DE2262563A1 - Vorrichtung zur unterstuetzung eines waermetauschers einer kernkraftanlage - Google Patents
Vorrichtung zur unterstuetzung eines waermetauschers einer kernkraftanlageInfo
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Description
PATENTANWALT
19. Dezember 1972 Anw.-Akte: 27.38
161 East 42nd Street, New York, N.Y. 10017 - USA
Titel: Vorrichtung zur Unterstützung eines Wärmetauschers einer Kernkraftanlage
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterstützung eines
Wärmetauschers einer Kernkraftanlage, der sich vorwiegend in Längsrichtung erstreckt.
Die Wärmeübertragung von einem Medium auf ein anderes ist ein üblicher
Industrieprozeß, wobei man eine Vorrichtung zur Wärmeübertragung als "Wärmetauscher" bezeichnet. In einer typischen
Vorrichtung dieser Art tritt ein heißes Medium durch einen Eintrittssammler ein. Das Medium strömt dann durch ein Bündel von Rohren,
die an der Eintrittssammler-Rohrplatte verankert sind. Nach dem Durchströmen dieser Rohre tritt das Medium über einen Austrittssammler aus, der ebenfalls eine Austritts-Rohrplatte besitzt,
um die Enden der Rohre in dem Bündel zu verankern.
Ein Sekundärkuhlmittel kann in den Wärmetauscher durch eine Öffnung
in einem "Mantel" eingeführt werden, der die Umhüllung des Rohr-
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bUndels bildet. Das Sekundärmedium strömt Über das Rohrbündel und
wird, nachdem es Wärme von dem Medium in den Rohren aufgenommen hat,
durch einen Austritt im Wärmetauscher abgeführt.
Chemische Verfahrensanlagen, Raffinerien, Kernkraftwerk· und beliebig
andere gewerbliche und industrielle Unternehmen benötigen Einrichtungen dieser Art. Da viele dieser Anlagen große Hedienvolumina
bewältigen mUssen, sind die zugehörigen Wärmetauscher oft groß.
Ein Kernkraftwerk z. B. kann vier Wärmetauscher benötigen, von denen
jeder einen Durchmesser von etwa 3^6Om und eine Länge von mehr als
20 m hat. Diese Wärmetauscher verwandeln da« SekundärkUhlmittel in
Dampf, um die StromerzeJigungseinrichtungen der Kraftanlage anzutreiben.
Die Wärme, die Dampf in dem SekundärkUhlmittel erzeugt, wird natürlich dem heißen, unter Druck stehenden Reaktorkühlwasser
entnommen, das durch das Rohrbündel strömt. Da die Temperaturen bei
diesem Prozeß häufig 1000° C Überschreiten, müssen konstruktive Vorkehrungen für die Auswirkungen der thermischen Dehnung und
Schrumpfung getroffen werden.
Das schwierige Problem, diese thermischen Wirkungen in einer solch
großen Einrichtung aufzunehmen, wird weiterhin dadurch erschwert, daß es notwendig ist, einen angenommenen Kuhlmittelausfall auszugleichen.
FUr die Zwecke der Reaktorsicherheitsuntersuchung wird angenommen, daß fast das gesamte PrimärkUhlmittel plötzlich aus dem
Reaktorkern abläuft. Dieser Zustand, so glaubt man, wird eine plötzliche und radikale Änderung der Konstruktionstemperaturen
derjWärmetauscher ergeben. Ein gleichzeitige thermische Schrumpfung
dieser Wärmetauscher könnte so schnell eintreten, daß sie tatsächlich eine schädliche Wirkung auf die umgebenden Konstruktionen
haben würde.
Man glaubt auch, daß Erdbeben und ähnliche seismische Ereignisse in
der Lage sind, ähnliche Kräfte zu erzeugen, die die gleiche zer-
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störerische Kraft haben könnten wie dieser angenommene Kühlmittelausfall.
