DE227452C

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Info

Publication number: DE227452C
Application number: DENDAT227452D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 227452 KLASSE 42g. GRUPPE

Aufwickelbarer Schalltrichter für Sprechmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1909 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf aufwickelbare Schalltrichter, welche in bekannter Weise aus Kartonpapier oder, ähnlichem Material hergestellt sind, das mit öl 5 oder Ölfarbe behandelt wird oder werden kann. Solche Trichter bestehen aus flachen Blättern, deren Ränder mit Vorrichtungen) wie Handschuh- oder ähnlichen Schließmitteln, verbunden sind, die leicht gelöst oder außer

ίο Eingriff gebracht werden können.

Das Neue besteht in der Ausbildung des Blattes, in das der Schalltrichter auseinandergewickelt werden kann, in Form eines von zwei Spiralen begrenzten Streifens, der erst nach dem Aufeinanderlegen mehrerer Windungen die endgültige Trichterform annimmt. Der Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß der Streifen zum Transport ganz eng zusammengerollt werden kann.

Vorteilhaft ist der Streifen an dem das weitere Ende des Schalltrichters bildenden Teil am breitesten, und seine Breite nimmt gegen den Endteil desselben, der das engere Trichterende zu bilden hat, ab, obgleich, damit die Enden des Schalltrichters senkrecht zur Trichterachse stehen, der weite Endteil abgeschnitten ist und der engere spitz auslaufen kann. Um aber genügend Material für die Befestigung wirksamer Festhaltvorrichtungen an genanntem' Ende zu schaffen, wird dieser Teil, anstatt in eine ungeeignete Spitze zu endigen, in irgendeiner gewünschten Breite hergestellt, und jener Teil des Streifens, welcher beim Einrollen in Form eines Trichters damit zusammentrifft, ist dem-40

entsprechend geformt, d. h. er weicht von der anderweitigen, allmählich zunehmende Breite aufweisenden Streifenform dahin ab, daß er ein abgestuftes Stück besitzt, das der Breite des Endes des Streifens entspricht.

Das andere Ende des Streifens ist ebenfalls breiter als notwendig, um das engere Ende des Schalltrichters so zu gestalten, daß Befestigungsvorrichtungen anbringbar sind, die mit den entsprechenden Vorrichtungen an dem Teil des Streifens zusammenwirken, gegen welchen das genannte Ende nach der schraubenförmigen Einrollung sich anlegt.

Die Zeichnungen veranschaulichen einen derartigen papiernen Schalltrichter. Fig. ι ist eine Ansicht desselben vor dessen Zusammenbiegung in die Form; Fig. 2 ist eine Seitenansicht desselben in dem für den Gebrauch bestimmten Zustand und Fig. 3 eine Seitenansicht des für den Versand verpackten Schalltrichters.

Der Schalltrichter besteht aus einem Streifen steifen Kartonpapiers oder anderen geeigneten Materials, welcher flach auseinandergebreitet die aus Fig. 1 ersichtliche, ungefähr C-förmige Gestalt zeigt und in seiner Breite gegen die Enden hin allmählich abnimmt, während die beiden Ränder des Streifens ohne Unterbrechung gekrümmt sind, mit Ausnahme eines Teiles des Außenrandes, wo ein Vorsprung »oder eine Stufe χ für den Zweck ausgebildet ist, um genügend Material zur Anbringung der Befestigungsvorrichtungen a, a¹ zu geben sowie des Endteiles des inneren Streifenrandes, der das engere Ende des

Schalltrichters zu bilden hat, wo dieser Streifen nach einem kleineren Radius gekrümmt ist. ;

Dieses schmale Ende des Streifens ist in bekannter Weise mit den Schließteilen a¹ zweier Handschuh-Befestigungsvorrichtungen versehen, die in ein entsprechendes Paar zu gehöriger Schließteile α eingreifen können, die in entsprechender Stellung an dem Streifen

ίο in kurzem Abstand von dem in Betracht kommenden Ende befestigt sind. Das andere Ende des Streifens ist mit den Schließteilen α eines Paares ähnlicher Befestigungsmittel versehen, deren Schließteile a¹ an dem vorerwähnten vorstehenden oder abgestuften Teil χ des Streifens befestigt sind. Nahe seinem äußeren Rande ist der Streifen mit einer Anzahl Schließteile a¹ versehen, während die zugehörigen Schließteile α nahe dem inne-

.20 ren Streifenrande angeordnet sind. Die Schließteile a¹ sind auf einer Seite und die Schließteile α auf der anderen Seite des Streifens angebracht.

Um einen solchen Streifen zwecks Bildung eines Schalltrichters schraubenförmig zu winden, biegt man das innere Ende um und bringt das entsprechende Paar von Schließern miteinander in Eingriff; . darauf wird sodann das Winden des Streifens fortgesetzt und auf dem so geformten Konus kommen die Schließmittel gegeneinander zu liegen und können leicht in Eingriff gebracht werden. Schließlich wird das Paar von Befestigungsteilen am anderen Ende des Streifens mit den entsprechenden Befestigungsteilen an dem vorstehenden oder abgestuften Streifenteil zur Verbindung gebracht. Der Schalltrichter ist alsdann fertig, wie dies Fig. 2 zeigt.

Nach Lösen der Befestigungsvorrichtungen α, α¹ kann man den Schalltrichter in die aus Fig. 3 ersichtliche Form einrollen.

Um die richtige Wiedergabe gewisser Töne zu erleichtern, kann der Schalltrichter auf seine Länge in bekannter Weise mit einem oder mehreren Löchern b versehen werden.

Claims

Pate nt-An s PRu c η :

Aufwickelbarer Schalltrichter für Sprechmaschinen, dessen Ränder durch leicht lösbare Verschlußvorrichtungen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt, in das der Schalltrichter auseinandergewickelt werden kann, abgesehen von den zweckmäßigerweise verjüngten Enden, die Gestalt eines von zwei Spiralen begrenzten Streifens hat, der erst durch das Aufeinanderwickeln mehrerer Windungen die Trichterform annimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.