandeltes Produkt des sauren Tones A wurde bei 3000C getrocknet und in Äthanol, einer
wäßrigen Lösung von Äthanol oder Wasser pulverisiert. Falls erwünscht, wurde die Flüssigkeit durch
Filtration entfernt. Äthanol, Wasser oder ein Gemisch davon wurden zugegeben, um eine wäßrige Zusammensetzung
zu bilden, welche eine Dispersion des säurebehandelten Produkts des sauren Tones A in
einer Konzentration von 20 Gewichtsprozent in einem wäßrigen Medium, welches 30 Gewichtsprozent Äthanol
enthielt, zu erhalten. Der Wasseraffinitätskoeffizient, die Glätteeigenschaft, die Teilchengröße, die
Farbentwicklungsfähigkeit und die spezifische Oberfläche wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle
8 wiedergegeben.
Ansatz Nr.
Trock-
nungs-
tcmpe-
ralur vor
der
Pulveri-
sicrung
(0C)
Pulvcri-
sierungs-
me'hode
Die Viskositäten der Probeaufschlämmungen Beispiel 4-1 (Trocknungstemperatur HO0C), Beispiel
4-2 (Trocknungstemperatur 2000C) Beispiel 4-3 (Trocknungstemperatur 3000C) Beispiel 4-5 (Trocknungstemperatur
500° C), Beispiel 4-6 (Trocknungs-
temperatur 500° C) und Beispiel 4-8 (Trocknungstemperatur
6000C) wurden mit Hilfe eines Brookfield-Viskosimeters
(Viskosimeter vom B-Typ) gemessen. Die Ergebnisse sind in der Figur wiedergegeben, worin
auf der Ordinate die Viskosität in Centipoises und auf der Abszisse die Trocknungstemperatur in Grad/Celsius
vor dem Pulverisieren angegeben sind.
Pulverisalions- zcit Wusseraffinilütskoeffizient
Gehalt an
Teilchen
mit einer
Größe von
1 μ. oder
weniger
Teilchen
mit einer
Größe von
1 μ. oder
weniger
(Min.) (Kh)
Glälteeigcnschafi
(Sek.)
Farbenlwicklungsnihigkcit
primäre sekundäre
Spezifische Oberfläche
(nr/g)
Vergleichsbeispiel 1-1 110 Mörser — 1,2 — Δ Δ
Vergleichsbeispiel 1-2 110 trocken 30 1,2 10 10 Δ Δ
Beispiel 1-1 HO naß 10 2,0 10 10 Δ Δ
Vergleichsbeispiel 1-3 200 Mörser — 1,2 Δ Δ
Vergleichsbeispiel 1-4 200 trocken 30 1,2 10 5 Δ Δ
Beispiel 1-2 200 naß 10 1,8 15 20 Δ Δ
Vergleichsbeispiel 1-5 300 Mörser — 1,2 — —- O O
Vergleichsbeispiel 1-6 300 trocken 30 1,2 5 5 OO
Beispiel 1-3 300 naß 30 2,0 20 20 OO
Vergleichsbeispiel 1-7 400 Mörser — 1,1 — _ OO
Vergleichsbeispie! 1-8 400 trocken 30 1,1 5 5 OO
Beispiel 1-4 400 naß 10 1,5 20 20 OO
Beispiel 1-5 400 naß 60 2,4 30 30 OO
Vergleichsbeispiel 1-9 500 Mörser — 1,0 OO
Vergleichsbeispiel 1-10 500 trocken 30 1,0 5 unter 5 O O
Beispiel 1-6 500 naß 30 1,5 20 20 O O
Beispiel 1-7 500 naß 60 1,7 30 30 O O
Vergleichsbeispiel 1-11 6(X) Mörser — unter 1 OO
VorpleichsbeisDiel 1-12 600 trocken 30 unter 1 5 unter 5 O O
Fortsetzung
22
Ansät/ Nr.
