DE2264250B1 - Verfahren zum betreiben eines kuehlturmes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum betreiben eines kuehlturmes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
3 4
gen Widerstand pro Längeneinheit entgegensetzen, schlossen sind, so daß durch diese Einbauelemente
d. h. glatte Oberflächen und relativ große Durch- der Luftstrom hindurchdringen kann. Die Schieber 6
messer aufweisen. sind Bestandteil eines Regel- und Steuerkreises, der
Auf diese Weise wird ein verhältnismäßig großer neben einem Umschaltprogramm Temperaturfühler
Höhenbereich des Kühlturms für den Wärmetausch 5 umfaßt, die die Austrittstemperaturen der Flüssigausgenutzt,
was wiederum zur gewünschten Reduzie- keitsteilströme 7 unterhalb der Einbauelemente 1
rung des Kühlturmquerschnitts beiträgt. überwachen. Sobald die Temperatur eines Teil-
Der untere Teil des Kühlturms ist vorteilhafter- Stroms 7 eine vorgegebene Temperatur erreicht oder
weise als Kühlwasser-Speicherbecken ausgebildet, das überschritten hat, wird der betreffende Schieber 6 der
über eine oder mehrere Druckleitungen mit einem io zugehörigen Druckleitung geschlossen und ein an-
Verteilersystem für das periodische Beaufschlagen derer Schieber geöffnet,
der Einbauelemente verbunden ist. In der F i g. 2 a besteht das Einbauelement aus
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der einer Vielzahl senkrecht angeordneter Stäbe 20, die
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher in vorgegebenem Abstand voneinander gehalten sind,
erläutert. 15 Ihre oberen Enden bilden eine trichterförmige Mulde,
F i g. 1 zeigt einen Kühlturm in perspektivischer in die ein Sprühkopf 21 hineinragt, der seinerseits an
Ansicht, teilweise aufgerissen; eine der Druckleitungen des Speicherbeckens (F i g. 1)
Fig. 2a, 2b und 2c zeigen verschiedene Kon- angeschlossen ist. Der Flüssigkeitsteilstrom tritt in
struktionen der Einbauelemente. mehreren Ebenen aus dem Sprühkopf aus, so daß
Der Luftstrom (Pfeile A) tritt seitlich unterhalb 20 keine Luft im Gegenstrom durch das Element drin-
der Einbauelemente 1 durch entsprechende öffnun- gen kann und eine gleichmäßige Beaufschlagung aller
gen in den Kühlturm ein und durchströmt von unten Stäbe erzielt wird.
nach oben diejenigen Einbauelemente, die nicht vom In der Fig. 2b sind die Stäbe durch Bleche 22, 23
Flüssigkeitsstrom beaufschlagt sind. Der untere Teil ersetzt, die konzentrisch und in vorgegebenem gegen-
des Kühlturms ist als Speicherbecken 2 ausgebildet, 35 seitigem Abstand um die Druckleitung 5 angeordnet
an das eine Zuleitung 3 und eine Ableitung 4 ange- sind. Die Bleche haben eine zylindrische Form und
schlossen sind, die zu einem Turbinenkondensator sind abwechselnd glatt und gewellt ausgebildet. Am
oder einem Wärmetauscher (nicht dargestellt) führen. oberen Ende bilden sie ähnlich wie die Stäbe der
An die Zuleitung 3 oder auch unmittelbar an das F i g. 2 a eine trichterförmige Mulde, in die das obere
Speicherbecken sind eine Vielzahl von gleichmäßig 30 Ende der Druckleitung in Form eines Sprühkopfes
über den Kühlturmquerschnitt verteilte Druckleitun- 24 hineinragt.
gen 5 angeschlossen, die als Steigleitungen für die An Stelle von ineinandergesteckten zylindrischen
Flüssigkeitsteilströme 7 dienen und die Einbauele- Blechen können auch wabenförmige Roste mit viel-
mente 1 senkrecht durchdringen. Jede Druckleitung 5 eckigem, insbesondere hexagonalem Querschnitt ge-
ist mit einem ferngesteuerten Ventil oder einem 35 maß F i g. 2 c angewendet werden. In allen Fällen
Schieber 6 ausgestattet. Der Kühlturm kann z. B. so haben die Einzelelemente (Stäbe, Zylinder) eine im
ausgelegt werden, daß immer etwa 10 % aller Schie- Verhältnis zum Durchmesser große Länge, so daß
ber geöffnet und damit etwa 10% aller Einbauele- ein großer Höhenbereich des zugehörigen Kühlturms
mente 1 mit dem zu kühlenden Flüssigkeitsstrom be- für den Wärmetausch benutzt werden kann und sich
aufschlagt sind, während die restlichen Schieber ge- 40 damit der Turmdurchmesser reduzieren läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Verfahren zum Betreiben eines Kühlturms, bei dem der zu kühlende Flüssigkeitsstrom von
oben nach unten und der kühlende Luftstrom von unten nach oben Kühlturmeinbauelemente durchströmt,
dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Flüssigkeitsstrom auf einen nach Anzahl und Lage vorgegebenen Teil der Einbauelemente
aufgeteilt wird, während der restliche Teil der Einbauelemente mit dem gesamten Luftstrom
beaufschlagt wird, und daß der Teil des Flüssigkeitsstromes für jeweils ein einzelnes Einbauelement
nach Erreichen einer vorgegebenen Grenztemperatur auf ein anderes, bis dahin vom
Luftstrom gekühltes Einbauelement umgeschaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Flüssigkeitsstrom
wenigstens annähernd symmetrisch über den Kühlturmquerschnitt in die die betreffenden Einbauelemente
durchströmenden Teilströme aufgeteilt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Einbauelemente (1) nach Art eines Regenerativ-Wärmeaustauschers als mit Strömungskanälen versehene Wärmespeicher
