DE2302187B2 - Schaltungsanordnung zur fehlerueberwachung einer steuerungsanlage - Google Patents
Schaltungsanordnung zur fehlerueberwachung einer steuerungsanlageInfo
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Description
55
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Fehlerüberwachung einer Steuerungsanlage,
die zwecks Eingabe eines Eingangssignals eingangsseitig über einen Befehlsschalter mit Befehlskontakt an
einen Geber und zwecks Weitergabe eines Ausgangssignals ausgangsseitig an ein Stellglied angeschlossen
ist, mit einer Überwachungseinrichtung, die zwischen Eingang und Ausgang der Steuerungsanlage geschaltet
ist.
Eine solche Schaltungsanordnung ist unter der Bezeichnung »Fehlsignalsperre« aus dem Aufsatz von
R. H a h n: »Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit elektronischer Einrichtungen auf Schiffen«, Jahrbuch der
Schiffbautechnischen Gesellschaft, 60. Band, 1966, Springer Verlag Beriin-Heidelberg-New York. S. 383
bis 391, insbesondere aus Abb. 8 bekannt geworden.
Danach ist als Überwachungseinrichtung eine NOR-Stufe vorgesehen, die einer Meldeeinrichtung vorgeschaltet
ist Der erste Eingang der NOR-Siuie ist an die
Verbindung zwischen Befehlsschalter und Steuerungsaniage und der zweite Eingang der NOÄ-Stufe ist direkt
an den Ausgang der Steuerungsanlage angeschlossen. Bei geschlossenem Befehlskontakt des Befehlsschalters
gibt der vorgeschaltete elektrische Geber, z. B. eine Batterie, ein Eingangssignal an die Steuerungsanlage
ab. Am Ausgang der freigegebenen Steuerungsanlage erscheint daraufhin ein Ausgangssignal, welches das
Stellglied betätigt Das betätigte Stellglied, z.B. ein Schütz oder Relais, hält einen Stromkreis, in dem eine
z.B. elektrische Maschine angeordnet sein kann. geschlossen. Da Eingangs- und Ausgangssignal gieichzeitig
auftreten, spricht die überwachende NOR-Siufe
nicht an.
Tritt in der Steuerungsanlage jedoch ein innerer Fehler auf, z. B. ein Kurzschluß eines Gliedes oder cm
Kontaktfehler, so kann am Ausgang der Steuerungsanlage trotz Öffnung des Befehlskoniaktes ein Ausgangssignal
auftreten. F.in solcher Fehler wird als »aktiver« Fehler bezeichnet Ist ein solcher aktiver Fehler im
Innern der Steuerungsanlage vorhanden, so gibt die NOR-Stufe ein Fehlermeldesignal an die nachgeschaltcte
Meldeeinrichtung ab. Diese sorgt dafür, daß die Spannung, z. B. von der elektrischen Maschine im
genannten Stromkreis, weggeschaltet wird. Die Meldeeinrichtung betätigt zu diesem Zweck aufgrund des
Fehlermeldesignals ein Schutzorgan. 1. B. einen Schutz
schalter oder ein Schutzrelais, das zusätzlich in diesem
Stromkreis angeordnet ist. Der Stromkreis wird unterbrochen. Dadurch wird eine Auswirkung des
aktiven Fehlers auf die Anlage im Stromkreis verhindert.
Bei dieser bekannten Schaltungsanordnung kann das Stellglied aus prinzipiellen Gründen die Aufgabe, beim
Auftreten eines aktiven Fehlers in der Steuerungsanlage dem Stromkreis zu unterbrechen, nicht mitübernehmen.
