DE2265101B2 - Geschlitzte Koaxialkabelantenne - Google Patents
Geschlitzte KoaxialkabelantenneInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine geschlitzte 3-5
Koaxialkabelantenne mit einem !nnenleiter und einem Außenleiter, welcher in axialer Richtung voneinander
beabstandete, periodisch aufeinanderfolgende Schlitze aufweist.
F i g. 1 zeigt die typische Ausführung einer herkömm- ^o
liehen, etwa aus den deutschen Offenlegungsschriften
19 38 805 und 2103 559 bekannten, geschützten Koaxialkabelantenne
mit einem Innenleiter 1, einem Außenleiter 3, der in Richtung einer Achse des Außenleiters 3 eine Gruppe von periodisch angeordneten
Schlitzen 5|, 52 ... aufweist, einem zwischen dem Innenleiter 1 und dem Außenleiter 3 angeordneten
Isolator 2 und einer den Außenleiter 3 bedeckenden Isolationsschicht 4. Die elektrischen Haupteigenschaften
der Koaxialkabelantenne, wie gleichförmige Verteilung und Stabilität ihrer Streuwelle, sowie einer für die
Abstrahlung der stabilen Streuwelle geeigneten Frequenzbandbreite usw. sind in erster Linie durch die
Struktur der im Außenleiter 3 vorgesehenen Schlitze 5, d. h. zum Beispiel durch die Form und die Periode, in der
die Schlitze 5 angeordnet sind, festgelegt. Die in F i g. 1 gezeigten Hauptrichtungen A und B der auf dem
Innenleiter 1 und entsprechend auf einer inneren Wand des Außenleiters 3 fließenden Ströme sind nahezu
parallel zur Achse der Koaxialkabelantenne und kehren mit einer Periode von etwa '/2 Wellenlänge ihre
Richtung um. Bei Beachtung der obenerwähnten Verteilung der Ströme und geeigneter Form der
Schlitze 5 ist die Periode, in der die Schlitze 5 angeordnet sind, unter dem Gesichtspunkt stabiler
Ausbreitung der Streuwelle zu bestimmen.
In der in Fig. 1 dargestellten geschlitzten Koaxialkabelantenne wird eine Fortpflanzungsphasenkonstante
Hierbei ist ρ die Periode der Schlitze 5, A ist eine zur
verwendeten Frequenz gehörende Wellenlänge im freien Raum, Xe ist die Ausbreitungswellenlänge im
Koaxialkabel, und η ist eine ganze Zahl. Stabile Ausbreitungsbedingungen sind durch (}>n/>0 in Gleichung
(1) bestimmt und die Anzahl der ganzen Zahlen, die die obengenannten Bedingungen erfüllen, sollte, um
eine Streuwelle mit einem einzigen Strahl zu erzeugen, auf 1 beschränkt sein. Bei Beachtung dieser Tatsache
beschränkt die folgende bekannte Formel die Periode ρ der Schlitze 5:
(H-HG+O-
Hierbei bedeutet ν ein Verkürzungsverhältnis der Wellenlänge, das durch das Verhältnis der Wellenlänge
im Koaxialkabel zur Wellenlänge des freien Raumes bestimmt ist.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung des durch die
Formel (2) wiedergegebenen Zusammenhangs. Auf der Abszisse ist ν und auf der Ordinate ist λ/ρ aufgetragen.
Die schraffierte Fläche zeigt einen Bereich, in dem die Bedingungen einer stabilen Ausbreitung der Streuwelle
mit einem einzelnen Strahl erfüllt sind. Wenn das Verkürzungsverhältnis ν der Wellenlänge des Koaxialkabels
gegeben ist, ist ein Bereich der λ/p-Werte festgelegt.
