DE2265377C3 - Vielzweckhaken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Vielzweckhaken mit einer Befestigungsbohrungen aufweisenden Befestigungsplatte, an deren Frontfläche ein im wesentlichen nach vorn abstehender, stabförmig ausgebildeter Hakenteil befestigt ist. ·

Bei einem derartigen Vielzweckhaken, wie er beispielsweise der DE-GM 19 46 432 entnehmbar ist, ist eine den oberen Rand der Befestigungsplatte etwa halbkreisförmig umgebende Außenwand vorgesehen, die über die Stirnfläche der Befestigungsplatte hinaus vorstehend nach vorn pultdachartig ansteigt. An der kreisförmigen Befestigungsplatte ist ein nach vorn weniger weit als das über ihm befindliche Pultdach vorstehender Hakenteil vorgesehen, der die Form eines in Längsrichtung halbierten Zylinderrohrs besitzt, wobei die Wölbung der Rohrhälfte nach oben weist.

Eine solche Anordnung ermöglicht es zwar, an der nach oben ansteigenden Pultdachfläche auch Kleidungsstücke ohne Aufhängerschlaufe oder Taschen mit Tragriemen od. dgl. aufzuhängen. Hinsichtlich der Möglichkeiten, den Hakenteil selbst an die verschiedensten Verwendungszwecke anzupassen und so zu einem tatsächlich universell einsetzbaren Haken zu gelangen, ist sie aber außerordentlich beschränkt, da der Hakenteil immer kürzer als das Pultdach ausgebildet sein muß, wenn er nicht einer erhöhten Bruchgefahr ausgesetzt sein solL

Demgegenüber ist es jedoch wünschenswert, solche Haken so auszubilden, daß sie für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke, z. B. als Huthaken, Mantelhaken, kombinierte Hut- und Mantelhaken, Handtuch haken, Handtuchhalter, Taschenhaken, Tassenhaken, Raffhaken, Kirchenbankhaken, Reservepapierhalter, Kleiderbügelhalter, Bereitstellungshaken usw. eingesetzt werden können.

ίο Außerdem müssen moderne Vielzweckhaken sehr oft unter äußerst beengten Raumverhältnissen, beispielsweise in kleinen Flurräumen, Badezimmern, WC-Kabinen usw. angebracht werden. Sind sie als Kleiderhaken ausgebildet so werden sie häufig an der Innenseite der Tür des betreffenden Raumes befestigt und es läßt sich in vielen Fällen nicht vermeiden, daß sie beim Offnen der Tür gegen eine der Raumwände stoßen, wobei die Gefahr besteht daß die Wand und/oder der Haken beschädigt wird.

Ist der Vielzweckhaken dadurch als Handtuchhalter ausgebildet daß sein Hakenteil besonders weit von der Befestigungsplatte nach vorne absteht so beinhaltet auch dies eine erhöhte Beschädigungsgefahr, da Handtuchhalter notwendigerweise immer neben dem betreffenden Waschbecken angebracht werden, ohne daß hierbei auf den zum Öffnen einer Zimmer- bzw. Kabinentür erforderlicfcin Bewegungsraum Rücksicht genommen werden kann.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Vielzweckhaken der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, da& er bei vielseitiger Verwendbarkeit insbesondere bei beengten Raumverhältnissen ohne Beschädigungsgefahr für sich selbst oder gegen ihn stoßende Türen montiert werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Hakenteil in seinem vorderen Endabschnitt eine Ausnehmung aufweist in die ein durch einen Haltestift fixierter, als Pufferelement über die Vorderfläche des Endabschnitts nach vorn vorstehender Stopfen eingesetzt ist

Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird ein Haken geschaffen, dessen Hakenteil unabhängig von seiner an den jeweiligen Verwendungszweck angepaßten konkreten Ausgestaltung gleichzeitig auch noch als Türpuffer dienen kann. Der Hakenteil kann dabei als zylindrischer von der Befestigungsplatte senkrecht nach vorn abstehender Stab mit verschiedensten Längen ausgebildet sein, der entweder völlig gerade verläuft, um beispielsweise als Handtuchhalter zu dienen oder der an so seinem vorderen Ende bogenförmig gekrümmt oder in einem beliebigen Winkel abgewinkelt ist, wenn er als Kleider-, Hut- oder Taschenhalter zum Einsatz kommen soll. All diesen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß das über ihre vordere Fläche vorstehende Pufferelement die beim Anschlagen von Zimmer- oder Möbeltüren auftretenden Kräfte beschädigungsfrei aufzunehmen vermag; diese Kräfte werden aufgrund der stabförmigen Ausbildung des Hakenteils völlig problemlos zur Befestigungsplatte weitergeführt und von dort in die den Haken tragende Wand eingeleitet Somit werden sowohl bleibende Verformungen oder gar Beschädigungen des Hakens als auch Beschädigungen der betreffenden Tür mit Sicherheit vermieden. Die Montage eines zusätzlichen Türstoppers oder Türpuffers wird bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vielzweckhaken überflüssig, so daß sich auch eine erhebliche Kostenersparnis erzielen läßt. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hakens