Denn am Ausgang der Steuerungsanlage steht sowohl beim eingeschalteten Befehlskontakt als auch beim
Auftreten eines solchen aktiven Fehlers ein Ausgangssignal an. welches auf das Stellglied einwirkt. Neben
dem Stellglied wird also zunächst das genannte Schutzorgan (z. B. Schutzschalter. Schutzrelais) benötigt,
welches sofort bei Entstehung des Fehlenneidesignals den Stromkreis unterbricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Schaltungsanordnung so auszugestalten,
daß ein besonderes Schutzorgan, das im Stromkreis zugeordnet ist und beim Auftreten des
Fehlermeldesignals den Stromkreis unterbricht, eingespart werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Befehlsschalter als Doppelschalter mit einem
Befehlskontakt und einem gleichzeitig betätigbaren Verriegelungskontakt ausgebildet ist und daß der
Verriegelungskontakt in der Verbindung zwischen Steuerungsanlage und Stellglied angeordnet ist.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß die Aufgabe des bisher üblichen Schutzorgans (z. B.
Schutzschalter, Schutzrelais) vom Verriegelungskontakt im Befehlsischalter übernommen werden kann. Das
kostspielig': Schutzorgan, das i. a. für Starkstrom oder
Hochspannung ausgelegt sein muß. kann somit eingetpart
werden. Befehlskontakt und Verriegelungskontaki des Doppelschalters sind mechanisch so miteinander
verbunden, daß sie auf Befehl zwangsweise gemeinsam schalten. Ist der Befehlskoniaki geöffnet, so ist auch der
Verriegelungskontakt geöffnet, und die Verbindung «wischen Steuerungsanlage und Stellglied ist unterbrochen.
Das Stellglied ist somit ohne EwschalTbefehl. also
bei geöffnetem Doppelschalter, stromlos. Es wird also nicht iwtätigt. und zwar auch nicht beim Auftreten eines
aktiven Fehlers in der Steuerungsanlage. Selbst wenn die Überwachungseinrichtung versagt, ist dieser stromlose
Zustand gegeben. Das wird als ein besonderer Vorteil gegenüber der bekannten Schaltungsanordnung
angesehen. Als weiterer Vorteil ist anzuführen, daß die Schaltungsanordnung auch dann noch sicher ist, wenn
der Schaltkontakt am Eingang der Steuerungsanlagc defekt ist und sich nicht öffnen läßt Auch in diesem Fall
«st aer stromlose Zustand noch gewährleistet, da die
Verbindung zwischen Steuerungsanlage und Stellglied Ohne Befehl am Verriegelungskontakt unterbrochen ist.
Als Überwachungseinrichtung kann in der Schallungsanordnung
je nach Anwendungsfall und Ausge Staltung /.. B. ein Λ/ΟΛ Glied, ein ANDGlied oder auch
eine elektrische Alarmeinrichtung eingeset/t werden. die bei Auftreten eines aktiven Fehlers ein optisches
oder akustisches Alarmsignal abgibt.
Demgegenüber ist eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dadurch gcge'ien, daß die
Überwachungseinrichtung eine vorzugsweise elekiri-Sthe
Bcreitsehaftsanzeigceinrichtung ist. die /wischen
einem Leitungspunkt vordem Befchlskontakt einerseits
und einem Leitungspunkt /wischen Steuerungsanlage und Verriegelungskontakt andererseits angeschlossen
ist. Diese Weiterbildung ermöglicht es auf einfache Weise, das Vorliegen eines Fehlers festzustellen.
Diese Weiterbildung zeichnet sich einerseits durch ihren besonders einfachen Aufbau und andererseits
durch ihre Eigensicherheit aus. Die Bercitsehaftsanzeigeeinrichtung, die z. B. ein optisches oder akustisches
Bereitschaftssignal abgeben kann, ist nämlich gegen den am häufigsten (bei elektrischen Schaltungen) auftretenden
Fehler, das sind Leitungsunterbrechungen, die z. B. durch Bruch oder Kontaktfehler entstehen können,
sicher odfir selbslmeldend. Eine Kontaktunterbrechung in den Zuleitungen von den beiden Leitungspunkten zur
Bereitschaftsanzeigeeinriehtung (z. B. eine durchgebrannte Leitung, ein Wackelkontakt, ein Drahtbruch)
oder eine Leitungsunterbrechung in der Bereitschaftsanzeigeeinrichtung selbst wird genauso angezeigt wie
ein Fehler in der Steuerungsanlage: Das akustische oder optische Bereitschaftssignal bleibt aus. Der angezeigte
und erkannte Fehler kann anschließend behoben werden.
