DE2302590A1 - Metallische hyperphosphat-zusammensetzungen - Google Patents
Metallische hyperphosphat-zusammensetzungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Materialzusammensetzung^, insbesondere solche, die für Fluoreszenzbauelemente und Laser
verwendbar sind.
Für bekannte dielektrische Kristallaser sind typischwrweise
aktive Ionen wie Neodym verwendet worden, die als Dotierstoffe in ein Wirtsmaterial eingebracht worden sind. Wenn ein
Fluoreszenz- oder Laserkristall auf diese Art hergestellt wird,
müssen strenge Grenzen für die Konzentrationen der Metallionen beachtet werden, wenn eine ausreichende Lichtemission erhalten
werden soll. In Nd:YAG ( = neodymdotierter Yttriumaluminium-
20 granat), z. B. sollte die Neodymkonzentration auf etwa 1 χ 10
pro cm begrenzt werden. Diese Konzentration entspricht einer 1,5 %lgen Ersetzung des Yttriums in Y.A1 O . Höhere Konzen-
U U la
tratlonen verbreitern aufgrund von Austauschwechselwirkungen
zwischen Neodyminonen die Fluoreszenzlinienbreite. Die Austausehwücheolwirkungen bewirken oine Verminderung der Fluores-
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zenzwirkung des Materials, so daß irgendein Vorteil der höheren
Dotierungskonzentrationen zunichte gemacht wird. In äfcnücher
weise sind Ionen, die für einen AnregungsUbergang auf ein aktives
3+ 19 3
begrenzt. Höhere Konzentrationen verringern die Wärmeleitfähigkeit des Wirtskristalle, da(Brom,wie auch Neodym, für das Wlrtsgltter eine Verunreinigung darstellen. Die Verminderung der
Wärmeleitfähigkeit führt zu einer überhitzung des Kristal1 s; und
der optische Gewinn wird verringert, so daß irgend ein Vorteil der höheren Dotierungskonzentrationen zunivhtegemacht wird.
Aus diesen Tatsachen ergab sich klar, daß von einer Suche nach
einem anderen Wirtsmaterial wahrscheinlich keine bedeutsame Verbesserung zu erwarten sei. Vielmehr wurde beschlossen, vom
Konzept eines dotierten Kristalls abzugehen und stattdessen nach neuen Materialien Ausschau zu halten, in denen die aktiven Ionen
chemisch integrierte Teile der Verbindung sind, und nicht statistisch verteilte Verunreinigungen.
Es wurden neue Materialzusammensetzungen aufgefunden, die hauptsächlich aus metallischen Hyperphoaphaten bestehen, bei
den ea offensichtlich fünf der (P_O_)-Phoephatradlkale mit je
A O
zwei äquivalenten Metallatomen und drei zusätzlichen Sauerstoff-
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atomen gebunden sind. Wenn diese Hyperphosphate auch meist
besonders Metalle umfassen, wie Seltene Erden-Elemente und
Übergangsmetalie, die +3--wertig sein können, so sind sie doch
nicht auf solche Metalle begrenzt. Andere Metalle wie Lithium, Kupfer und Wolfram sind erfolgreich in solchen Verbindungen
verwendet worden, obwohl Ton diesen Metallen nicht bekannt ist, dal? sie einen +8-wertigen Zustand annehmen. Auch einige Metalle,
die einen +3-wertigen Zustand annehmen, wie Bor, Aluminium
und Gallium, sind in den neuen Verbindungen erfolgreich verwendet worden, sind aber nicht Seltene Erden oder Übergangsmetalle.
Für Fluoreszenz umfassen solche Kristalle vorteilhafterweise Seltene-Erden-Metolle und für einen Energiefibergang auf Fluoresxeazionen umfassen sie vorteilhafterweise entweder andere seltene Erden
oder Übergangsmetalle.
Tn jedem Fall zeigen zahlreiche Analysemethoden, daß die neuen
Hyperphosphatkristalle keinen Wasserstoff enthalten und einen
höheren Anteil an Fhosphatrmdflcalen haben als irgendwelche bekannten metallischen Phosphate, die kehlen Wasserstoff in sich
tragen.
