DE2301580B2 - Elektrooptische Anzeigevorrichtung für Zeitmessinstrumente - Google Patents

Description

dadurch gekennzeichnet, daß sine aus ao Muster oder Motiv bildet. Mehrere dieser Motive

einem transparenten und elektrisch isolierenden können zusammen eine Ziffer bilden. Es ist beispiels-

Werkstoff bestehende Maske (16) vorgesehen ist, weise ein Anzeigesystem mit sieben Segmenten be-

die auf dem Schichtträger (1) derart aufgebracht kannt, bei welchem alle arabischen Ziffern von 0

ist, daß die Kanten der Zeichen (2) gegen den bis 9 durch geeignete Auswahl dieser Segmente dar-

Elektrolyten (5) abgedeckt sind. 25 gestellt werden können. Wenn die Segmente abwech-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- selnd gefärbt und entfärbt werden, erscheinen und kennzeichnet, daß die Maske (6) aus CaF₂ be- verschwinden die Ziffern aufeinanderfolgend. Das steht. Aufeinanderfolgen einer Färbung und eine Entfär-

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- bung nennt man »Zyklus«.

kennzeichnet, daß die Maske (6) aus MgF₂ be- 30 Eine andere, ebenfalls auf elektrische Wirkungen

steht. aufbauende Art zur Darstellung von Ziffern bei

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Uhren ist aus der DT-AS 11 56 569 bekannt. Sie verkennzeichnet, daß die Maske (6) aus SiO besteht. wendet den Elektrolumineszenzeffekt derart, daß die

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Uhrenskala in Form einer geschichteten Elektrolumikennzeichnet, daß die Maske (6) aus SiO₂ besteht. 35 neszenzlampe ausgebildet ist. Dabei ist die Elektro-

lumineszenz-Skala unter Freilassung der Skalenmerk-

male und/oder der Bezifferung mit einem lichtundurchlässigen Belag überzogen. Auch bei dieser Anordnung ist ein schichtartiger Aufbau, der sich aus

Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektro- 4° dem angewandten Prinzip ergibt, vorhanden. Bei optische Anzeigevorrichtung für Zeitmeßinstrumente, thermochromischen Anzeigesystemen hat man jedoch die übereinander angeordnet folgende Elemente ent- mit Schwierigkeiten zu kämpfen, die mit Hilfe der hält: bei elektrolumineszenten Anzeigesystemen üblichen

■ν . 1 ·,..,· .. .. Techniken nicht zu beheben sind,

aj einen leittanigen transparenten Schichtträger, _{c A} .... , ,_„. _ . ._u , _o .. _v . .

b) eine auf den Schichtträeer aufeebrachte mit ihm ⁴⁵ wurde nämlich festgestellt, daß die Kanten der zusammen eine erste Elektrode bildende feste, ^Seg^{mente b}« den elektrochromischen Anzeigesysteihre Farbe unter Einwirkung eines elektrischen ^{men ei}"^er. »bennaßigen Stromdichte ausgesetzt wer-Feldes ändernde (elektrochemische) in Form ^{den und dadurch} ™ *?? ^ ²Vr «™. f"*⁰⁰«** anzuzeigender Zeichen ausgebildete Schicht, Jros.on erfahren. Die bekannten VomcLtungen ar-

c) eine in einem Abstand von.der ersten Elektrode ⁵° ^bei'^{en al}?°. ^wahrend «?er bestminten Anzahl Non angeordnete Gegenelektrode und ^ZvkIen' J*^™^ ^{in de}J .Größenordnung von

d) einen in dem zwischen den beiden Elektroden ^ein!f^{n 10}° ^OO.° ZyWen zufnedensteilend jedoch liegenden Raum angeordneten Elektrolyten. verblassen nach und nach die Konturen der Seg-

⁶⁶ ' mente, wobei ihre Breite abnimmt, so daß die Ab-Unter »elektrochromische Schicht« versteht man 55 lesung weniger sichtbar wird. Die aus der Hochspaneine Schicht, die aus einem Werkstoff gefertigt ist, nungstechnik allgemein bekannte Lehre, an Stellen dessen Absorptionseigenschaft für elektromagnetische mit Feldzusammendrängung scharfe Kanten und Spit-Strahlungen meist sogar bei Umgebungstemperatur zen zu vermeiden, ist hier nicht anwendbar, da die unter Einfluß eines elektrischen Feldes, verändert Übergänge zwischen leuchtenden und nichl leuchtenwird. Solche Werkstoffe können beispielsweise beim 60 den Bereichen als die optische Wahrnehmung über-Fehlen eines elektrischen Feldes eine geringe Absorp- haupt erst ermöglichende Tatsache hinzunehmen tion für sichtbare Strahlungen aufweisen und dann sind.

gewissermaßen transparent sein. Wenn sie jedoch Der vorliegende Erfindung liegt demnach die Auf-

einem elektrischen Feld ausgesetzt werden, absor- gäbe zugrunde, die Konturenschärfe der Zeichen oder

bieren sie beispielsweise den roten Bereich des Spek- 65 Zeichensegmente auch bei großer Lebensdauer des

trams, so daß sie eine blaue Färbung annehmen. Anzeigesystems zu erhalten. Diese Aufgabe wird ge-

Ahnliche Wirkungen können in anderen sowohl un- maß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß

sichtbaren als auch sichtbaren Teilen des Spektrums eine aus einem transparenten und elektrisch isolie-

renden Werkstoff bestehende Maske vorgesehen ist, die auf dem Schichtträger derart aufgebracht ist, daß die Kanten der Zeichen gegen den Elektrolyten abgedeckt sind.

