DE2262550C3 - Mehrfarben-Tiefdruckmaschine zum kontinuierlichen Bedrucken von bahnförmigem Gut - Google Patents
Mehrfarben-Tiefdruckmaschine zum kontinuierlichen Bedrucken von bahnförmigem GutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfarben-Tiefdruckmaschine zum kontinuierlichen Bedrucken von bahnförmigem
Gut, insbesondere zum Bedrucken von Kunststoffbahnen oder kunststoffüberzogenem bahnförmigem
Gut, bei der die Gegendruckwalzen und die Druckwalzen in dem Maschinengestell übereinander
gelagert und die den Druckwalzen zugeordneten Farbwannen und Rakelmesser gemeinsam in einem von
dem Maschinengestell entfernbaren beweglichen Rahmen angeordnet sind nach Patent 19 16 359.
Bei derartigen Mehrfarben-Tiefdruckmaschinen st es besonders vorteilhaft, daß die Druckwalzen sow ie
die Farbwannen und Rakelmesser einfach und schnell ausgewechselt werden können und daß daher ein Umrüsten
der Maschine leicht in kurzer Zeit erfolgen kann.
Es hat sich aber herausgestellt, daß solche Mehrfarben-Tiefdruckmaschinen
nicht für das Bedrucken von Kunststoffbahnen oder kunststoflüberzogenem bahnförmigem
Gut geeignet sind.
Es ist bereits bekannt (US-PS 29 72 298) bei einer Mehrfarben-Tiefdruckmaschine das Maschinengestell
von einem Gehäuse zu umgeben, welches gasdicht ist. In dieses Gehäuse wird Luft vermischt mit einem vergasten
Lösungsmittel eingegeben, um eine lösungsmittelangereicherte Atmosphäre innerhalb des Gehäuses
zu schaffen und einen Ausgleich für die mit der Warenbahn einfließende Luft zu schaffen.
Ein solches bekanntes Gehäuse ist auf die Mehrfarben-Tiefdruckmaschine
gemäß der Stammanmeldung aber nicht übertragbar, da das rahmenartige Farbtor eine Verschwenkungsmöglichkeit bzw. eine Möglichkeit
zum Vorziehen haben muß und es würde also in dem zusätzlichen Gehäuse ein gesondertes Tor erforderlich,
welches vor oder mit dem Farbtor geöffnet und
mit oder nach dem Farbtor wieder geschlossen würde.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Mehrfarben-Tiefdruckmaschine also der komplizierte und aufwendige
Aufbau, die zeitraubende und komplizierte Bedienung derselben sowie, das durch die Zugabe von Lösungsmittel
in dampfförmiger Form in das Gehäuse dort eine sehr erhebliche Konzentration des Lösungsmittels aufgebaut
wird, die gefährlich sein kann.
Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Mehrfarben-Tiefdruckmaschine der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche einfach aufgebaut und einfach bedienbar ist und die eine Rückgewinnung des
verdunsteten Lösungsmittels gewährleistet, die Lösungsmittelkonzentration im Maschinenbereich gering
hält und die gefährliche Verbreitung von Lösungsmittel in den Bedienungsbereich der Maschinen sicher verhindert
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Maschinengestell mit dem entfernbaren
beweglichen Rahmen als gasdichtes Gehäuse ausgebildet ist.
Um Ansammlungen des Lösungsmittels innerhalb des Gehäuses zu verhindern, ist vorteilhaft am Boden
des gasdichten Gehäuses ein Gasabzug angeordnet. Zur einfachen Kontrolle und Bedienung der einzelnen
Farbwerke ist vorteilhaft jedem Farbwerk eine abklappbar? durchsichtige Abdeckklappe zugeordnet und
um einen Eintritt von Luft in das Gehäuse weitgehend zu verhindern, ist vorteilhaft die Wareneintrittsöffnung
an der Gehäuseoberseite angeordnet.
Da ein Gemisch von Lösungsmitteldampf und Luft schwerer als reine Luft ist, wird dadurch der Eintritt
der leichteren Luft in das mit dem Gemisch oder reinem Lösungsmitteldampf gefüllte Gehäuse weitestgehend
unterbunden.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher beschrieben. Die
Zeichnung stellt schematisch einen Vertikalschnitt durch eine Mehrfarben-Tiefdruckmaschine dar.
Das Gestell der erfindungsgemäßen Maschine weist die übereinander angeordneten Druckwalzen 10 auf,
denen in einem Winkel von etwa 30 bis 50° zur Horizontalen die Gegendruckwalzen 11 paarweise zugeordnet
sind. Diese letztgenannten können unter Wirkung einer Andrückwalze 20 stehen und mit Hilfe bekannter
Spindeleinrichtungen 21 in Richtung auf die Druckwalzen 10 gedrückt werden.