Eine der wichtigsten elektrischen Eigenschaften der geschlitzten Koaxialkabelantenne ist die Gleichförmigkeit
des Koppelpegels zwischen der Koaxialkabelantenne und einer Antenne eines entlang fahrenden
Fahrzeugs. Die Gleichförmigkeit des Koppelpegels entlang eier Achse der Koaxialkabelantenne nimmt
entsprechend der Dichte der auf dem Koaxialkabel angeordneten Schlitze 5 zu. Dementsprechend muß die
Periode ρ der Schlitze 5 bei der Entwicklung der geschlitzten Koaxialkabelantenne so gewählt werden,
daß sowohl die oben angeführte Bedingung der Gleichförmigkeit des Koppelpegels als auch die durch
die Gleichung (2) aufgestellte Bedingung erfüllt ist.
Bei bekannten Konstruktionen einer in Fig. 1 dargestellten herkömmlichen geschlitzten
Koaxialkabelantenne beträgt der Wert von ν etwa 0,9. Selbst wenn der Raum zwischen dem Innenleiter 1 und
dem Außenleiter 3 vollständig mit einem Isolator 2, wie z. B. Polyäthylen, ausgefüllt ist, erreicht das Verkürzungsverhätnis
der Wellenlänge des Koaxialkabels höchstens einen Wert von etwa 0,67. Die diesen
v-Werten 0,67 und 0,9 entsprechenden Bereiche von KIp
sind in Fig.2 durch die Bezugszeichen D bzw. E dargestellt. Das bevorzugte Frequenzband einer in
F i g. 1 dargestellten Konstruktion einer herkömmlichen geschlitzten Koaxialkabelantenne liegt deshalb um etwa
400MHz und ist unter den Gesichtspunkten stabiler Ausbreitung einer einzigen Streuwelle und der Gleichförmigkeit
des Koppelpegels auf höchstens 150MHz beschränkt. Wenn aus Gründen der durch die Formel (2)
beschränkten stabilen Ausbreitung ein λ/p-Wert von etwa 2 im Bereich von D oder E und eine einer
Wellenlänge λ von 2 m entsprechende Betriebsfrequenz
bei 150 MHz gewählt ist, ist die Periode ρ der Schlitzes
mit etwa 1 m festgelegt.
Ein solcher p-Wert ist etwa die Grenze, in der die Gleichförmigkeit des Koppelpegels eingehalten werden
kann. Im Falle tieferer Frequenzen, wie z. B. 30 MHz, die einer Wellenlänge von 10 m entsprechen, beträgt, bei
Verwendung von Strukturen herkömmlicher geschlitzter Koaxialkabel mit einem A/p-Wert von 2, die
Schlitzperiode, allein unter dem Gesichtspunkt stabiler Ausbreitung, etwa 5 m.
Derartig lange Perioden ρ der Schlitze 5 verursachen
starke Schwankungen des Koppelpegels entlang der Koaxialkabelantenne, die sich auf eine Verbindung mit
dem Fahrzeug sehr nachteilig auswirken.
Aus der deutschen Patentschrift 9 51 460 ist weiterhin eine Verzögerungsleitung bekannt, bei der ein Leiter in
einer einzigen Lage auf einem Kreiszylinder schraubenförmig aufgewickelt ist. Über eine derartige Leitung
können dann Wechselstromsignale von hoher Frequenz n/it einer in Richtung der Zylinderachse verringerten
Geschwindigkeit übertragen werden. Die bei Koaxialkabeln auftretenden Probleme werden hierbei jedoch
nicht berücksichtigt.
Darüber hinaus ist ein mit Dielektrikum ummantelter, abstrahlender Hohlleiter bekannt (US-PS 35 60 970),
der aus spiralförmigen Leiterwendeln besteht. Um einseitig gerichtet abstrahlen zu können, ist der
Hohlleiter mit einer eine Reihe von Schlitzen aufweisenden, metallischen Abschirmung versehen. Dieser Hohlleiterantenne
liegt jedoch ein andersartiges Abstrahlungsprinzip zugrunde. Der Hohlleiter überträgt die
Energie im Innenraum der Leiterwendel. Die Windungen der Leiterwendel sind lediglich zum Zwecke der
Abstrahlung elektromagnetischer Wellen beabstandet. Die Abschirmung des Hohlleiters ist zur Übertragung
der Energie durch den Hohlleiter nicht erforderlich; sie hat lediglich Abschirmfunktion und soll aufgrund ihrer
Schlitze lediglich die gerichtete Abstrahlung der elektromagnetischen Welle ermöglichen.