Als Bereitschaftsanzeigeeinrichtung kann z. B. ein Summer verwendet werden. Für Überwachungsaufgaben,
z. B. an Überwachungs- oder Schaltungspulten, ist es jedoch zweckmäßiger, als Bereitschaftsanzeigeeinrichtung
eine Bereitschaftslampe vorzusehen. Der Doppelschalter kann in diesem Fall ein von Hand
betätigbarer Doppeltastschalter sein. Für Kontrollzweckc ist es angebracht, die Bereitschaftslampe
räumlich in unmittelbarer Nähe des Doppelschalters anzuordnen. Aus Gründen der Platzcrsparnis und der
besseren Übersicht, 2. B. wiederum an Übcrwachungs- oder Schaltpulten, an denen eine Vielzahl von
Kontrollaufgaben wahrgenommen werden, ist rs zweckmäßig, Bereitschaftslampe und D"ppelschaltcr
baulich zu vereinigen. Die Bereitschaftslampe kann dabei im Tastkopf des Doppelschalters als Kontrollampe
untergebracht sein. Da sie bei nächtgedrücktem Doppelschalter nur im Störungsfalle aufleuchtet, hat der
Beobachter eine leichte Kontrollmöglichkeit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figur näher erläutert. Die in der
Figur dargestellte Schaltungsanordnung dient zur Fehlerüberwachung einer Steuerungsanlage 2, die an
sich beliebig aus konventionellen, mechanischen, pneumatischen, fluidischen, elektrischen oder elektronischen
Bauteilen aufgebaut sein kann. Die Steuerungsanlage 2 kann z. B. mit Transistoren oder integrierten Schaltkreisen
bestückt sein. Sie hat die Aufgabe, von einem Befehlsschalter 3 in Abhängigkeil von mehreren
Freigabesignalen a, b. c als Funktion Fa ein Ausgungssignal
an ein Stellglied 4 zu liefern. Die Freigabesignale a, b. ckönnen z. B. Meß-, Vergleichs- oder Zählgrößen in
einem Herstellungs- oder Mischungsprozeß sein. Im folgenden wird vorausgesetzt, daß durch d.e Sieue
rungsanlage 2 als Ausgangssignal eine Spannung gegen Masse M gegeben ist und daß ein solches Ausgangssi
gnal. sofern es nicht erwünscht ist. gefahrlich ist.
Der Beiehlsschaller Ϊ im als Doppdschalter mit
einem Befehlskontakt 5 und einem Verriegelungskontakt 6 ausgebildet. Bei der Auswahl des Befehlsschalters
3 isi darauf /u achten daß dieser konstruktiv so
ausgeschaltet ist. daß Kurzschlüsse zwischen dom Befchlskoniakt 5 und dem Verriegelungskonmkt fe
prinzipiell ausgeschlossen sind. Das kann z. B. durch spezielle Ausbildung der Kontakte 5, 6 des Gehäuses
oder durch angebrachte Isolierkörper gewährleistet sein. Beide Kontakte 5, 6 sind durch ein als Stange
dargestelltes Betätigungsorgan 7 miteinander mechanisch verbunden. Wird der Befehlsschaltcr 3 /.. B. von
Hand in Richtung des Pfeiles 8 niedergedrückt, wird also
ein Befehl gegeben, so werden beide Kontakte 5, h gleichzeitig geschlossen. Beide Kontakte 5, 6 können
durch Loslassen gleichzeitig wieder geöffnet weiden. Außer einem solchen selbstrückstellenden Befehlsschal
ter 3 kann auch ein einrastender Doppelschalter verwendet werden.