Nach der hler gebrauchten Definition sind Hyperphosphate solche
Phosphate, In denen die Pboephatradlkale in wasserstoffreien
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Verbindungen in größeren Anteilen vorhanden sind, als sie
bei chemischen Reaktionen aus Lösungen unter herkömmlichen Reaktionsbedingungen für solche wasserstofffreien Verbindungen
erhalten worden können. Als "Ultraphosphate" werden jene
Arten bezeichnet, die eine metallische Gesamtwertigkeit von +6 für Je fünf (PJ3 )-Radikale aufweisen.
Ee wurde auch gefunden, daß einige Metalle, die normalerweise
Gift für Fluoreszenz sind, und von denen niemals bekannt war, daß sie eich in einem passiven'Kristall optisch verlustlos verhalten, Hyperphosphate Überraschend hoher Transparenz und
niedriger optischer Übertragungsverluete bilden. Eisen und Kupfer sind Beispiele solcher Metalle.
Es wurde weiterhin gefunden, daß die aktive Seltene-Erden-Ionen
enthaltenden metallischen Hyperphosphatkristalle eine sehr schmalbandige, hochwirksame Fluoreszenz erzeugen können, selbst wenn
die Konzentration der aktiven Ionen etwa 2 Größenordnungen höher liegt als dies bei bisherigen dielektrischen Laserkristallen durchführbar ist. Die Phosphatradikale weisen offensichtlich eine höhere
Abschirmung gegenüber Austauschwechselwirkungen zwischen den
aktiven Ionen auf.
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Ein weiterea spezifisches Merkmal für die erfindungsgemäßen
Verfahrensgesichtepankte besteht darin, daß entweder ein Goldtiegel für die Wechselwirkung verwendet wird, oder daß ein
Graphittiegel in sauerstofffreier Atmosphäre benutzt wird. Des weiteren wurden bei dem neuen Verfahren typlscherweise
Met&phosphorslure und metallische Salze als anfängliche
Reaktionsteilnehmer verwendet. Es wurde gefunden, daß eine Metaphosphorsäure alle für die Reaktion verwendeten Behälter
ldste, es sei denn, daß für den Behälter Gold* Graphit in sauerstofffreier Atmosphäre oder möglicherweise Schwermetalle in sauerstofffreier Atmosphäre verwendet wurden.
Die neuen Materialien können vorteilhafterweise für Fluoreszenzbauelemente, Laser und andere Erzeugnisse wie künstliche Edelsteine oder edelsteinäbnliohe Materialien verwendet werden. Wahrscheinlich sind andere Anwendungsmögllohkeiten für diese Materialien zu finden, und zwar aufgrund deren besonderer Eigenschaften,
einschl. des realthr hohen Brechungsindex«, der Nlchtlösliohkeit
in den meisten Lösungsmitteln und der hohen Wärmeleitfähigkeit.
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D-PO. verwendet, um Möglichkeiten zur Verhinderung der bei
S 4
Wasserstoff atom en auftretenden nachteiligen Infrarotabsorptlonen
zu untersuchen. Die Säure wurde aus D.O und P*Og hergestellt.
Zu der Säure wurde eine M schung aus Cr.O und Nd3O3 im
molaren Verhältnis 3 : 1 zugefügt. Nach einer Erhitzung auf 4000C
in einem Goldtiegel, und zwar zum Ausschluß von Wasserstoff in Argonatmosphlre, verkochte das Überschüssige DgO, und die
resultierende schwere Metaphonphorsäure in der Form (DPO0)
3 η
löste die metallischen Oxide. Im Gegensatz xu der normalen,
wasserstoffeinschlleßenden Lösung fluoreszierte die deuterlerte
Lösung bei Baumtemperatur, selbst wenn sie mit einigem D0O
verdünnt wurde. Nach weiterer schrittweisen Erhitzung auf 1000 C in einem Ofen unter ArgonatmoephMre wurde eine stark
fluoreszierende Festkörpergruppe erhalten. Spätere Untersuchungen zeigten, dafi diese kein Deuterium (D) enthielten.
Beispiel Π
m einem der naohfolgenden Experimente wurde aus Ökonomischen
ο 4 Neodymoxid (NdnO,) in Pulverform zugefügt. Ntoh einer Erhitzung
JE 9
auf 400 C In einem Goldtief el unter einer Argonatmosphftre ver-
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kochte überschüssiges H0O und die resultierende Metaphoephorsäure löste das Neodymoxid. Die Lösung zeigte keine Fluoressens.
