DE2262967A1

DE2262967A1 - Buendelung, insbesondere fuer rohre

Info

Publication number: DE2262967A1
Application number: DE19722262967
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Heidsieck
Original assignee: WANIT GES F ASBESTZEMENTERZEUG
Current assignee: WANIT GES F ASBESTZEMENTERZEUG
Priority date: 1972-12-22
Filing date: 1972-12-22
Publication date: 1974-06-27

Description

Bündelung, insbesondere für Rohre Die Erfindung bezieht sich auf eine Bündelung für in mehreren, übereinander angeordneten, horizontalen Lagen zu transportierende und zu lagernde zylindrische Gegenstände, insbesondere Rohre, die zu mehreren mit Spannbändern senkrecht zu ihren L=ngsrichtungen umreift sind, und die durch Stützkeile in ihrer Lage in Bezug zueinander gehalten sind.
Eine Bündelung dieser Art ist nach der französischen Patentschrift 1 565 583 bekannt. Dabei wird das gesamte- Bündel unter Einbeziehung bodenseitiger Kanthölzer im vorderen und hinteren Abschnitt mit einem Spannband umreift. Die Rohre, die dabei in ihren horizontalen Lagen jeweils genau übereinander, also nicht in die Kehlen der jeweils unteren Reihe versetzt angeordnet sind, werden dadurch in ihrer Lage zueinander gehalten, daß jeweils in der Mitte zwischen zwei Lagen ein Stützkeil verwendet wird, der sternförmig, vierkantig oder auch rund sein kann. Wesentlich ist für den Stützkeil, daß er die sich gegenseitig berührenden Rohre seinerseits berührt. Er muß also in jedem Falle kleinere Abmessungen als die Rohre besitzen.
Die bekannte Bündelung kann jedoch einerseits nicht ohne zusätzliche Hilfsmittel aufgebaut werden, da vor der Umreifung die jeweils außen liegenden Rohre noch gegen eine Verschiebung abgestützt werden müssen. Darüberhinaus besteht insofern noch ein Nachteil, als beim Verbrauch der Rohre ein Bündel praktisch auseinanderfällt, wenn das Spannband gelöst wird. Häufig kann aber der volle Inhalt eines Bündels nicht beim Verbraucher kurzfristig verarbeitet werden, so daß dann die einzelnen Rohre, die aus dem Bündel herausgerutscht sind, viel Platz benötigen, falls man nicht auch beim Verbraucher besondere Stützmittel vorsieht.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bündelung der einleitend beschriebenen Art zu schaffen, bei der die vorerwähnten Nachteile vermieden sind. Insbesondere soll eine derartige Bündelung beim Verbraucher angebrochen werden können, ohne daß die Rohre der einzelnen Lagen dann auseinanderfallen oder aber die Lagen sich gegeneinander verschieben. Auch soll es erfindungsgemäß leichter mm gleich sein, die Bündel aus den einzelnen Lagen aufzubauen, und schließlich soll die Stabilität des gesamten Bündels nennenswert vergrößert werden, was wiederum dann von großem Vorteil ist, wenn die Transportbedingungen rauh sind und die Bündel evtl. auf ihrem Wege vom Hersteller bis zum Verbraucher mehrfach umgeschlagen werden müssen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß für jede einzelne Lage ein Spannband vorgesehen ist und daß ferner die Stützkeile an den beiden äußeren Rohren zwischen jeweils zwei Lagen angreifen. Auf diese äußerst einfache Weise werden innerhalb des Bündels die einzelnen Lagen untereinander zusammengehalten, was einerseits beim Aufbau des Bündels Vereinfachungen gestattet, eine erhöhte Stabilität während des Transportes ergibt und was andererseits vor allem beim Verbraucher ein Öffnen der Umreifung des Bündels erlaubt, ohne daß dabei die Rohre auseinanderfallen oder sich ihre Lagen verschieben. Vielmehr kann jede Lage einzeln in Angriff genommen werden. Die an den beiden äußeren Rohren angreifenden Stützkeile halten die Lagen untereinander in ihrer Stellung fest.
Zu einer besonders einfachen und wirkungsvollen Ausführungsform der Erfindung kommt man, wenn jeweils zwei sich gegenüberliegende Stützkeile jeder Lage mittels eines sich senkrecht zu den Rohriängsrichtungen erstreckenden Spannbandes miteinander verbunden sind. Da sich bei dieser Anordnung leicht eine Spannbandlänge wählen läßt, bei welcher die Stützkeile unter Spannung gehalten werden, hält sich hierdurch jede Lage selbst in ihrer Stellung gegenüber der jewe ls unteren Lage fest. Wenn man darüberhinaus die Stützkeile jeweils außerhalb der äußeren Rohre zwischen zwei Lagen vorsieht, lassen sich weitere Vorteile erzielen, so zum Beispiel die Einstellung der Spannbandlänge durch einen Bolzen, der den Stützkeil durchsetzt und von außen durch eine Mutter mehr oder weniger in Längsrichtung verstellt werden kann, wodurch sich das Spannband spannen läßt.
