DE2262550A1

DE2262550A1 - Mehrfarbentiefdruckmaschine zum kontinuierlichen bedrucken von bahnfoermigem gut

Info

Publication number: DE2262550A1
Application number: DE2262550A
Authority: DE
Inventors: Josef Konen; Paul Metges; Johann Heinrich Saueressig
Original assignee: Saueressig GmbH and Co KG
Current assignee: Kleinewefers Textilmaschinen GmbH
Priority date: 1972-12-21
Filing date: 1972-12-21
Publication date: 1974-07-04
Also published as: IE39031L; FR2203695B1; FR2203695A1; FR2213164B2; IE39031B1; NL7314942A; DK137219B; US3851582A; FR2213164A2; IT1050375B; BE806319A; DK137219C; DE2262550B2; GB1441844A

Description

"..Kehrfarbentiefdruckmaschine zum kontinuierlichen Bedrucken von bahnförmigem Gut".- Zusatz zu Patent........,(Patentanmeldung P 19 16 559. 8.)

Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Mehrfarbentiefdruckmaschine zum kontinuierlichen Bedrucken von bahnförmigem Gut, bei der die Presseurwalzen und die Druckwalzen in.dem Maschinengestell übereinander gelagert und die den Druckwalzen zugeordneten Farbv-rrwannen und Rakelmesser gemeinsam in einem von dem Maschinengestell abnehm- oder abklappbaren rahmenartigen Tor angeordnet sind. In einer solchen Mehrfarbentiefdruckmaschine können die Druckwalzen sowie die Farwannen und Rakelmesser einfach und schnell ausgewechselt werden, d.h. ein Umrüsten der Maschine kann leicht in kurzer Zeit erfolgen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine derartige Hehrfarbentief druckmaschine, die vorzugsweise zum Bedrucken von Textilien vorgesehen ist, auch zum Bedrucken von Kunststoffbahnen oder kunststoff überzogenem bahnförmigem Gut. auszubilden.-Es sind bereits Mehrfarbentiefdruckmaschinen zum Bedrucken von Kunststoffbahnen oder kunststoff überzogenem bahnförmigem Gut bekannt, bei welchen die Presseurwalzen,.die Druckwalzen sowie die Farbauftragswalzen einer Farbstation übereinander

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und alle gleichartigen Walzen in einer horizontalen Ebene nebeneinand.erliegend angeordnet sind, wobei die Warenbahn in Schleifenform zwischen den einzelnen Farbstationen geführt ist. Hierbei hat sich das Abführen der gasförmigen Lösungsund Farbmittel als schwierig und aufwendig herausgestellt.

Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Kehrfarbentiefdruckmaschine nach dem Hauptpatent, die das Bedrucken von Kunststoffbahnen oder kunststoffüberzogenem bahnförmigem Gut unter Vermeidung der Mängel der bekannten Maschinen für den gleichen Zweck erleichtert. Hierbei sollen jedoch die bei der Maschine nach dem Hauptpatent vorhandenen Vorteile erhalten bleiben.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Mehrfarbentief druckmaschine nach Patent (Patentanmeldung P 19

16 359. Q) vor, bei der zum Bedrucken von Kunststoffbahnen oder kunststoffüberzogenem bahnförmigem Gut das Maschinengestell als gasdichtes Gehäuse mit an seinem Boden angeordneter Gasabzugsvorrichtung ausgebildet und das rahmenartige Tor mit einer oder mehreren abnehmbaren oder abschwenkbaren weitgehend gasdichten Abdeckungen versehen ist oder eine solche Abdeckung bildet.

Der der Erfindung zugrundeliegende allgemeine Erfindungsgedanke ist darin zu sehen, daß die gasförmigen Lösungs-und Farbauf- . tragsmlttel in einem geschlossenen Maschinengehäuse mit etagenförmig angeordneten Presseur- und Druckwalzen sowie Farbwert

ken, d.h. auf engstem Raum zusammengehalton und von einer Abzugaeinrlchtung abgezogen werden. Es wird somit ein einziger

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großer Absaugstrom von allen Farbwannen und Druckwalzen gemein sam gebildet, wodurch jene bei bekannten Mehrfarbentiefdruck-· maschinen entstehenden Einzelexplosionsherde, die zu beherrschen sind, vermieden werden. ■ '

