DE2302869B2 - Verfahren zur herstellung von naphthalin-beta-sulfonsaeure - Google Patents
Verfahren zur herstellung von naphthalin-beta-sulfonsaeureInfo
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- naphthalene
- sulfuric acid
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Gegenstand der Hauptanmeldung P 22 57 676.7 ist ein Verfahren zur Herstellung von Naphthalin-jÜ-sulfonsäure
durch kontinuierliche Umsetzung von Naphthalin und Schwefelsäure bei erhöhten Temperaturen, wobei
man die Reaktionskomponenten bei Temperaturen zwischen 140 und 185°C so lange intensiv vermischt, bis
eine homogene Phase entstanden ist, in der man die Umsetzung zu Ende führt.
Für die Ausbildung einer homogenen Phase bedarf es jedoch stets eines gewissen Mindestzeitraums, und es
hat sich gezeigt, daß die Reaktion von Naphthalin und Schwefelsäure nicht optimal verläuft,, solange die
homogene Phase noch nicht vollständig ausgebildet ist.
Gegenstand der Erfindung ist nun die im vorstehenden Anspruch aufgezeigte weitere Ausbildung des
obengenannten Verfahrens. Dabei wird die homogene Phase während des kontinuierlichen Reaktionsablaufs
aus den Reaktanten fortlaufend selbst erzeugt und solubilisiert die zulaufenden Reaktionskomponenten
Naphthalin und Schwefelsäure unmittelbar. Unter homogener Phaseim Sinne der Erfindung versteht man
eine Lösung oder auch eine Emulsion, die nach Verlassen der Mischzone unter den Reaktionsbedingungen
bis zur Bildung einer Lösung keinerlei Entmischungen zeigt.
Die Verweilzeit der Reaktionskomponenten im Mischgefäß, die gemäß der Hauptantneldung P
22 57 676.7 zum Ausbilden einer homogenen Phase erforderlich ist, wird von dem Molverhältnis der
Komponenten, von der Temperatur sowie von dem Wassergehalt des Reaktionsgemisches bestimmt und
kann beispielsweise wenige Minuten bis zu einer halben Stunde betragen. So sind für die Mischung von
Schwefelsäure und Naphthalin, bei einem Molverhältnis von beispielsweise 1,2 und einer Temperatur von 160°C
etwa 9 Minuten intensiver Durchmischung bis zur Ausbildung der homogenen Phase erforderlich. In dieses
homogene Sulfonierungsgemisch dosiert man nun voneinander getrennt die beiden Reaktionskomponenten
gleichzeitig und kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit, die die erforderliche Mindestverweilzeit der
Reaktanten im Mischgefäß, d.h. bis zur Bildung bzw. unter Erhaltung einer homogenen Phase, gewährleistet.
Bei ausreichend intensivem Vermischen, beispielsweise Rühren, werden die Ausgangskomponenten sodann in
dem vorgelegten Reaktionsgemisch augenblicklich und fortlaufend gelöst, woduich unter Aufrechterhaltung
der Homogenität eine weitgehend optimale Verteilung erreicht wird. Lediglich an den Eintrittsstellen der
Reaktanten in das homogene Sulfonierungsgemisch ist häufig eine geringfügige Trübung möglich. Das homogene
Reaktionsgemisch kann nach der erforderlichen Verweilzeit die Mischzone verlassen, ohne sich bei
ίο nachlassender Mischungsintensität im Verlauf des
weiteren Reaktionsgeschehens unter Phasentrennung zu entmischen, so daß die Reaktion in einer nachgeschalteten
Verweilzone zu Ende geführt werden kann. Erfindungsgemäß können die Mischzone und die
Verweilzone gleich oder verschiedenartig gestaltet sein, so daß beispielsweise bei hinreichend großem Mischgefäß
auf eine nachgeschaltete Verweilzone auch verzichtet werden kann.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert:
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert:
Als kontinuierliche Sulfonierungsapparatur dienten ein mit Rührer versehenes Mischgefäß von 0,1 Liter
Füllvolumen und eine angeschlossene vierstufige Rührkolbenkaskade mit insgesamt 2 Liter Füllvolumen.
