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Magnetband (1. Ausscheidungsanmeldung aus 2 22 5 93).9) Die Erfindung
bezieht sich auf ein Magnetband oder ein anderes bandförmiges Aufzeichnungsmaterial,
das in Bandkassetten und auf Bandspulen in einem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät
verwendet wird, z.B. in Videoaufzeichnungs- und Wiedergabegeräten.
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Das auf der Bandspule befindliche Aufzeichnungsmaterial wird dabei
in eine Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabebahn im Gerbt gebracht.
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Hierfür ist das Magnetband mit einem Vorspannband versehen.
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Aufgabe der Rrfindung ist es, ein magnetband so auszubilden, daß
es ein automatisches Sinfadeln in die Aufzeichnungs- und Wiedergabebahn des Gerätes
ermöglicht und dabei so aufgebaut ist, daß es den beim Einfädeln auftretenden mechanischen
Beanspruchungen gut gewachsen ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgem.»ß dadurch gelöst, daß das
Vorspannband
breiter ist und aus einem material größerer Steifigkeit besteht als das Itagnetband
selbst und an einem mit dem Magnetband zu verbindenden winde einen Ansatz hat, dessen
Breite zumindest im wesentlichen gleich der Breite des Magnetbandes ist, und daß
ein Ende des lxlagnetbandes auf den Ansatz aufgelegt und mit diesem verklebt ist.
Dabei kann die Breite des Ansatzes des Vorspannbandes in Wichtung auf sein freies
Ende fortlaufend abnehmen.
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Durch die größere Steifigkeit und Breite des Vorspannbandes ist es
nicht nur möglich, zu erreichen, daß dieses von der Bandspule beispielsweise durch
eine Banddurchtrittsöffnung der diese aufnehmenden bandltassette hindurch absteht.
Darüber hinaus wird auch sichergestellt, daß bei Einleitung des Antriebs für eine
Drehbewegung der Bandspule im richtigen Drehsinne das Vorspannband vom Umfang der
Bandspule durch einfache stillstehende Leiteinrichtungen abgezogen und ohne Beschädigung
empfindlicher Teile, wie beispielsweise des Drehkopfes mit Hilfe einer Vorspannbandfährung
zu einer Aufwickelspule 42 geführt wird. Durch die Steifigkeit des Vorspannbandes
geschieht das selbsttätig. Durch seine Breite wird sichergestellt, daß das Vorspannband
längs einer Bewegungsbahn verläuft, die mit derjenigen des eigentlichen Aufzeichnungsmaterials,
also beispielsweise eines Magnetbandes nicht übereinstimmt. Dennoch wird das Magnetband
aufgrund seiner geringeren Breite selbsttätig in seine Aufzeichnungs- und iedergabebahn
überführt.
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Die notwendigen Vortriebskräfte werden ibm dabei vom Vorspannband
übertragen, das hierfür einen mit der Breite des Magnetbandes übereinstimmenden
Ansatz hat, mit dem das Magnetband einfach verklebt ist. Eine noch bessere Verteilung
der Kräfte, die vom Vorspannband auf das Ende des Magnetbandes übertragen werden
erhält man dann, wenn der mit dem Magnetband verklebte Ansatz des Vorspannbandes
in Wichtung auf sein freies Ende hin
fortlaufend abnimmt. Spannungskonzentrationen
an den Seitenkanten des Magnetbandes sid dadurch vermiiidert. Zweckmäßig wird das
nicht mit dem lkiagnetband verklebte freie Ende des Vorspannbandes ebenfalls etwas
schmäler oder zu seinem Ende hin schmäler zulaufend ausgebildet, damit dieses Xnde
nicht von Halteklauen od.dgl. ergriffen wird, die das Vorspannband längs seiner
seitlichen Kanten auf der Bandspule festhalten.
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Das freie Ende des Vorspannbandes kann so leichter aus der Band kassette
austreten bzw. vom Umfang der Bandspule abstehen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht
und zwar zeigen Fig. 1 eine Unteransicht einer Bandkassette bei entferntem Untergehäuse,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Bandkassette gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische
Ansicht eines Hagnetbandes und eines mit diesem verbundenen Vorspannbandes gemaß
der Erfindung, Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf ein mit einer Bandkassette
gemäß Fig. 1 bestücktes Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät, Fig. 5 einen Querschnitt
durch die Vorspannbandführung bei Linie XI-XI der Fig. 4, Fig. 6 und 7 Draufsichten
auf das Vorspannband und das Magnetband vor bzw. nach deren Verbinden, Fig. 8 eine