Aus der US-Patentschrift 30 44 066 ist darüber hinaus eine ebenfalls nicht in Koaxialtechnik, sondern in
Streifenleitungstechnik aufgebaute Dreileiter-Schlitz-Antenne mit einem schlangenförmigen Innenleiter
bekannt. Die Schlitze im Außenleiter sind in Resonanz und beeinflussen sich gegenseitig. Hierdurch soll
maximaler Wirkungsgrad bei kurzer Baulänge erreicht werden. Eine derartige Antenne kann zwar elektromagnetische
Energie abstrahlen; zur Übertragung über größere Entfernungen ist sie jedoch ungeeignet.
Insbesondere wäre die Stromverteilung und die Erregung der Schlitze ungleichmäßig und die Herstellung
des schlangenförmigen Innenleiters wäre zu aufwendig.
Schließlich ist eine geschlitzte Koaxialkabelantenne bekanntgeworden (US-PS 26 04 594), deren Abstrahlrichtung
elektrisch-mechanisch geschwenkt werden kann. Der Außenleiter dieser Schlitzantenne ist auf
seiner Innenseite mit Vorsprüngen versehen, und der Innenleiter ist schraubenförmig ausgeführt. Durch eine
Drehbewegung des schraubenförmigen Innenleiters soll die Kapazität zwischen den Vorsprüngen des Außenleiters
und den Vorsprüngen des schraubenförmigen Innenleiters und hierdurch Kabelwellenlänge und damit
die Richtung der von den Schlitzen abgestrahlten elektrischen Welle verändert werden.
Die Erfindung hat nun die Aufgabe, die eingangs näher erläuterte geschlitzte Koaxialkabelantenne breitbandig
so zu verbessern, daß der Wert des Verkürzungs-
Verhältnisses ν selbst in einem niedrigen Frequenzband ausreichend klein gewählt werden kann, um den
A/p-Wert sehr groß und in einem großen Bereich wählbar machen zu können.
Die Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von der eingangs erläuterten Koaxialkabclantenne dadurch, daß
die Schlitze zu Schlitzgruppen mit gleichbeabstandeten Schlitzen zusammengefaßt sind und die Schlitzgruppen
mit einer entsprechend der Formel
gewählten, gleichbleibenden Periode ρ aufeinanderfol-
Γ) gen, die größer ist als der Abstand der Schlitze in den
Schlitzgruppen, wobei v' das Verkürzungsverhältnis der Wellenlänge der Koaxialkabelantenne zur Wellenlänge
A des freien Raums bei der Betriebsfrequenz ist, und daß der Innenleiter zur Verzögerung der in der Koaxialkabelantenne
fortschreitenden elektromagnetischen Welle aus einem zylindrischen Isolator und aus mindestens
einem in voneinander isolierten Windungen wendelförmig um den zylindrischen Isolator (6) gewickelten Leiter
(7; 12) besteht.
Durch die Verwendung eines Innenleiters mit einer die Ausbreitung der elektromagnetischen Welle verzögerenden
Struktur wird ein kleiner Wert des Verkürzungsverhältnisses der Wellenlägen des Koaxialkabels
erreicht. Wird eine derartige geschlitzte Koaxial-
jo kabelantenne entlang der Fahrspur des Fahrzeugs
verlegt und mit einem Nachrichtensignal in einem sehr niedrigen Frequenzband um etwa 30 MHz gespeist, so
werden die Schwankungen des Koppelpegels zwischen der geschlitzten Koaxialkabelantenne und einer Anten·
jo ne des Fahrzeugs, die der Bewegung des Fahrzeugs
entsprechen, selbst in einem derartig niedrigen Frequenzband außerordentlich verringert und das verwendbare
Frequenzband ist außerdem viel breiter. Diese Wirkung wird nochmals gesteigert durch die
erfindungsgemäße Zusammenfassung von Schlitzen zu Schlitzgruppen. Die vorliegende Erfindung ermöglicht
eine erfolgreiche Verbindung mit Fahrzeugen bei sehr guter Qualität.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert werden.