Das Maschinengestell weist ein gasdichtes Gehäuse 22 auf, das aus entsprechenden Seitenwänden sowie
einer rückseitigen abklappbaren Tür 23 und einem Tor oder Rahmen 17 besteht, das um eine vertikale seitliche
Achse aus der dargestellten Lage in eine Öffnungslage wie eine Tür verschwenkbar ist und an welchem die
Farbwannen 14 für jede der Druckwalzen 10 angeordnet sind. Diese Druckwalzen 10 tauchen unmittelbar in
die Farbwannen 14 ein, die jede an einem Tragteil 24 angeordnet sind, die mit Hilfe von Druckmittelzylindern
25 vorzugsweise gemeinsam derart höhenverstellbar sind, daß vor dem Ausschwenken des Tores 17 in
die Öffnungsstellung die Farbwannen 14 abgesenkt werden und somit mit ihrer Oberkante unter die
Druckwalzen 10 bewegt werden können.
Das Tor 17 trägt ferner um horizontale Achsen schwenkbare Haltevorrichtungen 27 für mittels eines
Knebels 28 einspannbare Rakelmesser 16. Jedes Rakelmesser 16 kann durch die Einstellvorrichtung 29 in
Richtung auf die Druckwalze 10 verstellt werden, während der Halteteil 27 mit Hilfe eines Druckmittelzylin-
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ders um seine Achse schwenkbar ist.
Die Vorderwand 31 des Tores 17 weist relativ kleine seitliche Durchbrüche 32 auf, durch die Zylinder 30 hindurchragen
können. Die Vorderwand 31 des Tores 17 bildet im übrigen eine weitgehend gasdichte durchsichtige
Abdeckung für das Gehäuse 22. Diese kann auch nicht dargestellte, einzelne durchsichtige Abdeckklappen
auf Höhe jeder Druckwalze 10 und jeder Farbwanne 14 aufweisen, so daß man leicht an die einzelnen
Rakelmesser 16 herangelangen kann, ohne das Tor 17 öffnen zss müssen, das gegenüber der Vorderwand 33
des Gehäuses 22 gegen Gasaustritt abgedichtet ist.
Am Boden des Gehäuses 22 ist eine Gasabsaugeinrichtung 34 angeordnet, die für das Absaugen der in
dem Gehäuse abwärtsfallenden gasförmigen Losungs- und Farbmittel sorgt.
Die Warenbahn 12 tritt an der Oberseite des Gehäuses
22 in dieses ein, wozu gegebenenfalls eine Dichtung 35 vorgesehen sein kann. Sie durchläuft zick-zack-förmig
das Gehäuse, um an der Tür 23 oder dem Unterteil der Rückwand bei 36 abgezogen zu werden. Die Warenbahn
kann auch wieder nach oben geführt werden und dort das Gehäuse verlassen. Dieses erreicht durch
seine schachtartige Ausbildung und die etagenartige Anordnung der Farbwerke und Walzen einen geschlossenen
Strom der gasförmigen Lösungs- und Farbmittel, um einzelne Explosionsherde an den Farbwannen zu
vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mehrfarben-Tiefdruckmaschine zum kontinuierlichen
Bedrucken von bahnförmigem Gut, insbesondere zum Bedrucken von Kunststoffbahnen oder
kunststoffüberzogenem bahnförmigem Gut, bei der die Gegendruckwalzen und die Druckwalzen in
dem Maschinengestell übereinander gelagert und die den Druckwalzen zugeordneten Farbwannen
und Rakelmesser gemeinsam in einem von dem Maschinengestell entfernbaren beweglichen
Rahmen angeordnet sind nach Patent 19 16 359, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengestell mit dem entfernbaren beweglichen
Rahmen (17) als gasdichtes Gehäuse (22) ausgebildet ist.
2. Mehrfarben-Tiefdruckmaschine nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden des gasdichten
Gehäuses (22) ein Gasabzug (34) angeordnet ist.
3. Mehrfarben-Tiefdruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Farbwerk
(14) eine abklappbare durchsichtige Abdeckklappe zugeordnet ist.
4. Mehrfarben-Tiefdruckmaschine nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Wareneintrittsöffnung
(35) an der Gehäuseoberseite angeordnet ist.
Priority Applications (10)
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---|---|---|---|
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IT32082/73A IT1050375B (it) | 1972-12-21 | 1973-12-27 | Macchina calcografica multicolore per stampare in continuo materiali nastriformi |
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DE2262550B2 DE2262550B2 (de) | 1976-06-24 |
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