DE2354553B2 - Dacheindeckungselement und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Dacheindeckungselement und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dacheindeckungselement, bestehend aus einer Trägermatte, die sich aus
einer Vielzahl einzelner durch ein Bindemittel zusammengehaltener Glasfasern zusammensetzt und die
beidseitig mit einer bituminösen Masse beschichtet ist. Außerdem betrifft die Erfindung noch ein Verfahren Mir
Herstellung eines derartigen Dacheindeckungselements.
Grundsätzlich ist zwischen Trocken- und NaßverhJiren
zur Herstellung von Faservliesen m unterscheiden,
wobei fertigungstechnisch hierfür völlig unterschiedliche Problemstellungen gegeben sind. So ist beispielsweise
ein Trockenverfahren zur Herstellung von Glasfasermatten, die durch ein Bindemittel miteinander
vereinigte Glasfasern in Form von Glasfaserbündel enthalten bekannt (US-PS 27 94 238), wobei die Bündel
eine Verstärkung der Festigkeit und damit der Beanspruchbarkeit der Matte bewirken. Mittels eines
Heft- oder Nähvorganges wird das aus den einzelnen Glasfaserbündeln hergestellte Faserband, das noch mit
einem zusätzlichen unterseitigen und/oder oberseitigen Glasfaservlies versehen sein kann, ausreichend unlösbaren
Verbund zusammengefaßt werden.
Darüber hinaus ist ein Verfahren zur Herstellung einer endlosen Faserstoffbahn aus einer anorganischen
Faseraufschlämmung, also ein Naßverfahren, uekannt (DE-OS 21 10 599), bei dem gleichfalls von Glasfasern
ausgegangen wird die bei ihrer Herstellung in Form eines parallelen Faserbündels auf eine Wickeltrommel
aufgespult werden, worauf ein Schneidevorgang entlang des Umfangs der Aufwickeltrommel durchgeführt wird.
Frst nach dem anschließenden Zerhacken der Faserbündel in kürzere Abschnitte werden diese bis dahin noch
mit keinem Bindemittel beaufschlagten Fasern innerhalb
eines Mischbottichs mit einem Suspensionsmittel versetzt, so daß sich eine homogene Aufschlämmung
aus Einzelfasern ergibt, die sich beim Aufbringen der Aufschlämmung auf ein bewegtes endloses Siebband auf
diesem zur Bildung einer Faserstoffbahn absetzen.
Eine dadurch fehlende ausreichende Reißfestigkeit für ein so hergestelltes Glasfaservlies soll nach einem
weiteren Verfahren verbessert werden, bei dem eine erste Schicht von mit Bindemittel überzogenen
Glasfasern auf ei? Förderband aufgebracht wird. Nachfolgend wird eine zweite Schicht aufgelöster
Glasfaserbündel größeren Durchmessers und größerer Länge auf die erste Schicht aufgelegt (US 30 81 207). Bei
diesem Verfahren wird somit ein aus mehreren Schichten bestehendes Vlies hergestellt, wobei jede der
Schichten sich durch Fasern unterschiedlicher Dicke und Länge kennzeichnet Auch bei diesem bekannten
Verfahren handelt es sich nicht um ein sogenanntes Naßverfahren, was für die Qualitätsbeurteilung des
Endproduktes von erheblicher Bedeutung ist.
Schließlich sei noch auf ein bekanntes Naßverfahren, welches gegenüber dem Trockenverfahren erhebliche
Vorteile verfahrenstechnischer Art und damit letztlich auch bezüglich der Preisgestaltung des Endproduktes
hat, hingewiesen, bei dem jedoch von Asbestfasern ausgegangen wird, die zusätzlich mit Verstärkungsfasern
und mit einem synthetischen, harzhaltigen Bindemittel versehen werden, um hieraus vliesartige Endlosbahnen
zu formen (US 34 41 472). Als wesentlicher Bestandteil der nach diesem Naßverfahren hergestellten
Matten wird Chrysotil-Asbesl angesehen.
Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus, die sich mit der speziellen Zielsetzung der Herstellung
von Dacheindeckungselementen beschäftigt, wobei ihr die Aufgabe zugrunde liegt, eine Trägermatte für ein
Dacheindeckungselement der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, daß es bei wirtschaftlicher
Herstellung eine besonders hohe Reißfestigkeit aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches
angegebenen Merkmale erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen dieser Aufgabenlosung ergeben sich aus den Unteransprüchen
2 bis 4 soweit sie das eigentliche Dacheindekkungselement selbst betreffen, und aus dem Unteranspruch
5 bezüglich des Verfahrens zur Herstellung eines solchen Dacheindeckungselementes.
Die Dacheindeckungselemente nach der vorliegenden Erfindung zeichnen sich nicht nur durch eine
außerordentlich preisgünstige Herstellungsmöglichkeit aus, sondern insbesondere durch ihre vollkommen
gleichmäßige Struktur über die gesamte Dicke der Glasfasermatte bei zusätzlich sehr hoher Zerreißfestigkeit
Das kontinuierliche Herstellungsverfahren reduziert die Möglichkeit des Anfalls von Ausschußware auf
ein Minimum und stellt einen maximalen Produktionsausstoß sicher. Angriffsmöglichkeiten durch Wind oder
andere auch extreme Witterungseinflüsse werden durch die beidseitig aufgebrachte bituminöse Masse vermieden,
an die ansonsten bezüglich mechanischer Festigkeiten, keine weiteren Anforderungen gestellt werden
müssen. Das kosten- und zeitintensive Trockenverfahren zur Herstellung von Glasfasermatten wird vollständig
umfangen. Dennoch Ist es gelungen, die mit einem Trockenverfahren erzielbaren vorteilhaften Werte
bezüglich einer homogenen Glasfaserverteilung zu erreichen. Gerade die Tatsache, daß die vorliegenden
bitutnisierten Dacheindeckungselemente neben den Einzelglasfasern einen Anteil an Verstärkungsbündeln
aus Glasfasern zwischen 5 und 30%, ist Voraussetzung für die hier geforderte hohe Zerreißfestigkeit, wobei die
Glasfaserbündel und die Einzelglasfasem homogen über
die gesamte Matte verteilt und in willkürlicher gegenseitiger Ausrichtung liegen müssen.
Die Zeichnungen sollen der näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung dienen. Es zeigt
Fig.! eine schematisierte perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Dacheindeckungselementes
im noch unbeschichtetem Zustand,
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer Herstellungsweise der Dacheindeckungselemente,
F i g. 3 eine graphische Darstellung der Reißfestigkeit eines bituminierten Dacheindeckungselementes in Abhängigkeit
vom Glasfaserbündelanteil und
Fig.4 eine Darstellung eines gewundenen Strangabschnittes
aus Einzelglasfasem zur Bildung eines Glasfaserbündels.
Die Glasfasermatte 10 in Fig. 1 besteht aus einem
vliesartigen Fasermaterial 12 aus Einzelglasfasem und aus Abschnitten von Glasfaserbündeln 14 als Verstärkung,
wobei die Gesamtheit der Glasfasern beliebig und wahllos in der Matte 10 verteilt ist. Ferner ist ein
geeignetes Bindemittel vorgesehen, um die Einzelglasfasem und die Glasfaserbündel 14 zusammenzuhalten.
Die Matte 10 wird so hergestellt, daß zuerst eine Aufschlämmung, vorzugsweise mit Wasser, hergestellt
wird, die die Einzelglasfasem und die Glasfaserbündel 14 in sehr niedriger Konzentration enthält. Durch
intensives Rühren werden die unterschiedlich langen Faserbestandteile homogen und vollständig verteilt.
