DE2301745A1 - Verfahren zur herstellung eines kugelfuehrungskaefigs - Google Patents

Description

• "Verfahren zur Hers'WellunÒ eines Kugelführungskäfigs" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kugelführungskäfigs mit in Reihe angeorneten, vom Käfigmaterial gegen Heraus fallen gesicherten Kugeln.
• Ühlicherweise wird das Verfahren in der Weise ausgeführt, das in einem Kugelführungskäfig, z.B. aus Metall oder Kunststoff, Bohrungen hergestellt und hierauf gehärtete Stahlkugeln in die Bohrungen mittels Ring-Andrückstempeln in einzelnen Taktfolgen eingestemmt werden.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand an Arbeitszeit für den Zusrnmnenbau und die Kugeleinschließung auf ein Mindestmaß zu verringern.
• Die Srfinalng besteht demgemä3 im wesentlichen darin, da.J Kugeln der Kugelreihe von einer Seite her 1n ihre mindestens auf einer Seite, vorzugsweise jedoch den Käfigsitz bildende Öffnungen und hierauf vorzugsweise jede beiderseite der Öffnungen entlang der Kugelreihe Rillen derart eingedrückt werden, da3 das hierbei verdrängte Material der gebildeten Rillenwand den Querschnitt der Kugeln überschneidet.
• Vorzugsweise wird die Herstellung der Rillen durch Einrollen unter radialem Druck vorgenommen. Vorteilhaft geschieht dieses dadurch, da;3 die Käfige während des Einrollens der Rillen relativ zu dem oder den Einrollwerkzeugen um ihre Achse gedreht und die Rillen beiderseits einer in Umfangsrichtung oder in einer Komponente dieser Richtung verlaufenden Kugelreihe unter Andrücken an das oder die Einrollwerkzeuge hergestellt werden.
• Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf einem nach dem erfindungsgemäzen Verfahren hergestellten Kugelführungskäfig, vorzslgsweise in Zylinderform desselben, mit in Reihe angeordneten, von Käfigmaterial in ihrer Lage gesicherten Kugeln.
• Die ErfIndung sei anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
• Im einzelnen zeigen Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Kugelführungskäfigs, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1 in eingebal.ttem Zustand mit oäulen- und Hülsenteil, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie )-3 der Fig. 1 und Fig. 4 die Ansicht eines Kugelführungskäfigs herkömmlicher .ort.
• Zwischen zwei Teilen, z.B. zwei zueinander konzentrischen Teilen, etwa einem inneren Säulen- oder Wellenteil 10 und einem äu3eren Hülsenteil 11 ist ein Kugelführungskäfig 12, z.B. aus Metall oder Kunststoff, zur Führung der Kugeln 15 eingesetzt. In den Fig. 1 (bzw. 4) sind jeweils nur vier Kugeln auf der dem Beschauer zugekehrten Seite dargestellt.
• Sie sind jeweils - vorzugsweise gleichmäßig - über den Umfang des Käfigs verteilt und in mehreren Reihen nebeneinander angeordnet.
• Fig. 4 zeigt einen herkömmlichen Kugelführungskäfig 12a, der mit einzelnen Bohrungen 14a versehen ist, in den die Kugeln 1) einzeln dadurch für sich eingestemmt werden, daß das die Kugeln umgebende Material an den beiden Enden der Bohrungen 14a nach innen gedrückt wird.
• Bei einem erfindlngsgemäsJen Kugelführungskäfig nach Fig. 1 bis ) sind zwar ebenfalls einzelne Bohrungen 14 in den Käfig eingearbeitet, in die die Kugeln 1) einzeln für sich eingesetzt werden. Zur Sicherung der Kugel in den Bohrungen 14 werden jedoch - im Gegensatz zu dem herkömmlichen Verfahren - einzelne Rillen 1 eingearbeitet. Dieses geschieht dadurch, daß der Käfig 12-unter gleichzeitigem Drehen-in Pfeilrichtung z, wie in Fig. 2 angedeutet, gegen Rollwerkzeuge 16, die auch ein gemeinsames Rollwerkzeug bilden können, gedrückt und dadurch das den Bohrungen 14 benachbarte Material in Pfeilrichtung x über die Kugeln 17 nach innen gedrückt wird. Entsprechendes geschieht in der Regel sowohl auf der radial äui'eren Seite des Käfigs als auch auf der radial inneren Seite desselben. Auf diese Weise werden die Kugeln 13 an einem Austritt aus den Bohrungen 14 gehindert.
• Durch das erfindungsgemä3e Verfahren ist es möglich, in einem einzigen Arbeitsgang eine ganze, z.B. sich über den Umfang des Käfigs erstreckende Kugelreihe oder auch gleichzeitig mehrere Kugelreihen nebeneinander in ihrer Lage im Käfig zu sichern. Bei gleichzeitiger Axialbewegung des Kugelkäfigs oder der Rollwerkzeuge ist es auch möglich, Kugeln von Kugelreihen, die mehr oder weniger schräg bzw. in Schraubenlinien um die Käfigachse verlaufen, in ihren Bohrungen zu sichern.
• Das Verfahren ist sowohl für zylindrische als auch für in sonstiger Weise gestaltete, insbesondere kegelförmige und ebene Kugelkäfige anwendbar.

Claims (4)

1. Ansprüche:

   Verfahren z-wr Herstellung eines Kugelführungskäfig mit in Reihe angeordneten, vom Käfigmaterial gegen Heraus fallen in ihrem Käfigsitz gesicherten Kugeln, dadurch gekennzeichnet, da, die Kugeln der Kugelreihe von einer Seite her in ihre den Kärigsitz bildende Öffnungen eingelegt und hierauf auf mindestens einer Seite, vorzugsweise jedoch beiderseits der Öffnungen entlang der Kugelreihe Rillen derart eingedrückt werden, da das hierbei verdrängte Material der gebildeten Rillenwana den Querschnitt der Kugeln überschneidet.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da; die Herstellung der Rillen durch Einrollen unter radialem Druck vorgenommen wird.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 2 in Anwendung auf zylindrische Kugelführungskäfige, dadurch gekennzeichnet, daß die Käfige während des Einrollens der Rillen relativ zu dem oder den Einrollwerkzeugen um ihre Achse gedreht und die Rillen beiderseits einer in Umfangsrichtung oder in einer Komponente dieser Richtung verlaufenden Kugelreihe unter Andrücken an das oder die Einrollwerkzeuge hergestellt werden.
4. 4. Nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellter Kugelführungskäfig, vorzugsweise in Zylinderform, mit in Reihe angeordneten, vom Käfigmaterial gegen Heraus fallen gesicherten Kugeln, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise beiderseits der Kugelreihe (13), durchlaufende Rillen (15) eingearbeitet sind, deren eine Rillenwand zur Sicherung der Kugeln gegen Herausfallen aus ihrem Käfigsitz den Querschnitt der Kugeln überschneidet.