DE2303448C3

DE2303448C3 - Niederhalte- und Rückstellfeder aus Federdraht für die Bremsbacken einer Festsattel-Teilbelagscheibenbremse

Info

Publication number: DE2303448C3
Application number: DE19732303448
Authority: DE
Inventors: Eckart 6600 Saarbruecken Op Den Camp
Original assignee: D.B.A. Bendix Lockheed Air Equipement S.A., 92115 Clichy, Hauts-de-Seine
Current assignee: Bendix France SA
Priority date: 1973-01-25
Filing date: 1973-01-25
Publication date: 1981-11-19
Also published as: DE2303448B2; DE2303448A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Niederhalte- und Rückstellfeder aus Federdraht für die Bremsbacken einer Festsattelteilbelag-Scheibenbremse, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feder gemäß der Hauptanmeldung dahingehend zu verbessern, daß sie die zulässige Restbelagstärke der Bremsbeläge festzulegen vermag.

Diese Aufgabe wird bei einer eingangs beschriebenen Niederhalte- und Rückstellfeder erfindungsgemäß durch die Merkmale aus dem Kennzeichen des Anspruchs gelöst.

Durch die vorstehend beschriebene Ausbildung der Feder im Anschlagbereich ist eine Festlegung der Restbelagstärke der Bremsbeläge möglich. Diese Festlegung wird erzielt, ohne daß Veränderungen am Bremssattel oder zusätzliche Bauteile erforderlich sind. Zudem wird der Ein- und Ausbau der Bremsbacken erleichtert, denn durch die Verbreiterung des Anschlagmaßes durch die Feder kann die Breite des Ansatzes des Bremssattels kleiner als die Dicke der Bremsscheibe gehalten werden.

Hierdurch kann einerseits beim Einbau von neuen Bremsbacken der volle axiale Zwischenraum zwischen Kolben und Bremsscheibe für die Bremsbelagstärke ausgenutzt werden; andererseits kann der Ausbau der abgenutzten Bremsbacken ohne Behinderung durch den Ansatz unmittelbar in radialer Richtung erfolgen, wenn die Haltestifte und die Feder entfernt wurden. Alle vorgenannten Vorteile werden zudem unter Beibehaltung der sicheren axialen Abstützung der Feder am Bremssattel erzielt, d. h. bei abgenutzten Bremsbelägen wird zwar die Feder auf Druck belastet, aber der Ansatz des Bremssattels entlastet den axialen Verbindungssteg zwischen den beiden Abplattungen der Feder.

ίο In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher beschrieben wird. Es zeigt

F i g. 1 eine Festsattelteilbelag-Scheibenbremse mit einer erfindungsgemäßen Feder im Einbauzustand;

Fig.2 einen Schnitt durch die Bremse gemäß Linie H-IIinFig. l;und

F i g. 3 einen Schnitt durch die Bremse gemäß Linie IH-III in Fig.2.
Die Zeichnung zeigt eine Teilbelagscheibenbremse der Festsattelbauart

In einem zweiteiligen Bremssattel 1, der sich um eine Bremsscheibe 2 erstreckt, ist beiderseits der Bremsscheibe 2 je ein Druckkolben 3 und 3' gelagert Zwischen der Bremsscheibe 2 und den Kolben 3 und 3' sind Bremsbacken 4 und 4' in den nach oben offenen Bremssattelschacht eingebracht Die Bremsbacken 4 und 4' setzei] sich aus einem Bremsbelag 5 bzw. 5' sowie aus einer Belagträgerplatte 6 bzw. 6' zusammen. In die Belagträgerplatten 6 und 6' sind im Abstand zur Kolbenachse Bohrungen 7 und T eingebracht. Durch die Bohrungen 7 und T erstrecken sich mit Spiel zwei Haltestifte 8 und 8', die im Bremssattel 1 gelagert und gegen eine axiale Verschiebung mittels Stiften 9 und 9' gesichert sind. Zum Niederhalten der Bremsbacken 4 und 4' dient eine Feder 10.