Von der vorliegenden Erfindung wird demnach eine Lösung angegeben, die die Nachteile, mit denen bisherige elektrochromische Anzeigesysteme verbunden waren, beseitigt sind. Die Anzeige bleibt über lange Zeit konturenscharf. Es versteht sich, daß die Erfindung nicht nur auf die Ziffern bei Uhren, sondern auch bei anderen Anzeigeeinrichtungen, beispielsweise bei Meßinstrumenten mit leuchtenden Zahlen, Verwendung finden kann.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer in der Zeichnung dargestellten bekannten Anzeigevorrichtung und eines Ausführungsbeispiels der Anzeigevorrichtung nach der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht einer aus sieben Segmenten gebildeten Ziffer in ihrem Anfangszustand,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,

Fig. 3 eine Ansicht entsprechend der nach Fig. 1, jedoch nach einer ziemlich hohen Anzahl von Zyklen,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie ΙΠ-ΠΙ in F i g. 3 in vergrößertem Maßstab und

F i g. 5 einen Schnitt durch die Ausführungsform der Anzeigevorrichtung nach der Erfindung.

Fig. 1 zeigt eine aus sieben Segmenten gebildete Ziffer in ihrem Anfangszustand, d. h. in fabrikneuem Zustand. Durch Einfärben bestimmter der Segmente kann man eine beliebige der Ziffer 0 bis 9 erscheinen lassen. Der Schnitt nach F i g. 2 zeigt, daß die Kanten der elektrochromischen Schicht scharr sind.

Wenn die Vorrichtung v."ährend einer bestimmten Zeit gearbeitet und beispielsweise einige hunderttausend Zyklen ausgeführt hat, entsteht eine Erosion der Kanten auf Grund der auf diese Kanten einwirkenden Dichte des Stromes. Folglich verblassen wie in Fig. 3 gezeigt die Konturen der Segmente, so daß die Ablesung ungenau wird.

Die in F i g. 5 dargestellte Anzeigevorrichtung enthält einen leitfähigen transparenten Schichtträger 1,

ίο eine auf den Schichtträger aufgebrachte, mit ihm zusammen eine erste Elektrode bildende elektrochromische Schicht 2, eine durch Distanzstücke 4 in einem Abstand von der Elektrode 1, 2 gehaltene Gegenelektrode 3 und einen in dem zwischen den beiden

is Elektroden 3 und 1, 2 liegenden Raum angeordneten flüssigen Elektrolyten 5. Der Schichtträger 1 ist beispielsweise aus einem mit einem leitfähigen Film versehenen Glas gefertigt und die elektrochromische Schicht 2 aus Wolframoxid. Als Elektrolyt kann

ao Schwefelsäure verwendet werden.

Auf den Schichtträger 1 ist eine aus einem transparenten und elektrisch isolierenden Werkstoff, beispielsweise CaF₂, MgF₂, SiO oder SiO₂, gefertigte Maske 6 gelegt. Diese Maske 6 deckt die Randteile

as des durch die elektrochromische Schicht 2 gebildeten Musters oder Motivs, d. h. wenn dieses Motiv wie bei der in F i g. 1 dargestellten Ziffer aus Segmenten gebildet ist, die Randteile jedes dieser Segmente ab. Diese Maske ermöglicht es, eine übermäßige Strorndichte an den Kanten der elektrochromischen Schicht 2 und folglich eine Erosion dieser Kanten zu verhindern. Man hat festgestellt, daß das Vorhandensein dieser Maske 6 es ermöglicht, die Anzahl der Zyklen, d. h. die Lebensdauer der Anzeigevorrichtung erheblich zu erhöhen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. der elektromagnetischen Strahlungen beobachtet wer-Patentanspriiche: _den

   l.Elektrooptische Anzeigevorrichtung für Zeh- Wenn eine elektrochromische Schicht auf einen

   meßinstrumente, die übereinander angeordnet fol- transparenten leitfahigen Schichtträger aufgebracht

   gende Elemente enthält: 5 wird, kann man die opuscne Dichte dieser Schicht

   ... verändern, indem man zwischen der so gebildeten

   a) einen leitfähigen transparenten Schichttra- _Ei_ektrode un_d einer weiteren Elektrode oder Gegen-8^er' . elektrode ein elektrisches Feld anlegt, wobei der zwi-

   b) eine auf den Schichtträger aufgebrachte, mit _{schen deQ beiden E}i_ektroden enthaltene Raum mit ihm zusammen eine erste Elektrode bUdende _{io eirem E}i_ektroiyten ausgefüllt ist, und das Ganze eine feste, ihre Farbe unter Einwirkung eines _{Arf BSandwich}« bildet. Das Anlegen eines Potentialelektrischen Feldes ändernde (elektrochro- Unterschiedes an die Anschlußklemmen der beiden mische) in Form anzuzeigender Zeichen aus- _Eiektroden ermöglicht es, die elektrochromische gebildete Schicht, Schicht aus ihrem »klaren« oder ungefärbten Zu-

   c) eine in einem Abstand von der ersten Elek- _{stand in den dunklen oder} gefärbten Zustand übertrode angeordnete Gegenelektrode und ^a gehenzulassen

   d) einen in dem zwischen den beiden Elektro- ^B _{£ine solche}· Anzeigevorrichtung ist bereits beden liegenden Raum angeordneten Elektro- _{kannt Im einzeInen ist} bekannt, die elektrochromi^lvten> sehe Schicht so anzuordnen, daß sie ein bestimmtes