Im Verlauf von 619 Minuten Betriebsdauer wurden 4691 g geschmolzenes ca. 1000C heißes Naphthalin und
4600 g raumtemperierte 96%ige Schwefelsäure (MoI-
JO verhältnis Schwefelsäure : Naphthalin = 1,22) in das Mischgefäß von 163°C gepumpt. Die mittlere Verweilzeit
der beiden Reaktionskomponenten bzw. des homogenen Sulfonierungsgemisches in dem Mischgefäß
betrug 9 Minuten. Das Reaktionsgemisch gelangte über
■J5 einen Überlauf in die Rührkolbenkaskade, die als
Verweilzone zum Ausreagieren bei 163°C fungierte. Die mittlere Verweüzeit des Reaktionsgemisches in der
Rührkolbenkaskade betrug 166 Minuten. 73% der Schwefelsäure wurden umgesetzt.
Die zum Abschluß dem letzten Reaktionskolben entnommene Probe zeigt einen Disulfonsäure-Gehalt
von < 1 Gew.-%.
Als kontinuierliche Sulfonierungsapparatur dienten ein mit Rührer versehenes Mischgefäß von 0,1 Liter
Füllvolumen und eine nachgeschaltete Reihe fünf hintereinandergeschalteter U-förmiger Reaktionsrohre
von insgesamt 2 Liter Füllvolumen.
Im Verlauf von 611 Minuten Betriebsdauer wurden 4621 g geschmolzenes ca. l00°C heißes Naphthalin und
4530 g raumtemperierte 96%ige Schwefelsäure (Molverhältnis Schwefelsäure : Naphthalin = 1,23) in das
Mischgefäß von 163°C gepumpt. Die mittlere Verweilzeit der beiden Reaktionskomponenten bzw. des
homogenen Sulfonierungsgemisches in dem Mischgefäß betrug 9 Minuten. Das Reaktionsgemisch gelangte über
einen Überlauf in den Röhrenreaktor, der als Verweilzone zum Ausreagieren bei 163°C fungierte. Die
w) mittlere Verweüzeit des Reaktionsgemisches in dem
Röhrenreaktor betrug 173 Minuten. 76% der Schwefelsäure wurden umgesetzt.
Die dem Ausgang des Röhrenreaktors entnommene Probe zeigte einen Disulfonsäure-Gehalt
*■">
von < 1 Gew.-%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patentanmeldung 22 57 676.7 zur Herstellung von Naphthalin-j3-sulfonsäure durch kontinuierliche Umsetzung von Naphthalin und Schwefelsäure bei erhöhten Temperaturen, wobei man die Reaktionskomponenten bei Temperaturen zwischen 140 und 1850C so lange intensiv vermischt, bis eine homogene Phase entstanden ist, in der man die Umsetzung zu Ende führt, dadurch gekennzeichnet, daß man die intensive Vermischung der Reaktionskomponenten in einer Zone durchführt, in der die aus den Reaktionskomponenten gebildete homogene Phase bereits vorliegt.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732302869 DE2302869B2 (de) | 1973-01-20 | 1973-01-20 | Verfahren zur herstellung von naphthalin-beta-sulfonsaeure |
IN2492/CAL/73A IN140099B (de) | 1972-11-24 | 1973-11-13 | |
GB5331073A GB1447085A (en) | 1972-11-24 | 1973-11-16 | Process for the manufacture of naphthalene-monosulphonic acids |
NL7315821A NL7315821A (de) | 1972-11-24 | 1973-11-19 | |
CH1638473A CH594616A5 (de) | 1972-11-24 | 1973-11-21 | |
IT3166673A IT1001925B (it) | 1972-11-24 | 1973-11-22 | Processo per la produzione di acidi naftalinmonosolfonici |
JP13085773A JPS5735712B2 (de) | 1972-11-24 | 1973-11-22 | |
FR7341788A FR2207912B1 (de) | 1972-11-24 | 1973-11-23 | |
US05/590,498 US4110365A (en) | 1972-11-24 | 1975-06-26 | Process for the manufacture of naphthalene-monosulfonic acids |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732302869 DE2302869B2 (de) | 1973-01-20 | 1973-01-20 | Verfahren zur herstellung von naphthalin-beta-sulfonsaeure |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2302869A1 DE2302869A1 (de) | 1974-08-01 |
DE2302869B2 true DE2302869B2 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=5869553
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732302869 Withdrawn DE2302869B2 (de) | 1972-11-24 | 1973-01-20 | Verfahren zur herstellung von naphthalin-beta-sulfonsaeure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2302869B2 (de) |
-
1973
- 1973-01-20 DE DE19732302869 patent/DE2302869B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2302869A1 (de) | 1974-08-01 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn | ||
8278 | Suspension cancelled |