Die Feder 10 ist in der Draufsicht (Fig. 1) Ω-förmig ausgebildet und mit einem zentralen Abschnitt 11, der in der Seitenansicht (Fig.3) U-förmig gestaltet ist, am Bremssattel 1 gegen axiales und radiales Verschieben nach unten gehalten. Dabei umgreift dieser U-förmige Abschnitt U einen Ansatz 13 des Bremssattels, der zusammen mit einem Ansatz 13a als fester Anschlag für die Bremsbacken 4 und 4' dient, wenn die Bremsbeläge 5 und 5' abgenutzt sind. Von dem U-förmigen Abschnitt 11 führen unterhalb des Haltestiftes 8 etwa in Richtung der Bremsscheibe 2 verlaufende Federschenkel 14 und 14' bis etwa zum mittleren Bereich der Bremsbacken 4 und 4', wo diese Schenkel 14 und 14' einen bestimmten Zwischenraum Z aufweisen. Die Feder 10 ist in diesem Bereich etwa rechtwinklig zur Bremsscheibe 2 abgebogen und setzt sich mit axial verlaufenden Endbereichen 15 und 15' fort. Die Endbereiche 15 und 15' wirken auf die Oberseiten 16 und 16' der Belagträgerplatten 6 bzw. 6' unter Reibschluß ein, wobei die Enden 17 bzw. 17' nach oben abgebogen sind. Die Feder 10 hat in der gezeigten Einbaulage eine radiale Vorspannung erfahren, die durch die Abstützung am Ansatz 13, am Haltestift 8 und an den Belagträgerplatten 6 bzw. 6' erreicht wird; dies ist besonders deutlich aus Fig. 2 zu entnehmen.

Der im übrigen runde Draht der Feder 10 ist im Bereich zwischen den Belagträgerplatten 6 bzw. 6' und Anschlagflächen 21 und 21' des Ansatzes 13 plattgedrückt. Die erzielten Abplattungen 22 und 22' ι strecken sich in axialer Richtung und verbreitern somit den festen Anschlag für die Belagträgerplatten 6 bzw. 6' bei abgenutzten Bremsbelägen 5 bzw. 5'. In Fig. 3 ist die Stellung der Belagträgerplatte 6 bei

abgenutztem Bremsbelag 5 strichpunktiert angedeutet. Hieraus ist zu erkennen, daß die Restbelagstärke Sr durch die Breite Sy der Feder — Abpl?ttung 22 in Verbindung mit der Breite Sa des Ansatzes 13 — festlegbar ist

Durch Anordnung einer zweiten gleichgestalteten Feder am Ansatz 13a können die Ansätze 13 und 13a gleich ausgebildet, und es kann ein doppelter Anschlag erreicht werden; diese zweite Feder ist zur Vereinfachung in der Zeichnung weggelassen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Niederhalte- und Rückstellfeder aus Federdraht für die Bremsbacken einer Festsattelteilbelag-Scheibenbremse, bei der die Bremsbacken in einem radial offenen Schacht des Bremssattels in axialer Richtung verschiebbar geführt und in LJmfangsrichtung der Bremsscheibe abgestützt sind, mit zwei in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordneten zur Bremsscheibenachse parallelen Haltestiften, die Haltebohrungen in den Bremsbacken mit Spiel durchgreifen, wobei die Niederhalte- und Rückstellfeder einen zentralen Abschnitt zur Abstützung am Rand des Schachtes des Bremssattels sowie zwei symmetrisch etwa in Umfangsrichtung davon wegragende Schenkel aufweist, derer, mittlere Bereiche sich jeweils auf der radial inneren Seite des benachbarten Haltestiftes und deren axial verlaufende, von der Bremsscheibe weg gerichtete Endbereiche sich jeweils auf der Oberseite eines der Bremsbacken in axialer und radialer Richtung federnd vorgespannt abstützen, und wobei der zentrale Abschnitt der Feder am Bremssattel axial unverschieblich gehalten ist, die Endbereiche der Schenkel der Feder reibschlüssig an den Oberseiten der Bremsbacken anliegen und in Umfangsrichtung der Bremsscheibe gesehen, etwa auf der Mitte der Bremsbacken anliegen und der die Feder am Bremssattel haltende zentrale Abschnitt U-förmig ausgebildet ist und einen in Umfangsrichtung der Bremsscheibe in den Schacht hineinragenden Ansatz des Bremssattels umgreift nach Patentanmeldung P22 23 206.0, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Bereich (11) der Feder (10) im Bereich zwischen den Belagträgerplatten (6,6') und dem Ansatz (13) des Bremssattels (1) Abplattungen (22, 22') aufweist, welche die Federdrahtstärke in axialer Richtung vergrößern.