Bei der praktischen Ausführungsform der Erfindung kann Farbwerk an dem abnehmbaren ader abklappbaren Tor eine abklappbare durchsichtige Abdeckklappe zugeordnet sein.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung durchläuft die Warenbahn von oben nach unten die Maschine, wozu die Wareneintrittsöffnung am Gehäuseoberteil angeordnet ist. Die Warenbahn läuft somit in Richtung der fallenden Lösungs- und Farbmittel, wobei die Bahn in bekannter Weise einen schlaufen- ■ förmigen Weg nimmt.

Die Erfindung sieht nicht nur ein Absaugen der entstehenden gasförmigen Lösungs-und Farbmittel vor, sondern reduziert auch die Entstehüngsstellen der gasförmigen Lösungs-und Farbmittel, so daß hier bereits eine verringerte Menge an gasförmigem Lösungs- und Farbmittel entsteht. Hierzu tauchen die Druckwalzen unmittelbar in die ihnen zugeordneten Farbwannen ein, die an dem rahmenartigen Tor höhenverstellbar sind. Hierdurch wird eine freie Oberfläche einer Färbenauftragswalze, auf der wiederum die Lösungs-und Farbmittel verdampfen könnten, vermieden.

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Dem gleichen Zweck dient auch das weitere Merkmal, daß die Farbwannen mit schwenkbaren oder abnehmbaren Abdeckungen versehen sind, die vorzugsweise bis an die. Rakelmesser reichen.

Um auch die freie Farbmittel tragende Oberfläche der Druckwalzen weitgehend zu verringern, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Presseurwalzen und die Rakelmesser der zugeordneten Druckwalzen in den beiden oberen Querschnittsquadranten eines um die Achse der Druckwalze gedachten Hüllzylinders angeordnet .

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsge. mäßen Haschine dargestellt.

Das Gestell der erfindungsgemäßen Maschine.»weist die übereinander angeordneten Druckwalzen 10 auf, denen in einem Winkel von etwa 30-50° zur Horizontalen die Presseurwalzen 11 paarweise zugeordnet sind. Diese letztgenannten können unter Wirkung einer Andrückwalze 20 stehen und mit Hilfe bekannter Spindeleinrichtungen 21 in Richtung auf die Druckwalzen 10 gedrückt werden.

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Das Maschinengestell ist umgeben von einem gasdichten Gehäuse 22, das aus entsprechenden Seitenwänden sowie einer rückseitigen abklappbaren Tür 23 und einem Tor 17 besteht, das um eine vertikale seitliche Achse aus der dargestellten Lage in eine Öffnungslage wie eine Tür verschwenkbar ist und an welchem die Parbwannen 14 für Jede der Druckwalzen 10 angeordnet ist.

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Diese Walzen tauchen unmittelbar in die Farbwannen 14 ein, die jede an einem Tragteil 24 angeordnet sind, die mit Hilfe von Druckmittelzylindern 25 vorzugsweise gemeinsam derart höhenverstellbar sind, daß vor dem Ausschwenken des Tores 17 in die Öffnungsstellung der Farbwannen 14 abgesenkt werden und somit mit ihrer Oberkante unter die Druckwalzen 10 bewegt werden können.

Das Tor 17 trägt.ferner um horizontale Achsen schwenkbare Haltevorrichtungen 27 für mittels eines Knebels 28 einspannbare Rakelmesser 16. Jedes Rakelmesser 16 kann durch die Einstellvorrichtung 29 in Richtung auf die Druckwalze 10 verstellt werden, während der Halteteil 27 mit Hilfe eines ■Druckmittelzylinders um seine Achse schwenkbar ist.

Die Vorderwand 31 des Tores 17.weist relativ kleine seitliche Durchbrüche 32 auf, durch die die Zylinder 30 hindurcforagen können. Die Vorderwand 31 des "Tores 17 bildet im übrigen eine weitgehend gasdichte durchsichtige Abdeckung für das Gehäuse 22. Eine solche kann auch aus nicht dargestellten*,, einzelnen durchsichtigen Fenstern auf Höhe jeder Druckwalze 10 und jeder ,Farbwanne 14 bestehen,- so daß man leicht an die einzelnen Rakelmesser 16 z.B. durch Entfernen von Kunststoffteilchen u.dgl. ' ^:= herangelangen kann, ohne, das Tor 17 öffnen zu müssen, das gegenüber der. Vorderwand 33 des Gehäuses ' 22 gegen Gasaustritt abgedichtet ist.