Der Befehlskaniakt 5 ist zwischen eine Klemme 9 und
eine Eingangsklemme 10 der Steuerungsanlage 2 geschaltet. Die Klemme 9 wird von einem elektrischen
Geber 11, z.B. einer Batterie, mit einem positiven Steuerpotential P versorgt, das bei einer Steucrungsanlage
2 mit Transistoren beispielsweise + 24 V betragen kann. Bei geschlossenem Befehlskontakt 3 liegt also das
Steuerungspotential P als Eingangssignal an der Eingangsklemme 10 der Steuerungsanlage 2 an. Der
Geber 11 kann auch zusätzlich zur Speisung der elektrischen oder elektronischen Bauelemente der
Steuerungsanlage 2 herangezogen werden.
Der Verriegelungskontakt 6 des Befehlsschalters 3 ist in der Verbindung zwischen der Steuerungsanlage 2 und
dem Stellglied 4 angeordnet, und /war /wischen der Ausgangsklemme 13 der Steuerungsanlage 2 und der
einen Anschlußklemme 14 des Stellgliedes 4. Er dient zur Unterbrechung des Stellsignalwegcs und Blockierung
des Stellgliedes 4, wenn kein Befehl am Befehlschalter 3 ansteht. Die andere Anschlußklemme
des Stellgliedes 4 ist an der Klemme 12 auf Müsse M gelegt. Eine elektrische Bereitschaftsanzcigecinrichtung
15 liegt zwischen einem Leitungspunkt 16 vor dem Befehlskontakt 5 einerseits und einem mit der
Ausgangsklemme 13 zusammenfallenden Leitungspunkl zwischen Steuerungsanlage 2 und Verriegelungs-
kontakt 6 andererseits. Die elektrische Bereitschaftsanzeigeeinrichtung
15 ist gemäß der Figur vorzugsweise als Bereitschaftslampe ausgeführt. Sie wird in der Nähe
des Befehlsschalters 3 installiert, gegebenenfalls in den Befehlsschaltcr 3 eingebaut. Als Bereitschaftsanzeigeeinrichtung
15 kann auch eine andere Einrichtung, /. B. ein elektrisches Schauzeichen, dienen.
Das Stellglied 4 kann ein beliebiges Ausgabeorgan sein, z. B. ein Relais, ein Schütz, ein Magnetventil oder
eine andere Wicklung mit Magnetkern. Es kann beispielsweise zum Steuern eines elektrischen Stromes
oder auch zum Steuern pneumatischer Drücke oder Durchsätze, z. B. in Verbindung mit Pumpen, herangezogen
werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Stellglied 4 ein Schütz, welches über einen
Kontaktträger 17 den Hauptschalter 18 in einem elektrischen Stromkreis 19 steuert. In diesem Stromkreis
19 wird bei geschlossenem Hauptschalter 18 z. B. eine elektrische Maschine 20 von einer Spannungsquelle
21 gespeist. Die Spannungsquelle 21 kann beispielsweise
aus einem Stromrichter bestehen, der an ein Wechselspannungsnetz angeschlossen ist. In einem Kraftwerk
kann die elektrische Maschine 20 auch ein Generator sein, der in ein Stromnetz eingespeist, welches anstelle
der Spannungsquellc 21 in die Figur einzuzeichnen wäre.
