DE2300644A1

DE2300644A1 - Mehrwegeventil

Info

Publication number: DE2300644A1
Application number: DE19732300644
Authority: DE
Inventors: Werner Schlechtrem
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1973-01-08
Filing date: 1973-01-08
Publication date: 1974-07-18
Also published as: JPS4997925A; NL161561B; IT1006722B; NL161561C; SE400822B; GB1404440A; CH555500A; JPS5644316B2; DE2300644C2; FR2213440B1; FR2213440A1; NL7400182A

Description

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, STUTTGART

Mehrwegventil

Die Erfindung betrifft ein Mehrwegeventil, insbesondere für Druckluftbetrieb, bestehend aus einem Schiebergehäuse mit in dessen Schieberbohrung dicht und gleitend geführtem Steuerschieber und einer Grundplatte zur Befestigung des Ventils.

Es ist ein Wegeventil bekannt, dessen Schiebergehäuse von zwei Deckeln verschlossen ist. Das Schiebergehäuse wiederum ist an vier Punkten mit einer Grundplatte verschraubt.

Es kann nun vorkommen, daß beim Anschrauben der Grundplatte an einer dafür vorgesehenen Unterlage die Grundplatte verspannt wird. Als Folge der Befestigung des Schiebergehäuses auf der

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Grundplatte werden die Verspannungen der Grundplatte auch, den Schiebergehäuse mitgeteilt. Verformungen des Schiebergehäuses - mögen sie auch noch so klein sein - beeinträchtigen aber die Funktion der Steuerteile, v/eil der Steuerschieber, der mit verhältnismäßig geringem Spiel in die Schieberbohrung eingepaßt ist, zu klemmen beginnt.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein Ventil zu schaffen, bei dessen Befestigung keine großen Kräfte in das Schiebergehäuse eingeleitet werden können. , ·

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Schiebergehäuse über zwei mit der Grundplatte verbundene Deckel, die jeder einen in eine zugeordnete Ausnehmung des Schiebergehäuses eingreifenden Fortsatz aufweisen, gehalten, ist.

Das hat den Vorteil, daß Verspannungen der .Grundplatte nicht auf das Schiebergehäuse übertragen werden. Die Einleitung von Kräften, welche eine elastische oder sogar plastische Verformung des Gehäuses hervorrufen, wird so sicher vermieden. Der Steuerschieber kann also mit sehr engen Toleranzen in die Schieberbohrung eingeschliffen werden. Außerdem kann auf besondere Dichtelemente am Steuerschieber, die bei großen Bewegungsspielen verwendet werden müssen, verzichtet werden.

Als besonders .vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn der Fortsatz zylindrisch ausgebildet ist und die zugeordnete Ausnehmung von der insbesondere mit einer zylindrischen Erweiterung versehenen Ausmündung der Schieberbohrung gebildet ist. Ein besonders geeignetes Ausführungsbeispiel ergibt sich, wenn das Schiebergehäuse aus Metall, insbesondere Stahl und der Deckel aus Kunststoff, vorzugsweise aus Thermoplast besteht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Diese zeigt in

Fig. 1 und 2 ein Mehrwegeventil in zwei Ansichten.

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Das gebildete Mehrwegeventil, das als Druckluftventil eingesetzt wird, "besteht aus einem Schiebergehäuse 1 mit darin angeordneter Schieberbohrung 2. In der Schieberbohrung 2 ist ein Steuerschieber 3 dicht und gleitend geführt. An ihren beiden Enden weist die Schieberbohrung zwei zylindrisch ausgedrehte Erweiterungen 4 auf, in die jeweils ein im Durchmesser abgestimmter zylindrischer Fortsatz 5 eines die Schieberbohrung verschließenden Dekkels 6 eingreift. Der Fortsatz 5 ist mit einem in eine Nut 7 eingelegten Dichtring 8 versehen, der die Schieberbohrung nach außen abdichtet.

Die beiden Deckel 6 sind mit Hilfe von vier Schrauben 9 an einer Grundplatte 10 befestigt. Dabei überragen die Deckel 6 die der Grundplatte 10 zugewandte Fläche des Schiebergehäuses 1 derart, daß zwischen Schiebergehäuse 1 und Grundplatte 10 ein schmaler Zwischenraum.11 verbleibt. Die Grundplatte 10 weist zwei Durchgangsbohrungen 12 auf, durch die Schrauben zur Befestigung der Grundplatte 10 des Ventils an einer dafür vorgesehenen, nicht dargestellten Unterlage geführt werden. Die Grundplatte 10 weist außerdem noch mehrere Anschlußbohrungen 13 auf, die mit entsprechenden Druckmittellcanälen 14, 15 im Schiebergehäuse 1 bzw. im Deckel 6 zusammenarbeiten. Die Übergangsstellen sind dabei durch in dafür vorgesehene Ausnehmungen eingelegte Dichtringe 16 abgedichtet. Die Stärke der Dichtringe ist dabei so bestimmt, daß sie trotz des Zwischenraumes 11 die Übergangsstelle zwischen den Anschlußbohrungen 13 und den Druckmittelkanälen 14 im Schiebergehäuse 1' in ausreichender Form abdichten.

