DE2263147B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von teilchenf örmigem Gut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren von teilchenf örmigem GutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Klassieren von teilchenförmigen! Gut, bei dem das Gut von einem
ersten Fluidstrom längs einer ersten Strömungsbahn mitgeführt und am Ausgang der ersten Strömungsbahn
in eine Querströmung geschleudert wird, die durch einen aus einem Schlitz austretenden Fluidschleier
gebildet wird und eine Klassierung des Gutes bewirkt derart, daß die leichteren Gutteilchen von der
Querströmung erfaßt und aus der ersten Strömungsbahn in eine zweite Strömungsbahn umgelenkt werden,
während die gröberen Gutteilchen die Querströmung durchdringen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren der vorstehend genannten Art (DE-AS 11 94 233) erfolgt die Zuführung
des zu klassierenden Gutes mittels eines rotierenden Streukegels, der dem Gut aufgrund der Zentrifugalkraft
eine zunehmende Geschwindigkeit verleiht und gleichzeitig aufgrund der Abdeckung durch einen ebenfalls
rotierenden Mantel eine Förderwirkung auf die Luft nach Art eines Gebläses ausübt. Dabei wird der
Umstand ausgenützt, daß an der Luftzuführungsstelle, d. h. am Eintritt zum Streukegel die Strömungsgeschwindigkeit
dieser Luft relativ groß ist, während sie aufgrund der stetigen Zunahme des Strömungsquerschnities
am Austritt aus dem Streukegel verhältnismäßig klein ist. Das hat zur Folge, daß am Ausgang des
Streukegels die Gutteilchen je nach ihrer Masse in verschiedenen Richtungen austreten, wobei die gröberen
Teilchen im wesentlichen die vom Streukegel aufgeprägte Richtung beibehalten, während die leichteren
der Luft folgen. Die wesentliche Sichtung erfolgt somit bereits im Streukegel, so daß das in verschiedene
Richtungen abfließende Gut nur noch getrennt aufgefangen zu werden braucht. Zur Unterstützung der
Klassierwirkung wird am Ende des Streukcgels ein Querluftstrom aufrechterhalten. Dieser darf jedoch
in keine hohe Strömungsgeschwindigkeit haben, weil sonst
auch die gröberen Teilchen nach außen abgelenkt würden, so daß sie nicht in den unmittelbar anschließend
an den Streukegel-Austritt vorgesehenen Behälter eintreten können. Außerdem würde durch eine hohe
r. Strömungsgeschwindigkeit im Querluftstrom die Förderung
der Feinteilchen, die sich im wesentlichen in gleicher Richtung wie die Grobteilchen, lediglich durch
die Wandung des Behälters davon getrennt bewegen, beeinträchtigt.
κι Das bekannte Verfahren ist wohl geeignet für die
Klassierung von trockenem teilchenförmigen Gut, bei dem die Teilchen weitgehend voneinander getrennt
vorliegen. Ein Klassieren von solchem teilchenförmigcm Gut, bei dem zusammengeballte oder verklumplc
Ti Teilchen vorliegen, ist mittels dieses bekannten
Verfahrens jedoch nicht möglich, da solche Teilchen an keiner Stelle des Strömungsweges einer Kraft unterworfen
werden, die den Agglomerationszustand aufbrechen könnte.
ho Es ist weiterhin auch ein Verfahren zum Klassieren
von teilchenförmigen! Gut bekanntgeworden (DK-OS 19 05 106), bei dem das Gut von einem ersten
Fluid:strom längs einer ersten Strömungsbahn mitgeführt und in einen in seiner Strömungsrichtung sich von
h-i dem ersten Fluidstrom unterscheidenden /weiten
Fluidstrom geschleudert wird. Durch den zweiten Fluidstrom sollen die Feinteilchen des Guts separiert
und längs einer sich von der ersten Strömungsbahn
unterscheidenden zweiten Strömungsbahn gefördert werden. Die Grobteilchen dagegen durchschlagen den
zweiten Fluidstrom und werden zu einer Sammelstelle abgeführt. Der zweite Fluidstrom ist bei diesem
bekannten Verfahren entgegengesetzt zu dem ersten Fluidstrom gerichtet, der das teilchenförmige Gut
heranfördert. Somit ist auch dieses bekannte Verfahren nicht geeignet, zugleich mit der Klassierung nach einer
bestimmten Teilchengröße auch eine Zerkleinerungswirkung auf agglomerierte Teilchen eines zur Agglomeration
neigenden Gutes auszuüben. Denn auch bei diesem Verfahren kann auf gegebenenfalls agglomerierte
Teilchen keine Kraft ausgeübt werden, die ein Aufbrechen des agglomerierten Zustandes solcher
Teilchen bewirkt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine dafür geeignete Vorrichtung zu schaffen, die neben der Klassierung auch das Aufbrechen von zusammengebackenen
Teilchen eines zum Agglomerieren neigenden Gutes auf einfache Weise ermöglichen, ohne den
Kiassiervorgang zu beeinträchtigen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Klassieren eines zum Agglomerieren neigenden
Gutes, wie beispielsweise Fasern, das einen dünnen Fluidschleier bildende Fluid zur Erzielung eines
Coanda-Effekts mit hoher Geschwindigkeit gegen eine gekrümmte Fangfläche gerichtet wird, die außerhalb
der ersten Strömungsbahn zunehmend in Richtung entgegen der ersten Strömungsbahn zurückgekrümmt
ist und in einem Abstand von dem Austrittsschlitz des Fluidschleiers angeordnet ist.