Massive und aufwendige Ringträger sind eingesetzt worden, um die Dampferzeuger zu unterstutzen, um den vermuteten Kräften
zu begegnen und um mit Änderungen in den Wärmetauscher-Lastangriffestellen
fertig zu werden, die die Neigung haben, sich mit den thermischen oder seismischen Verhältnissen zu ändern· Hydraulische
Vernichter sind ebenfalls fUr diesen gleichen Zweck eingesetzt worden. Diese Vernichter bedürfen aber nicht nur einer dauernden
Besichtigung und Wartung, sondern sind auch nicht völlig zuverlässig.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Kräfte
zuverlässig und wirksam aufzunehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig bei der Unterstützung eines Wärmetauschers
einer Kernkraftanlage dadurch gelöst, daß Zapfen an einem Längsende des Wärmetauschers befestigt sind, um diesen in die Lage
zu versetzen, sich auf einer Achse in einer Ebene zu bewegen, die quer zur Längsajhchse des Wärmetauschers liegt und um ihn an der
Bewegung auf anderen Querachsen zu hindern. Zu diesem Zweck sind weitere Zapfen am anderen Längsende angebracht, um den Wärmetauscher
in die Lage zu versetzen, sich auf der Längsachse zu bewegen.
Um die thermische Dehnung und Schrumpfung des Wärmetauschers in den
Querrichtungen aufzunehmen, sind die Zapfen mit Spiel angeordnet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfassen alle Zapfen
Stifte, um die Torsionskräfte zu vernichten, die sich in Abhängigkeit
von den Axialbewegungen des Wärmetauschers entwickeln.
Sämtliche Zapfen umfassen erfindungsgemäß weiterhin Drehblöcke für
jeden Stift, wobei die Drehblöcke die Stifte in die Lage versetzen,
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sich drehbar sowohl auf den Quer-, als auch den Längsachsen zu bewegen.
Durch die Anordnung von Zapfen und Zapfenlagern wird die Bewegung
des Wärmetauschers gehemmt. Die Beschränkung der Bewegung auf nur zwei Richtungen erzeugt zwangsläufig eine Drehung in den Zapfen.
So erzeugt z. B. eine Querbewegung an der unteren Rohrplatte ein Drehmoment, das mindestens einige der Zapfen der Eintritts- Rohrplatte
in Drehbewegung versetzt. Die Drehblöcke in den Zapfenlagern
ermöglichen dabei erfindungsgemäß eine spannungsfreie Aufnahme, wodurch die Zapfen sich mit relativer Freiheit drehen können und
die Entwicklung von Spannungen in der Konstruktion verhindert wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Zapfen in "
öffnungen aufgenommen, die in den Drehblöcken angeordnet sind. Dabei erfassen Lagerplatten die Seiten der einzelnen Blöcke, um
die Bewegungsfreiheit in einer axialen Richtung zu gewährleisten und die Bewegung in den anderen Richtungen zu beschränken. Auf
diese Weise bewegen sich die Zapfendrehblöcke mit den zugehörigen Zapfen in Abhängigkeit von der Gesamtbewegung des Wärmetauschers,
die an jedem der entsprechenden Zapfenlagersätze freigegeben ist. Auf diese Weise werden durch Drehmomentkräfte verursachte Spannungen
in den Drehblöcken abgebaut und axiale Kräfte von den Lagerplatten getragen, die die Blöcke erfassen.
Die Zapfenlager werden auf StahlgerUstkonstruktionen aufgenommen.
Diese Gerüste verteilen die Wärmetauscherlast auf geeignete Lagerflächen, z. B. die Sekundärstrahlungsabschirmung in einer Kernkraftanlage.
Dieses Lastverteilsystem bildet die Grundlage für eine wirksamere UnterstUtzungskonstruktion, weil die Wärmetauscher-Lastangriffspunkte
fixiert sind und somit nicht in Abhängigkeit von Änderungen bei seismischen oder thermischen Verhältnissen des
Wärmetauschers wandern.
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Dementsprechend ist es durch die Erfindung und besonders durch den
beweglichen Drehblock im Zapfenlager nicht mehr notwendig, die massiven Ringträger und lästigen hydraulischen Vernichter vorzusehen,
die den Stand der Technik gekennzeichnet haben·
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 2 eine Draufsicht im vollen Schnitt auf den in Fig. 1 dargestellten
Wärmetauscher entlang der Linie A-A,
Fig. 3 eine Draufsicht im vollen Schnitt auf den in Fig, I dargestellten Wärmetauscher entlang der Linie B-B,
in Verbindung mit der Eintritts-Rohrplatte im Seitenaufriß, und
Fig. 5 eine Detailansicht einer typischen Zapfenkonstruktion in Verbindung mit der Austritts-Rohrplatte im Seitenaufriß·
Zum Verständnis der Erfindung ist in Fig. 1 ein typischer Wärmetauscher
10 zur Verwendung in einer Kernkraftanlage dargestellt, der mit Druckwasser gekühlt wird. Der Wärmetauscher 10 schließt eine
Eintrittsleitung 11 ein, die das heiße Druckwasser von dem Reaktorkern
(nicht dargestellt) zu einem halbkugelförmigen Eintrittsdeckel 12 leitet. Der Eintrittsdeckel 12 geht in eine flache Eintritts-Rohrplatte
13 über, die die Eintrittsenden der einzelnen Rohre (nicht dargestellt) so hält, daß sie in dem Wärmetauscher ein
Bündel bilden.
