DE23026C - Glühtopf für Draht - Google Patents
Glühtopf für DrahtInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7: Blech- und Drahterzeugung.
Glühtopf für Draht.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. November 1882 ab.
Um das zwischen den einzelnen Durchgängen durch das Zieheisen nothwendige Ausglühen
des Drahtes zu bewirken, wurden bisher freie Herde, Oefen oder eiserne Gefäfse, die erhitzt
wurden, gebraucht. Selbst die letztere Einrichtung ist aber noch sehr unvollkommen und
unbequem.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Verbesserung und Erleichterung des Glühprocesses
durch Herstellung vortheilhafterer Glühgefäfse und Vorrichtungen, um letztere bequem und
sicher zu handhaben.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt:
Fig. ι Ansicht und theilweisen Verticalschnitt einer Muffel mit drei Glühtöpfen, von denen
der eine eben von den anderen abgehoben ist,
Fig. 2 einen Querschnitt in der Linie s-s der Fig. 1,
Fig. 3 das Fundament, worauf die Glühtöpfe gestellt werden.
Die Glühtöpfe D bilden nicht, wie bisher, einen cylindrischen, hohlen Raum, sondern
einen ringförmigen. Die Drahtringe werden in diese Töpfe einer über den anderen gelegt
und mit reinem, feinem Sand, um die Luft von dem glühenden Draht abzuhalten, überschüttet.
Die Töpfe D, die aus Gufseisen gefertigt sind, haben oben an ihrer Aufsenseite
einen ringsum laufenden Flantsch Dx, an der
Aufsenseite der inneren Wand zwei einander gegenüberstehende Nasen D"2 und werden mit
ringförmigen Deckeln E geschlossen.
Sie werden einer über den anderen in eiserne, in einem gröfseren Ofen stehende
Muffeln B, die am besten aus einem auf einer eisernen Schüssel oder Schale stehenden Cylinder
bestehen, eingesetzt. Damit keine Luft unten eintreten kann, sind diese zwei Theile
durch Sandverschlufs C gedichtet. Die Muffel kann, wenn gewünscht, mit feuerfestem Material
umgeben oder aus solchem hergestellt werden. Der unterste Topf steht auf einer eisernen
Platte (dem Fundament), die in der Mitte ein Loch und auf der Oberseite segmentförmige
Rippen P1 besitzt, so dafs das Feuer durch die so entstandenen Kanäle P unter den Boden
des Topfes D gelangen kann. Der nächste Topf wird direct auf den Deckel des untersten
gesetzt und so fortgefahren, bis die Muffel gefüllt ist. Das Feuer wird am besten so geleitet,
dafs es oben in den so gebildeten centralen Kanal eintritt, durch die Kanäle P des
Fundaments fortstreicht und, die sämmtlichen Töpfe D von aufsen umspülend, die Muffel
oben wieder verläfst.
Zum Einsetzen und Herausheben der beschickten Töpfe wird, um die zu hebende bedeutende
Last auf mehrere Angriffspunkte zu vertheilen, ein eigenthümliches Hebezeug angewendet.
Eine Zange hängt mittelst der an den Armen G2 H2 befestigten Ketten M an. dem
Haken eines Kranes (der nicht weiter gezeichnet ist), während ihre Arme G H mit den Haken
G1H1 unter den Flantsch D1 des Topfes D
greifen. Auf dem Kopf Kx der Stange K, die
in einer mit dem Zangenniet / verbundenen Schleife J hängt, ruht eine runde Trageplatte Z,
die im Durchmesser nur ein wenig kleiner ist als die centrale Oeffnung der Töpfe D, aus
der aber am Rand zwei einander gegenüber-
stehende Stücke, die circa die Ausdehnung je eines Quadranten haben, Fig. 2, ausgeschnitten
sind. Die Platte L wird demnach, wenn diese Ausschnitte über den Nasen Z)2 Hegen, diese
letzteren passiren können. Die Länge der Stange K ist nun so gewählt, dafs, wenn die
Haken G1 H1 unter den Flantsch Dx fassen,
die Platte L die Nasen D2 passirt hat und
durch eine Drehung um 900 unter die Nasen V2
greift. Um die Drehung zu erleichtern, besitzt die Platte L auf ihrer Oberseite zwei Anfafsrippen
/. Jetzt kann der Topf D aus der Muffel B gehoben bezw. in dieselbe gesetzt
werden. Um die Zange loszumachen, ist nichts weiter nöthig, als die Arme G H aus einander
zu ziehen, bis die Haken G1 H1 den Rand Dx
freigeben und die Platte L so zu drehen, dafs
die Ausschnitte wieder die Nasen D"2 passiren können, worauf die Zange abgehoben werden
kann.
Es versteht sich, dafs der Rahmen der Erfindung nicht dadurch verlassen wird, dafs die
Dimensionen und die Form der einzelnen Theile oder die Anzahl der in eine Muffel eingesetzten
Töpfe verändert wird, da alle diese Punkte viel von der Stärke des gezogenen
Drahtes abhängen, ohne das Wesen der Erfindung zu verändern.
Claims (1)
- Patent-AnSpruch:Die Kranzange zum Heben der Drahtglühtöpfe, welche mit dem äufseren Flantsch £)' und den auf der Aufsenseite der Innenwand stehenden Nasen Z>3 ausgerüstet sind, mit der durch die Stange K und Schleife J am Zangenniet / aufgehängten Trageplatte L.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE23026C true DE23026C (de) |
Family
ID=299608
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT23026D Active DE23026C (de) | Glühtopf für Draht |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE23026C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1028788B (de) * | 1953-11-30 | 1958-04-24 | Chromium Mining & Smelting Cor | Trogaufbau zum Aufnehmen und Zurueckhalten einer Ofenfuellung |
-
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- DE DENDAT23026D patent/DE23026C/de active Active
Cited By (1)
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|---|---|---|---|---|
| DE1028788B (de) * | 1953-11-30 | 1958-04-24 | Chromium Mining & Smelting Cor | Trogaufbau zum Aufnehmen und Zurueckhalten einer Ofenfuellung |
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