DE22910C

DE22910C - Rotirende Maschine

Info

Publication number: DE22910C
Application number: DENDAT22910D
Authority: DE
Original assignee: CH. DUROT in Rothau i. Elsafs

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

C der Zeichnung ist das Gehäuse der Maschine, in welches bei F Flüssigkeit bezw. Luft eintritt, während gegenüber bei G dieselbe fortgedrückt wird.

Die Flüssigkeiten oder Luft durchlaufen dabei, wenn die Maschine als Pumpe oder Exhaustor verwendet wird, der Saug- und Druckwirkung der Kolben folgend, den inneren Hohlraum der Maschine und werden von ihrer ursprünglichen Bewegungsrichtung wenig und allmälig abgelenkt. Centrisch zum Gehäuse C des Kapselwerkes ist in die Seitenwandung H der Zapfen A eingeschraubt, der mit seinem cylindrischen Theile in das Innere der Pumpe hineinragt. Auf diesem Zapfen A sitzen mittelst Hülsen lose drehbar die Flügelkolben D D so, dafs sie, sich unabhängig von einander bewegend, ihre gegenseitige Lage verändern können. Durch eine Stopfbüchse K abgedichtet, ist ferner die Antriebwelle B, und zwar excentrisch zum cylindrischen Pumpengehäuse C, in dasselbe eingeführt. An ihrem Ende trägt hier die Welle B eine mit Segmentstücken .S-S versehene Scheibe b, letztere so weit in die Gehäusewandung / eintretend, dafs ihre Vorderfläche mit der Innenfläche von / in einer Ebene liegt.

Flügel D D sowohl als Segmentscheibe rotiren mit geringem seitlichen Spielraum im cylindrischen Hohlraum der Pumpe.

Als Uebergangsglied zwischen Welle B und Scheibe b ist der Konus L eingeschaltet, der im "Laufstück E gelagert ist. Diese Einrichtung ist getroffen, um die sich drehenden Theile jederzeit so in ihre Lage zu den Wandungen H und / einstellen zu können, dafs die durch Anstreifen hervorgerufenen Bewegungswiderstände vermieden werden und ein Hin- und Herschleudern der Welle B ausgeschlossen ist. Die Verstellbarkeit kann hier durch Anziehen oder Lösen des Mutternpaares c c erreicht werden.

Die Segmentstücke SS der Scheibe b greifen klauenartig in die Zwischenräume der Flügel- . kolben ein, wie aus dem Querschnitt beiliegender Zeichnung hervorgeht.

Gestalt der Segmente 5 5 und Flügelkolbenform bedingen sich gegenseitig, bei welcher Abhängigkeit der schädliche Raum, der in gegentheiligen Fällen Förderflüssigkeit zurückführen oder beim Ansaugen die Gröfse der Sanghöhe der Pumpe wesentlich. verringern würde, hier sehr klein ausfällt. Es steht demnach zu erwarten, dafs der Wirkungsgrad meiner Pumpe ein sehr hoher sein wird. Die Excentricität der Segmentscheibe ist nun so gewählt, dafs letztere mit ihrem Umfange die innere Peripherie des Gehäuses bei d fast berührt. Die Flügel DD sind mit Liderungen α versehen, um durch diese Abdichtung eine möglichst grofse Saugbezw. Druckwirkung der Kolben D zu erzielen.

Das Zusammenwirken der im Vorstehenden beschriebenen Mechanismen ist folgendes:

Wird die Welle B angetrieben, so versetzt dieselbe vermöge des Eingriffs der Segment-scheibe und Flügel D D letztere in rotirende Bewegung. Mit derselben combinirt sich infolge der excentrisch zur Drehachse der Flügel gelagerten Segmentscheibe die Bewegung der Flügel zu einander, derart, dafs, wie in der Zeichnung angegeben, im unteren Theile des Hohlraumes eine möglichst nahe Zusammenführung von einem Segment und den beiden

ihm anliegenden Flügeln stattfindet, zum Zweck, die zurückgeführte Flüssigkeits- oder Luftmenge so klein als möglich ausfallen zu lassen.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine rotirende Maschine, charakterisirt durch die excentrisch in das Gehäuse C eintretende Welle B mit der Scheibe b, welche letztere mit den Segmentstücken SS versehen ist, die kammartig zwischen die losen und um den centrisch im Gehäuse gelagerten Zapfen A drehbaren Flügelkolben D D eingreifen, zum Zweck, die Bewegung der Welle B auf die Flügel zu übertragen, oder umgekehrt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.