Fig.3 ist eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
geschlitzten Koaxialkabelantenne;
Fig. 4 bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele von Innenleitern für die geschlitzte Koaxialkabelantenne
nach F Ig. 3;
Fig. 8 zeigt eine die Anregung der Schlitze erklärende Ansicht der Koaxialkabelantenne.
Eine geschlitzte Koaxialkabelantenne hat die Aufgabe, einen Teil einer elektromagnetischen Welle, die sich
in dem Koaxialkabel entlang der Achse des Koaxialkabels ausbreitet, über in seinem Außenleiter mit
geeigneter Periode angebrachte Schlitze abzustrahlen. Geschlitzte Koaxialkabelantennen werden in jüngster
Zeit für verbindende Steuersysteme von Fahrzeugen verwendet.
F i g. 3 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen geschitzten Koaxialkabelantenne. Ihre Schlitze 10
im Außenleiter sind in Schlitzgruppen angeordnet, deren Einzelschlitze sich mit einer kleineren konstanten
Periode q wiederholen und einen konstanten Neigungswinkel λ' zur Z-Achse der Koaxialkabelantenne
aufweisen. Die Schlitzgruppen wiederholen sich auf dem Außenleiter mit einer größeren konstanten Periode ρ
und ergeben so einen großen Bandbreitenbereich verwenbarer Frequenzen sowie eine ausreichend
gleichförmige Verteilung des abgestrahlten elektrischen Feldes bei niedrigen Frequenzbändern. Auf die in F i g. 3
dargestellte geschlitzte Koaxialkabelantenne werden die Bedingungen der Formel (1) und der nachstehenden
Formel (7) angewandt. Auf diese Weise kann das verwendbare Frequenzband verbreitert und die Verteilung
der Abstrahlung des elektrischen Feldes bei niedrigen Frequenzbändern entlang des geschlitzten
Koaxialkabels gleichförmiger gestaltet werden.
Die Ausbreitung des elektromagnetischen Feldes in der geschlitzten Koaxialkabelantenne wird mit Hilfe der
bekannten Maxwellschen Wellengleichung für Randbedingungen berechnet, die in Richtung des spiralförmigen
innenleiterdrahtcs 7 eine unendliche Leitfähigkeit und in einer dazu senkrechten Richtung die Leitfähigkeit 0
aufweisen. Im folgenden soll jedoch die Berechnung durch eine Ndherungsmethode kurz eräutert werden.
Die Induktivität L einer erfindungsgemäßen geschlitzten
Koaxialkabelantenne mit einem Innenleitcr aus einem spiralförmigen Leiter und dem Außenleiter ist
näherungsweise die Summe der Selbstinduktivität einer Zylinderspulc unendlicher Länge und der Induktivität
eines Koaxialkabels mit einem den gleichen Radius des spiralförmigen Leiters aufweisenden Innenleiter und
dem Außenleiter. Die Induktivität L wird durch folgende Gleichung mathematisch beschrieben:
L = U1,ηN~er + ~ lou . Ul
2 " a
Hierbei ist a der Radius des spiralförmigen Leiters, b
ist der Radius des Außenleiters, /to ist die Permeabilität,
und N ist die Windungszahl des spiralförmigen Leiters pro Längeneinheil. Die Kapazität zwischen dem
Innenleiter und dem Außenleiter wird näherungsweise durch die folgende Gleichung definiert:
C = 2.-7/„ir/log -
Hierbei ist t» die Dielektrizitätskonstante des freien
Raumes und ε,-einc relative Dielektrizitätskonstante.