Überraschenderweise fluoreszierten die neodymhaltigen Einkristalle, die sich aus weiterem Erhitzen wie bei Beispiel I ergaben, ebenso wie die, die im Beispiel I hergestellt wurden, Die
daß
Schlußfolgerung,^ die Einkristalle beider Beispiele weder D noch H
enthielten, wurde später bestätigt; und die Züchtung von Einkristallen wurde viel leichter.
—3
wiedergegeben werden. Etwa 10 Mol wässrigem NdgO-Pulvere
werden unter Verwendung ein$3 Goldtiegels in 1 cm B0O suspen-
dlert. Wenn 3 cm konzentrierter H-PO. zugefügt werden, lust
3 4
•ich das HdgOg. Der Tiegel wird schrittweise auf 400 0C erhitzt.
Dies kann mit einem Bunsenbrenner gemacht werden, wenn der
sich auf dem Tiegel zum Schutz vor Fremdstoffen ein Glastrichter
Befindet. Zunächst verkocht das überschüssige Wasser. Wenn die
Lösung durch die Pyrophosphorphase (H4P2O7) geht, wird sie
milchig, klart Jedoch in der Metaphosphorphase wieder auf. Dann
läuft wahrscheinlich die Reaktion
2nHPOs + Nd2O3 * Nd^P^ + nH^t (1)
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ab. Nach einer bestimmten Zeit bilden sich kleine Kristalle an
der Oberfläche, die wachsen, wenn sie zum Boden geschwemmt werden, während die Metaphosphorsäuro sehr langsam verdampft.
Die Kristalle könnon als Keime für das Zttchten größerer Kristalle verwendet werden.
D:ese Methode kann aus der Lösung züchten genannt werden. Man
sollte ledoch in Erinnerung behalten, daß die Metaphosphorsäure nicht nur ein Lösemittel sondern eine wesentliche Komponente der
Reaktion 1st (Gl. (I)). Dies erklärt wahrscheinlich die extrem langsame Löslichkeit aller Ultraphosphate, soweit sie mit dreiwertigen
Metallen hergestellt sind, in Metaphosphorsäure.
In einer Abwandlung des Beispiels II wurde die Kristallzüchtung
beschleunigt, und zwar dadurch, daß die flüchtigen, vom Erhitzen
reaultierenden Produkte abgepumpt und in einer Kühlf&lle kondenslert wurden, bevor sie die Pumpe erreichten. Ee wurde gefunden, daß die meisten flüchtigen Produkte, wenn sie kondensiert
werden, Formen von Phosphorsäure enthalten, welche die Pumpe stark angreifen würden. Deshalb ist die Kühlfalle für die Lebensdauer der Pumpe wesentlich.
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Es wurde auch gefunden, daß am Ende ein Zufügen von pulverförmigen
Neodymoeld zu der heißen "Lösung diese gesättigt hielt,
während die Neodymultraphosphatkristalle wuchsen. Wenn die Neodymoxidpartikel nicht klein gehalten wurden, verursachten
ungelöste Brocken verunreinigungen, die auf den resultierenden Kristallflächen niedergeschlagen wurden.
Einige geringerwertlge Mittel zur Beschleunigung dor Kristallzüchtung
wurden versucht, und sie sind für manche Zwecke auch möglich. Beispielsweise erschöpft die Zugabe von Llthhimcarbonat
(Li CO ) zur heißen Lösung die Metaphosphorsäure. Kohlendioxid-
Z 3
gas wird frei, und es bildet sich Lithiumultr{phosphat. Das Lithlumultraphosphat
wird dann vom Neodymultraphosphat durch deren Kochen in normaler Phosphorsäure getrennt. Auf das Wiederverdampfen aller flüssigen Anteile bleiben die Lithiumultraphosphat-
und Neodymultraphosphatkristalle physikalisch unterscheidbar und
können aufgrund ihrer verschiedenen physikalischen Erscheinungen
mechanisch getrennt werden. Neodymultraphosphat hat ein rötliches Aussehen.