Ein Mantel 14 umschließt den gesamten Wärmetauscher 10, um einen Raum zu bilden, in dem ein Sekundärkuhlmittel die Rohre in dem
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Bündel berührt, das das Druckwasser von dem £intrittsdeckel 12 zu
einem halbkugelförmigen Austritt 15 fördert. Die Austrittsenden dieser Rohre sind Überdies in einer flachen Austritts-Rohrplatte
verankert.
Es sollte in Verbindung mit großen Wärmetauschern der vorliegenden
Art darauf hingewiesen werden, daß die Rohrplatten bis zu 16.000 Rohre
aufnehmen können, von denen jedes einen Außendurchmesser von 5/8 Zoll hat. Rohrplatten fUr Anlagen dieser Art haben oft eine Stärke in
der Größenordnung von 0,6 m.
Das Primärkuhlmittel oder Druckwasser wird von dem Austritt 15 durch
eine Leitung 17 gepumpt, um wieder durch den Reaktor gewälzt zu werden. Wärme, die von dem Primärkuhlmittel mit sich gefuhrt wird, wird in
einem Sekundärkuhlmittel absorbiert, das in den Wärmetauscher 10 durch einen Hauptspeisewassereintritt 20 strömt. Das Speisewasser
tritt in den Wärmetauscher ein und nimmt Wärme von dem Druckwasser auf. Die aufgenommene Wärme verwandelt das Speisewasser in Dampf,
der durch einen Dampfaustritt 21 aus dem Wärmetauscher 10 abgeführt
wird.
Ein Wärmetauscher der vorliegenden Art kann bis zu 600 t wiegen und
unterliegt Temperaturen, die von der normalne atmosphärischen Temperatur
bis ζυ 1100 C und mehr reichen. In einer massiven Konstruktion
dieser Art können natürlich kleine thermisch eingeleitete Wärmetauscherbewegungen
von nicht mehr als ein paar Zentimetern wesentliche Stoßkräfte verursachen, wenn die Temperaturänderung ausreichend
schnell vor sich geht.
Erfindungsgemäß werden diese konstruktiven Unterstützungsschwierigkeiten
weitgehend dadurch vermindert, daß man Zapfen 22, 23 und 24 an der Eintrittsdeckel-Rohrplatte 13 befestigt. Ein Zapfen 25, der
ebenfalls an der Eintrittsrohrplatte 13 befestigt wird, liegt hinter
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der Ebene derFig. 1. Der Zapfen 25 ist jedoch in Draufsicht in
Fig. 2 dargestellt. Alle vier Zapfen werden vorzugsweise an die Außenfläche der Rohrplatte 13 geschraubt. Im Übrigen sind sie voneinander
in Abständen von 90° angeordnet.
Die Zapfen 22, 23, 24 und 25, die an der Eintrittsdeckel-Rohrplatte
13 befestigt sind, helfen dabei, die Dehnung des Wärmetauschers 10. in Richtung einer Wärmetauscher-Längsachse 26 aufzunehmen, wie
nachstehend im einzelnen beschrieben wird. Bewegungen des Wärmetauschers
10 in einer Richtung quer oder senkrecht zur Längsachse werden durch Zapfen 27, 30 und 31 aufgenommen. Ein Zapfen 32 ist in
Fig. 1 nicht dargestellt, weil er außerhalb der Zeichnungsebene liegt. Dieser Zapfen ist aber in Draufsicht in Fig. 3 dargestellt. Alle
Zapfen 27, 30, 31 und 32 werden vorzugsweise durch Schrauben an der
Außenfläche der Austritts-Rohrplatte 16 befestigt.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf ein zu erläuterndes Zapfenlagerund
Tragkonstruktionssystem zur Aufnahme der Längsbewegungen des
Wärmetauschers 10 dargestellt, Eine StahlgerUstkonstruktion 33 ist
in dem Stahlbeton eines Sekundärstrahlungsschirms (nicht dargestellt)
verankert, der für das Reaktorsystem vorgesehen ist. Die GerUstkonstruktion
33 verteilt die gesamte Wärmetauscherlast unter allen Erdbebenverhältnissen und thermischen Beanspruchungen auf eigene Lagerstellen