Aus den Formeln (3) und (4) erhält man die folgenden Gleichungen für den Wellenwiderstand Zn des Koaxialkabels
und das Verkürzungsverhältnis v' der Welleniän-
lou j h l/
I -t
+ 2.T
2.-rrr/V2/log-}/2log '
'al (i
'al (i
Da das Vcrkürzungsverhältnis der Wellenlänge bei gewöhnlichen Koaxialkabeln sich wie
verhält, kann das Verkürzungsvcrhällnis v' der Wellenlänge der erfindungsgemäßen geschlitzten Koaxialkabelanienne
durch Auswahl geeigneter Qucrschnittsabmessunpcn
<·; und /> des Koaxialkabels und der Windungszahl pro Längeneinheit A/des spiralförmigen
Leiters kleiner .ils i·,, (>· ■ ιί,) gemacht werden. Die
beiden obengenannten Gleichungen stellen deshalb die Grundgleichungen bei der Auswahl der Querschnittsabmessungen
und der Windungszahl des spiralförmigen Leiters für eine erfindungsgemäße geschlitzte Koaxial-■-,
kabelantennedar.
F- i g. 4 zeigt Einzelheiten einer Innenlciterkonstruktion
für die erfindungsgemäßc geschlitzte Koaxialkabelantenne. Ein Innenleiterdraht 7 ist spiralförmig um eine
Isolierröhre 6 gewunden. Ein Isolator 8 trägt die
κι Isolierröhre 6 und den Innenleiterdraht 7. In einem
Außenleiter 9 sind Schlitze 10i, 1Oi... vorgesehen. Eine
um den Außenleiter 9 herum angebrachte Isolierschicht 4 ist als Schutz vorgesehen. Der Raum zwischen dem
Innenleiterdraht 7 und dem Außenleiter 9 kann mit
ι -, einem dielektrischen Material erfüllt oder leer sein. Der
spiralförmige Innenleiterdraht 7 ist nicht auf die in der F i g. 4 gezeigte Form beschränkt.
Fig. 5 zeigt einen durch ein spiralförmiges Leiterband
11 gebildeten Innenleitcr. Das Leiterband 11 ersetzt den Innenleiterdraht 7 des vorstehend beschriebenen
Innenlciters.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Innenleiters für die erfindungsgemäße geschlitzte
Koaxialkabelantenne. In F i g. 6 bilden ein Isolierstrang 6 mit kreisförmigem Querschnitt und ein Satz einer
Vielzahl von Leiterdrähten 12, die mit einem Isoliermaterial überzogen sind und dicht um den Isolierstrang 6
herumgewickelt sind, den Innenleitcr. Der Innenleitcr ist durch einen Isolator 13 koaxial entlang der Achse eines
in Außenleiters 14 befestigt. Der Außenleiter 14 weist in Richtung der Achse der Koaxialkabelantenne periodisch
angeordnete Schlitze 15 auf und ist auf seiner äußeren Oberfläche mit einer Isolierschicht 16 bedeckt.
Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt der Konstruktion des
ji Innenleiters der Koaxialkabelantenne nach F i g. 6. Drei
jeweils voneinander isolierte Leiterdrähte 12|, 122 und
12j sind dicht und parallel zueinander spiralförmig mit einer Steigung d oder mit N — Md Windungen pro
Längeneinheit um den Isolierstrang 6 herumgewunden.
■in Neben der oben beschriebenen Ausführungsform mit
drei isolierten Leiterdrähten 12|, 122 und 123 kann ein
isolierter Draht oder eine andere geeignete Anzahl verwendet werden. Da ein aus dicht gewickelten
Leiterdrähten 12 bestehender Innenleiter verwendet
•n wird, ist die Verteilung eines Stromflusses auf dem
Außenleiter 14 entsprechend einem Stromfluß auf dem Innenleiter gleichmäßig. Die Schlitze 15 werden damit
gleichmäßig angeregt, wodurch ein gleichförmiges elektrisches Streufeld entlang der erfindungsgemäßen
vi geschlitzten Koaxialkabclantenne erzeugt wird.