Nachfolgend wird der die Fasern enthaltende Brei verdünnt und anschließend auf ein Siebband gegeben,
wo mittels einer Unterdruckvorrichtung der Hauptteil des Wassers entfernt wird. Nach Ausbildung eines
festen Vlieses wiro ein Bindemittel aufgegeben, wobei
das mit Bindemittel versehene Vlies dann durch einen Trockner läuft, um noch vorhandenes Wasser zu
verdunsten und um das Bindemittel auszuhärten.
Durch die Verwendung eines faserigen Breis mit ' niedrigem Fasergehalt, wird eine sehr gleichförmige
Matie erzeugt, und Betriebsunterbrechungen und Ausschußerzeugung auf ein Mindestmaß beschränkt.
Die Einzelglasfasern werden dadurch hergestellt, daß kontinuierliche Glasfaserstränge möglichst in einem >
getrennten, von der eigentlichen Mattenherstellung unabhängigen Arbeitsgang in die gewünschten Längen
zerschnitten werden. Dir zerschnittenen Faserstränge lösen sich vollständig in ihre Einzelfasern auf, wenn sie
in die Aufschlämmung gegeben werden.
Die Länge für die zerhackten Einzelfasern liegt im Bereich zwischen 12 und 60 mm, insbesondere zwischen
22 und 35 mm. Der Durchmesserbereich für die Einzelfasern liegt zwischen 12 und 19 μ. Der Einzelfaseranteil
in der Matte 10 hängt davon ab, in welchem Umfang zur Verstärkung Glasfaserbündel 14 verwendet
werden.
Glasfaserbündel 14 werden als Verstärkungselement von größerer Länge als die der Einzelfasern zugesetzt.
Jedes dieser Bündel 14 besteht aus einer Vielzahl von zu einem Strang zusammengefaßten Einzelglasfasem,
wobei der Durchmesser jeder Faser wiederum zwischen 12 und 19 μ liegt Die Anzahl der Fasern in jedem
Bündel 14 hängt ab von der gewünschten Festigkeit und Dicke der Matte. Bevorzugt wird eine Anzahl zwischen
ca. 20 und 300 Einzelfasern pro Bündel 14. Es ist wichtig, daß diese Fasern während des Mattenherstellungsverfahrens
gebündelt bleiben. Um dies zu erzielen, werden die Bündel 14 vor deren Eingabe in Hen dünnflüssigen
Brei mit einem Bindemittel überzogen, das in der zu Bildung des Breis verwendeten Flüssigkeit unlöslich ist.
Obwohl der Längenbereich der Glasfaserbündel 14 nicht streng begrenzt ist, ist die verstärkende Wirkung
der Bünde! 14 bei einer Bündellänge unter ca. 15 mm nicht mehr zuverlässig genug, wenn die Matte 10 zur
Herstellung von Dacheindeckungsplatten verwendet werden soll. Wenn dagegen die Bündel 14 langer als ca.
100 mm sind, besteht die Gefahr, daß sie im Brei Knäuel
bilden. Bevorzugt sind daher Faserbündellängen zwischen 65 und 75 mm.
Wenn aus der Matte 10 eine mit bituminösen Massen beschichtete Dacheindeckungsplatte hergestellt werden
soll, liegt der Glasfaserbündelanteil zwischen 5 und 30 Gew.-% (Trockengewicht). Innerhalb dieses Bereichs
bewirken die Glasfaserbündel 14 eine genügende Reißfestigkeit der Matte 10. Der optimale Anteil der
Glasfaserbündel 14 liegt bei ca. 15Gew.-%, wenn Dacheindeckungsplatten aus der Matte 10 hergestellt
werden sollen.
Per Gewichtsanteil der Einzelfasern bei einer gegebenen Matte 10 ergibt sich aus der Subtraktion des
Glasfaserbündelanteils von 100 Gew.-%.
Die Matte 10 enthält ein Bindemittel, um die Einzelglasfasem und die Glasfaserbündel 14 miteinander
zu verbinden. Der Bindemittelgehalt bewegt sich im Bereich zwischen 3% und 45% des Trockengewichts
der Matte 10, vorzugsweise liegt er bei 15% des Trockengewichts der Matte 10. Jedes geeignete
Bindemittel kann verwendet werden, so z. B. Harnstoffformaldehyd.