Beispiel 1-8
Beispiel 1-9
Beispiel 1-10
Beispiel 1-9
Beispiel 1-10
Trock- | l'ulveri- | l'ulveri- | Wasser- | Cicliali an | Ciliiltc- | larbenlwick- | Spezi |
nungs- | sierungs- | SiI I ions- | affinitäls- | Teilchen | cigenschafl | lungsfuhigkcii | fische |
icmpc- | mcthode | /eil | kocffi- | mil einer | Ober | ||
ratur vor | /icnl | Größe von | primiirc sekiin- | fläche | |||
der | I μ «der | dä rc | |||||
l'ulvcri- | weniger | ||||||
sicritnji | |||||||
I Cl | (Min.) | (Kw) | (%) | (Sek.) | Im2 -g) | ||
600 | naß | 50 | 1,5 | 20 | über 20 | O O | 70 |
600 | naß | 60 | 1,7 | über 20 | über 20 | O O | 70 |
600 | naß | 1200 | 2,6 | über 85 | über 20 | O O | 70 |
Versuche mit Säure-Ton B
Ansai/ Nr.
I rock-
nungs-
lempc-
ralur vor
der
Pulvcri-
sicrung
( Cl
l'ulvcri-
sierungs-
methode
l'ulverisalions-/eil
(Min.I
WasseralTtnitälskocfli-/ienl
(Kw)
Gehalt an
leuchen
mit einer
Größe von
μ eitler
weniger
C ι IaIIceigenschafl
(Sek.)
l'arbentwiek- Spe/i·
liingüfähigkeit (ischc
Ober-
primäre sckun- fläche diirc
(nr μ
Vcrglcichsbcispiel 2-1 110 Mörser 1,2
Verglcichsbeispicl 2-2 110 trocken 30 1,2 10 H)
Beispiel 2-1 110 naß 10 2,0 10 10
Verglcichsbeispicl 2-3 200 Mörser 1,1
Vcrgleichsbcispiel 2-4 200 trocken 30 1,2 unter 10 5
Beispiel 2-2 2(X) naß 10 1,8 10 20
Vergleichsbcispicl 2-5 300 Mörser 1.1
Vcrgleichsbeispiel 2-6 300 trocken 30 1,1 unter 5 5
Beispiel 2-3 300 naß 30 2,0 15 20
Vcrglcichsbcispiel 2-7 400 Mörser 1,0
Vcrgleichsbcispiel 2-8 400 trocken 30 1,0 unter 5 5
Beispiel 2-4 400 naß 60 2,4 20 30
Vcrgleichsbeispiel 2-9 5(X) Mörser I
Vcrgleichsbeispiel 2-10 500 trocken 30 I
Beispiel 2-5 5(X) naß 120 2,5
Vcrgleichsbeispiel 2-11 6(X) Mörser unter I
Vcrglcichsbcispiel 2-12 6(X) trocken 30 unter 1 unter 5 unter 5
unter 5 unter 5
30
30
Δ
Δ
Δ
Δ
Δ
Δ
O
O
O
C)
O
O
O
O
O
O
O
O
O
Δ
Δ
Δ
Δ
Δ
O
O
O
C)
O
O
O
O
O
O
O
O
O
Δ
Δ
Δ
Δ
Δ
Δ
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
Δ
Δ
Δ
Δ
Δ
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
125
125
125
125
125
125
125
125
125
120
120
120
Ans«!ι Nr.
I'ulvcri· nungs· sierungv
lempc· methode rulur vor
tier
I'ulvcri·
Νΐΐ'ΠΙημ
I C|
I'ulvcri· Wimer· sulions· ufllnilUtv
/cll kocffl-
/lew
(MIn.) (Ktvi
Cichull un
Teilchen
mil einer
GrOIk von
μ oiler
weniger
(lliliic·
eigenschaft
eigenschaft
(Sek.)
lnrbcnlwk'k· SpCi
luniplUhigkcll I1m.1i
primllre sckiin- llllcl
dll rc
ImV
O | O | 85 |
O | O | 85 |
O | O | HS |
■ortsct/uim
23
24
Ansät/ Nr.