Hervorragende Ergebnisse werden gleichfalls erzielt, wenn jede Lage für sich mittels eines Spannbandes umschlungen ist.
Dabei werden die Stützkeile zweckmäßig zwischen die äußersten Rohre einer Lage und die daran in Richtung nach innen angrenzenden Rohre lose eingelegt.
Als Stützkeile eignen sich grundsätzlich zahlreiche Querschnitt 5-.
formen. Am einfachsten ist es, hierfür Vierkanthölzer vorzusehen. Die Spannbänder können aus geeigneten Kunststoffen und insbesondere aus Stahlband hergestellt werden.-Als entsprechender Kunststoff eignet sich beispielsweise Polypropylen mit einer Reißfestigkeit von ca. 150 kp und einer Dehnung von etwa 10 % bis zum Reißen.
Für die Lagerung und Förderung ist es weiterhin von Vorteil, wenn alle Lagen eines Bündels in an sich bekannter Weise mit wenigstens zwei Stahlbändern umreift sind, welche unter der untersten Lage um Vierkanthölzer herumgeführt sind. Dadurch gelingt es, die einzelnen Bündel mit Hilfe von Gabelstaplern in einfachster Weise zu transportieren. Die unter der untersten Lage befindlichen Vierkanthölzer, die sich also in Längsrichtung der Umreifungen erstrecken, ermöglichen auch ein einfaches Stapeln der Bündel übereinander.
Die erwähnten Stützkeile können jeweils zwischen zwei Lagen eines Bündels in mehrfacher Anordnung vorgesehen sein, wofür vor allem die Rohrlängen maßgeblich sind. Es ist auch möglich, die Stützkeile, die beispielsweise aus Vierkanthölzern bestehen, von sich über die gesamte Rohrlänge erstreckender Länge zu wählen.
Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung wird auf die sich auf Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen Bezug genommen. Darin zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Bündel, bestehend aus zwei Lagen, mit erfindungsgemäßer Bündelung, Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Erfindung, wobei ein gesamtes Bündel einschließlich seiner Umreifung dargestellt ist, während Fig. 3 eine seitliche Ansicht zu Fig. 2 wiedergibt.
Gemäß Fig. 1 sind nur zwei Lagen eines Bündels veranschaulicht.
Man kann sich hiervon mehrere Anordnungen übereinander leicht vorstellen, die dann auch noch gemeinschaftlich umreift sein können. Die untere Lage 1 besteht aus den Rohren 3, von denen lediglich eines mit einem Bezugszeichen versehen ist, sowie aus den beiden äußeren Rohren 3'. Die obere Lage 2 besteht aus den Rohren 4, von denen wiederum lediglich eines mit Bezugszeichen versehen ist, und aus den äußeren Rohren 4'. Zwischen den Lagen 1 und 2 erstreckt sich das Spannband 5, welches mit den beiden Stützkeilen 6 und 7 derart verbunden ist, daß es von deren Keilspitzen -ausgeht. Man kann, wie beim Stützkeil 7 dargestellt ist, die Keile durchbohren und das Spannband an einen Schraubbolzen 8 anschließen, so daß mit -Hilfe der Mutter 9 eine Spannung erzeugt werden kann. Diese Spannung ist richtig gewählt, wenn di beiden Stützkeile 6 und 7 mit ihren Flächen an den Umfängen der Rohre 3' und 4' anliegen und das Stützband 5 gestrafft ist. Dabei stützt sich dann die obere Lage 2 auf der unteren Lage 1 ab. Die jeweils äußeren Rohre 3I bzw. 4' haben die Tendenz, nach außen abzurollen. Da sie aber lediglich vor die Keilflächen der Keile 6 und 7 drücken können, und da sie hierdurch die Spannkraft zwischen den Keilen noch steigern, leisten sie dadurch praktisch einen Beitrag zu ihrer eigenen Stabilisierung. Insbesondere können die Rohre 4 nicht in die sogn. Kehistellung rutschen, so daß Beschädigungen hierdurch ausgeschlossen sind.
Bei Fig. 2 sind die Stützkeile beim Aufbau des Bündels lose zwischen die jeweils äußeren Rohre 3' bzw. 4' und die sich daran unmittelbar anschließenden inneren Rohre eingelegt worden.
In Längsrichtung der Rohre versetzt, sind die Lagen mittels der Spannbänder 10 jeweils für sich umschlungen. Das gesamte Bündel wird vom Spannband 11 umreift, wobei man auch ein unteres Vierkantholz 12 erkennt, um welches das Spannband 11 gleichfalls herumgeführt ist, Zur weiteren Veranschaulichung des letztgenannten Ausführungsbeispieles ist in Fig. 3 die seitliche Ansicht wiedergegeben.
Auch hier erkennt man, auf den unteren Vierkanthölzern 12 aufliegend, die einzelnen Lagen des Bündels. Die jeweils zwischen zwei Lagen befindlichen Stützkeile sind gestrichelt dargestellt.
Hierzu versetzt sind die Spannbänder 10 erkennbar, welche jeweils der Umreifung einer einzelnen Lage dienen. Weiterhin erkennt man zwei Spannbänder 11, die das gesamte Bündel unter Einbeziehung der es unterstützenden Vierkanthölzer 12 umreifen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

