DE2303508A1 - Verfahren zur erzeugung von vliesen oder stapelfaserbaendern aus synthetisch gewonnenem endlosfaser-material in einer kardiervorrichtung - Google Patents
Verfahren zur erzeugung von vliesen oder stapelfaserbaendern aus synthetisch gewonnenem endlosfaser-material in einer kardiervorrichtungInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G1/00—Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
- D01G1/06—Converting tows to slivers or yarns, e.g. in direct spinning
- D01G1/10—Converting tows to slivers or yarns, e.g. in direct spinning by cutting
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Description
Fried· Krupp Gesellschaft mit beschränktor Haftung in Essen
Verfahren zur Erzeugung von Vliesen oder Stapelfaserbändern aus synthetisch gewonnenem Endlosfaser-Material
in einer Kardiervorrichtung
Bei den bisher bekannten Verfahren der genannten Art wird das synthetische Endlosfaser-Material, ebenso vie Naturfaser-Material
♦ jeweils in Ball-ten gepreßt angeliefert· In diesen gepreßten Ballen liegen die zu verarbeitenden
Fasern in Form von Flocken vor· Vor der Verarbeitung in der Kardiervorrichtung muß das Fasermaterial daher zunächst
aufgelockert (geöffnet) werden· Hierzu werden Üblicherweise
Krempolwölfe oder spezielle Öffner mit sogenannten KirschnerflUgeln verwendet·
Bei der Herstellung von Vliesen und Stapelfaserbändern ist es häufig erforderlich, eine Reihe hinsichtlich des
Materials und der chemischen oder physikalischen Eigenschaften verschiedener Stapelfasern miteinander zu vermischen·
Ein derartiges Mischen verschiedener Stapelfasern in vorbestimmten jeweils genau einzuhaltenden Mengenverhältnissen
benötigt im allgemeinen eine äußerst aufwendige Apparaturv und zwar insbesondere zur Erzielung einer
gleichmäßigen Verteilung der unterschiedlichen Stapelfasern in dem sogenannten Flockengemisch, das der Kardiervorrichtung
zugeführt wird· Im übrigen wird das Fasermaterial beim Öffnen der gepreßten Ballen im Krempelwolf
oder im Öffner mit KirschnerflUgeln häufig durch die hohe mechanische Beanspruchung beschädigt. Dabei kommt es insbesondere
leicht zu Faserkürzungen und Fasereinknickungen·
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Der Erfindung liest die Aufgabe zugrunde, ein vorteilhafteres
Aufbereitungsverfahren aufzufinden, und zwar insbesondere für die Verarbeitung von synthetisch ge»
wonnenem Endlosfaser-Material·
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß beim Kardieren des synthetischen Endlosfaser-Materials nicht von zerkleinerten
und zu Ballen verpreßten Stapelfasern ausgegangen wird, sondern daß die Endlosfasern nach der
erfindungsgemäßen Lehre zunächst zu Kabeln gebündelt und in dieser Fora einer der Kardiervorrichtung vorgeschalteten
und mit dieser in Verbindung stehenden Schneidemaschine zugeführt und erst dort auf die zum Kardieren
erforderliche Stapelfaserlänge gebracht werden. Bei diesem Verfahren kühnen Insbesondere die bisher erforderlichen
Misch- und Öffneranlagen für das in Form von gepreßten Ballen angelieferte Fasernaterial entfallen· Darüber
hinaus läßt sich durch die gleichzeitige parallele Zufuhr mehrerer getrennter Kabelstränge aus entweder unterschiedlichem
Fasermaterial oder gleichem Fasermaterial mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften in einfacher
Weise eine Mischung der verschiedenen Fasern in einem genau
vorbestimmten Mengenverhältnis erzielen· Hierzu ist es nämlich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lediglich
erforderlich, die einzelnen Kabelstränge in bestimmten, dem Mischungsverhältnis entsprechenden Bandgewichten
der der Kardiervorrichtung vorausgehenden Schneidemaschine zuzuführen·
Das in der Schneidemaschine auf Stapelfaserlänge verkleinerte und ggf. untereinander vermischte Fasermaterial
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kann bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgeoKßen
!«ehre beispielsweise pneumatisch in die Kardiervorrichtung eingebracht werden·
Falls in der leviervorrichtung Stapelfasern unterschiedlicher
Lunge verarbeitet vor den. sollen, lassen
diese unterschiedliche lunge aufweisenden Stapelfasern sieh in der Schneidemaschine in einfacher Weise
dadurch herstellen, daß in der Schneidemaschine unterschiedliche Messerteilungen gewählt werden· Bei
kontinuierlicher Xabelxufuhr mit jeweils konstanter Geschwindigkeit lassen sich auf diese Veise gleichzeitig
ohne besonderen Mehaufwand auch die gewünschten konstant einzuhaltenden Mischungsverhältnisse
hinsichtlich der Mengen an Fasern mit unterschiedlicher Länge automatisch erreichen· Zu den in der
Schneidemaschine erzeugten synthetischen Stapelfasern lassen sich selbstverständlich mit Hilfe an sich bekannter
Zuführ- und Dosiereinrichtungen Jederzeit weitere, insbesondere nicht aus Endlosfasern gewonnene,.