Da in der oben beschriebenen Ausführungsform eine Vielzahl isolierter Leiterdrähte 12 verwendet wird, ist
die Leitfähigkeit in der in F i g. 7 dargestellten Wicklungsrichtung A"der Leiterdrähte 12 unendlich und
ν-, in der dazu senkrechten Richtung KNuII.
Die Form und Anordnung der Schlitze 15 auf dem Außenleiter 14 der geschlitzten Koaxialkabelantenne
mit einem den spiralförmigen Leiter oder einen anderen oben beschriebenen Leiter aufweisenden Inncnleiter
wi muß so bestimmt werden, daß die Schlitze 15 den
Strotnfluß auf dem Außenleiter 14 wirksam schneiden.
Anhand von F i g. 8 soll der Zusammenhang zwischen der Form und der Anordnung der Schlitze der
geschlitzten Koaxialkabelantcnne und dem Stromfluß
h'> erläutert werden. In I- i g. 8 fließt der Strom auf einer
inneren Oberfläche des Aiißcnleilcrs in Richtung
gestrichelter Pfeile 18 angenähert einer Umfangslinic
entlang. Lr fließt entsprechend dem Stromfluß in einer
Pfeilrichtung 17 längs der spiralförmigen Leiter des
Innenleiters. Die Schlitze 10 müssen deshalb im Falle der Fig.8 parallel zur Achse det Koaxialkabelantenne
angeordnet sein und müssen eine kleine Schlitzperiode aufweisen, um den Stromfluß in einer Umfangsrichtung
des Außcnleiters wirksam zu schneiden. Die Pfeile 19i,
19i... in F i g. 8 zeigen das in den Schlitzen 10i, 10»...
entstehende elektrische Feld, wenn diese, wie dargestellt, den Strom in Umfangsrichtung schneiden.
Entsprechend der Anordnung der Schlitze 10 wird grundsätzlich nur eine in Umfangsrichtung der Koaxialkabelantenne
zeigende Komponente des elektrischen Feldes in den Außenraum abgestrahlt. Eine derartige
Streuwelle des elektrischen Feldes stellt eine vertikal polarisierte Welle dar, was bei üblichen Funkverbindungssystemen
mit vertikal polarisierten Wellen von Vorteil ist.
Weiterhin werden die Beziehung zwischen dem Winkel des spiralförmig aufgewickelten Leiterdrahtes
auf dem Innenleiter und dem Winkel, den die Schlitze bezüglich der Achse Z des Koaxialkabels aufweisen, in
der Weise genau bestimmt, daß, wenn der Innenleiter aus einer Vielzahl, wie in Fig. 7 dargestellt, mit einem
Steigungswinkel « spiralförmig aufgewickelter Leiterdrähte besteht und der Strom entlang der isolierten
Leiterdrähte fließt, die im Außenleiter mit einem Winkel α.' schräg verlaufenden Schlitze so angeordnet werden,
daß sie die Richtung des auf dem Außenleiter fließenden Stroms senkrecht schneiden. Die Schlitze werden damit
mit maximaler Stärke angeregt. Die Größe der gestreuten elektromagnetischen Welle kann durch die
Neigung des Winkels α' der Schlitze gesteuert werden. Die Schlitze des geschlitzten Koaxialkabels können
deshalb parallel zur Z-Achse des Koaxialkabels angeordnet sein, was <*' = 0 entspricht. Oder aber sie
können mit ca' > 0 oder in einigen Fällen mit λ'< Ο schräg angeordnet sein, um einen gewünschten Betrag
der Streuung für die Welle in Längsrichtung des Koaxialkabels zu erreichen.
Die Periode ρ der Schlitze muß unter Berücksichtigung des Betriebsfrequenzbandes der ausbreitungsfähigen
Welle im geschlitzten Koaxialkabel bestimmt werden.