Dadurch, daß der Fluidschleier eine dünne Strömungsschranke von hoher Strömungsgeschwindigkeit
darstellt, entfaltet er zusätzlich zu seiner Sichlungswirkung eine Zerkleinerungswirkung auf zusammengebakkene
Teilchen. Dabei kann in weiten Grenzen die Strömungsgeschwindigkeit beliebig hoch gewählt werden,
sofern der aus einem Schlitz austretende Fluidschleier relativ dünn bleibt. Denn der Bereich, in dem
der Querstiom des Fluidschleiers wirkt, ist nicht groß genug, um selbst bei hoher Strömungsgeschwindigkeit
vom ersten Fluidstrom herangeförderte Grobteilchen so stark in ihrer Flugrichtung zu verändern, daß sie von
dem Fluidschleier mitgenommen werden. Im Gegensatz hierzu ist bei den eingangs geschilderten bekannten
Verfahren eine beliebige Anhebung der Strömungsgeschwindigkeit in der Querströmung (DE-AS 11 94 233)
bzw. in dem zum ersten Fluidstrom entgegengerichieten /weiten Fluidstrom (DE-OS 19 05 106) nicht möglich,
weil dadurch die Sichtung beeinträchtigt bzw. ganz unterbunden würde.
Bei dem erfindungsgemäßcn Verfahren wird nun
zusätzlich durch eine insgesamt gekrümmte Fangflächc ein Coanda-Effekt erzeugt und der zunächstqucrgcrichtete
Fluidschleier entgegen der ersten Strömungsbahn abgelenkt. Dadurch werden die Feinteilchen nicht
lediglich zur Seite geschleudert, sondern ebenfalls umgelenkt und längs der zweiten Strömungsbahn
geführt. Mittelfeine Teilchen hingegen, die durch den Fluidschleier aus der ersten Slrömungsbahn ausgelcnkt
worden sind, werden nicht längs der zweiten Strömungsbahn geführt, sondern fallen seitlich aus und
können dort abgeführt werden. Somit erlaub! das crfindungsgemäBe Verfahren in der Regel ohne
zusätzliche Maßnahmen eine Klassierung in drei Fraktionen.
Die erfindiingsgem<:iie Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens geht von einer Vorrichiungsgattung aus, bei der eine erste Förderleitung für das von
einem ersten Fluidstrom geförderte Gut und eine quergerichtete Schlitzdüse am Ende der ersten Förderleitung
zur Erzeugung des Fluidschleiers vorgesehen sind. Erfindungsgemäß wird diese Vorrichtungsgattung
dadurch ausgestaltet, daß gegenüber und in einem Abstand von der schmal ausgebildeten Schlitzdüse eine
von der Strahlrichtung der Schlitzdüse zunehmend in Richtung entgegen der ersten Förderleitung zurückgekrümmte
Fangfläche angeordnet ist.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung ist vorgesehen, daß die erste Förderleitung als
Ringdüse ausgebildet ist, in deren Austrittsöffnung ein runder Einsatz ragt, auf dessen Umfang die Schlitzdüse
vorgesehen ist, und daß die Fangfläche am Ende der Düse ausgebildet ist. Die Austrittsbreite der Schlitzdüse
ist zweckmäßigerweise einstellbar, damit eine Anpassung an unterschiedliches teilchenförmiges Gut erfolgen
kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den ünteransprüchen 5 bis 7.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 im Schnitt die Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung:
F i g. 2 im Schnitt die vergrößerte Seitenansicht eines Düseneinsatzes für die Vorrichtung gemäß F i g. I;
Fig. 3 im Schnitt eine vergrößerte Seitenansicht einer als Düse ausgebildeten Förderleitung für die
Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fi g. 2:
Fig.5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. I,
wobei Teile der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurden, und
F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 in F i g. I.
