DE22976C

DE22976C - Tintenfafs

Info

Publication number: DE22976C
Application number: DENDAT22976D
Authority: DE
Original assignee: F. SOENNECKEN in Bonn

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Wo zwei oder mehrere Tinten neben einander im Gebrauch sind, kommt es oft vor, dafs die Feder in das unrichtige Tintenfafs gebracht wird. Abgesehen von den dadurch bewirkten Störungen und den Verunreinigungen der Tinten, hat eine Verwechselung grofsen Nachtheil beim Schreiben mit Copirtinte, weil, wenn die Feder unbeachtet in gewöhnliche Tinte getaucht wird, das mit dieser Tinte Geschriebene sich nicht copirt.

Um nun den Verwechselungen der Tinte beim Schreiben vorzubeugen, werden mehrere Tintenbehälter in. einer und derselben Umwandung vereinigt und mit einem gemeinschaftlichen Deckel versehen, der mit dem Tintenfafs so angeordnet ist, dafs er immer nur einen der Tintenbehälter für die Feder zugänglich macht, während er die Oeffhungen der anderen Behälter verdeckt. Es sind hierzu die folgenden Constructionen anwendbar:

Fig. ι und 2 zeigen die obere und Seitenansicht eines Tintenfasses mit halbem Klappdeckel h, der, wenn er die eine Oeffnung b bedeckt, die andere ^₁ frei läfst und, umgekehrt, die Oeffnung h frei läfst, wenn er die andere b_x bedeckt, so dafs der Feder stets nur ein Tintenbehälter zugänglich ist.

In gleicher Weise wirkt die Construction

Fig· 3. 4, S ™d 6.

Fig. 3 ist die obere Ansicht des geschlossenen Tintenfasses. Fig. 4 ist die obere Ansicht bei nach einer Seite geschobenem Deckel^. Die Oeffnung b ist frei, während die andere b_x bedeckt ist. In dieser Stellung stofsen die für die Begrenzung der Deckelbewegung angebrachten Zapfen i des Deckels gegen die Zapfen / des Untertheiles.

Soll die Oeffnung ^₁ frei und die Oeffnung b bedeckt sein, dann wird der Deckel so viel nach links geschoben, bis sich die Zapfen k und / berühren.

Fig. 5 ist die Seitenansicht von Fig. 3, und Fig. 6 ist der Durchschnitt von Fig. 4 in der Richtung von m-n.

Claims

Patent-AnSpruch: Die Anordnung eines aus zwei oder mehreren Tintenbehältern bestehenden Tintenfasses mit einem Deckel in der Weise, dafs beim Gebrauch nur ein einziger, aber beliebiger Tintenbehälter der. Feder zugänglich gemacht werden kann, und zwar die Anordnung eines Tintenfasses:

1. mit einem Klappdeckel, Fig. 1 und 2,

2. mit einem verschiebbaren Deckel, Fig. 3, 4, 5 und 6.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.