Verglcichsbcispiel 3-3 Vcrglcichsbeispicl 3-4 Beispiel 3-2
Vcrglcichsbeispiel 3-5 Verglcichsbeispiel 3-6 Beispiel 3-3
Vergleichsbeispicl 3-7 Vergleichsbeispiel 3-8 Beispiel 3-4
Vcrglcichsbeispiel 3-9 Vcrglcichsbeispicl 3-10 Beispiel 3-5
Vcrglcichsbeispicl 3-11 Verglcichsbcispiel 3-12 Beispiel 3-6
Beispiel 3-7
Vcrglcichsbeispiel 3-5 Verglcichsbeispiel 3-6 Beispiel 3-3
Vergleichsbeispicl 3-7 Vergleichsbeispiel 3-8 Beispiel 3-4
Vcrglcichsbeispiel 3-9 Vcrglcichsbeispicl 3-10 Beispiel 3-5
Vcrglcichsbeispicl 3-11 Verglcichsbcispiel 3-12 Beispiel 3-6
Beispiel 3-7
I rock-
mings-
tempc-
ralur vor
der
Pulveri-
sicrung
( Cl
200 200 200 300 300 300 400 400 400 500 500 5(X) 600
600 600 6(X)
Pulvcri-
sicnmgs-
mcthodc
Mörser
lrocken
naß
Mörser
trocken
naß
Mörser
trocken
naß
Mörser
trocken
naß
Mörser
trocken
naß
naß
Pulverisalions-/cii
(Min.)
30
240
240
30
240
240
30
360
360
30
480
480
240
1320
labeile IV
Versuche mit mit Säure behandellem Säure-Ton Λ
Ansät/ Nr.
Verglcichsbcispiel
Vergleichsbeispiel
Beispiel 4-1
Vergleichsbeispiel
Vergleichsbeispicl
Beispiel 4-2
Vcrglcichsbeispicl
Vcrglciehsbcispicl
Beispiel 4-3
Vcrglciehsbcispicl
Vcrglcichsbeispicl
Beispiel 4-4
Beispiel 4*5 Vergleichsbeispicl Vcrglciehsbcispicl Beispiel 4-6
Vergleiehsbcispiel Vcrglciehsbcispicl Beispiel 4-7
Beispiel 4-8
Bcisnicl 4-9
Vergleichsbeispiel
Beispiel 4-1
Vergleichsbeispiel
Vergleichsbeispicl
Beispiel 4-2
Vcrglcichsbeispicl
Vcrglciehsbcispicl
Beispiel 4-3
Vcrglciehsbcispicl
Vcrglcichsbeispicl
Beispiel 4-4
Beispiel 4*5 Vergleichsbeispicl Vcrglciehsbcispicl Beispiel 4-6
Vergleiehsbcispiel Vcrglciehsbcispicl Beispiel 4-7
Beispiel 4-8
Bcisnicl 4-9
4-1
4-2
4-3 4-4
4-5 4-6
4-7 4-8
4-9 4-10
4-11 4-12
I rocknungs· temperatur vor der
l'ulvcnsierunu
i Cl
IK)
110
110
200
200
200
300
300
300
400
400
400
400
500
500
500
600
600
MK)
600
«X)
l'ulu'ri-
sicrungv
methode
Mörser
trocken
naß
Mörser
trocken
nuß
Mörser
trocken
nuß
Mörser
trocken
nuß
nuß
Mörser
trocken
nuß
Mörser
trocken
nuß
nuß
null
Pulvetisalions-/eit
(Min )
30
30
30
30
70
70
30
90
90
180
30
240
240
360
MK)
Wasseraflinilätskoeffi-/icnt
(Ku) 1,1
1.1
2,4
1.0
1,0
2,4
1,0
1,1
2,5
1,0
1,1
2,5
1,0
1,1
1,6
2,3
(ichall an
Teilchen
mil einer
Cirößc von
μ oder
weniger
ülälleeigcnsehafl
(Sek.)
larbenlwickliingsra'higkcit
primäre sekunda re
unter 10
40
40
Wiisseriiflinilals-
ktwfli-
/IClH
1,2
1.2
2.7
1.2
1.2
2,5
1.1
1.2
2.4
1,1
1,8
2.4
1,1
1.1
2.4
1.0
1.7
2.4
(ich.ill an
teilchen
mit einer
(iriiMc von
μ oder
weniger
I'M
20
45
50
45
50
O
O
O
O
O
O
O
unter 10 O
O
O
unter 50 O
5
über 50
über 50
30
60
60
(ilatlecigcnscluli
(Sek !