Bei der in Fig. I dargestellten Vorrichtung wird das
zu transportierende Material über einen Einfülltrichter 10 in eine erste Strömungsbahn Il eingebracht. Die
Si ömungsbahn 11 wird durch die Innenfläche einer als
Düse ausgebildeten Förderleitung 12 gebildet. Das Material wird von einem Fluid, beispielsweise Flüssigkeit
oder Luft, mitgerissen und in Richtung des Pfeiles weiterbefördert.
In der Nähe der Austrittsöffnung 14 der ersten Strömungsbahn 11 ist ein runder Einsatz 15 angeordnet,
der eine Schlitzdüse 16 zur Erzeugung eines dünnen Fluidschleiers. beispielsweise aus Luft, mit hoher
Strömungsgeschwindigkeit aufweist. Dieser Fluidschleier bildet eine Schranke, die die erste Strömungsbahn 11
an deren Austritt quert. Der Fluidschleier ist auf tine 1 ansfläche 17 gerichtet, an die sich die Fluidströmung
anlegt. Die Fangfläche 17 ist das anfänglich nach außen gewölbte äußere Ende der als Ringdüse lusgcbiidcten
Förderleitung 12. Sie ist so nahe an der Schlitzdüse 16 angeordnet, daß der ausströmende Fluidschleier sich an
die Fangfläche 17 anlegt und ihr aufgrund des Coanda-Effekts "olgt. In der gezeigten Ausführungsform
strömt der Fluidschleier zunächst unter einem Winkel von 90° zur ersten Strömungsbahn 11. Der
Fluidschleier befördert alle von ihm mitgerissenen Teilchen längs einer Außenfläche 18 der Förderleitung
12 in Richtung der eingetragenen Pfeile mit sich. Zusätzlich reißt er Luft aus der Umgebung mit s'ch, die
über eine Öffnung 19 eines Gehäuses 20 eintritt. Durch diese mitgerissene Luft wird die Teilchenkonzentration
weiter reduziert.
Die Innenfläche des Gehäuses 20 bildet zusammen mit der Außenfläche 18 der ersten Förderleitung 12 eine
zweite Strömungsbahn 21, längs der die von dem Fluidschleier mitgerissenen Teilchen sich entgegengesetzt
zur ersten Strömungsbahn 11 bewegen. Die längs der zweiten Strömungsbahn 21 mitgerissenen Teilchen
werden zu einem Sammelbehälter 22 gefördert, der ein Gitter 23 aufweist. Durch das Gitter 23 kann Luft aus
dem Sammelbehälter 22 abströmen.
Am Austritt aus der ersten Strömungsbahn 11 besitzen die Teilchen, bevor sie auf den Fluidschleier
treffen, eine sehr hohe Geschwindigkeit. Diese betrag!
minimal 12 m/s. wenn als Förderfluid Luft verwende! wird. Die Strömungsgeschwindigkeit in dem Fluidschleier
beträgt vorzugsweise minimal 90 m/s. wenn als Medium Luft verwendet wird. Die Teilchen erhalten
beim Aufprall auf den Fluidschleier einen starken Stoß, der em ÄuiuicCiicn aller agglomerierten Teilchen
bewirkt. Die Teilchen, die nicht genügend Wucht besitzen, um den Fluidschleier zu durchdringen, können
in zwei Klassen eingeteilt werden:Teilchen.die von dem
Fluidschleier mitgerissen und längs der zweiten Strömungsbahn 21 geführt werden, sowie Teilchen, die
von dem Fluidschleier abgelenkt werden, aber wegen ihrer Zentrifugalkraft dem Fluidschleier nicht folgen,
sondern von ihm lediglich in einer Richtung weggeschleudert werden.die etwa 90° zur zweiten Strömungsbahn 21 verläuft. Die Teilchen, die eine genügend große
Wucht bei ihrer Bewegung längs der ersten Strömungsbahn 11 erhalten haben, um den Fluidschleier zu
durchbrechen, werden nach dessen Durchdringen in eine Richtung weiterbewegt, die von der zweiten
Strömungsbahn 21 wegführt. Bei Bedarf können diese Teilchen zusammen mit den vom Fluidschleier nur um
90" abgelenkten Teilchen in einer einzigen Fraktion gesammelt werden.
Durch die vorstehend beschriebene Vorrichtung können also agglomerierte Teilchen aufgebrochen
werden und es kann eine Klassierung in drei Fraktionen erfolgen, wobei die Klassierung von der Wucht abhängt,
die die Teilchen am Austritt aus der ersten Strömungsbahn 11 besitzen.