Als andere Möglichkei zur ZÜchtungsbeschieunigung kann geschmolzenes
Kallumkarbonat zu den femgeteilten NeodymuntraphosphatkrlstaUen
zugefUfet «erden, die in einem vorherigen Zttchtunga-
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prozeß gebildet worden sind. Darauf werden die flüchtigen Produkte
abgetrieben, und Neodymultraphosphatkristalle, die größer als die Ursprungskristalle sind, können von den anderen Reaktionsprodukten
mechanisch getrennt werden.
Die obige modifizierte Methode sollte nicht so auegelegt werden,
daß andere Modifikationen dee Züchtungsverfahrens ausgeschlossen werde», wie direktes Schmelzen vorher gezüchteter Ultraphosphatkrlßtalle
unter sehr hohem atmosphärischem Druck von Edelgasen, Züchtung aus einer Schmelze vorher unter sehr
hohem Druck einer Inerten Atmosphäre gebildeter Ultraphoephafekristalle,
oder Ziehen mit einem Keimkristall aus einer solchen
Schmelze unter solch einem hohen atmosphärischen Druck. Diese Methoden erfordern typischwrweise eine Druckzelle aus
Platin, da das Phosphatradikal bei 250 °C bei atmosphärischem
Druck sublimiert. Der Ptattntlegel muß wiederum in etoör sauerstoff
relen Atmosphäre gehalten werden. Evtl. ist auch ein Zonenechmelzverfahren der erfindungsgemäßen Ultraphosphatverbindungen
möglich,
Um einen transparenteren neodymh<igea Kristall für Laieranwendungen
zu erzeugen, wurde ein Lanthan-Noodym-Ultraphoephat-
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kristall gezüchtet. Dieser Kristall wurde gezüchtet aus einer
Mischung aus KdO. und La0O im molaren Verhältnis von 1:1,
(ta
i. i
dns mit Metaphosphorsäure gemischt und dann in etwa derselben
Weise wie im Beispiel I erhitzt wurde. Die epezlel verwendeten
Temperaturen sind nicht kritisch und hängen teilweise vom Druck der verwendeten Argonatmosphäre ab, da es erwünscht
ist, die Phosphate am Verdampfen aus der Reaktionszone herau· zu hindern. Am Ende des Erhltzungsprozesses erhält man leicht
rosafarbene doppelbrechende Rhomboeder, die eine ebenso starke Neodymfluoreszenz zeigen, wie die Kristalle dos Beispiels ΙΠ,
die jedoch durch das Anregungelicht durch ihr Volumen hindurch gleichmäßiger beleuchtet werden. Das Ergebnis stimmt mit der
angenommenen Zusammensetzung LaNdP O überein. Diese Formel kann auch in der Form LaNdOn(PnO,.).. geschrieben
ο Ζ ο ο werden.
Man nimmt an, daß das Lanthan im wesentlichen in dieser Zusammensetzung
ein Füllstoff lit und in unseren Fluoreszeneuntersuchungen
nicht teilnimmt an der Absorption des Anregungen lichtes und am Energieübergang auf das Neodym. v
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Ei wurden Kristalle aus einer Lösung gezüchtet, die der des
Beispiels IV Identisch ist, und zwar durch eine dem Beispiel
IV Identische Methode, allerding· mit der Ausnahme, daß an
die Stelle des Lanthanoxid* desBelapiel« IV CrnO. oder
Cr <SO J ·ΗβΟ zusammen mit vorher gesuchtsten Chromultraphoephatkeimen gegeben wurde.
Die resultierenden Kristalle sind, wenigstens bei jenen, bei
denen Chrom gegenüber dem Neodym vorherrscht, doppelbrechend, tiefgrün und rhomboederßJrmig. Man glaubt, daß es sich um
Cr Nd. 0<.(P00_)_ handelt, wobei β zwischen etwa Null und
etwa Zwei liegt, was von den Anfangeverhältniseen abhängt, In
den durchgeführten Experimenten Jedoch meistens etwa zwei
war. Die Verwendung des Sulfat ist vorzuziehen, da es sich leicht löst und den Goldtiegel im Gegensatz zum Oxid nicht angreift. Des weiteren kann das Sulfat der heißen Lösung zugefügt
werden, um diese gesättigt zu halten, wenn es in genügend kiel"
nen Kristallen zugegeben wird.
EMe genannten ^«ΡβΟ^Β^Β Kebne ^*1^«1 °hne Neodymgehalt
aus Cr2O3 oder Cr2(SO^)3 .H3O und normaler Phosphorsäure
durch dieselben Er hit zunge «ehr itte wie in den Beisp.I o.IV gezüchtet.