10
unter 20
unter 20
10
über 50
über 50
10
50
50
30
55
55
55
25
M)
Über M)
M)
Über M)
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
O
Spezifische Oberfläche
Im-g)
85 85 85 85 85 85 80 80 80
80 80 80 64 64 64 64
arhcnivvu.klim|!slahigkcil
S pc/ι lischi ()ber
ptini.uc sekinv ll.iclu
il.ire
250 250 250 250 250 250 250 250 250 250 250 250 250 2(K) 2(K) 20(1
20(1 20(1 2(Kl 2(X:
23 C3 825
Versuche im it mit Säure behandeltem Säure-Ton A
Ansatz Nr. |
Trock-
nungs- lempe- ratur vor der Puive- risic- rung CC) |
Flüssiges i |
Medium Verhältnis
des polaren Lösungs mittels /u Wasser in dem flüssigen Medium |
— |
Pulve-
risa- tinns- /eil (Min.) |
Wasser-
affini- UiIS- koeffi- zicnt (Kn) |
Gehall
an Teil chen mil einer Größe von I μ oder weniger (%) |
Glattecigen-
schafi (Sek.) |
Glätte-
eigen schart (Sek.) |
l-'arbentwick-
lungsrahiykeit pn- sekun- niii re da re |
© | φ |
Spezi
fische Ober fläche Im2Zg] |
Beispiel 5-1 | 300 | Äthanol | 100:0 | 120 | 2,6 | 45 | über 60 | 30 | ® | © | 225 | ||
Beispiel 5-2 | 500 | desgl. | 100:0 |
Lösungsmiltel-
Mischverhalmis |
120 | 2,4 | 40 | 50 | 60 | © | © | © | 180 |
Beispiel 5-3 | 300 | Äthanol | + Wasser 75 :25 | _ | 120 | 2,6 | 45 | 30 | © | © | © | 225 | |
Beispiel 5-4 | 500 | desgl. | 75:25 | r- | 120 | 2,4 | 40 | über 60 | 40 | © | © | © | 180 |
Beispiel 5-5 | 300 | Äthanol | + Wasser 50: 50 | . „.. | 120 | 2,6 | 45 | 50 | 40 | © | © | φ | 225 |
Beispiel 5-6 | 500 | desgl. | 50:50 | — | 120 | 2,4 | 40 | 60 | 40 | © | © | φ | 180 |
Beispie! 5-7 | 300 | desgl. | 25:75 |
Benzol/Äthanol
(« 60/40) |
120 | 2,6 | 45 | 50 | 30 | © | © | 225 | |
Beispiel 5-8 | 500 | desgl. | 25:75 |
Bcnzol/Äthunol
(« 3(y7O) |
120 | 2,4 | 40 | 60 | 20 | © | © | 180 | |
Vergleichs beispiel 5-1 |
300 | trocken pulverisier- — tcs Produkt |
Bcnzol/Wusscr
(» 2(V8O) |
120 | 1,2 | 15 | 50 | © | © | 250 | |||
Vcrglcichs- beispiel 5-2 |
500 | desgl. | 120 | 1,0 | 10 | 20 | ® | 200 | |||||
Tabeile Vi | 10 |
!•'arbenlwick-
lungsfahigkeil pri- sekun· märe dürv |
|||||||||||
Ansät/ Nr. | Lösungsmittel |
Pulveri
sations- /eil (Min.) |
Wasser-
afliniläl: koeffi- zient |
Φ |
Spezi
fische Ober fläche Im1H, |
||||||||
Beispiel 6-1 | Benzol | 120 | 2,2 |
de ha 11
J- an Teilchen mit einer Grolle VOM I μ oder weniger ("/,) |
(S) | 220 | |||||||
Beispiel 6-2 | desgl. | 600 | 2,6 | 26 | ® | 220 | |||||||
Beispiel 6-3 | 120 | 2,0 | 40 | 220 | |||||||||
Beispiel 6-4 | 120 | 2,1 | 25 | ® | 220 | ||||||||
Beispiel 6-5 |
Tetrnchlorkohlen·
stolT |
120 | 2,4 | 30 | • | 200 | |||||||
Beispiel 6-6 | n-Hexan | 120 | 2,3 | 30 | ® | 200 | |||||||
Beispiel 6-7 | 120 | 2,5 | 30 | (S) | 250 | ||||||||
Verglciehs-
bcispicl 5-1 |
Bcnzol/Athunol | 120 | 1,2 | 30 | 250 | ||||||||
desgl. | 15 | ||||||||||||
Benzol/Wusser | |||||||||||||
trocken pulveri
siertes Produkt |
|||||||||||||
Ansät/ Nr. | 7-1 | 5-1 | 5-1 | Polares | Lösungsmittel | Produkt | Verhältnis l'ulxen- Wasser | (M in. l | von | 50:50 | trocken pulveri | Hierzu 1 Blatt | .ilTmi | als- | Gehall Glätte- | lft | chen | Glatte | 60 | l'arnenlxviek· | Spc/i- |
7-2 | VIII | xon SUtIOIl' | 100:0 120 | polarem | 30:70 | siertes Produkt | koefli | an cigcn- | mit | eigen | 60 | lungsfahi^keil | tisehe | ||||||||
7-3 | l.iisunus- /eil | 75:25 120 | Lösungs | /iem | 1 eil- seh | einer | schaft | 60 | Ober | ||||||||||||
Vergleichs | mittel /u | 50: 50 120 | mittel | i.'hen | Größe | 60 | pri- sek iin- | fläche | |||||||||||||