In Fig.2 ist eine Herstellungsweise für ein Dacheindeckungselement
gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Die zu losen Bündeln zusammengefaßten
Einzelglasfasem und die mit einem unlöslichen Bindemittel beaufschlagten Glasfaserbündel 14 werden,
nachdem sie zu ihren jeweils bevorzugten Längen zerschnitten worden sind, in einen Eingangsmischtank
20 gegeben, der Hne Flüssigkeit, wie z. B. Wasser,
enthält. Ein geeignetes Dispergierungsmitlel, z. B, ein kaiionisches oberflächenaktives Mittel, wie Aerosol,
wird ebenfalls in den Brei gegeben. Zu dics;m Zeitpunkt fangen die losen Glasfaserbündel an, sich in ihre
Einzelglasfasem aufzulösen. Beide Fasersorten werden in genau abgemessen ,·η Mengen in den Eingangstank 20
gegeben, so daß sich aus dem Verhältnis von Faserzufuhr zur Flüssigkeitszufuhr eine genau festge-
legte, vorzugsweise sehr niederige Faserkonzentration ergibt. Eine bevorzugte Faserkonzentration beträgt cu>
0,2Gew.-%. Dieses Fasergemisch setzt sich aus 85% Einzelglasfasern und 15% verstärkenden Glasfaserbündeln
14 zusammen.
Vom Eingangsmischtank 20 gelangt der faserhaltige Brei in zwei größere Tanks, einen Vormischtank 22 und
einen Hauptmischtank 24, wo er intensiv gerührt wird, so daß sich die Einzelfasern im Brei gleichmäßig
verteilen. Nachdem der dispergierte Faserbrei den Hauptmischtank 24 verlassen hat. wird an der Stelle 26
zusätzlich Wasser hinzugegeben, wodurch die Faserkonzentration weiter herabgesetzt wird. Hinter dieser
Stelle 26 beträgt die Faserkonzentration noch vorzugsweise den zwanzigsten Teil der ursprünglichen Faserkonzentration,
d. h. ca. 0,01 Gew.-%.
Nach dem Passieren der Stelle 26 gelangt der dünnflüssige Brei in einen Behälter 28 und von dort auf
ein bewegtes Drahtsiebband 30, wo ihm mittels einer Unterdruckvorrichtung 32 der größte Teil seines
Wassergehaltes entzogen wird. Das mittels der Unterdruckvorrichtung 32 entfernte Wasser gelangt in
seinen von zwei Rückführtanks 34. von wo aus es einerseits zum Eingangsmischtank 20 und andererseits
zur Stelle 26 zurückgeführt wird.
Nachdem auf dem Drahtsiebband 30 das Vlies gebildet worden ist, wird es in eine Vorrichtung 36
geleitet, in der ein Bindemittel aufgebracht wird.
Hinter der Vorrichtung 36 gelangt die mit Bindemittel versehene Fasermatte auf ein bewegtes Förderband 38
und durchläuft einen Trockenofen 40, um das Restwasser der Matte 10 zu verdunsten und das Bindemittel
auszuhärten.
Anschließend erfolgt die Weiterverarbeitung zu bituminösen Dacheindeckungselementen.
Der Verfahrensschritt zur Herstellung von bitumisierten Dacheindeckungsplatten ist bekannt. In allen Fällen
wird die Matte 10 mit Asphalt oder einer anderen bituminösen Masse überzogen. Die Menge und Sorte
der bituminösen Masse hängen ab von der Art des zu erzeugenden Dacheindeckungsprodukts.
F i g. 3 zeigt eine graphische Darstellung der Reißfestigkeit eines erfindiingsgemäß ausgebildeten Dacheindeckungselementes
in Abhängigkeit vom Gewichtsanteil der Glasfaserbündel. Für die Reißfestigkeitsversuche
wurden mehr als vierzig bituminisierte Dacheindeki.i
kungselemente untersucht. Die in der Matte 10 enthaltenen Einzelfasern hatten eine Länge von ca.