in dem Strahlungsschirm· Auf diese Weise ist eine wirksamere und weniger kostspielige Ausfuhrung möglich, weil der Schirm nicht
konstruiert zu werden braucht, um wandernden Lastangriffsstellen gewachsen
zu sein, die die bisher bekannten Wärmetauscherunterstützungen gekennzeichnet habeno
Die Geriistkonstruktion 33 ist eine Schweißkonstruktion, die aus
Breitfläriechträgern zusammengebaut ist. Die Träger 34 und 35 in der
GerUstkonstruktion 33 tragen z". B. letzten Endes den Zapfen 23, ,der
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an der Eintritts-Rohrplatte 13 befestigt ist« Der Zapfen 23 hat ein
zylindrisches vorstehendes Teil oder einen Stift 36, der in einem
Drehblock 37 aufgenommen wird, welcher eine mittige zylindrische öffnung 40 hat, um den Stift 36 aufzunehmen. Damit der Zapfenstift
36 sich frei innerhalb des Blocks 37 drehen kann, ist eine sehr genaue
Passung bei der örtlichen maximalen Wärmetauschertemperatur zwischen der Fläche der öffnung 40 und der entsprechenden zylindrischen
Fläche des Stifts 36 vorgesehen. Um die Reibung zu vermindern,
sollten die Kohlenstoffstähle, aus denen der Stift 36 und der Block 37 gebildet werden, unterschiedliche Härten haben· Bei
niedrigeren Temperaturen ist die Passung natürlich weniger eng. Eine
flache Halteplatte 41 wird an das nicht an der Eintritts-Rohrplatte
befestigte Ende des Zapfenstifts 36 geschraubt. Die Haltplatte 41 besitzt einen Flansch, der Über den maximalen Durchmesser des
Stifts 36 hinausgeht, um die Außenfläche des Drehblocks 37 zu erfassen. Es sollte außerdem darauf hingewiesen werden, daß die Länge
des Stifts 36 geringfügig größer ist als die entsprechende Stärke
des Drehblocks 37, um ein Spiel 42 zu schaffen, das es dem Wärmetauscher
10 erlaubt, sich in radialer Richtung zu dehnen·
In Fig. 4 ist das Lager fUr den Zapfen 23 gezeigt. Dieses Zapfenlager
ermöglicht es dem Drehblock 37, in Richtung der Längsachse 26 des Wärmetauschers zu gleiten. Um die Bewegung des Blocks
37 zu beschränken, erfassen zwei in Längsrichtung angeordnete Lagerplatten
43 und 44 die Längsseiten des Drehblocks 37. Mit Hochtemperaturfett
gefüllte Nuten können in den Platten 43 und 44 ausgebildet werden, um die Reibungskräfte zu vermindern und die Vertikalbewegung
des Drehblocks 37 zu schmieren« Wahlweise können die
Platten 43 und 44 aus einem Material mit geringer Reibung gefertigt werden, wie z. B. "Lubrit".
Die Platten 43 und 44 sind an Kanten auf Stegen 45 und 46 durch
Senkschrauben 47 befestigt. Die gegenüberliegenden Kanten der Stege,
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die die Lagerplatten 43 und 44 halten, bilden eine Spalt, der der Querbreite des im allgemeinen quadratischen Drehblocks entspricht.
Das Längsmaß der Stege 45 und 46 ist jedoch beträchtlich größer als das entsprechende Längsmaß des Drehblocks, 37. Dieses Spiel
ermöglicht es dem Block 37, sich in Längsrichtung in Abhängigkeit von Änderungen in der Größe und der Lage des Wärmetauschers in
Bezug auf die Achse 26 zu bewegen, während der Zapfen 23 an jeder
bedeutenden Bewegung in Querrichtung gehindert wird. Somit verhindert der Block 37, daß infolge der Stiftdrehung Torsionskräfte
entwickelt werden, während er es dem Zapfen ermöglicht, sich verhältnismäßig
leicht in Längsrichtung zu bewegen.