beispiel | Wasser | 120 | /u Wasser | mileiner | von I μ | 60 | mare diire | ||||||||||||||
Tabelle | in dem | Grolle | oder | ||||||||||||||||||
Ansät/ N | llüssigen | \ on 1 μ | weniger | ||||||||||||||||||
Flüssiges Medium Verhältnis | Medium | oder | .1 | 1%) | |||||||||||||||||
weniger | 45 über 60 | 45 | |||||||||||||||||||
2,5 | (%) (SeV | 40 60 | 45 | (nr μ) | |||||||||||||||||
Beispiel | Äthanol | 2,5 | 35 50 | 45 | (Sek.) | ® ® | 235 | ||||||||||||||
Beispiel | Äthanol/ Wasser | Äthanol/Wasser 70:50 | 2,5 | 15 20 | 45 | über | © ® | 225 | |||||||||||||
Beispiel | desgl. | desgl. | 1,2 | 50 | über | © © | 2(X) | ||||||||||||||
8-1 | desgl. | 15 | über | ® ® | 250 | ||||||||||||||||
8-2 | trocken pulveri | Wasser | Wasser- Gehalt | über | |||||||||||||||||
8-3 | siertes | Pulxen- | aiiiniiais- an | über | |||||||||||||||||
8-4 | salions- | koefli- Teil- | 10 | l-arhcnlxMck- | Spe/i- | ||||||||||||||||
Beispiel | 8-5 | 1 rock· | /eil | /ient | lungsfiihigkcit | lischc | |||||||||||||||
Beispiel | Vergleichs- | nungs· | Äthanol | (»her- | |||||||||||||||||
Beispiel | bcispicl | tempe | pri- sekun | - flache | |||||||||||||||||
Beispiel | ratur vor | rrui re da re | |||||||||||||||||||
Beispiel | der | ||||||||||||||||||||
l'ulveri- | |||||||||||||||||||||
sierung | |||||||||||||||||||||
I K M) | |||||||||||||||||||||
(Min.) | 2,4 | ||||||||||||||||||||
120 | 2,4 | I nr μ | |||||||||||||||||||
I O | 120 | 2,3 | © ® | 225 | |||||||||||||||||
300 | 120 | 2,4 | © ® | 225 | |||||||||||||||||
300 | 120 | 2,5 | ® ® | 225 | |||||||||||||||||
300 | 120 | 1,2 | ® @ | 225 | |||||||||||||||||
300 | 120 | © © | 250 | ||||||||||||||||||
300 | Zeichnungen | © © | 251 | ||||||||||||||||||
300 | |||||||||||||||||||||
Claims (12)
1. Eine wäßrige Zusammensetzung enthaltend einen Farbbildner für druckempfindliches Registrierpapieir
mit ausgezeichneter Glätte, g e kennzeichnet
durch eine Dispersion von feinen Teilchen eines Tonminerals der Montmorillonitgruppe,
eines Tonminerals der Kaolinitgruppe vom Halloysittyp oder eines säurebehandelten
Produkts davon in einem wäßrigen Medium, welches ein wassermischbares organisches Lösungsmittel
in einer Menge von nicht mehr als 30 Gewichilsprozent enthält, wobei die Zusammen- ι .s
Setzung einen nachstehend definierten Wasseraffinitätskoeffizienten Kw von 1,3—3 aufweist
Kw =
W1 - W2
W-,
- W1 ■ (5,
\
85 · ΙΟ
"2
wobei die Symbole W1, W1, A, X und B die folgende
Bedeutung besitzen: W1 das Gewicht in Gramm eines ausgefällten Teils einer Probe,
welcher in einem Zentrifugierausfällungsrohr zurückbleibt, wenn eine bestimmte Menge der Probe
der erwähnten wäßrigen Zusammensetzung, welche das erwähnte Tonmineral oder sein säurebehandeltes
Produkt in einer Konzentration von 10 Gewichtsprozent enthält, deren pH-Wert mit einer
wäßrigen Lösung von Salzsäure der Natriumhydroxyd auf 2 (± 0,5) eingestellt wurde, in das
erwähnte Zentrifugierausfällungsrohr eingebracht wird und mittels eines Zentrifugalseparators während
10 Minuten mit einem Zentrifugaleffekt von 800 G rotiert wird und die entstehende darüberstehende
Flüssigkeit abgetrennt wird, W2 das Gewicht in Gramm eines Feststoffes, der durch
Trocknen des erwähnten ausgefällten Anteils (W1 Gramm) bei 500°C bis zu einem Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalt erhalten wurde, A die Normalität