Die.in ihrem weiteren Verlauf nicht näher dargestellten Druckmittelkanäle 14 im Schiebergehäuse 1 leiten in bekannter Weise Druckmittel zu und vom Steuerschieber 3- Der im Deckel 6 angeordnete Druckmittelkanal 15 mündet in ein in der Stirnseite des Fortsatzes 5 angeordnetes Steuerdruckfeld 17- Der sich im Steuerdruckfeld 17 aufbauende Druck dient zur Betätigung des Steuerschiebers 3· ·

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Die Funktion des Mehrwegeventils wird als bekannt vorausgesetzt, weshalb hier auf eine nähere Beschreibung verzichtet wird. Durch die Halterung des Schiebergehäuses 1 über die mit der Grundplatte 10 verbundenen Deckel 6 werden Kräfte, die in unkontrollierbarer Höhe bei der Befestigung von Ventilen auf der dafür vorgesehenen Unterlage bei Verformung der Grundplatte auftreten, nicht auf das Schiebergehäuse 1 übergeleitet. Dies erfolgt dadurch, daß nicht beide Funktionen - Befestigen des Schiebergehäuses 1 und Abdichten der Übergangsstellen der Druckmittelkanäle 14 zu den Anschlußbohrungen 13 der Grundplatte 10 - über das Schieberge-„häuse erfolgen. Etwaige Verformungen der GrundplatteJiO werden durch die Halterung des Schiebergehäuses über die in den zugeordneten Ausnehmungen - in geringem Maße verschiebbar angeordneten Fortsätze 5 der Deckel 6 aufgenommen.

Natürlich können die Deckel 6 auch andere Einrichtungen zur Betätigung des Steuerschiebers 6 enthalten, als im Ausführungsbeispiel beschrieben. So kann an dem Deckel 6 aus ein Elektromagnet befestigt oder in dem das Steuerdruckfeld bildenden Raum eine Feder angeordnet werden.

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Claims

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Ansprüche

•Ί.) Mehrwegeventil, insbesondere für Druckluftbetrieb, bestehend aus einem Schiebergehäuse mit in dessen Schieberbohrung dicht und gleitend geführtem Steuerschieber und einer Grundplatte zur Befestigung des Ventils, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse (1) über zwei mit der Grundplatte^(10) verbundene Deckel (6), die jeder einen in eine zugeordnete Ausnehmung (4) des Schiebergehäuses (1) eingreifenden Fortsatz (5) aufweisen, gehalten ist.
2. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel (6) die der Grundplatte (10) zugewandte Fläche des Schiebergehäuses (1) derart überragen, daß zwischen Schiebergehäuse (1) und Grundplatte (10) ein Zwischenraum (11) verbleibt.
3. Mehrwegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (5) zylindrisch ausgebildet ist und die zugeordnete Ausnehmung von der insbesondere mit einer zylindrischen Erweiterung (4) versehenen Äusmündung der Schieberbohrung (2) gebildet ist. .
4. Mehrwegeventil nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (4) mit einem in eine Nut (7) eingelegten Dichtring (8) versehen ist.

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5. Mehrwegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch ge-

. kennzeichnet, daß der Deckel (6) Einrichtungen enthält, durch die der Steuerschieber (2) bewegt wird.
6. Mehrwegeventil nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß -in der Stirnseite des Fortsatzes (5) ein Steuerdruckfeld (17) angeordnet ist, in das ein Druckmittelkanal (15) mündet.
7· Mehrwegeventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, .daß der Deckel (6) mit der Grundplatte (10) verschraubt ist.
8. Mehrwegeventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (10) Anschlußbohrungen (13) aufweist, die mit entsprechenden Druckmittelkanal en (14-, 15) im Schiebergehäuse (1) bzw. im Deckel (6) zusammenarbeiten, wobei die Übergangsstellen durch in dafür vorgesehene Ausnehmungen eingelegte Dichtringe' (16) abgedichtet sind.
9. Mehr wege ventil nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebergehäuse (1) aus Metall, insbesondere aus Stahl, und die Deckel (6) aus Kunststoff, insbesondere Thermoplast, bestehen.

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