ist dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenteil in seinem vorderen Endabschnitt abgewinkelt ist, daß die Ausnehmung von einer in dam abgewinkelten Teil von vorn nach hinten verlaufenden, als Sackloch ausgebildeten Querbohrung gebildet ist, und daß sich der Haltestift durch eine Axialbohrung im Endabschnitt sowie durch eine Querbohnmg im Pufferelement erstreckt

Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der so ausgebildete Haken aus lediglich drei sehr einfach herstellbaren Teilen besteht, die auf einfache Weise miteinander verbunden werden können. Ein derartiger Haken besitzt keinerlei lose Teile, die verlorengehen könnten. Dennoch ist es ohne weiteres möglich, diese Teile mit einem geeigneten Werkzeug wieder voneinander zu trennen, und beispielsweise durch anders gefärbt; Elemente zu ersetzen.

Ein besonders formschöner, mit einem Minimum an Fugen versehener Haken ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Haltestiftes Iinsenkuppenartig ausgebildet ist und den Abschluß des Haken<v:ils bildet

Eine besonders günstige Ableitung der beim Anschlagen von Türen od. dgl. auftretenden Kräfte ergibt sich dadurch, daß der Hakenteil die Form eines gestreckten Rundstabes aufweist, daß die Ausnehmung von einer in der Stirnfläche des Rundstabes vorgesehenen Aussparung gebildet ist und daß sich der Haltestift durch eine Querbohrung im Endabschnitt sowie durch eine entsprechende Bohrung im Stopfen erstreckt Ein derartiger Haken ist auch als Mantelhaken, Kleiderbügelhaken und WC-Papier-Reservehalter verwendbar. Er ist mit Hilfe des beliebig gefärbten Pufferelements nicht nur ohne weiteres von anderen ähnlich oder verschieden ausgebildeten Haken unterscheidbar, sondern darüber hinaus auch in der Lage, in sehr vorteilhafter Weise die Funktion eines Türpuffers zu erfüllen.

Sieht man in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung -or, daß der Haltestift so lang ist, daß seine Kappe Ober die Mantelfläche des Hakenteils hervorsteht, so erhöht sich der Gebrauchswert des Hakens z. B. bei Verwendung als Mantelhaken oder als Kleiderbügelhaken, weil auf diese Weise ein unbeabsichtigtes Herabrutschen von aufgehängten Gegenständen verhindert wird.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt

F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Hakans,

F i g. 2 die Vorderansicht des Hakens aus F i g. 1 und

F i g. 3 die teilweise geschnittene Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform.

Wie die Figuren zeigen, besteht der Haken aus einer Befestigungsplatte 11, die einen Durchmesser von etwa 40 mm besitzt und einem Haken- oder Halterteil 13. Der Haken- oder Halterteil 13, der im allgemeinen in seinem hinteren, an die Befestigungsplatte 11 angrenzenden Abschnitt 33 die Form eines Rundstabes aufweist, ist außermittig auf der Befestigungsplatte angebracht und mit ihr aus einem Stück, hergestellt.

Der etwa eine Länge von 100 mm besitzende Hakenteil 13 des in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsbeispiels ist in seinem vorderen Endabschnitt 35 abgewinkelt Dieser abgewinkelte Endabschnitt 35 besitzt eine von vorn nach hinten verlaufende Ausnehmung 37, die als Sackloch ausgeführt ist und in die ein dosenförmig ausgebildetes Pufferelement 38 eingesetzt ist, das mit seinem geschlossenen, linsenförmig gewölbten, vorderen Ende aus der Querbohrung herausragt

Das Pufferelement 39 kann in verschiedenen Farben hergestellt werden, wodurch es sich als Hinweiszeichen zur Differenzierung einer Hakenreihe eignet, wie dies beispielsweise in Kindergärten, Schulen usw. erwünscht ist Wird gleichzeitig die Farbe dec übrigen Hakenteile variiert, so ergibt sich bereits mit relativ wenigen Farben eine große Zahl von Kombinationsmöglichkeiten.