Die Teilchen der Fraktion, die den Fluidschleier durchdringen, gelangen in den Bereich weiterer
Beförderungsmittel, die durch eine weitere Ooanda-Fangfläche 24 und ein Gehäuse 25 gebildet sind. Durch
diese werden sie in einen geeigneten Sammelbehälter weitergeleitet. Durch eine weitere Schlitzdüse 26 wird
zu diesem Zweck zusätzlich Fluid zugeleitet (Fi g. 1).
Die mittelf^inen Teilchen, die von dem Fluidschleier
zwar mitgerissen, aber nicht längs der zweiten Strömungsbahn 21 befördert werden, »erden in eine
Auffangvorrichtung 27 geschleudert.
Einzelheiten der ersten Förderleitung 12 sind in den
Fig. 3 und 6 dargestellt: Die erste Förderleitung 12
besitzt die Form eines länglichen Diffusors 30. der konzentrisch zur Innenfläche des Gehäuses 20 angeordnet
ist. Der Diffusor 30 hat einen ringförmigen Querschnitt. Seine Innenfläche 31 erweitert sich von
einer Einschnürung 32 her zur Austrittsöffnung 14. Der Einschnürung 32 ist ein Bauteil 33 mit ringförmigem
Querschnitt vorgeordnet das eine nach außen gewölbte Innenfläche 35 aufweist und mit seinem Rand 36 einen
Ausströmspalt 37 bildet. Der Ausströmspalt 37 liegt in der Nähe des Matenalzuflusses zur ersten Strömungsbahn 11. Die Innenfläche 35 des Bauteiles 33 bildet
zusammen mit dem zugeordneten Ende des Diffusors 30 die Einschnürung 32. Die zweite Kante des Ausströmspaltes
37 wird durch ein Ringteil 39 gebildet, das zusammen mit einer Ausbuchtung 40 des Bauteiles 33
eine Druckkammer 42 umgrenzt. Der Druckkammer 42 wird ein Fluid, z. B. Luft, unter Druck über eine
Zuleitung 43 zugeführt. Dieses Fluid tritt aus dem Ausströmspalt 37 aus und legt sich ebenfalls aufgrund
eines Coanda-Effekts an die Innenfläche 35 des Bauteiles 33 an.
Da sich von der Einschnürung 32 aus die Strömungsbahn 11 erweitert, erzeugt das schnell bewegte Fluid
eine Zone reduzierten Druckes, so daß zusätzliches Fluid und das teilchenförmige Material von der anderen
Seite des Ausströmspaltes 37 her angesaugt und mitgerissen werden. Die mitgerissenen Teilchen werden
daher sehr schnell zur Austrittsöffnung 14 der ersten Strömungsbahn Il gefördert.
Der Ausströmspalt 37 ist mittels einer Verschraubung 7vvi%chcrj dem Bwu'ci! 33 iirid de!" Rin0"**!! ^9 in sp'nc
Breite einstellbar.
An der Stirnseite des Ringteiles 39 ist ein konisches Bauteil 51 befestigt. Die konische Außenfläche dieses
Bauteiles wirkt als Diffusor, da sich mit ihr der Querschnitt der zweiten Strömungsbahn 21 zur Spitze
53 des konischen Bauteiles 51 hin erweitert. D;is konische Bauteil 51 enthält eine Zuleitung 54 für das
teilchenförmige Material, das in die erste Strömungsbah'
! 1 gefördert werden soll.
Konstruktive Einzelheiten des runden Einsatzes 15 sind in F i g. 2 dargestellt. Dieser runde Einsatz wird im
wesentlichen durch eine äuPere Fluidleitung 56 mil einem Zufluß 57 gebildet. Ein konischer Außenring 58
umgibt die Außenfläche der Fluidleitung 56 konzentrisch und ist an dieser befestigt. Eine innere
zylinderförmige Fluidleitung 60 ist konzentrisch inner halb und im Abstand von der äußeren Fluidleitung 5i
gehalten. Die innere Fluidleitung 60 steht mit einer Zuflußleitung 61 in Verbindung. An die innere
Fluidleitung 60 schließ! eine Verlängerung 62 an, durch welche Fluid unter Druck zu der Schlitzdüse 16 übei
Öffnungen 63 gefördert wird. Die Öffnungen 63 münder in eine mit dem Austrittschlitz 16 verbundene Kammei
64. Mit dem konischen Außenring 58 ist ein ringförmige! Bauteil 67 verbunden, durch das in Verbindung mi
einem Ring 74 eine weitere Schlitzdüse 26 gebildet wird.