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einer Lösung von BnO0 in Wasser und Phosphorsäure aus,
Z 3
ergibt der Erhitzungsprozeß schließlich farblose, doppelbrechende
Kristalle. Einige dieser Kristall· bilden sich sogar, bevor die
gesamte Phosphorsäure in MetaphosphorsXure umgewandelt ist.
Die Verwendung von AlnO- anstelle von BnO- ergibt farblose,
doppelbrechende Rhomboeder, von denen man glaubt, daß es sich bei ihnen um Aluminiumultraphosphatkrtstalle der oben
erläuterten allgemeinen Form handelt.
Aus TiO2 in Phosphorsäure wachsen sehr langsam Kristalle,
bei donen es sich um blauviolette doppelbreohende Blättchen handelt. Dieses Ergebnis scheint zu zeigen, daß das typische
metallische Ion irgendwie in den Ziffer 3+ wertigen Zustand
gezwungen wird, obwohl es diese Wertigkeit normalerweise nicht annehmen würde. Es wird angenommen, daß Titan in
einem 4+ wertigon Zustand farblose Verbindungen gebildet hätte.
3 0 9 8 3 0 / 1 1 Π
Einige unserer überraschenderen Ergebnisse wurden bei der
Verwendung Ton Elsenoxiden im Züchtungsprosee erhalten. Ob man von FeeO oder von Fe-O. ausgeht, al· Resultat erhalt
3 3 3 4
man praktisch dieselben transparenten Kristalle, die sowohl
al· doppelbrechende Nadeln alt auch als doppelbrechende Rhomboeder
2+ SH*
erzeugt werden. Das Fe wird offensichtlich leicht zu Fe
oxidiert. Der einsige erwünschte Unterschied bei den beiden
Ausgangsmisohungen liegt darin, daß sich Fe.O. leichter löst
als Fe3O3. Soweit bekannt ist, handelt es sich dafcel um den
einigen wesentliche Anteile von Eisen in Verbmdungsform enthaltenden Kristall, der so hoohtraneparent ist. Es ist interessant
zu bemerken, daß sowohl Chrom als auch Elsen Übergangsmetalle sind. Wahrend Einkristalle des Chromultraphosphats etwa am
langsamsten wachsen, wachsen die Einkristalle des Eisenultraphosphats am schnellsten. Die Züchtung von eisenhaltigen
Kristallen legt eine bedeutende Anwendung im Bereich der optischen Bauelemente nahe, um die Verluste von Fasern, Linsen
and anderen aus Glas hergestellten Bauelementen «ι reduzieren.
E* ist typlscherweise schwierig, alle Eisenionen von irgendwelchem Glas zu entfernen. Anstatt diese su entfernen, kann man
sie transparent machen, wenn die geeignete Menge der Ultraphosphatverbindung in die glasartige Matrix eingeschlossen werden
kann.
3 0 H fi 1 0 '' 1 1 Π
Kobaltultraphosphatkristalle, die aus Kobalöcarbonat in Phosphor*
säure gezüchtet und erfiadnggtfi hergeetellt worden find,
sind tiefrot, doppelbrechend and vielfllchig. BIe weiten emeu
abrupten, reversiblen Farbweohael sa tiefblau auf, wenn eie
auf mehr al· etwa 200 C erlittst werden.
Kleine, farblose, doppelbrechende Kristalle aus Kupferultraphosphat werden von gewöhnlichem Kttpf ersulfat gebildet, das
In Phosphorsäure auf etwa 400 C erhitzt wird, bis nur noch Festkörper zurückbleiben. Eine Temperaturerhöhung über