der erwähnten wäßrigen Lösung von Salzsäure oder Natriumhydroxyd, welche zur Einstellung
diis pH-Wertes der erwähnten wäßrigen Zusammensetzung auf 2 (± 0,5) verwendet wurde,
X die Menge in Milliliter der erwähnten wäßrigen Lösung von Salzsäure oder Natriumhydroxyd und
B das Gewicht in Gramm der erwähnten wäßrigen Zusammensetzung, welche als Probe verwendet
wurde.
2. Wäßrige Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasseraffinitätskoeffizient
1,5—2,7 beträgt, mit der Bedingung, daß ihr pH-Wert 2 und die Konzentration des
Tonminerals oder dessen säurebehandelten Produktes 10 Gewichtsprozent beträgt.
3. Wäßrige Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
15 Gewichtsprozent der Teilchen des Tonminerals
oder dessen säurebehandelten Produktes, die in der wäßrigen Zusammensetzung dispergiert sind,
einen Teilchendurchmesser von 1 Mikron oder weniger, bestimmt nach der Andreasen-Pipettenmethode,
aufweisen. fts
4. Wäßrige Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß das
wäßrige Medium Wasser ist.
5. Wäßrige Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß das
wassermischbare, organische Lösungsmittel ein wassermischbares polares organisches Lösungsmittel
ist. ..„·'.
6. Wäßrige Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konzentration des wassermischbaren organischen Lösungsmittels in dem wäßrigen Medium nicht
mehr als 15 Gewichtsprozent beträgt.
7. Verfahren zur Herstellung der einen Farbbildner für druckempfindliches Registrierpapier
mit ausgezeichneter Glätte enthaltenden wäßrigen Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Tonmineral der Montmorillonitgruppe, ein Tonmineral der Kaolinitgruppe vom Halloysittyp
oder ein säurebehandeltes Produkt davon bei einer Temperatur nicht über 6500C trocknet, man,
falls erwünscht (ggf.), das Tonmineral pulverisiert (Pulverisieren in einer gasförmigen Atmosphäre),
man dann dieses pulverisiert oder rührt in einem wäßrigen Medium, welches Wasser, ein organisches
Lösungsmittel oder ein Gemisch davon enthält, man, falls erwünscht (ggf.), das flüssige
Medium durch ein wäßriges Medium ersetzt, welches nicht mehr als 30 Gewichtsprozent (einschließlich
Null %) eines wassermischbaren organischen Lösungsmittels enthält, um eine Dispersion
von feinverteilten Teilchen des Tonminerals oder dessen säurebehandelten Produktes im erwähnten
wäßrigen Medium zu erhalten, und man den in der nachstehenden Gleichung definierten Wasseraffinitätskoeffizienten
der wäßrigen Zusammensetzung auf nicht weniger als 1,3, jedoch nicht mehr
als 3, einstellt, wobei der Wasseraffinitätskoeffizient definiert ist durch die Gleichung
Kw =
W1-W2
W1
- W1 ■ ^5,85 ·
10
10
-2·
W)
wobei die Symbole W1, W1, A, X und B die folgende
Bedeutung besitzen: W1 das Gewicht in Gramm eines ausgefällten Teils einer Probe, welches
in einem Zentrifugierausfällungsrohr zurückbleibt, wenn eine bestimmte Menge der Probe der
erwähnten wäßrigen Zusammensetzung, welche das erwähnte Tonmineral oder sein säurebehandeltes
Produkt in einer Konzentration von 10 Gewichtsprozent enthält, deren pH-Wert mit einer
wäßrigen Lösung von Salzsäure oder Natriumhydroxyd auf 2 (± 0,5) eingestellt wurde, in das
erwähnte Zentrifugierausfällungsrohr eingebracht wird und mittels eines Zentrifugalseparators während
10 Minuten mit einem Zentrifugaleffekt von 800 G rotiert wird und die entstehende darüberliegende