Das ringförmige Bauteil 67 weist eine konve* verlaufende Außenfläche 68 auf. die von der Schlitzdüse
26 wegführt. Durch eine entsprechende Gewindejustic rung, die nicht im ein/einen gezeigt ist. kann die Breite
der Schlitzdüse 26 eingestellt werden. Der Ring 74. dei die Schlitzdüse 26 begrenzt, ist durch weitere finge unc
einen Flansch 76 gehalten, der zugleich die Schlitzdüse 16 begrenzt. Deren andere Kante wird wiederum durcl
einen ringförmigen Vorsprung 78 einer Manschette 7! gebildet. Auch die Breite der Schlitzdüse 16 kann durcl
eine entsprechende Schraubverbindung der Manschen« 79 mit der Verlängerung 62 eingestellt werden
Hierdurch wird außerdem dafür gesorgt, daß dii Schlitzdüse 16 mit der äußersten linken Kante de
Fangfläche 17 (F i g. 1) in derselben Ebene liegt.
Auf das Ende der Verlängerung 62 ist ein Kegel 8( aufgeschraubt. Der F i g. 1 ist zu entnehmen, daß de
Kegel 86 ausgehend von der Schlitzdüse 16 konzen trisch in die Austrittsöffnung 14 der ersten Strömungs
bahn 11 hineinragt. Der Kegel 86 dient als Leitfläche
mit der bewirkt wird, daß die längs der erste; Strömungsbahn 11 transportierten Teilchen ungefäh
im rechten Winkel auf den Fluidschleier treffen.
Die weitere Schlitzdüse 26 wird durch eine Kammer
87 mit Fluid gespeist, die wiederum über Kanäle 88 Fluid zugeführt erhält.
Die F i g. 1 UP^ 5 zeigen, daß die Auffangvorrichtung
27 eine zylindrische Innenfläche 89 aufweist, die mit einer Vorder- und Rückwand 89a verbunden und nur
teilweise geschlossen ist. Somit wird zwischen den GehtLisen 20 und 25 eine Öffnung 90 belassen, über die
zusätzlich Luft aus der Atmosphäre angesaugt und mitgerissen werden kann. Dieses Mitreißen von
zusätzlicher Luft erfolgt durch das Anlegen der Strömung an die Fangflächen 17 und 24. Es ist auch
möglich, die Auffangvorrichtung 27 geschlossen auszubilden und der dadurch gebildeten Kammer Druckluft
zuzuführen.
Eine innere gebogene Teilurigswand 91 in der
Auffangvorrichtung 27 bildet einen Zuströmkanal 92 und einen Abströmkanal 93 für einen Fluidstrom. Die
über den Zuströmkanal 92 einströmende Luft folgt in einer tangentialen Wirbelströmung der inneren Fläche
der Auffangvorrichtung 27 und verläßt diese über den Abströmkanal 93. wobei sie mitgerissene Teilchen mit
sich führt. Durch die auftretenden Zentrifugalkräfte werden diese Teilchen gegen die Innenfläche 89
gedrückt, und die Strömung bewirkt, daß die Teilchen an der Innenfläche 89 zum Abströmkanal 93 hin gefördert
werden. Anstatt Druckluft über den Zuströmkanal 92 zuzuführen, ist es auch möglich, eine nicht gezeigte
Coanda-Düse im Abströmkanal 93 anzuordnen, mit der Luft und mitgerissene Teilchen nach außen bewegt und
aus Her Auffangvorrichtung 27 entfernt werden.
Ein L-förmiger Tragrahmen 94 trägt den runden Einsatz 15 und das diesen umschließende Gehäuse 25.
Mittels des Tragrahmens 94 kann eine Relativverstellung zwischen dem runden Einsatz 15 und der ersten
Förderleitung 12 bewirkt werden, womit auch eine Einstellung der Schlitzdüse 16 bezüglich der Fangfläche
17 möglich ist. Die Einstellung erfolgt über eine Gewindekurbel 98, die im L-förmigen Tragrahmen 94
unverschiebbar gelagert ist und in einen Arm 95 eingreift, auf dem der L-förmige Tragrahmen 94
teleskopisch geführt ist. Die Einstellung erfolgt zweckmäßigerweise so, daß die Schlitzdüse 16 sich mit dem
äußersten linken Rand der Fangfläche 17 in derselben Ebene befindet (Fig. 1). Ein Anlegen des Fluidschleiers
an die Fangfiäche 17 ist aber auch noch zu erhalten, wenn die Schlitzdüse 16 bis zu 1,27 cm von dieser Ebene
aus nach links verschoben ist. Die Schlitzbreite der Schlitzdüsen 16 und 26 sowie des Ausströmspaltes 37
kann von 0,0025 bis 0,38 cm betragen. Die in der Praxis gewählten Werte liegen zwischen 0.0075 und 0,125 cm.
