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Abstimmelement der Mikrowellentechnik Die vorliegende Erfindung befasst
sich mit einem Abstimmelement der Mikrowellentechnik, das als Stempel durch die
Gehäuse-oder Hohlleiterwand hindurchragt und in seiner Eintauchtiefe veränderbar
ist, wobei der Stempel mit der Innenseite der Gehäuse- bzw. der Hohlleiterwand elektrisch
kontaktiert.
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In der Mikrowellentechnik ist die Abstimmschraube ein unentbehrliches
Abstimmittel geworden. Verschiedene Ausführungsformen werden schon seit langem verwendet.
Einfache Schrauben, die in den elektrischen Raum hineinragen und mit Kontermuttern
versehen sind, stellen die einfachste und billigste Form dar. Die Arretierung der
Schrauben mittels konischer Gewindeführungsstücke sind auch üblich. Auch selbst
arritierende
Gewinde werden von amerikanischen Firmen des öfteren
angeboten.
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Die Schwierigkeit, ein geeignetes Abstimmittel in Form von Bolzen,
ob mit oder ohne Gewinde, die in den elektrischen Raum eintauchen, besteht darin,
an den Stellen, die vom Strom durchflossen werden1 einen einwandfreien elektrichen
Kontakt herzustellen. Da die Betriebsfrequenzen immer höher werden1 wird auch die
Herstellung geeigneter Abstinmmittel immer entscheidender, da hierbei auftretende
Störungen sich immer stärker bemerkbar machen. Dies ist einmal ganz allgenen an
dem unsicheren Kontakt des Abstimmittels mit der Wand, durch die das Abstimmelement
durchgeführt ist, und andererseits an der Stelle, an der der tatsächlich wirksame
Kontakt erfolgt.
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Da diese Kontaktstelle beim Abstimmen wandert, entsteht ein unterschiedlicher
Stromweg, der dann die Wirksamkeit und damit die elektrische Wegmenge ändert. Damit
nutzt die Zuverlässigkeit eines solchen Abstimmittels gemindert und. für die Verwendung
in der Mikrowellentechnik besonders bei hohen Frequenzen in Frage gestellt.
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Aus diesen Nachteilen ergibt sich ganz automatisch die Aufgabenstellung,
die darin besteht, ein Abstimmelement zu schaffen, das universell verwendbar ist,
eine sichere elektrische Kontaktgabe mit der Wand, durch die es hindurchgeführt
ist, gewährleistet und auch während des Abstimmens
eine kontinuierliche
Variation des abzustimmenden Bauteil es ermöglicht Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, dass der Stempel im Oberteil einer in der Gehäuse- bzw. Hohlleiterwand
angeordneten Buchse in seiner Höhe und im Unterteil der Buchse zeitlich geführt
ist und dass die Buchse an dem der Innenseite der Gehäuse- bzw. Hohlleiterwand zugekehrten
Teil konisch ausgebildet und mit mindestens einem Schlitz versehen ist und mittels
einer an der Aussenwand des Gehäuses bzw. Hohlleiter angeordneten Gewindemutter
mit ihrem konischen Teil gegen die Aussenwand und mit ihrem Unterteil gegen den
Unterteil des Stempels gepresst ist.
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Zweckmässigerweise erfolgt die Höhenveränderung des Stempels mittels
eines Gewindes, das am Oberteil des Stempels angeordnet ist und dessen Kerndurchmesser
grösser oder kleiner als der Durchmesser des zylindrischen Unterteiles ist.
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Der wesentliche Vorteil dieser Erfindung besteht darin, dass dieser
Stempel einen einwandfreien elektrischen Kontakt an der gewünschten Stelle, nämlich
zwischen Stempel und Gehäuse- bzw. Hohlleiterwand herstellt und mechanisch billig
herzustellen ist. Dabei liegt der elektrische Kontakt an dem Fusspunkt des Stempels,
was für hohe Frequenzen und
auch bei grossen Stromdichten entscheidend
ist. Selbst beim Abstimmvorgang ist eine einwandfreie Kontaktgabe gewährleistet.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen näher
beschrieben. Im einzelnen ist in der Zeichnung dargestellt, in der Fig. 1 ein Abstimmelement
nach der Erfindung, wobei der Kerndurchmesser des Gewindes am Stempel grösser und
in der Fig. 2 ein Stimmelement nach der Erfindung, wobei der Kerndurchmesser des
Gewindes am Stempel kleiner als der Durchmesser des zylindrischen Unterteiles ist.
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In der Fig. 1 ist in der Gehäusewand 1 eine zylindrische Buchse 2
angeordnet, deren Unterteil an der Innenseite der Gehäusewand 1 konisch 2a ausgebildet
ist und beim Zug in Pfeilrichtung, der durch eine Gewindemutter 3 ausgeübt wird,
in ihrem Innendurchmesser zusammengepresst wird. Dies wird durch einen an diesem
Teil der Buchse 2 vorgesehenen Schlitz 2b begünstigt. Hierzu ragt die Buchse 2 über
die Gehäusewand 1 nach oben heraus und ist an diesem oberen Teil mit einem Aussengewinde
2b versehen, auf das die Gewindemutter 3 aufschraubbar ist. Durch das Zusammenpressen
des Unterteiles der Buchse 2 kommt ein Formschluss der Buchse 2 mit dem zylindrischen
Unterteil 4a des Stempels 4 des Abgleichelements zustande. Durch diese Anordnung
des Stempels 4 in einer zylindrischen Buchse 2 ist eine besonders gute seitliche
Führung des Stempels 4a gewährleistet,
was dann von besonderer Bedeutung
ist, wenn der Stempel 4a in einer Hülse zur Vergrösserung seiner kapazitiven Wirkung
eintaucht. Selbst während des Abgleiches ist noch eine genaue Führung gegeben, da
die Gewindemutter 3 nur soweit zu lösen ist, dass der Stempel 4 gerade noch drehbar
ist.
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In seiner Höhe veränderbar ist der Stempel durch ein Gewinde an seinem
Oberteil 4b in einem entsprechenden Muttergewinde der Buchse 2 ebenfalls in ihrem.Oberteil.
Der gerndurchmesser dieses Gewindes soll grösser bei diesem Ausführungsbeispiel
sein als der Durchmesser des Stempels 4a am Unterteil, um ein Vorbeiführen des Stempels
4a beim Herausnehmen nach oben aus der Buchse 2 zu ermöglichen. Der leichteren Handhabung
beim Abstimmvorgang dient ein Schlitz 4c im Oberteil des Stempels 4.
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Die Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung,
bei dem der Kerndurchmesser des Gewindes am Oberteil 14b des Stempels 14 kleiner
als der Durchmesser des zylindrischen Unterteiles 14a ist. Diese Ausführungsform
ist dann zweckmässig, wenn der Stempel 14 von der Innenseite des Hohlleiters aus
eingebracht werden soll. Die Bezeichnungen der Einzelheiten sind entsprechend denen
in der Fig. 1.