Stapelfasern in einem vorbestimmten Mengenverhältnis beimischen·
Bin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt·
Verschiedene aus synthetischen Endlosfasern bestehende
Kabel 1 werden einer Schneidemaschine 2 zugeführt· In dieser Schneidemaschine werden die Endlosfasern aus ihrem
Kabelverbund heraus auf die gewünschte Stapelfaserlänge zerkleinert· Die Schneidemesser lassen sich dabei
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in der Maschin· so einstellen, daß in einem Arbeitsgang gleichzeitig Stapelfasern unterschiedlicher
Länge erzeugt werden können· Aus der Schneidemaschine 2 gelangen die Stapelfasern Über eine an sich bekannte
Zufuhrvorrichtung in eine in ihrem Aufbau ebenfalls bekannte Kardiervorrichtung 4· Diese Kardiervorrichtung
liefert sodann das gewünschte Vlies oder Stapelfaserband· Zur Erzeugung von Melangen in den Vliesen oder
Stapelbändern können der Schneidemaschine beispielsweise verschiedene Kabel mit jeweils unterschiedlich gefärbten
Synthetikfasern entsprechend einem jeweils vorgegebenen
Mengen- und damit Mischungsverhältnis zugeführt werden· Die erforderliche Mischung der unterschiedlichen
Fasern wird sodann bereits in der Schneidemaschine eingeleitet. Besteht beispielsweise die Absicht,
Synthetikfasern und Naturfasern, wie beispielsweise Volle, miteinander zu vermischen, so gibt man
die Naturfasern in Form von Stapelfasern den Synthetikfasern zwischen Schneidemaschine und Kardiervorrichtung
zu. Für die Zugabe der Naturfasern kann man dabei die aus dem Stand der Technik bekannten Zufuhr- und Dosiereinrichtungen
benutzen·
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Claims (4)
1. Verfahren zur Erzeugung von Vliesen oder Stapelfaserbändern
aus synthetisch gewonnenem Endlosfaser-Material in einer Kardiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet« daß
die Endlosfasern zu Kabeln gebündelt, in dieser Fora
einer einer Kardiervorrichtung vorgeschalteten und mit
dieser in Verbindung stehenden Schneidemaschine zugeführt und dort auf die zum Kardieren erforderliche Stapelfaserlänge
gebracht werden.
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidemaschine gleichzeitig mehrere Eabelstränge
aus unterschiedlichem Fasermaterial oder gleichem Fasermaterial mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften in
vorbestimmten gleichen oder unterschiedlichen Bandgewichten kontinuierlich zugeführt werden·
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2« dadurch gekennzeichnet,
daß das in der Schneidemaschine auf Stapelfaserlänge verkleinerte Fasermaterial pneumatisch in die Kardiervorrichtung
gefördert wird·
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Endlosfasern in der Schneidemaschine zur Erzeugung sogenannter Mischstaptflfasern
auf unterschiedliche Stapellängen verkleinert werden·
5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelfasern mit unterschiedlichen Längen in einem
vorbestimmten Mengenverhältnis zueinander erzeugt werden·
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6· Schneidemaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4 oder % gekennzeichnet durch unterschiedliche
Messerteilungen zur Erzeugung von Stapelfasern unterschiedlicher
Länge.
7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet,
daß der Kardiervorrichtung zusätzlich zu
den in der Schneidemaschine erzeugten synthetischen Stapelfasern mit Hilfe an sich bekannter Zuführ- und
Do si er einrichtungen weitere, insbesondere nicht aus
Endlosfasern gewonnene* Stapelfasern in vorbestimmten Mengenverhältnissen zugeführt werden.
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Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732303508 DE2303508A1 (de) | 1973-01-25 | 1973-01-25 | Verfahren zur erzeugung von vliesen oder stapelfaserbaendern aus synthetisch gewonnenem endlosfaser-material in einer kardiervorrichtung |
BE139953A BE809908A (fr) | 1973-01-25 | 1974-01-18 | Procede pour fabriquer des voiles ou rubans de fibres discontinues a partir de fibres sans fin synthetiques |
FR7401901A FR2215493A1 (en) | 1973-01-25 | 1974-01-21 | Synthetic fibre carded lap prodn - by cutting tows of continuous filaments to form fibres which are fed directly to carding machine |
IT1964274A IT1007007B (it) | 1973-01-25 | 1974-01-21 | Procedimento per la produzione di velli o nastri di fibre di fiocco da materiale fibroso sintetico sen za fine di un dispositivo di carda tura |
JP1059074A JPS49108328A (de) | 1973-01-25 | 1974-01-24 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2303508A1 true DE2303508A1 (de) | 1974-08-01 |
Family
ID=5869888
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR2215493A1 (de) |
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1973
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-
1974
- 1974-01-18 BE BE139953A patent/BE809908A/xx unknown
- 1974-01-21 IT IT1964274A patent/IT1007007B/it active
- 1974-01-21 FR FR7401901A patent/FR2215493A1/fr not_active Withdrawn
- 1974-01-24 JP JP1059074A patent/JPS49108328A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS49108328A (de) | 1974-10-15 |
IT1007007B (it) | 1976-10-30 |
FR2215493A1 (en) | 1974-08-23 |
BE809908A (fr) | 1974-05-16 |
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