Der Druck, mit dem das Fluid den Schlitzdüsen zugeführt wird, kann über einen weiten Bereich
verändert werden. Er bestimmt sich in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, die erreicht werden soll, und
von der Weite, die zum Transport eines bestimmten Materials benötigt wird. Er liegt zwischen 0,07 und
28 bar. Für die meisten praktischen Anwendungen liegt der Druckbereich zwischen 035 und 7 bar.
Die Strömungsgeschwindigkeit des über den Ausströmspalt 37 zugeführten Fluids darf nicht so groß sein,
daß eine Zerteilung des Fluidschleiers aus der Schlitzdüse 16 auftritt Es ist deshalb zunächst ein
Fluidschleier zu erzeugen, der sich an die Fangfläche 17 anlegt und ihr folgt Anschließend wird der Druck des
aus dem Ausströmspalt 37 austretenden Fluids solange erhöht bis der Fluidschleier von der Fangfläche 17
abeerissen wird. Das ist der Grenzdruck für das aus dem Ausströmspalt 37 austretende Fluid, unter dem der
Fluiddruck liegen muß. Es ist aber auch möglich, für ein bestimmtes teilchenförmiges Material zuerst die Strömungsgeschwindigkeit
bei einem bestimmten Druck zu bestimmen und danach die Spaltbreite des Ausströmspaltes
37 einzustellen. Danach kann allmählich der Druck erhöht und/oder die Schlitzbreite der Schlitzdüse
16 eingestellt werden, bis der Fluidschleier sich an der Fangfläche 117 anlegt.
ι» Mit dem Verfahren und der Vorrichtung nach der
Erfindung können alle von einem Fluid mitreißbare Materialien behandelt werden. Beispielsweise können
Erze, Metallleilchen, Getreide, Holzspäne, Kunststoffasern, feinkörniges Pulver u. dgl. befördert werden.
i> Insbesondere ist das Verfahren für Fasern, z. B.
Polyäthylenfasern, geeignet, die zur Herstellung von synthetischem Papier bestimmt sind. Sie besitzen eine
Länge von 0,2 bis 3 mm und einen Durchmesser von 20 bis 400 μ.
.?<> Auch Zellwollefasern können behandelt werden, die normalerweise ungefähr 0,95 cm Länge und eine Stärke
von 3 Denier haben. Solche Zellwollefasern sind aus vielen Einzelfasern aufgebaut, die dicht gepackt sind und
Faserbündel formen.
2Ί Nachfolgend wird ein praktisches Beispiel angegeben,
das die Wirkungsweise des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung illustriert. Mit »F-Fraktion«
ist eine Fraktion zu verstehen, die von dem Fluidschleier mitgerissen wird und längs der zweiten
in Strömungsbahn 21 zum Sammelbehälter 22 kommt. Die
»R-Fraktion« ist die Teilchenfraktion, die den Fluidschleier durchdringt und längs der Fangfläche 24
gefördert wird. Die »C-Fraktion« ist die Teilchenfraktion, die in der Auffangeinrichtung 27 aufgefangen wird.
si Bei dem folgenden Beispiel wurde eine Vorrichtung
verwendet, die die in der folgenden Tabelle enthaltenden Abmessungen und Betriebsdaten aufweist, falls in
dem Beispiel nichts anderes angegeben ist.