Die Stege 45 und 46 werden an quer angeordnete und anstoßende Flansche
48 und 49 geschweißt· Die Flansche 48 und 49 Überbrücken den
Spalt oder das Spiel, das zwischen den beiden Stegen 45 und 46 hergestellt war, um den Drehblock 37 aufzunehmen» Diese Flansche und
Stege liegen an einem Paar Längslaschen 50 und 51 an und werden an
denselben befestigt. Die Lasche 50 ist an dem Ende des Stegs 45 befestigt
und die Lasche 51 an dem Ende des Stegs 46, Die Laschen 50 und 51 werden ihrerseits durch Schrauben 52 an entsprechende und
passende Laschen 53 und 54 an den gegenüberliegenden Trägern 34 und
35 befestigt. Durch diese Verbindung werden der Zapfen 23 und das zugehörige Zapfenlager ein wesentlicher Bestandteil der Gerüstkonstruktion
33. Beilagen 55 und 56 werden zwischen den gegenüberliegenden
Flächen der Flansche 50 und 53 bzw. der Flansche 51 und 54 eingefügt,
um geringfügige Ungenauigkeiten und Fluchtungsfehler auszugleichen. Alle Zapfenaufbauten, die mit der Eintritts-Rohrplatte
(Fig. 1) verbunden sind, weisen gleiche Ausfuhrung auf.
Wie es aus Fig. 3 ersichtlich ist, verteilen die Zapfenlager 57, 60,
61 und 62, die mit der Austritts-Rohrplatte 16 verbunden sind, einen
verhältnismäßigen Anteil der durch den Wärmetauscher 10 auferlegten
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Last auf das Sekundärschirmsystem durch eine Stahlgerüstkonstruktion
63. Wie bereits zuvor erwähnt, nimmt das Zapfensystem, das an der Austritts-Rohrplatte 16 befestigt ist, eine Bewegung nur in
einer Richtung auf, die senkrecht zur Längsachse des Wärmetauschers liegt. Diese Aufnahme ist Überdies auf die Bewegung in Richtung
der Querachse 64 begrenzt. Dementsprechend werden die Zapfen 31 und
27, die auf der Austritts-Rohrplatte 16 diametral gegenüberliegen,
in den Lagern 57 und 61 gehalten zwecks Gleitbewegung in Richtungen, die parallel zur Querachse 64 liegen« Im einzelnen Überträgt der
Zapfen 31 einen verhältnismäßigen Anteil der Last des Wärmetauschers
10 auf das Zapfenlager 61 Über einen Drehblock 65, der ein zylindrisches
Zapfenteil oder einen Stift 67 aufnimmt. Wie in Verbindung mit dem Zapfen 23 (Fig. 2) beschrieben, endet der Zapfen 31 gemäß
Fig. 3 in einer Halteplatte 70, die einen Flansch hat, welcher die Außenfläche des Drehblocks 65 Überlappt.
Ein Spiel 71 ist zwischen einer Schulter 72 auf dem Zapfen 31 und der Innenfläche des Drehblocks 65 gelassen, um die thermische Dehnung
des Wärmetauschers 10 in redialer Richtung zu berücksichtigen.
Aus der Darstellung in Fig. 5 ist festzustellen, daß zwei parallele
Seiten 73 und 74 des im allgemeinen quadratischen Blocks 65 in GleitberUhrung
mit entsprechenden Flächen auf geschmierten Lagerplatten 76 und 77 stehen. Die Lagerplatten 76 und 77 werden an quer angeordneten
Flanschen 80 und 81 mit Senkschrauben 82 befestigt· Die Flansche 80 und 81 werden außerdem mit längs angeordneten Stegen
83 und 84 verbunden. Die Stege sind jedoch voneinander mit Abstand
angeordnet, um eine längliche rechteckige öffnung zu bilden, deren
längstes Maß parallel zu den Ebenen der Flansche 80 und 81 liegt. Dieses längste Öffnungsmaß ist großer als das entsprechende MaO
des Blocks 65, um Spiele 90 und 91 herzustellen. Diese Spiele ermöglichen es dem Block 65, sich in Querrichtung zu bewegen, z.B.
in Richtung der in Fig. 5 gezeigten Achse 64. Da der Abstand zwischen
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den gegenüberliegenden Flächen der Lagerplatten 76 und 77 gleich der
Breite des Blocks 65 zwischen den Gleitkanten 73 und 74 jst, hindern
die Flansche 80 und 81 den Block 65 und den zugehörigen Zapfen 31
an einer Bewegung in Richtung der Längsachse des Wärmetauschers.