In eine Axialbohrung 41 des Er.Ssbschnitts 35 ist ein Haltestift 43 eingesetzt, der eine Querbohrung 45 des Pufferelements 39 durchläuft und das Pufferelement in seiner Lage fixiert Ein Iinsenkuppenartig gewölbter Kopf 47 des Haltestiftes 43 bildet gleichzeitig den Abschluß des Haken- oder Halterteils 13.

Bei der Fertigung dieses Hakens wird zunächst die Deckkappe auf den Haken- oder Halterteil 13 aufgesteckt, hierauf das Pufferelement 39 in die Ausnehmung 37 eingeführt und durch den Haltestift 43 fixiert, der stramm in die Axialbohrung 41 eingetrieben wird. Der so zusammengesetzte Haken hat keinerlei lose Teile, die verlorengehen können.

Varianten des Hakens nach F i g. 1 und 2 ergeben sich, wenn der Haken- oder Halterteil 13 variiert wird. So ist es beispielsweise möglich, den vorderen abgewinkelten Endabschnitt 35 des Hakenteils 13 länger auszubilden. Der so entstehende Haken ist beispielsweise als WC-Papier-Reservehalter verwendbar. Wird der Endabschnitt 35 in einer größeren Länge ausgeführt und gioichzeitig um einen Winkel von nur 75° abgewinkelt, so entsteht ein Schuhhalter.

F i g. 3 zeigt eine weitere Variante, bei der das Hakenoder Halterteil 13 nicht abgebogen, ist sondern die Form eines geraden Stabes hat Am vorderen Ende dieses Stabes befindet sich eine Ausnehmung 55, in die ein Pufferelement 39 eingesetzt ist Der Haltestift 43 durchläuft eine Querbohrung 57 im vorderen Endab schnitt 35 des Haken- oder Halterteils 13 sowie eine entsprechende Querbohrung 45 im Pufferelement 39. Er fixiert das Pufferelement 39 in der Ausnehmung 55.

Der Haken der Fig.3 ist unter anderem als Mantelhaken, Kleiderbügelhaken und WC-Papier-Reservehalter verwendbar. Er erfüllt gleichzeitig die Funktion eines Türpuffers. Der vorstehende Haheitift 43 verriegelt nicht nur das Pufferelement 39, sondern erhöht außerdem den Gebrauchswert des Hakens z. B. zur Verwendung als Mantelhaken.

Der Haken dtr Fig.3 wird in der gleichen Weise zusammengesetzt und montiert wie in der Erläuterung der F i g. 2 ausgeführt wurde.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vielzweckhaken mit einer Befestigungsbohrungen aufweisenden Befestigungsplatte, an deren Frontfläche ein im wesentlichen nach vorne abstehender, stabförmig ausgebildeter Hakenteil befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hpkenteil (13) in seinem vorderen Endabschnitt (35) eine Ausnehmung (37; 55) aufweist in die ein durch einen Haltestift (43) fixierter, als Pufferelement (39) über die Vorderfläche des Endabschnitts (35) nach vorn vorstehender Stopfen eingesetzt ist

2. Vielzweckhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Hakenteil (13) in seinem vorderen Endabschnitt (35) abgewinkelt ist daß die Ausnehmung (37) von einer in dem abgewinkelten Teil von vorn nach hinten verlaufenden, als Sackloch ausgebildeten Querbohrung gebildet ist und daß sich der Haltestift (43) durch eine Axialbohrung (41) im Endabschnitt (35) sowie durch eine Querbohrung (45) im Pufferefsaent (39) erstreckt

3. Vielzweckhaken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Kopf (47) des Haltestiftes (43) linsenkuppenartig ausgebildet ist und den Abschluß des Hakenteils (13) bildet

4. Vielzweckhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Hakent&il (13) die Form eines gestreckten Rundstabes aufweist daß die Ausnehmung (55) von einer in der Stirnfläche des Rundstabes vorgesehenen Aussparung gebildet ist und daß sich der Haltestift (43) durch eine Querbohrung (57) im Endabschnitt (35) sowie durch eine entsprechende Querbohrung^iS) im Pufferelement (39) erstreckt

5. Vielzweckhaken nach Anspu A 4, dadurch gekennzeichnet daß der Haltestift (43) so lang ist, daß seine Kuppe über die Mantelfläche des Hakenteils (13) hervorsteht.