Seitenansicht der miteinander verbundenen Bänder, und
Fig. 9 und
10 Draufsichten auf eine andere Ausführungsform der Bänder vor bzw. nach deren Verbinden.
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Fig. 1 und 2 zeigen eine Bandkassette mit einem Gehäuse 1 aus einem
oberen und einem unteren Gehäuseteil 2 bzw. 3. Die Gehäuseteile 2 und 3 begrenzen
jeweils durch eine ringformige Trennwand 4 einen zylindrischen Hohlraum 5, der an
seinen vier Ecken ungefähr dreieckige Hohlräume 6 hat. In je einer Ecke befinden
sich eine Banddurchtrittsöffnung 7, ein Vorspannband-Druckteil 8 und ein Bremsteil
9. Im zylindrischen Haum 5 befindet sich eine mit Magnetband 10 und Vorspannband
11 bespulte Bandspule 12. Die Bandspule 12 hat eine Nabe 18 und einen im wesentlichen
kreisförmigen oberen und unteren Flansch 13 bzw.
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14, die an den gegenüberliegenden Enden der Nabe 18 befestigt sind.
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Jeder Flansch 13, 14 weist eine Vielzahl Paare von Schlitzen oder
radialen Aussparungen 57, 57', 58, 58', 5D, 59' ... auf, die vom Umfangsrand aus
ungefahr radial nach innen ver laufen. Diese Schlitzepaare erstrecken sich über
den Flanschumfang und bilden Vorspannband-Halteleisten 15, die aus einem Teil mit
dem Flansch geformt sind, sich radial dazu estrecken und dünner sind als der restliche
Teil des Flansches, so daß diX Mittelteile der jeweiligen oberen und unteren Flansche
von dem geschlitzten Umfangsrandteil aus radial nach innen einen haum begrenzen,
der breiter ist als das Magnetband 10, aber schmäler als das am Vorderende des Magnetbandes
befestigte Vorspannband 11 und daß die geschlitzten Umfangsrandteile einen Raum
begrenzen, der breiter ist als das Vorspannband. Somit. ist das Magnetband 10 im
Mittelteil der Spule 12 gewickelt, während am Vorspannband 11 Schultern der jeweiligen
Flansche angreifen und
es von den Klauen oder Basen an den äußeren
freien Enden der entsprechenden Vorspannband-Xalteleisten 15 festgehalten wird.
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Der Unterteil 3 des Gehäuses 1 weist eine oeffnung 34 auf. Wenn die
Kassette in das Gerät eingelegt wird, greift eine Spulenhalerung des Gerätes durch
die ijffnung 34 und wirkt mit dem Vorsprung 19 und Antriebslöchern 35 der Bandspule
12 zusammen, um der Bandspule von der Spulennalterung her ein Drehmoment zu übertragen.
Beim Selbsteinfädeln dreht sich die bandspule 12 im Uhrzeigersinn von Fig. 1. Fig.
3 zeigt, daß der Endteil 36 des Vorspannbandes 11 etwas schmäler ist. Dadurch ragt
dieses über die Bandspule 12 etwas nach außen, ohne daß es von den Vorspannband-Halteleisten
15 festgehalten wird. Wenn sich die Bandspule ;2 zum Zwecke is Selbsteinfädelns
dreht, stößt das Ende 36 des Vorspannbandes 11 an einer Seitenwand 37 der Banddurchtrittsöffnung
7 an. Die Wand 37 erstreckt sich etwas ins Kassetteninnere hinein und hat einen
Bandfreigabezapfen 38, der eine feste Anlage des Endteils 36 des Vorspannbandes
an de Wand 37 sicherstellt, auch wenn nur ein kleines Stück Vorspannband nach außen
vorsteht. Das Vorspannband 11 wird, sobald sich die Bandspule 12 dreht, mit seinem
Ende 36 gegen die Wand gedrückt, so daß es von den Vorspannband-Halteleisten 15
freigegeben wird und durch die Banddurchtrittsöffnung 7 aus der Kassette herausbewegt
wird.
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Fig. 4 zeigt schematisch den Aufbau eines magnetischen Aufzeichnungs-
und Wiedergabegerätes. Das von der Kassette abgespulte Vorspannband 11 bewegt sich
in eine Vorspannbandführung 39 und durch den Spalt zwischen einer Bandantriebsachse
40 und einer Klemmrolle 41 hindurch und wird auf eine Aufwickelspule 42 aufgespult.
