DE2262383B2 - Hohlspindel fuer spanngeraete, insbesondere maschinenschraubstoecke mit mechanischem antrieb und mechanischem oder hydraulischem druckverstaerker - Google Patents
Hohlspindel fuer spanngeraete, insbesondere maschinenschraubstoecke mit mechanischem antrieb und mechanischem oder hydraulischem druckverstaerkerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hohlspindel für Spanngeräte, insbesondere Maschinenschraubstöcke mit mechanischem
Antrieb und mechanischem oder hydraulischem Druckverstärker, bei welcher auf das Primärrlrnrkglied
des Verstärkers eine mit einer Handkurbel drehbare Antriebsspindel wirkt, die am äußeren Ende
durch einen radialen Mitnehmerbolzen mit einer auf dem Hohlspindelende drehbar gelagerten Griffhülse
fest verbunden und in einer in dem Hohlspir.deicndc
fest angeordneten Mutter verschraubbar ist, die als Kupplungsteil einer Drehmomentkuppiung ausgebildet
ist und mit einem federbelasteten Kupplungsring zusammenarbeitet, der auf dem inneren Ende der Antriebsspindel
längsverschiebbar, jedoch gegen Drehung
ίο gesichert, angeordnet ist.
Bei einem Maschinenschraubstock der vorbekannten Bauart (DT-PS 12 84 366) ist ein mechanischer Druckverstärker
vorgesehen, der aus zwei gegenüberliegenden und in waagerechter Ebene angeordneten Kniehebeipaaren
besteht, die sich einerseits an der Antriebsspindel und andererseits am Schieber abstützen. Diese
Kniehebelpaare werden durch den Vorschub eines Druckgliedes nach außen gedrückt. Zur Begrenzung
des Druckgliedvorschubes ist im Schieber ein drehbarer Anschlag vorgesehen, der zwei oder drei Anschlagflächen
für das Druckglied aufweist. Mit diesem drehbaren Anschlag können jedoch nur zwei oder drei
Spanndrücke grob eingestellt werden. Außerdem ist
diese Art der Spanndruckeinstellung nur für eine spezielle Bauart von mechanischem Kniehebeldruckverstärker
geeignet, bei dem der Druckverstärker außerhalb der Hohlspindel in einem nicht drehbaren Spannbacken
eines Schraubstockes angeordnet ist. Für Druckverstärker, die in der Hohlspindel selbst angeordnet
sind und für hydraulische Druckverstärker ist diese Art nicht geeignet. Ferner ist es bei dieser vorbekannten
Bauart eines Maschinenschraubstockes nicht möglich, nachgiebige Werkstücke, wie z. B. Blechpakete,
festspannen. Die Kraft der Drehmomentkupplung
reicht nicht aus, um dem Blechpaket eine genügend hohe Vorspannung zum Zusammendrücken desselben
zu geben, so daß dann auch der Druckverstärker, der ja den Schieber nur um Bruchteile eines Millimeters bewegt,
nicht ausreicht, um das Blechpaket festzuspannen.
Es ist ferner (DT-PS 12 81 369) ein mechanisch-hydraulisches Spanngerät bekannt, welches ähnlich wie
der vorbeschriebene Maschinenschraubstock eine Hohlspindel aufweist. Bei diesem bekannten Spanngerät
ist ein hydraulischer Druckverstärker am hinteren Ende der Hohlspindel vorgesehen. In der Längsbohrung
der Hohlspindel ist eine mit dem Sekundärkolben verbundene, verhältnismäßig lange Kolbenstange gelagert,
deren freies Ende den Spanndruck unmittelbar ohne Zwischenschaltung eines Federpaketes auf eine
Spannbacke überträgt. Bei Hochdruckspannung wird die Kolbenstange in ihrer Längsrichtung etwas elastisch
zusammengedrückt, wodurch ein nachträgliches Nachgeben des Werkstückes in kleinen Grenzen ausgeglichen
werden kann. Es kann hierbei jedoch nur ein ganz geringfügiges Nachgeben des Werkstückes ausgeglichen
werden, da sich die Kolbenslange unter dem Hochdruck auch nur geringfügig elastisch zusammendrücken
läßt. Eine Einstellung des Spanndruckes ist bei diesem mechanisch-hydraulischen Spanngerät nicht
möglich. Ebenso ist auch das Spannen von Blechpaketen nicht möglich.
Um ein elastisches Spannen und damit einen gewissen Mindestspanndruck zu erreichen, ist es bei Unterzug-Schraubstöcken
(vgl. DT-PS 9 70 520 und 10 25 799) bekannt, zwischen einem am vorderen Ende einer Hohlspindel angeordneten Sekundärkolben und
dem vorderen Ende der Hohlspindel ein umfangreiches
Tellerfederpaket anzuordnen. Durch dieses Tellerfederpaket wird zwar bei einem Nachgeben des Werkstückes
ein gewisser Mindestspanndruck aufrechterhalten, jedoch ist keine Einstellung der Spannkraft möglich.
Weiterhin ist eine Spanneinrichtung (vgl. DT-PS 12 89 799) bekannt, die eine Hohlspindel der gattungsgemäßen
Art aufweist. Das Ende der Antriebsspindel ist jedoch bei dieser Spanneinrichtung nicht über einen
radialen Mitnehmerbolzen, sondern über ein scheibenförmiges
Kopfstück mit der Griffhülse und einer weiteren Scheibe verbunden, die einen Innensechskant zum
Einsetzen einer Handkurbel aufweist. Eine Voreinstellung der Hochdruckspannkraft ist bei dieser bekannten
Spanneinrichtung nicht möglich, jedoch sind auf dem an die Griffhülse angrenzenden Teil der Hohlspindel
mehrere in axiaiem Abstand angeordnete Markierungsringe vorgesehen, die in Abhängigkeit von der
Relativstellung der Griffhülse zur Hohlsonde] mehr oder weniger von der Griffhülse überdeckt werden. An
Hand dieser Markierungen kann in etwa die Spannkraft abgelesen werden. Eine genaue Feststellung bzw.
