DE228271C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES 7k

PATENTAMT.

Nach einem bekannten Verfahren legt man zu untersuchende, entweder miteinander oder mit den Typen zu vergleichende Mehlmuster eng nebeneinander auf ein Brett und bestimmt so die Qualität der Mehle erst in trockenem, dann in angefeuchtetem Zustande. Man führte dies folgendermaßen aus: Man legte die Mehle einzeln, der Reihe nach, in Häufchen auf das sogenannte Pekarisierbrett

ίο und formte daraus vermittels eines Spatels oder auch vermittels eines kleinen Stempels gleichmäßige Rechtecke. Der vorliegende Apparat bezweckt die Herstellung mehrerer solcher Probekörper auf einfache und schnelle Weise. Die neue Vorrichtung besteht aus einem in Fächer eingeteilten Kasten mit einem für alle Fächer gemeinsamen Bodenraum und mit einem gemeinsamen Deckel, der mit einer der Anzahl der Fächer gleichen Zahl von Stempelkörpern versehen ist, sowie mit einem zwischen dem Bodenraum und dem Deckel angeordneten, mit ihnen gleichlaufenden Schlitz zum Einführen eines Messers.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 stellt den für alle Abteilungen des Kastens gemeinsamen Deckel A mit dem Stempel 4 dar, mit dem das Mehl gepreßt wird. Fig. 2 ist ein Längsschnitt des Kastens B mit eingeführtem Messer 1 zum Abschneiden der Mehlsäulen, dessen Boden von den allen Fächern 3 gemeinsamen Pekarisierbrett 2 gebildet wird. Fig. 3 ist ein Grundriß des Apparates, ebenfalls mit eingeführtem Messer 1 und Pekarisierbrett 2. Fig. 4 ist ein Querschnitt des Apparates.

Zum Gebrauch schüttet man die verschiedenen Mehlsorten in die einzelnen Fächer 3, preßt die Mehle gleichzeitig vermittels des gemeinsamen Deckels A fest zusammen; es liegen nun auf dem Pekarisierbrett 2, welches den gemeinsamen Boden für alle Fächer bildet, die Mehlsäulen nebeneinander. Vermittels des gemeinsamen, sehr dünnen Messers 1 werden dieselben nun gleichzeitig haarscharf abgeschnitten.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Vorrichtung zur Herstellung von gleichförmigen, prismatischen Probekörpern aus pulverförmigen Substanzen, gekennzeichnet durch einen in Fächer (3) eingeteilten Kasten (B) mit einem für alle Fächer gemeinsamen Bodenraum (2) und mit einem gemeinsamen, abnehmbaren Deckel (A), der mit einer der Anzahl der Fächer (3) gleichen Zahl von Stempelkörpern (4) versehen ist, sowie mit einem zwischen dem Bodenraum (2) und dem Deckel (A) anger ordneten, mit ihnen gleichlaufenden Schlitz zum Einführen eines Messers (1).

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.