Von einem aktiven Fehler oder Defekt in der Steuerungsanlage 2 spricht man dann, wenn die
Stcuerungsanlage 2 an ihrer Ausgangsklcmme 13 ein Ausgangssignal abgibt, obwohl der Bcfehlskontakt 5 an
ihrer Eingangsklemme 10 geöffnet ist. Ein solcher aktiver Fehler kann durch schlechte Isolation oder
Leitungsberührungen innerhalb der Steuerungsanlagc 2 Zustandekommen. Durch dieses unerwünschte Ausgangssignal
würde, wäre der Verriegelungskontakt 6 in üblicher Weise überbrückt, das Potential P an der
Anschlußklemme 14 liegen. Es würde das Steilglied 4 angesteuert, was zu einem unerwünschten Ingangsetzen
der elektrischen Maschine 20 führen würde. Der gleichzeitig mit dem Befehlskontakt 5 betätigte
Verriegelungskontakt 6 sorgt dafür, daß der Stromkreis 9 gegen einen solchen Fehler gesichert ist
Zunächst sei ein erster Fall betrachtet, bei dem der
Befehlsschalter 3 an beiden Kontakten 5,6 geöffnet ist. Im Normalfall wird die Steuerungsanlage 2 dann kein
Ausgangssignal abgeben, d. h. die Ausgangsklemme 13 liegt auf Masse M. Die Bereitschaftsanzeigeeinrichtung
15. also insbesondere die Bereitschaftslampe, erhält somit ein Bereitschaftssignal, d. h. die Bereitschaftslampe
leuchtet auf. Im Störungsfall gibt die Steuerungsanlage 2 bei einem aktiven Fehler ein gegenüber Masse M
positives Ausgangssignal an der Ausgangsklemme 13 ab. Ist die Höhe dieses Ausgangssignals gleich dem
Potential P, so beträgt die Potentialdifferenz zwischen den Klemmen 13,16 null Volt, und die Bereitschaftslampe
leuchtet nicht. Das Auftreten eines aktiven Fehlers in der Steuerungsanlage 2 macht sich also durch
Helligkcilsabnahme oder Erlöschen der Bereitschaftsiainpc
bemerkbar. Das Stellglied 4 wird nicht betätigt.
Als nächstes sei ein zweiter Fall betrachtet, bei dem
der Befehlsschalter 3 an beiden Kontakten 5, 6 geschlossen ist. Sobald die Freigabesignale 11, b, c die
Steuerungsanlage 2 freigeben, steht an der Ausgangsklemmc 13 ein positives Potential an. Das Stellglied 4
wird durch das Ausgangssignal betätigt, und die Bereitschaftslampe ist wegen der Potentialdifferen?
Null dunkel. Leuchtet die Bereitschaftslampe in diesem zweiten Fall jedoch auf, d. h. ist kein Ausgangssignal
vorhanden, so ist entweder eines der Freigabesignale a b. cnicht vorhanden, oder es liegt in der Steuerungsanlage
2 ein passiver Fehler vor.
Schließlich sei ein dritter Fall betrachtet, bei dem vor Hand in Richtung des Pfeiles 8 ein Befehl gegeben ist
Der Verriegelungskontakt 6 sei infolgedessen geöffnet der Befehlskontakt 5 sei jedoch infolge eines Fehlers
z. B. infolge Zusammenschmelzens der Kontaktpunktc geschlossen. Auch in diesem dritten Fall gibt die
freigegebene Steuerungsanlage 2 ein Ausgangssignal ar der Ausgangsklemme 13 ab, und die Bereitschaftslampe
ist wegen der Potentialdifferenz Null dunkel. Dieser Fehler am Befehlskontakt 5 macht sich also wie dei
beim ersten Fall erläuterte aktive Fehler bemerkbar Das Stellglied 4 wird nicht betätigt.
Zusammenfassend ist bei diesen drei Fällen festzuhal
ten, daß dann, wenn kein Befehl ansteht, wenn also dci Befehlsschalter 3 nicht niedergedrückt ist. ein Fehlci
durch Erlöschen der Bereitschaftslampe angezeigt wird Das Stellglied 4 wird nur im gewünschten Fall, wenr
also beide Kontakte 5,6 geschlossen sind, betätigt.
Darüber hinaus ist die Bereitschaftsanzeigeeinrichtung 15 in der dargestellten Schaltungsanordnung gegcr
solche Einfachfehler wie »Drahtbruch«. »Masseschluß« »interne Kontaktunterbrechung«, »Kurzschluß« sicher
In all diesen Fällen entsteht auch bei geöffneten' Befehlsschalter 3 kein Bereitssignal, d. h. die Bereit
schaftslampe ist dunkel. Sie zeigt somit dem Beobachte!
an. daß eine Störung vorliegt, daß die dargestellte Schaltungsanordnung also mit einem Fehler behaftet Ki
Dieser Fehler wird genauso angezeigt wie ein aktivei
Fehler der Steuerungsanlage 2 oder ein Kurzschluß an Befehlskontakt 5. Man kann sagen: 1st die Bereitschaft
lampe bei nicht betätigtem Befehisschaller 3 dunkel, se
liegt ein Fehler vor. Nachdem dies erkannt wurde, kam
der Fehler lokalisiert und behoben werden.