Druck in der Zuleitung 43 | Abmes | Druck | |
Breite des Ausströmspaltes 37 | sung | ||
Länge der Förderleitung 12 | (cm) | (bar) | |
4Ί | bis zur AustrittsöfThung 14 | 2,1 | |
Durchmesser der Einschnürung 32 | 0,015 | ||
l.inerer Durchmesser des Diffu- | 50,8 | ||
50 | sors 30 an der AustrittsöfFnung | ||
14 | 1,52 | ||
Durchmesser der Außenfläche 18 | 3,89 | ||
Innendurchmesser des Ge | |||
häuses 20 | |||
55 | Druck in der Schlitzdüse 16 | 7,62 | |
Breite der Schlitzdüse !6 | 13,95 | ||
Außendurchmesser der Schlitz | |||
düse 16 | 2,1 | ||
60 | Waagrechter Abstand (nach links | 0,051 | |
Fig. 1) der Schlitzdüse 16 von | 1,905 | ||
der senkrechten Ebene durch die | |||
linke Außenbegrenzung der | 0,152 | ||
b5 | Fangfiäche 17 | ||
liiriM.-1/inm
Abmes | Druck | |
sung | ||
(cm) | (bar) | |
Druck in der Schlitzdüse 26 | 2,1 | |
Breite der Schlitzdüse 26 | 0,008 | |
Größter Außendurchmesser | 4,57 | |
der Fangfläche 24 | ||
Innendurchmesser | 10,02 | |
des Gehäuses 25 | ||
Waagrechter Abstand zwischen | 3,8 | |
den Kanten der Gehäuse 20 | ||
und 25 | ||
Innendurchmesser der Auffang | 35,5 | |
vorrichtung 27 | ||
Innendurchmesser | 25,4 | |
der Wände 89 a |
Nasse, synthetische Polyäthylenfasern wurden mit Sand innig vermischt und die Mischung wurde durch die
oben beschriebene Vorrichtung transportiert. Das jeweilige Gewicht der Fasern, des Wassers und des
Sandes in der eingegebenen Mischung und in jeder der enthaltenen Fraktionen wurde bestimmt. Außerdem
wurde die Größe der Sandteilchen in der eingegebenen Mischung und in jeder Fraktion bestimmt. Das
spezifische Gewicht der Fasern betrug ungefähr 0,95 g/cm3 und das spezifische Gewicht des Sandes
betrug ungefähr 2,56 g/cmJ. Die erhaltenen Resultate sind in der Tabelle I aufgeführt.
Gewicht der trockenen Fasern (g)
Gewicht des Wassers (g)
Gewicht des trockenen Sandes (g)
Gewicht des Wassers (g)
Gewicht des trockenen Sandes (g)
Größe der Sandteilchen:
% zurückgeblieben in einem 35-Maschensieb
% zurückgeblieben in einem lOO-Maschensieb
% gefallen durch ein 100-Maschensieb
% zurückgeblieben in einem 35-Maschensieb
% zurückgeblieben in einem lOO-Maschensieb
% gefallen durch ein 100-Maschensieb
Eingabe | Fraktion | Fraktion | Fraktion |
»l·« | »C« | »R« | |
51,77 | 30,60 | 14,95 | 6,22 |
18,23 | 2,40 | 5,79 | 5,05 |
217,00 | 4,00 | 51,00 | 162.00 |
26 | 25 | 12 | 28 |
72 | 70 | 83 | 71 |
2 | 5 | 5 | I |
Die angeführten Werte zeigen, daß der größte Teil der Fasern, die ein wesentlich geringeres spezifisches
Gewicht besitzen als der Sand, von der Fluidwand mitgerissen wurden und in der F-Fraktion enthalten
sind. Der Sand erhielt eine genügend große Wucht, um den Fluidschleier zu durchdringen. Dies wird dadurch
gezeigt, daß von der gesamten transportierten Sandmenge sich weniger als 2% zusammen mit den Fasern in
der F-Fraktion befinden. Außerdem ist weniger Sand in ι» der C-Fraktion enthalten, als in der R-Fraktion. Die
Werte zeigen weiterhin, daß sich gröberer Sand in stärkerem Maße in der R-Fraktion befindet und daß
feinerer Sand in stärkerem Maße abgelenkt und in der C-Fraktion aufgefangen wird. Feuchtigkeit wurde den
w Fasern entzogen, die die F-Fraktion erreichen, was
daraus ersichtlich ist, daß die eingegebenen Fasern nur zu 74% ofentrocken waren, während die Fasern in der
F-Fraktion zu 93% ofentrocken waren.
In diesem Beispiel wurde eine Mischung aus Polyäthylenfasern mit einigen kleinen polymeren
Klumpen benützt Die Klumpen waren schwerer als die einzelnen Fasern. Außerdem waren in der Mischung
einige stark verwachsene Fasern enthalten. Eine Probe dieser Mischung wurde vor dem Transport durch die
beschriebene Vorrichtung in herkömmlicher Weise zur Herstellung eines handgeschöpften Bogens benutzt, der
einen Durchmesser von 15,9 cm besaß und pro Quadratmeter 58,6 g wog. Zur Herstellung des handgeschöpften
Bogens wurde die Mischung in einem Gefäß in Wasser dispergiert, das Gefäß wurde lOOma!
geschüttelt und dann wurde die dispergierte Mischung mit einer herkömmlichen Drahtform geschöpft Der
Il
handgeschöpfte Bogen wurde mit 26.8 kg/cm gemangelt.