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Fig. 5 zeigt den Querschnitt der Vorspannbandfsrung .
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Das auf das Vorspannband folgende Magnetband 10 verläßt aufgrund seiner
geringen Breite die Vorspannbandführung 39 und läuft um ortsfeste Köpfe 43, 43,
eine Drehkopfeinheit 44 und einen Führungszapfen 45 herum, um auf bekannte Weise
bespielt oder abgespielt zu werden. Eine Lampe 46 und ein Photosensor 47 tasten
gemeinsam ein Fühlband 48 ab, das mit dem Ende des Magnetbandes 1¢ verbunden ist
(Fig. 3) und stoppen dadurch den Bandvorlauf ab.
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Das Fühlband 48 ist aus folgenden Gründen nicht an der Nabe 18 befestigt,
sondern ist lösbar um diese herumgewickelt: In einer gewöhnlichen Kassette mit einem
Gehäuse ist das Ende eines Bandes an einer in der Kassette enthaltenen Spule befestigt.
Bei der vorliegenden Ausfdhrungsform' kann jedoch die Bandspule aus dem Gehäuse
1 entnommen werden und ist deshalb in einem Gerät mit offener Bandspule verwendbar.
Dortige Gerade sind aber selten mit Bandendfühlern ausgestattet. Wäre also das Band
an der Bandspule befestigt, so würde es ständig von der Bandantriebskraft beaufschlagt
werden, auch wenn das Band abgelaufen ist, so daß letzteres gegebenenfalls beschädigt
wird.
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Dieser Nachteil ist hier ausgeschaltet und die in der Kassette befindliche
Bandspule kann mühelos in einem Gerät mit offener Bandspule verwendet werden.
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Das elastische Magnetband 10 und das breitere und steife Vorspannband
11 sind auf folgende Weise miteinander verbunden: Wenn das starre Vorspannband und
das elastische Magnetband einfach durch Haftung miteinander verbunden sind, besteht
die Gefahr, daß an der Verbundstelle eine besonders große Spannung auftritt und
das Band nach wiederholtem Abspielen reißt.
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enn das schmälere Magnetband die Vorspannbandführung 39
(Fig.
5) durch diese Öffnung verläßt, gelangt das Vorderende des Magnetbandes in Anlage
an den Kanten des Offnungsschlitzes und wird einer hohen Scherbeanspruchung ausgesetzt.
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Fig. 6 bis 8 zeigen eine Verbindungsart, bei der diese Nachteile
ausgeschaltet sind. Gemäß Fig. 6 ist ein Ansatz 50 mit im wesentlichen gleicher
Breite wie die Breite b des Nagnetbandes 10 in der Mitte des hinteren Endes des
Vorspannbandes vorgesehen, an dem das Vorspannband mit dem Magnetband verbunden
werden soll, und das Magnetband 10 wird auf den Ansatz 50 (Fig. 7) aufgelegt und
mit diesem mittels Klebestreifen 1 zusammengeklebt, wie durch die strichpunktierte
Linie dargestellt ist. Die Klebestreifen 51 werden beidseitig der Verbindungsstelle
zwischen Magnetband 10 und Vorspannband 11 geklebt (Fig. 8).
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Fig. 9 zeigt eine andere Art der Verbindung. In dieser Ausführungsform
ist ein konvergierender, trapezförmiger Ansatz 50' an dem zu verbindenden Ende des
Vorspannbandes 11 vora gesehen. Die Breite a der unteren Basis des trapezförmigen
Ansatzes entspricht im wesentlichen der Breite b des Magnetbandes 10 und die Breite
c der oberen Basis ist kleiner als die Breite b. Das Magnetband 10 wird auf den
Ansatz 50' des Magnetbandes (Fig. 10) aufgelegt und mit dem Vorspannband auf be-!
schriebene Weise verbunden.
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Da das Magnetband 10 mit dem Vorspannband 11 an dessen Ansatz 50
oder 50' verbunden ist, wird der schmälere Ansatz 50 oder 50' biegsamer alsder restliche
breitere Abschnitt des Vorspannbandes und somit kann durch diesen Ansatz die Spannung4-konzentration
an den Seitenkanten des Magnetbandes abgeschwäch
werden. Es kann
auch verhindert werden, daß sich die Seitenkanten des Magnetbandes an die Kanten
der Öffnung der Vorspannbandführung 39 anlegen, wenn das Vorspannband aus seiner
Führun 39 austritt.