Im Ausführungsbeispiel wurde eine elektrische Schaltungsanordnung beschrieben. Es lassen siel·
entsprechende Schaltungsanordnungen mit Mitteln dei Hydraulik, Pneumatik und Fluidik aufbauen. Al;
Steuermedium wäre also in diesem Fall nicht elektri
scher Strom, sondern ein Fluid wie Druckluft odei Hydraulikflüssigkeit vorzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung zur Fehlerüberwachung einer Steuerungsanlage, die zwecks Eingabe eines
Eingangssignals eingangsseitig über einen Befehlsschalter mit Befehlskontakt an einen Geber und
zwecks Weitergabe eines Ausgangssignals ausgangsseitig an ein Stellglied angeschlossen ist, mit
einer Überwachungseinrichtung, die zwischen Eingang und Ausgang der Steuerungsanla^e geschaltet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Befehlsschalter (3) als Doppelschalter mit einem
Befehlskontakt (5) und einem gleichzeitig betätigbaren Verriegelungskontakt (6) ausgebildet ist und daß
der Verriegelungskontakt (6) in der Ve-bindung zwischen Steuerungsanlage (2) und Stellglied (4)
angeordnet ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch !.dadurch
gekennzeichnet, daß die Überwachungseinrichtung eine Bereitschaftsanzeigeeinrichtung (15) ist, die
zwischen einem Leitungspunkt (16) vor dem Befehlskontakt (5) einerseits und einem Leitungspunkt (13) zwischen Steuerungsanlage (2) und
Verriegelungskontakt (6) andererseits angeschlossen ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bereitschaftsanzeigeeinrichtung
eine Bereitschaftslampe vorgesehen ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Doppelschalter ein von Hand betätigbarer Doppeltastschalter vorgesehen ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß die
Bereitschaftslampe räumlich in unmittelbarer Nähe des Doppelschalters (3) angeordnet ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bereitschaftslampe innerhalb des Doppelschalters (3) angeordnet ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der
Doppelschalter (3) konstruktiv so ausgestaltet ist, daß Kurzschlüsse zwischen Befehlskontakt (5) und
Verriegelungskontakt (6) ausgeschlossen sind.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuermedium
elektrischer Strom vorgesehen ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuermedium ein
Fluid wie Druckluft oder Hydraulikflüssigkeit vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732302187 DE2302187C3 (de) | 1973-01-17 | 1973-01-17 | Schaltungsanordnung zur Fehlerüberwachung einer Steuerungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732302187 DE2302187C3 (de) | 1973-01-17 | 1973-01-17 | Schaltungsanordnung zur Fehlerüberwachung einer Steuerungsanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2302187A1 DE2302187A1 (de) | 1974-07-25 |
DE2302187B2 true DE2302187B2 (de) | 1976-10-21 |
DE2302187C3 DE2302187C3 (de) | 1980-02-21 |
Family
ID=5869215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732302187 Expired DE2302187C3 (de) | 1973-01-17 | 1973-01-17 | Schaltungsanordnung zur Fehlerüberwachung einer Steuerungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2302187C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2922782A1 (de) * | 1979-06-05 | 1980-12-11 | Schoppe & Faeser Gmbh | Ueberwachungseinrichtung fuer zweipolige elektrische befehlsleitungen |
WO1982000534A1 (en) * | 1980-07-31 | 1982-02-18 | Epishin P | Method and device for automatic temperature control |
-
1973
- 1973-01-17 DE DE19732302187 patent/DE2302187C3/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2922782A1 (de) * | 1979-06-05 | 1980-12-11 | Schoppe & Faeser Gmbh | Ueberwachungseinrichtung fuer zweipolige elektrische befehlsleitungen |
WO1982000534A1 (en) * | 1980-07-31 | 1982-02-18 | Epishin P | Method and device for automatic temperature control |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2302187C3 (de) | 1980-02-21 |
DE2302187A1 (de) | 1974-07-25 |
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