DE2302995B2 - Motorgehaeuse fuer fahrzeug-brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Motorgehäuse für Fahrzeugbrennkraftmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es ist bereits ein Motorgehäuse für Fahrzeugbrennkraftmaschinen bekannt, das ein ein oberes Schwungradhalbgehäuse enthaltendes Oberteil und einen ein unteres Schwungradhalbgehäuse enthaltenden Zwischenrahmen aufweist. Bei dieser Anordnung ist der Zwischenrahmen in Längsrichtung unterteilt, um einen freien Zugang zur Getriebeseite zu ermöglichen, ohne daß ein Eingriff auf der Brennkraftmaschinenseite erforderlich ist (GB-PS 2 39 295).

Bekannt ist weiterhin ein Kurbelgehäuse, auf dem ein Zylinderblock anbringbar ist. Auf dem Gehäuse sind Querwände angeordnet, welche gleichzeitig die oberen Halbschalen des Kurbellagers bilden, an denen durch Bolzen die unteren Lagerhalbschalen befestigt sind. Eine Kammer zwischen einer Trennwand und einer hinteren Wand des Getriebegehäuses bildet eine Schwungradkammer, die auf der Oberseite einen Deckel aufweist und an deren Unterseite eine ölwanne sitzt. Bei der Anordnung sind somit Kurbelgehäuse und ölwanne getrennt. Ein Zwischenrahmen ist nicht vorgesehen (US-PS 12 42 285).

Es hat sich gezeigt, daß bei den bekannten Motorgehäusen, insbesondere bei Motorgehäusen für Brennkraftmaschinen großer Leistung, vor allem dann, wenn Kupplung und Getriebeblock angeflanscht sind, Durchbiegungen in vertikaler Richtung sich ergeben, was zu einer Erhöhung der Lagerreibung und zu einer schnelleren Abnutzung der laufenden Teile führt, d. h., daß die Lebensdauer dieser Teile infolge der nicht ausreichenden Steifigkeit des Motorgehäuses abnimmt.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, das Motorgehäuse der eingangs genannten Art, insbesondere für Brennkraftmaschinen großer Leistung, verformungsstabil auszubildea
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten konstruktiven Maßnahmen gelöst

Es ist zwar ein Motorgehäuse mit einem Zwischenrahmen bekannt, der für die Befestigung der ölwanne

ίο eine Aufnahme aufweist und eine Querrippe hat, die gleichzeitig eine Lagerschale eines Kurbellagers aufnimmt Diese Querrippe stützt sich auf einer vertikalen Wand der ölwanne ab (US-PS 8 91803). Dem bekannten Motorgehäuse fehlen jedoch die sich in Längsrichtung des Zwischenrahmens erstreckenden Verstärkungsrippen. Außerdem ist an dem Motorgehäuse kein Schwungradhalbgehäuse vorgesehen, d. h, der Zwischenrahmen hat kein unteres Schwungradhalbgehäuse, so daß das durch die Erfindung zu lösende

w> Problem gar nicht besteht

Das eriindungsgemäße Motorgehäuse hat den Vorteil, daß es äußerst biegesteif ist, so daß die Lagerreibung sich in dem vorgesehenen Rahmen halten, die Betriebsgeräusche des Motors gering sind und der

Ölverbrauch in den vorgegebenen Grenzen bleibt.

Mit der Ausführungsform gemäß Anspruch 2 wird erreicht, daß trotz des angeflanschten Blocks ein hoher Biegewiderstand in der Vertikalebene gewährleistet ist. Mit der Maßnahme des Anspruchs 3 wird erreicht,

daß durch Abschirmen gegenüber ölspritzern der Ölverbrauch reduziert wird.

Anhand der Zeichnung, in der perspektivisch eine Ausführungsform eines Motorgehäuses mit abgenommener ölwanne gezeigt ist, wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert

Das Motorgehäuse 2, von dem der Kurbelwellenabschnitt gezeigt ist ist für fünf in Reihe angeordnete Zylinder vorgesehen. Auf der Unterseite des Motorgehäuses 2 ist mittels über der Länge gleichmäßig verteilter Schrauben 3 ein Zwischenrahmen 1 befestigt. Die an dem Zwischenrahmen 1 vorgesehenen Lagerdeckel 4 bilden Querversteifungen, wobei Befestigungsschrauben 5 vorgesehen sind. Der Zwischenrahmen 1 hat auf der einen Seite ein unteres Schwungrad-Halbgehäuse 6. Dieses Halbgehäuse 6 wird durch zwei in Längsrichtung verlaufende Rippen 7 abgesteift, die vom gegenüberliegenden Ende des Zwischenrahmens 1 ausgehen und sich bis zum unteren Schwungrad-Halbgehäuse 6 erstrecken und dabei breiter werden. Die dadurch an dem Zwischenrahmen 1 erzielte Basis 8 am unteren Schwungrad-Halbgehäuse 6 bildet einen Befestigungsflansch für einen nicht gezeigten Kupplungsund Getriebeblock, der mittels Schrauben 9 anflanschbar ist, die bezüglich der Motorachse gleichmäßig verteilt sind. Die am unteren Teil des Schwungrad-Halbgehäuses 6 befindlichen Schrauben 9 tragen infolge des großen Abstandes zur Motorachse zu einer wesentlichen Erhöhung der Biegesteifigkeit bei.
Der Zwischenrahmen hat weiterhin einen Flansch 10 zur Befestigung der ölwanne 11 mittels Schrauben 12. Zwischen den Lagerdeckeln 4 sind in dem Raum zwischen den Wänden des Motorgehäuses 2 Abschirmplatten 13 vorgesehen, die Spritzöl zurückhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

23 02 99S Patentansprüche:

1. Motorgehäuse für Fahrzeug-Brennkraftmaschinen, das ein ein oberes Schwungrad-Halbgehäuse enthaltendes Oberteil und einen ein unteres Schwungrad-Halbgehäuse enthaltenden Zwischenrahmen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenrahmen (1) für die ölwanne (11) eine Aufnahme und für die Kurbelwellenlager Querversteifungen bildende Lagerdeckel (4) sowie zwei Verstärkungsrippen (7) aufweist, die sich über die ganze Länge des Zwischenrahmens (1) erstrekken und sich zum Schwungrad-Halbgehäuse (6) hin erweitern.

2. Motorgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsrippen (7) mit dem unteren Schwungrad-Halbgehäuse (6) eine Basis (8) für das Anflanschen des Getriebegehäuses mittels bezüglich der Motorachse gleichmäßig verteilter Schrauben (9) bilden.

3. Motorgehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zwischenrahmen (1) zwischen den Wänden des Motorgehäuses (2) und jedem Lagerdeckel (4) Abschirmplatten (13) vorgesehen sind