Das Zapfenlager ist an der Stahlgerüstkonstruktion 63 durch längs
angeordnete Laschen 88 und 89 befestigt. Diese Laschen 88 und 89
werden durch Schrauben oder in einer anderen annehmbaren Weise an den verwandten Laschen 85 und 86 befestigt, die zur Tragkonstruktion
63 gehören. Beilagen 67 können zwischen den verbundenen Laschenpaaren
eingefügt werden, um einen Ausgleich für geringfügige Fluch-» tungsfehler und dergleichen zu ermöglichen. Um den Wärmetauscher
weiterhin zu unterstützen, kann ein längs angeordneter Träger an dem Flansch 81 befestigt werden, falls erforderlich*
Wie zuvor erwähnt, wird die Bewegung des Wärmetauschers in der Querebene
auf die Achse 64 beschränkt, die in Fig. 3 dargestellt ist. Dementsprechend werden die Zapfen 30 und 32 sowie die zugehörigen
Zapfenlager 60 und 62 mit einem gewissen Spiel ausgestattet, um die thermische Dehnung und Schrumpfung des Wärmetauschers in radialer
Richtung und die Bewegung entlang der Queeachse 64 aufzunehmen. Um eine Querbewegung in einer Richtung zu verhindern, die senkrecht
zur Achse 64 liegt, werden Drehblöcke in den Zapfenlagern 60 und starr innerhalb entsprechender GerUstkonstruktionen 68 und 69 erfaßt.
Diese Drehblöcke, die in Quer- und Längsrichtung unbeweglich sind,
entlasten somit nur Drehkräfte, die durch die Drehmomente induziert werden, welche sich innerhalb des Wärmetauschersystems entwickeln.
Es ist vorteilhaft, das ganze Wärmetauschersystem während der gesamten
Betriebszeit auf stabiler Temperatur zu halten. Natürlich verlangen die Aufstellung, die Reparatur und die Wartung sowie
eventuelle Erdbebenprobleme und Kühlmittelausfälle, daß der Wärmetauscher
mehrmals in einem vollständigen Temperaturbereich gefahren
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wird. Spiele, die etwa 8 cm Längsbewegung und 5 cm Bewegung entlang
der Querachse 64 (Fig. 3) erlauben, scheinen für Wärmetauscher
der hier betrachteten allgemeinen Größe ausreichend zu sein.
Erfindungsgemäß Üben deshalb Stoßlasten, die auf Erdbebenstörungen,
Kuhlmittelausfall und dergleichen zurückzuführen sind, Druckbeanspruchungen
auf die einzelnen Träger in der GerUstkonstruktion 63
(Fig. 3) aus. Dies ist ein bevorzugter konstruktiver Zustand· Das Zapfensystem und die zugehörigen GerUstkonstruktionen vernichten
Überdies diese Kräfte an eigenen Lastaufnahmepunkten in der Sekundärabschirmung;
hierin besteht ein Unterschied gegenüber den Einrichtungen
nach dem Stand der Technik, bei denen die Lastaufnahmepunkte die Neigung hatten, in Abhängigkeit von Änderungen im physikalischen
Zustand zu wandern. Die Drehblöcke bilden noch ein weiteres Merkaal der Erfindung. Diese Blöcke ermöglichen es den Zapfenstiften,
sich in vorher festgelegten axialen Richtungen zu bewegen, wobei Wärmetauscher-Drehmomente aufgenommen werden.
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Claims (3)
1./ Vorrichtung zur Unterstützung eines Wärmetauschers einer Kernkraftanlage,
der sich vorwiegend in Längsrichtung erstreckt, da« durch gekennzeichnet, daß Zapfen (22, 23, 24,
25) an einem Längsende des Wärmetauschers (10) befestigt sind
mit der Maßgabe, den Wärmetauscher in die Lage zu versetzen,
sich auf einer Achse in einer Ebene zu bewegen, die quer zur Längsachse des Wärmetauschers liegt, und um den Wärmetauscher
an der Bewegung auf anderen Querachsen zu behindern und andere Zapfen (27, 30, 31, 32) am anderen Längsende angebracht
sind, um den Wärmetauscher eine Bewegung in Längsrichtung zu ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Zapfen Spiele (71) aufweisen, um die thermische Dehnung und Schrumpfung des Wärmetauschers in Querrichtungen
aufzunehmen·
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Zapfen weiterhin Stifte (36) umfassen, um Torsionskräfte zu vernichten, die sich in Abhängigkeit von
den Axialbewegungen des Wärmetauschers entwickeln·
4c Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Zapfen weiterhin Drehblöcke (37) umfassen, und zwar jeweils einen für jeden der Stifte, wobei die Drehblöcke
die Stifte in die Lage versetzen, sich drehbar sowohl auf den Quer- als auch dan Längsachsen zu bewegen.
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