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungskanäle einen
möglichst kleinen Strömungswiderstand pro Längeneinheit, insbesondere glatte Oberflächen,
aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Kühlturmes
als Speicherbecken (2) ausgebildet ist, das über eine oder mehrere Druckleitungen (5) mit einem
Verteilersystem (21 bzw. 24) für das periodische Beaufschlagen der Einbauelemente (1) verbunden
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Druckleitungen
(5) ferngesteuerte Absperrorgane (6) eingebaut sind, die nach Maßgabe eines Schaltprogramms
und der Austrittstemperaturen der Flüssigkeitsteilströme (7) geöffnet bzw. geschlossen werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einbauelement (1) von
einer senkrechten Druckleitung (5) durchdrungen ist, die an ihrem oberen Ende einen Sprühkopf
(24) trägt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelelemente aus mehreren in gegenseitigem Abstand gehaltenen Stäben (20) oder konzentrisch zueinander angeordneten
Zylindern (22, 23) bestehen, die an ihrem oberen Ende eine trichterförmige Mulde bilden,
in die ein Sprühkopf (24, 21) der zugehörigen Druckleitung (5) hineinragt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbauelemente die Form
eines langgestreckten, hexagonalen Gitterrostes aufweisen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kühlturms und eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens, bei denen der zu kühlende Flüssigkeitsstrom von oben nach unten
und der kühlende Luftstrom von unten nach oben Kühlturmeinbauelemente durchströmt.
Bei den sogenannten Naß-Kühltürmen geht ein relativ hoher Anteil des Kühlwassers infolge Verdunstung
verloren; außerdem tritt bei großen Kühlturmeinheiten auch eine verstärkte Nebelbildung ein.
Man hat daher Trocken-Kühltürme entwickelt, bei denen das Kühlwasser in keine direkte Berührung
mehr mit der Außenluft gelangt, da es in einem geschlossenen Rohrleitungssystem geführt wird, das
mit Kühlrippen für den Luftstrom ausgestattet ist. Dieses System vermeidet zwar die Wasserverluste, es
ist andererseits aber ungleich aufwendiger als die Naß-Kühltürme. Vor allem müssen für die Kühlturmeinbauelemente
relativ teure Konstruktionen und Werkstoffe mit guter Wärmeleitfähigkeit, wie Aluminium,
verwendet werden.
Vor allem resultiert hieraus eine Matrix, die infolge
der erforderlichen kleinen hydraulischen Durchmesser
eine große Anströmfläche bzw. einen großen Kühlturmquerschnitt ergeben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben
eines Kühlturms zu schaffen, das annähernd kühlwasserverlustlos arbeitet, das die Verwendung
sehr einfacher Konstruktionselemente für die Einbauten und Armaturen gestattet und eine im Vergleich
zu den derzeitigen Trocken-Kühltürmen wesentliche Verringerung des Kühlturmquerschnittes
erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der gesamte Flüssigkeitsstrom auf einen
nach Anzahl und Lage vorgegebenen Teil der Einbauelemente aufgeteilt wird, während der restliche
Teil der Einbauelemente mit dem gesamten Luftstrom beaufschlagt wird, und daß der Flüssigkeitsteilstrom
für jeweils ein einzelnes Einbauelement nach Erreichen einer vorgegebenen Grenztemperatur
auf ein anderes, bis dahin vom Luftstrom gekühltes Einbauelement umgeschaltet wird. Vorteilhafterweise
werden die Flüssigkeitsteilströme für die einzelnen Einbauelemente gleichmäßig über den gesamten
Kühlturmquerschnitt verteilt, so daß eine symmetrische Belastung des Kühlturmes bzw. der Einbauelemente
gewährleistet ist und das seitliche Einströmen der Kühlluft nicht wesentlich behindert wird.
Zur Durchführung dieses Verfahrens sind die Einbauelemente nach Art eines Regenerativ-Wärmetauschers
als mit Strömungskanälen versehene Wärmespeicher ausgebildet, die abwechselnd mit Luft und
Flüssigkeit beaufschlagt werden.
Auf diese Weise treten Verdunstungsverluste praktisch nur während des Umschaltens des Teilkühlstromes
von einem Element auf ein anderes auf; sie haben aber dabei den Effekt einer schnellen Regenerierung,
d. h. Abkühlung des Elements, von dem aus auf ein anderes umgeschaltet worden ist. Die Einbauelemente
können aus Metall, Keramik oder auch Kunststoff bestehen. Ihre Strömungskanäle bzw. die
Art der Zuführung der Kühlflüssigkeit müssen so beschaffen sein, daß nach dem Beaufschlagen mit dem
Teilflüssigkeitsstrom keine Luft im Gegenstrom mehr hindurchdringen kann. Außerdem sollen die Strömungskanäle
dem Luftstrom einen möglichst gerin-
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2264250A1 DE2264250A1 (de) | 1973-12-20 |
DE2264250C2 DE2264250C2 (de) | 1974-07-18 |
Family
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1972-12-30 DE DE2264250A patent/DE2264250C2/de not_active Expired
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1973
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2556823A1 (fr) * | 1983-12-19 | 1985-06-21 | Occr Inter G | Accumulateur de chaleur a liquide caloporteur et masse metallique |
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