Am Boden des Gehäuses 22 ist eine Gasabsaugeiarichtimg 34

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angeordnet, die für das Absaugen der in dem Gehäuse abv/ärts fallenden gasförmigen Lösungs- und Farbmittel sorgt.

Die Warenbahn 12 tritt an der Oberseite des Gehäuses 22 in dieses ein, wozu ggf. eine Dichtung 35 vorgesehen sein kann. Sie durchläuft zick-zack-förmig das Gehäuse, um an der • Tür 23 oder dem Unterteil der Rückwand' bei 36 abgezogen zu werden. Die Warenbahn kann auch wieder nach oben geführt v/erden und dort das Gehäuse verlassen. Dieses lässt durch seine schachtartige Ausbildung und die etagenartige Anordnung der Farbwerke und Walzen einen geschlossenen Strom der gasförmigen Lösungs- und Farbmittel erreichen um einzelne Explosionsherde an den Farbwannen zu vermeiden.

In weiterer Aushestaltung der Erfindung ist dafür gesorgt, daß die freie Oberfläche der Walzen 10, an welcher gasförmige Lösungs- und Farbmittel gebildet werden können, möglichst gering gehalten wird. Hierzu kann jede Farbwanne mit einer Abdeckung 37 versehen sein, die, wie an der obersten und untersten Druckwalze 10 erkennbar ist, bis nahe an das Rakelmesser 16 geführt werden kann.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jede Presseurwalze 11 und das Rakelmesser 16 in den beiden oberen Querschnittsquadranten eines um die Achse der zugehörigen Druckwalze 10 gedachten Hüllzylinders angeordnet, wodurch sich eine relativ kleine freie Oberfläche der Durckwalzen, die mit abgerakelten Farbmitteln bedeckt ist, ergibt.
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Claims

Ε^ίentansgrüchex

ί 1.] Hehrfarbentiefdruckmaschine zum kontinuierlichen Bedrucken von bahnförmigem Gut, bei der die Presseurwalzen .

übereinander und die Druckwalzen in dem Maschinengestell/gelagert' und die den Druckwalzen zugeordneten Farbwannen und die Rakelmesser gemeinsam in einem von dem Maschinengestell abnehm- oder abklappbaren rahmenartigen Tor angeordnet sind nach Patent (Patentanmeldung P'19 16 359.8), dadurch gekennzeichnet, daß zum Bedrucken von Kunststoffbahnen oder kunststoffüberzogenem bahnförmigem Gut (12) das Maschinen« gestell als gasdirchtes Gehäuse (22) mit an seinem Boden angeordneter Gasabzugsvorrichtung (34) »ausgebildet.und das rahmenartige Tor (17) mit einer oder mehreren abnehmbaren oder abschwenkbaren Abdeckungen (31) versehen oder als solche ausgebildet ist.
2. Mehrfarbentiefdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Farbwerk (14) eine abklappbare durchsichtige Abdeckklappe zugeordnet ist.
3. Mehrfarbentiefdruckmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wareneintrittsöffnung (35) an der Gehäuseoberseite angeordnet ist.
4. Mehrfarbentiefdruckmaschine nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwalzen (10) in die ihnen züge- , ordnete Farbwannen(i4) eintauchen, die an dem rahmehartigen -Tor (17) höhenverstellbar sind.

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5. Hehrfarbentiefdruckmaschine nach Anspruch 4_f dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwannen (14) mit schwenkbaren oder abnehmbaren Abdeckungen (37) versehen sind.
6. Kehrfarbentiefdruckmaschine nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen bis an die Rakelmesser (16) reichen.
7. Mehrfarbentiefdruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Presseurwalzen (11) und die Rakelmesser (16) in den beiden oberen Querschnittsquadranten eines um die Achse der zugehörigen Druckwalze gedachten Küllzylinders angeordnet sind.

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