Die Anwesenheit der polymeren Klumpen und der agglomerierten Faserbündel in dem handgeschöpften
Bogen wurde durch die Ausdehnung und die Größe durchsichtiger Stellen angezeigt, die in dem handgeschöpften
Bogen nach dem Mangeln vorhanden waren, da diese Klumpen und Bündel die Neigung besitzen,
durchsichtig zu werden. Nachdem eine andere Probe
der gleichen Mischung durch die beschriebene Vorr.chtung
befördert worden war, wurden aus den Fraktionen F, R und C weitere Bogen handgeschöpft und
gemangelt. Mittels einer Schablone wurde die Größe der durchsichtigen Stellen in jedem Bogen bestimmt
und außerdem wurden die durchsichtige!· Stellen jedes Bogens gezählt. Die erhaltenen Resultate sind in der
Tabelle Il aufgeführt.
Cirnlie und Anzahl der Iransparenten Stellen
tirößer als kleiner
8 nmr 8 mm" 4 nmr 2 mm
2mnr
Eingabe | 45 | dl | 96 | KK)*) | 3(K)*) | ncen. |
R-Fraktion | 7 | 18 | 40 | 76 | 200*) | |
(-'-Fraktion | 0 | 13 | 2ö | i33+) | 5ööf) | |
F-Fraktion | 0 | 0 | 5 | 25 | 70 | |
♦1 Die Anzahl | von | 100 oder | mehr sind | Nahem |
Die aufgeführten Werte /eigen, daß die Faserbündel
aufgelöst werden. Dies zeigt sich im Rückgang der großen Stellen in allen behandelten Fraktionen im
Vergleich zur Eingabe-f raktion. Die Tabelle zeigt weiterhin die Neigung, daß in der R-Fraktion die
größeren Klumpen und Bündel enthalten sind, während die C-Fraktion kleinere Klumpen und Bündel aufweist,
da die kleineren Bündel leichter von der Fluidwand abgelenkt werden.
11 ic r/u 2 Hliitl
Claims (7)
1. Verfahren zum Klassieren von teilchenförmigen)
Gut, bei dem das Gut von einem ersten Fluidstrom längs einer ersten Strömungsbahn >
mitgeführt und am Ausgang der ersten Strömungsbahn in eine Querströmung geschleudert wird, die
durch einen aus einem Schlitz austretenden Fluidschleier gebildet wird und eine Klassierung des
Gutes bewirkt derart, daß die leichteren Gutteilchen m von der Querströmung erfaßt und aus der ersten
Strömungsbahn in eine zweite Strömungsbahn umgelenkt werden, während die gröberen Gutteilchen
die Querströmung durchdringen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Klassieren eines ι-:
zum Agglomerieren neigenden Gutes, wie beispielsweise Fasern, das einen dünnen Fluidschleier
bildende Fluid zur Erzielung eines Coanda-Effekts mit hoher Geschwindigkeit gegen eine gekrümmte
Fangfläche (17) gerichtet wird, die außerhalb der >n
ersten Strö/nungsbahn (11) zunehmend in Richtung
entgegen der ersten Strömungsbahn (11) zurückgekrümmt
ist und in einem Abstand von dem Austrittsschlitz des Fluidschleiers angeordnet ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens >·-,
nach Anspruch 1 mit einer ersten Förderleitung für das von einem ersten Fluidstrum geförderte Gut und
mit einer quergerichteten Schlitzdüse am Ende der ersten Förderleitung zur Erzeugung des Fluidschleiers,
dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber und in einem Abs'and von der schmal ausgebildeten
Schlitzdüse ^16) eine von der Sirahlrichtung der
Schlitzdüse (16) zunehmend in Richtung entgegen der ersten Förderleitung (12) zurückgekrümmte
Fangfläche (17) angeordnet ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Förderleitung (12) als
Ringdüse ausgebildet ist, in deren Austrittsöffnung (14) ein runder Einsatz (15) ragt, auf dessen Umfang
die Schlitzdüse (16) vorgesehen ist, und daß die Fangfläche (17) am Ende der Ringdüse ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbreite der Schlitzdüse
(16) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (15) relativ zur
Austrittsöffnung (14) der ersten Förderleitung (12) und zur Fangfläche (17) einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts von der
Schlitzdüse (16) eine weitere Schlitzdüse (26) auf dem Einsatz (15) zur Erzeugung einer die gröberen
Teilchen weiterfördernden Strömung angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen der ersten
Schlitzdüse (16) für den Fluidschleier und der weiteren Schlitzdüse (26) eine den Einsatz (15) im
Abstand umgebende, eine zylindrische Innenfläche (89) aufweisende Auffangvorrichtung (27) für mittelfeine
Teilchen vorgesehen ist, aus der die Teilchen durch einen iangentialen Fluidstrom ausgetragen
werden.
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