Bündelung für in mehreren, übereinander angeordneten, horizontalen Lagen zu transportierende und zu lagernde zylindrische Gegenstände, insbesondere Rohre, die zu mehreren mit Spannbändern senkrecht zu ihren Längsrichtungen umreift sind, und die durch Stützkeile in ihrer Lage in Bezug zueinander gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jede einzelne Lage (1,2) ein Spannband vorgesehen ist, und daß ferner die Stützkeile (6) an den beiden äußeren Rohren (3', 4') zwischen jeweils zwei Lagen cm,2) angreifen.
2.) Bündelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zwei sich gegenüberliegenden Stützkle (6, 7) jeder Lage mittels eines sich senkrecht zu den Rohrlängsrichtungen erstreckenden Spannbandes (5) miteinander verbunden sind.
3.) Bündelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkeile (6,7) jeweils außerhalb der äußeren Rohre zwischen zwei Lagen (1,2) vorgesehen sind.
4.) Bündelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Lage (1,2) mittels je eines Spannbandes (10) umschlungen ist.
5.) Bündelung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkeile (6,7) Vierkanthölzer sind.
6.) Bündelung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbänder aus Stahlband bestehen.
7.) Bündelung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Lagen (1,2) eines Bündels in an sich bekannter Weise mit wenigstens zwei Stahlbändern (11) umreift sind, welche unter der untersten Lage (1) um Vierkanthölzer (12) herumgeführt sind.
8.) Bündelung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbänder aus Polypropylen mit einer Reißfestigkeit von etwa 150 kp und einer Dehnung von etwa 10 % bis zum Reißen hergestellt sind.