400 C hinaus führt cn einem Glas.
Wenn auch die obigen Beispiele notwendigerweise in der Ansaht
der verschiedenen Kombinationen und Vertauschungen der Auegangsmaterialien begrenzt worden sind, so sollte doch klar
Sem, daß nahem alle Metalle, die dasu gebracht werden kfitmeu,
einen +Swertigen Zustand von einem SaIs der Metalle ausnehmen, verwendet werden können, um einen Ultraphospbatkristall
herzustellen, und swar durch Erhitzen von Phosphorsäure IBr ausreichend lange Zeit, so daß alle flüchtigen Bestandteil· «*&-
f ernt werden und lediglich Festkörper suruokbleiben. Wenn auch
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nicht alle möglichen Kombinat ionon von Temperaturen entsprechenden Drücken von inerten Atmosphären untersucht worden
Bind, so ist es wünschenswert, die Temperatur und den Druck so zu kombinleren, daß eine Tendenz zur Verhinderung des
Verflüchttgens von Phosphatradikalen besteht, die Temperatur
tedoeh genügend hoch zu wählen, um schließlich den gesamten
Wasserstoff und Sauerstoff der Salze und Säuren in Form von Wasserdampf auszutreiben. Es ist anzunehmen, daf ein
Rehltisselelement der vorliegenden Erfindung im Auffinden
eines genügend inaktivem Behälters für eine solche Reaktion, v/ie ein Goldtiegol oder ein Graphittiegel in eauerstofffreier
Umgebung, zu sehen ist. Die Bedeutung der sauerstofffreien Umgebung im letzteren Fall oder Im Fall der Verwendung
anderer Schwermetalle für den Tiegel scheint darin zu liegen, daß der Tiegel nicht in Salz des darin befindlichen Metalls umgewandelt
werden sollte, da das Salz dann mit der Metaphoaphoreäure
reagiert und Verbindungen gemäß der Erfindung bildet. Solange freier Sauerstoff von der umgebenden Atmosphäre ausgeschlossen
lit, nimmt das bereite im Salzform vorhandene Metall an der Reaktion teil. Merkwürdigerweise scheint ein
Goldtiegel der Eingrenzung nicht zu unterliegen, daß er in einer sauerstofffreien Atmosphäre zu verwenden ist. Ein weiterer
Grund für den Ausschluß von Sauerstoff aus der Atmosphäre
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kann larin liegen, da£ das Vorhandensein von überschüssigem
Sauerstoff dar Atmosphäre zur Bildung von Phosphaten bekannter Art führt und auch die Unmöglichkeit ergibt, den gesamten
Wasserstoff aus den festen Ueaktlonsproiiuktcn auszutreiben.
Eine Wasserstoff umfassende Materialzusammensetzung hätte nicht die vorteilhaften Eigenschaften wie die erfindungsgemäßen
Matertalzusammeneetzungen.
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Claims (1)
18
PATENTANSPRÜCHE
PATENTANSPRÜCHE
(\) Verfahren zur Herstellung einer aus mindestens einem
Salz wenigstens eines Metalls In Phosphorsäure gezüchtetem
Materialzusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet,
daß di© Lösung tn einem nichtreagierenden Behälter über eine
Metaphosphorsäurephflse erhitzt wird, bis nur noch feste Körper
zurückbleiben.
2. Verfahren nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Erhitzen in sauerstofffreier Atmosphäre.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Erhitzen in ehern Geldbehälter.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bii 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Salz mindestens eines
Metalls eine Wertigkeit von +8 oder +1 annehmen kann.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, d*ß
In praktisch retner Argonatmosphäre erhitzt wird.
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C. Materialzusammensetzung, die ein metallisches Hyperphosphat
umfaTt, dadurch gekennzeichnet, daf die Zusammensetzung
im wesentlichen aus MO (P0O } besteht, wobei M Im
u Ct Ό Ο
wesentlichen aus metallischen Elementen besteht, und die Zusammensetzung
vorwiegend zur Fluoreszenz-Erzeugung nxisgewählt
Ist.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzelclaiet,
daf M Neodym 1st und die Materialzusammensetzung in wesentlichen aus Nd O (P O) besteht.
ί C i O O
f. Materialzusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß M Chrom ist und die Zusammensetzung
im wesentlichen aus Cro0o(Po0_)_ besteht.
Zo £ DO
9. Materialzusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß M Neodym und Chrom aufweist und die
Zusammensetzung Im wesentlichen aus Cr Nd0 Oe(P00_)_
E Z—E S /ÖD
besteht, wobei ζ von etwa Null bis etwa Zwei variiert.
10. Materialzusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, da£ sie Im wesentlichen aus einer Verbmg aus
der Gruppe B0O0(P0O )_, A1_O (P_O ) , Tl0O^(P9O_)»
Fe2O3(P2O5>5· CO2O 8<P2O5>6 ^***'
309830/ 1111
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