JO mm und die Glasfaserbündel 14 von ungefähr 70 mm.
Die Gewichtsanteile, und zwar am Gesamttrockengewicht
der Fasern, lagen für die Glasfaserbündel 14 bei 0%, 5%, 10%. 15%. 20% und 25%; dementsprechend
betrug der Einzclglasfascr-Gewichtsanteil jeweils 100%, 95%. 90%. 85%. 80% und 75% des Trockengewichts.
Die Ergebnisse sind in l·' i g. 3 graphisch zusammengc-.'
faßt. Die Länge der Ab/isse entspricht dem prozentualen
Glasfaserbündel -Gewichtsanteil, während längs der Ordinate der Durchschnittswert für die Reißfestigkeit
der jeweiligen Proben aufgetragen ist. Aus der graphischen Darstellung ist ersichtlich, daß die durchschnittliche
Reißfestigkeit mit wachsendem Glasfaserbündel-Anteil ständig ansteigt. Bei einem Glasfaserbündcl-Antcil
von 25% hat die Reißfestigkeit dann einen maximalen Wert in etwa erreicht.
F i g. 4 zeigt in vergrößertem Maßstab einen typi-
■■' sehen Abschnitt eines Glasfaserbündels 14. Wie aus
dieser Darstellung hervorgeht, besteht dieses Bündel 14 aus einer Vielzahl von Einzeigiasfaserri, die in
stochastischer Verteilung längs ihrer jeweiligen Achsen miteinander verdrillt sind. Der Strang als ganzes ist
. gewöhnlich wesentlich länger und dicker als die Einzelglasfascrn. die den Strang bilden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Dacheindeckungselement, bestehend aus einer
Trägermatte, die sich aus einer Vielzahl einzelner durch ein Bindemittel zusammengehaltener Glasfasern
zusammensetzt und die beidseitig mit einer bituminösen Masse beschichtet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die eine geringe L&nge aufweisenden Einzelglasfasern einen Durchmesser
von 12 bis 19 Mikron haben und zwischen 70 und 95% des gesamten Fasermaterials (12) der Miitte
(10) ausmachen, daß diese Matte (10) außerdem verstärkende, aus einer Vielzahl von Einzelglanfasern
mit einem Durchmesser von 12 bis 19 Mikron zusammengesetzte und durch ein wasserunlösliches
Bindemittel zusammengehaltene Glasfaserbündel (14) enthält, die zwischen 5 und 30% des gesamten
Fasermaterials (12) der Matte (10) ausmachen und die langer als die Einzelglasfasern sind, und daß die
Einzelglasfasern und die Glasfaserbündel (14) innerhalb dw Matte (10) beliebig orientiert und
gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
2. Dacheindeckungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelglasfasern
eine Länge zwischen 22 und 35 mm und die Glasfaserbünde! (14) eine Länge zwischen 65 und
75 mm aufweisen.
3. Dacheindeckungselement nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das zum
Zusammenhalten der Einzelglasfasern und der Glasfaserbündel (14) dienende Bindemittel 15% des
Trockengewichts der Matte (10) ausmacht.
4. Dacheindeckungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Glasfaserbündel (14) zwischen ca. 20 und 300 Einzelglasfasern enthält.
5. Verfahren zum Herstellen eines Dacheindekkungselementes
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem eine wäßrige Aufschlämmung mit durch
Rühren gleichmäßig in dieser verteilten Glasfasern gebildet wird, die zum Ausformen der Trägermatte
auf eine wasserdurchlässige Unterlage aufgebracht und anschließend mit einem Bindemittel versehen
wird, welches von dem beidseitigen Beschichten der Matte mit einer bituminösen Masse durch Wärmeeinwirkung
aktiviert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschlämmung sowohl die Einzelglasfaseirn
als auch die Glasfaserbündel (14) zugesetzt werden.
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