Flüssigkeit abgetrennt wird, W2 das Gewicht in Gramm eines Feststoffes, der durch
Trocknen des erwähnten ausgefällten Anteils (W1 Gramm) bei 5000C bis zu einem Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalt erhalten wurde, A die Normalität
der erwähnten wäßrigen Lösung von Salzsäure oder Natriumhydroxyd, welche zur Einstellung
des pH-Wertes der erwähnten wäßrigen Zusammensetzung auf 2 ( ± 0,5) verwendet wurde,
X die Menge in Milliliter der erwähnten wäßrigen Lösung von Salzsäure oder Natriumhydroxyd und
B das Gewicht in Gramm der erwähnten wäßrigen
Zusammensetzung, welche als Probe verwendet wurde.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tonminenil oder sein säurebehandeltes Produkt bei einer Temperatur von nicht oberhalb 65O°C getrocknet wird, falls
erwünscht (ggf.) trockenpulverisiert wird und dann
in einem wäßrigen Medium, weiches nicht mehr als 30 Gewichtsprozent (einschließlich Null %)
eines wassermischbaren organischen Lösungsmit- ι ο tels enthält, pulverisiert und dadurch den Wasseraffinitätskoeffizienten
auf 1,3—3 einstellt.
9. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonmineral oder dessen
säurebehandeltes Produkt bei einer Temperatur nicht oberhalb 6500C getrocknet wird, falls erwünscht
(ggf.) trockenpulverisiert wird und in einem polaren organischen Lösungsmittel oder
einer wäßrigen Lösung des polaren organischen Lösungsmittels, welche das Lösungsmittel in einer
Menge von mehr als 30 Gewichtsprozent enthält, pulverisiert und dann die Konzentration des polaren
organischen Lösungsmittels in dem Medium auf nicht mehr als 30 Gewichtsprozent einstellt,
um dadurch den Wasseraffinitätskoeffizienten auf 1,3—3 einzustellen.
10. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonmineral oder dessen
säurebehandeltes Produkt bei einer Temperatur von nicht oberhalb 65O0C getrocknet wird, falls
erwünscht (ggf.) trockenpulverisiert wird und in einem nichtpolaren organischen Lösungsmittel
pulverisiert wird und dann das nichtpolare organische Lösungsmittel durch ein wäßriges Medium
ersetzt wird, welches nicht mehr als 30 Gewichtsprozent (einschließlich Null %) eines polaren
organischen Lösungsmittels enthält, um dadurch den Wasseraffinitätskoeffizienten auf 1,3—3 einzustellen.
11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7—10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverisierung derart durchgeführt wird, daß mindestens 15 Gewichtsprozent
der Teilchen des Tonminerals oder dessen säurebehandelten Produktes, dio in der
wäßrigen Zusammensetzung dispergiert sind, eine Teilchengröße von I Mikron oder weniger, bestimmt
nach der Andreasen-Pipettierungsmethode, aufweisen.
12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche
7—11, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulve.risierung
derart durchgeführt wird, daß der Wasseraffinitätskoeffizient der wäßrigen Zusammensetzung
im Bereich von 1,4--2,7 liegt.
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DE2303825B2 true DE2303825B2 (de) | 1977-07-28 |
DE2303825C3 DE2303825C3 (de) | 1989-04-06 |
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FR (1) | FR2169400B1 (de) |
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US3993500A (en) * | 1976-01-12 | 1976-11-23 | Engelhard Minerals & Chemicals Corporation | Reduced charge montmorillonite pigment for sensitizing record material |
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