DE229840C - - Google Patents

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DE229840C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/06Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding
    • D05B35/062Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding with hem-turning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229840 KLASSE 52«. GRUPPE
PAUL HIRSEKORN in BERLIN.
Biesenzuführvorrichtung für Nähmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1909 ab.
Das Einnähen von Biesen, welche bekanntlich für Militäranzüge und -mutzen vielfach Verwendung finden, ist mit mancherlei Schwierigkeiten verbunden, denn die farbige Biese muß sehr exakt mit den beiden anstoßenden Stofflagen des Anzug- oder Mützentuches vernäht werden, und da beim Vernähen vier Stofflagen aufeinander liegen, so ist die ordnungsmäßige Führung dieser verschiedenen Lagen so schwierig, daß man bisher in erfolgreicher Weise auf maschinellem Wege die Biesen noch nicht einnähen konnte. Dieselben werden vielmehr noch fast ausschließlich von Hand eingenäht.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung soll nun, an einer Nähmaschine angebracht, das Einnähen der Biese sicher und zuverlässig ermöglichen.
Erreicht wird der angestrebte Zweck im wesentlichen dadurch, daß die Führung des Biesenstreifens um eine freiliegende federnde Zunge erfolgt, deren freies Ende bis an die Stichbildungsstelle heranreicht und die Maschinennadel hakenförmig umgreift, so daß Biesen von verschiedener Breite und Stärke durch dieselbe Vorrichtung nachgiebig unmittelbar, bis zur Stichbildungsstelle sicher geführt und daselbst mit der oberen und unteren Stofflage vernäht werden können.
Auf der Zeichnung bedeutet:
■30 Fig. ι eine Seitenansicht der an einer Nähmaschine angebrachten Biesenzuführvorrichtung, ...
Fig. 2 einen Grundriß von Fig. 1 bei Fortlassung einiger Teile,
Fig. 3 einen Längsschnitt gemäß Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung im Gebrauch,
Fig. 5 einen Querschnitt gemäß Fig. 4, während
Fig. 6 die Biesenzuführvorrichtung schaubildlich darstellt.
Die Vorrichtung besteht aus einer an der Nähmaschinengrundplatte lösbar zu befestigenden Platte a, an welcher eine Führungsschiene b mit Hilfe einer durch einen Schlitz greifenden Schraube c . verstellbar angebracht ist. Das vordere Ende der Schiene b ist in Richtung der zu bildenden Naht verlängert und derart schleifenförmig umgebogen, daß ein Führungsrohr für den Biesenstreifen entsteht. Das Führungsrohr ist von der Stelle b1 bis zum vorderen freien Ende aufgeschnitten, so daß der nach innen umgebogene Teil desselben eine federnde Zunge d bildet, die unter dem Drückerfuß β leicht nachgeben kann. Die untere Fläche der Führung b dagegen ist starr und unnachgiebig.
Zwischen dieser Unterfläche und dem Transporteur f (Fig. 4) liegt die untere Lage h des zu vernähenden Stoffes, während über der Zunge d die zweite Lage g des zu vernähenden Anzug- oder Mützenstoffes aufliegt. Der Drückerfuß e legt sich gegen die obere Lage g, wie dies Fig. 4 erkennen läßt.
Der beispielsweise aus einem roten Stoff bestehende Biesenstreifen i entsprechender Breite wird von hinten, d. i. rechts von Fig. 4, durch die Führung b durchgesteckt und liegt dabei U-förmig um die Zunge A, wie dies Fig. 5 erkennen läßt.
Die Biese bildet auf diese Weise zwei zu vernähende Stofflagen, welche mit der unteren Stofflage A.und der oberen Stoffläge g durch die Nähmaschinennaht zu vereinigen sind. Die Nadel k bewegt sich unmittelbar an der Vorderkante d1 der Führungszunge d (Fig. 6) durch die vier Stofflagen, wobei die Zunge d und die untere Fläche der Führung b, wie Fig. i, 2 und 6 erkennen lassen, einen hakenartigen Fortsatz haben, der seitlich von der Nadel noch über die Nadeleinstichstelle hinausragt. .
Das Vereinigen der vier Stofflagen erfolgt ähnlich, wie dies bisher von Hand geschah, und da der Drückerfuß e mit entsprechendem Druck auf der oberen Stofflage g auf ruht, so wird diese kräftig auf die Zunge d drücken, demzufolge die obere Lage g unmittelbar auf die obere Lage des Biesenstreifens i zu liegen kommt. Die obere Stofflage g, die beiden Stofflagen der Biese i und die untere Stofflage h werden daher dicht aneinander gepreßt, was ein unbedingtes Erfordernis ist, um ein sauberes Einnähen der Biese zu ermöglichen.
Die untere Stofflage h liegt auf der Maschinenplatte derart auf, daß sie nicht nachgeben kann. Auch hierdurch wird das genaue dichte Ubereinanderliegen der vier Stofflagen mit herbeigeführt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Biesenzuführvorrichtung für Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung des Biesenstreifens um eine freiliegende federnde Zunge (d) .erfolgt, deren freies Ende bis an die Stichbildungsstelle heranreicht und einen -hakenförmigen Fortsatz besitzt, der seitlich von der Maschinennadel noch über deren Einstichstelle hinausragt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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