Entsprechend dem bei herkömmlichen geschlitzten Koaxialkabeln erwähnten Zusammenhang, wird der
λ/ρ-Wert durch die folgende Formel bestimmt:
Die Formel (7) gibt das in Zusammenhang mit der wiederholenden Periode ρ der Schlitze sicher verwendbare
Frequenzband an. Sie entspricht der oben angeführten Gleichung (2) als Bedingung für ein
herkömmliches Koaxialkabel. Der Verkürzungsfaktor v' der Wellenlänge unterscheidet sich im Falle der
Erfindung sehr vom v-Wert des herkömmlichen Koaixialkabels. Im Falle des herkömmlichen Koaxialkabels
ist bestenfalls ν = 0,67 bei Wellenabstrahlung mit
ίο einem Strahl zu erreichen. Im Gegensatz hierzu kann im
Fall der Erfindung der Wert für v' bei so kleinen Werten wie a>' = 0,2 liegen. Durch Einsetzen dieses Wertes (7)
ergibt sich die folgende Beziehung:
Hieraus ergibt sich, daß, bei gegebener Wellenlänge λ der gestreuten elektromagnetischen Welle, die Wiederholungsperiode
ρ der Schlitzgruppen der erfindungsgemäßen geschlitzten Koaxialkabelantenne, verglichen
mit der einen herkömmlichen Koaxialkabels, sehr klein gemacht werden kann. Dies wirkt sich besonders bei
sehr niedrigen Frequenzbändern wirkungsvoll aus, für die die Periode ρ eines herkömmlichen Koaxialkabels
nicht kleine Werte ergibt.
Die Periode ρ kann erfindungsgemäß auf einen Bruchteil derjenigen einer herkömmlichen Periode
jo verringert werden. Unter dem Gesichtspunkt der Gleichförmigkeit des Koppelpegels entlang des geschlitzten
Koaxialkabels mit der Antenne eines Fahrzeuges ist eine verringerte Periode sehr vorteilhaft.
In allen obenstehend beschriebenen Ausführungsfor-
jj men waren die Schlitze auf dem Außenleiter schmal und
gerade. Die vorliegende Erfindung beschränkt sich jedoch nicht nur hierauf, sondern ist auf alle
Schlitzformen anwendbar, die eine auf die Richtung des Stromflusses auf der Innenwand des Außenleiters der
Koaxialkabelantenne bezogene senkrechte Komponente aufweisen.
Es ist leicht einzusehen, daß der Schlitz beliebiger Form mit einer senkrechten Komonente einem engen
und geraden Schlitz mit einem äquivalenten Neigungs-
4r> winkel bezüglich der Achse des Koaxialkabels entspricht.
Die erfindungsgemäße geschlitzte Koaxialkabelantenne ist sehr allgemein in Nachrichtensystemen
verwendbar.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Geschlitzte Koaxialkabelantenne mit einem Innenleiter und einem Außenleiter, welcher in axialer Richtung voneinander beabstandete, periodisch aufeinanderfolgende Schlitze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze zu Schlitzgruppen mit gleichbeabstandeten Schlitzen zusammengefaßt sind und die Schlitzgruppen mit einer entsprechend der Formel15gewählten, gleichbleibenden Periode ρ aufeinanderfolgen, die größer ist als der Abstand q der Schlitze in den Schlitzgruppen, wobei v' das Verkürzungsverhältnis der Wellenlänge der Koaxialkabelantenne zur Wellenlänge λ des freien Raums bei der Betriebsfrequenz ist und daß der Innenleiter zur Verzögerung der in der Koaxialkabelantenne fortschreitenden elektromagnetischen Welle aus einem zylindrischen Isolator (6) und aus mindestens einem in voneinander isolierten Windungen wendelförmig um den zylindrischen Isolator (6) gewickelten Leiter (7; 12) besteht.30 γ,, in radialer Richtung des Koaxialkabels durch die bekannte folgende Formel wiedergegeben:
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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