DE227143C - - Google Patents

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DE227143C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K27/00Multiple-point writing implements, e.g. multicolour; Combinations of writing implements
    • B43K27/08Combinations of pens

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.* 227143 -; KLASSE 70 b. GRUPPE
JULIUS SCHMÖLCKE in MÜNCHEN.
Schreibgerät mit verstellbaren Schreibspitzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1909 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Schreibgerät, bestehend aus zwei übereinanderliegenden, durch ein Band aus Horn, Metall o. dgl. und einen federnden Stahlstift verbundenen Schäften aus Hartgummi, Holz oder Metall mit zwei seitlichen Stützen für Zeige- und Mittelfinger, bei dem sowohl der obere als auch der untere Schaft zum Schreiben benutzt werden kann.
ίο Dieses Schreibgerät hat vor anderen bekannten den Vorteil, daß dasselbe durch seine Verstellbarkeit sich der schreibenden Hand in jeder gewünschten Stellung anpaßt, ohne eine besondere Biegung des Handgelenkes vornehmen zu müssen.
Ein weiterer Vorteil beruht in der seitlichen Anbringung von je einer Stütze für Zeige- und Mittelfinger, wodurch ein Abrutschen des Zeigefingers und ein Ermüden desselben nach langem Schreiben wesentlich hintangehalten wird; ferner tritt durch die Lagerung des Mittelfingers in die untere Stütze eine Schonung des letzteren und, nachdem derselbe durch diese Lage nicht, wie bei bekannten Schreibgeräten, ausschließlich zum Festhalten derselben, sondern gleichzeitig zur Ausübung des Grundstriches mitwirkt, eine Entlastung des Zeigefingers hinsichtlich des Kraftverbrauches ein. Hierdurch werden Schreibkrämpfe im Zeigefinger beschränkt, während andererseits durch die verminderte Kraftentfältuhg schöne und sichere Schriftzüge durch die Hand ausgeführt werden können. Durch die Anbringung der seitlichen Stützen ist ein Verdrehen des Doppelfederhalters nach dem Eintunken ausgeschlossen, und es wird daher stets eine gleichmäßige Schrägung der Schriftzüge erzielt.
Da beide Schreibenden zugleich mit Federn versehen werden können, läßt sich der Doppelfederhalter bei entsprechender Einstellung der Schreibfedern auch zum Kreisziehen und zum Ziehen von doppelten Linien, z. B. Notenlinien, verwenden.
Das Schreibgerät gestattet die wechselweise Verwendung der beiden Federn zum Schreiben, wenn man die Feder in die Hülse des unteren Schaftes derart tief hineinsteckt, daß die Feder in der Hülse des oberen Schaftes erstere überragt. Stellt man darauf den hinteren Teil des oberen Schaftes in die Höhe, so ist auch die Möglichkeit' des Schreibens mit der oberen Feder gegeben, ohne die untere Feder entfernen zu müssen.
Auf der Zeichnung geben die Buchstaben A, B, C und D die Schaftlagen des Erfindungsgegenstandes wieder.
Der obere Schaft α ist mit dem unteren Schaft b am Schreibende c1 und c2 in Schreibhülsenentfernung mit einem Band d und am entgegengesetzten Ende mit einem federnden Stahlstift e verbunden. Beide Verbindungen d und e führen durch die Mitte der Schäfte durch Anbringung, von Schlitzen für d und von Löchern für e, die so groß gewählt sind, daß sich die Verbindungsstücke auf- und abwärts schieben lassen. Das Band d ist nach · seinem Austritt aus dem Schlitz f des oberen Schaftes α in Halbringform g und nach Austritt aus dem Schlitz h des unteren Schaftes b
70
in Hakenform i gebogen
Zeige- und Mittelfingers.
zwecks Einlage des
Die Buchstaben A, B zeigen das Schreibgerät in seiner Grundform. Gemäß B, C erhält das Gerät die Gestalt eines geschlossenen spitzen Winkels α, und es wird das Band d bei k und I hinaufgezogen und Stift β im Winkel β in Spannung versetzt, wodurch ein Zurückschnappen des Schaftes C verhindert wird. Nach A1D ist das Schreibgerät im offenen spitzen Winkel γ dargestellt, und es
ίο bewirkt das Band d infolge seiner Elastizität das Bestehenbleiben dieser Form beim Schreiben.
Unter Hin weglassung eines Schaftes und des hinteren Verbindungsstiftes, jedoch unter Beibehaltung des vorderen Bandes mit den beiden seitlichen Stützen kann der Halter in gleich vorteilhafter Weise mit dem Unterschied verwendet werden, daß eine Schrägstellung ohne Änderung des Handgelenks nicht gegeben ist.

Claims (1)

  1. Pate nt-Anspruch:
    Schreibgerät mit verstellbaren Schreibspitzen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Federhalter gemeinsam am vorderen Ende durch ein durch die Mitte der Schäfte gehendes verstellbares, elastisches Band d mit zwei rechtsseitigen Fingereinlagen g und i und am hinteren Ende durch einen im stumpfen Winkel d durch die Mitte der Schäfte geleiteten federnden Stahlstift e verbünden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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