Einstellung der Spannkraft ist jedoch nicht möglich, da die Markierungen nur die Relativstellung der Griffhülse
zur Hohlspindel anzeigen. Diese Relativstellung entspricht der Relativstellung von Antriebsspindel und primärem
Druckglied zu dem Druckverstärker. Hat das Werkstück nachgegeben, so entspricht der an den Markierungen
ablesbare Spanndruck nicht dem tatsächlichen Spanndruck. Bei dieser bekannten Spanneinrichtung
ist auch eine Sonderausführung bekannt, bei der auf dem an die Griffhülse angrenzenden Teil der Hohlspindel
ein gegen Verdrehung gesicherter Ring in Axialrichtung verschiebbar gelagert ist. Dieser Ring
weist an seiner der Griffhülse zugekehrten Seite eine Klaue auf, die in eine entsprechende Aussparung der
Griffhülse eingreifen kann. Wird der Ring nach hinten in Richtung auf die Griffhülse verschoben, so findet dieser
Eingriff statt und die Giffhülse ist damit starr mit der Hohlspindel verbunden. Auf diese Weise wird die in
der Honlspindel angeordnete Drehmomentkupplung blockiert und es kann auf das Werkstück mittels der
Handkurbel eine von der Drehmomentkupplung unabhängige höhere Vorspannung ausgeübt werden. Auf
diese Weise ist ein Spannen von Werkslücken mit verformbaren Graten oder von mehreren, nichi vollständig
flächig aneinanderliegenden Werkstücken, z. B. Blechpaketen, möglich. Nachdem nämlich durch die erhöhte
Vorspannung die Grate so weit verformt sind bzw. das Blechpaket so weit zusammengedrückt ist,
daß die einzelnen Bleche flächig aneinanderliegen, kann der Ring wieder außer Eingriff gebracht werden
und es ist dann das Hochdruckspannen mittels der Handkurbel möglich, wobei die Drehmomentkupplung
ausrastet und sich die Antriebsspindel in der Hohlspindelmutter axial weiterbewegt und somit auf das Primärgüed
des Druckverstärkers einwirkt.
Bei einer anderen mechanisch-hydraulischen Spannvorrichtung (DT-OS 19 OO 835) kann die Drehmomentkupplung
ebenfalls beim Spannen von Blechpaketen blockiert werden. Bei dieser bekannten Spannvorrichtung
ist die Antriebsspindel zweiteilig ausgebildet, wobei zwischen beiden Teilen der Antriebsspindel die
Drehmomentkupplung vorgesehen ist. Die Drehmomentkupplung weist ein bei Überschreiten des einge- i(5
stellten Drehmomentes axial ausweichendes Teil auf. Dieses axiale Ausweichen kann bei der vorbekanni.cn
Spannvorrichtung durch eine axial verschiebbare und feststellbare Hülse biockici ί werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hohlspindel für Spanngeräte, insbesondere Maschinenschraubstöcke
mit mechanischem oder hydraulischem Druckverstärker zu schaffen, bei welcher die mit dem
Druckverstärker erzielte Hochdruckspannung beliebig bzw. feinstufig, und zwar von 0 bis zu einer maximalen
Spannkraft einstellbar ist, wobei diese Hohlspindel sowohl für mechanische als auch hydraulische Druckverstärker
geeignet ist, gleichgültig ob diese in der Hohlspindel selbst oder an diese anschließend angeordnet
sind Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung lieg· ferner auch die Aufgabe zugrunde, auch das Spannen
von nachgiebigen Werkstücken, wie z. B. Blechpaketen, mit einem voreinstellbaren Spanndruck zu ermöglichen.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß eine Hohlspindel für Spanngeräte der eingangs genannten
Bauart vorgesehen ist, bei welcher nach der Erfindung die Hohispindelmutter auch auf der dem äußeren
Ende der Antriebsspindel zugekehrten Seite als Kupplungsteil ausgebildet und eine in der Griffhülse
axial verschieb- und feststellbare, mit dem vorgenannten Kupplungsteil zusammenarbeitende Kupplungshülse
angeordnet ist, die eine Einstecköffnung für den Kurbelzapfen und zwei axiale Längsschlitze für den
Durchtritt des Mitnehmerbolzens aufweist, und daß vor Beginn des Spannvorgangs der Abstand dieser Kupplungshülse
von der Hohlspindelmutter von Null bis zu einer maximalen Größe einstellbar ist.
Durch axiale Verstellung der Kupplungshülse kann der mit dem Druckverstärker erzielte Hochspanndruck
beliebig und feinstufig von Null bis zu einer maximalen Spannkraft eingestellt werden. Dies wird durch die
axiale Voreinstellung der Kupplungshülse in der Griffhülse erreicht. Je größer der Abstand der Kupplungshülse von der Hohlspindelmutter ist, desto größer wird
auch der Spanndruck. Wird nämlich die Hohlspindel mittels einer Handkurbel gedreht, so kann diese Drehung
so lange fortgesetzt werden, bis das Sekundärglied der Hohlspindel, welches beispielsweise auf den
verschiebbaren Schraubstockbacken einwirkt, auf größeren Widerstand stößt. Damit wird ein Werkstück
zwischen den Backen vorgespannt. Nach Erzeugung dieser Vorspannung rastet die Rutschkupplung aus und
die Hohlspindel bleibt stehen. Beim Weiterdrehen der Handkurbel verschraubt sich die Antriebsspindel in
axialer Richtung in der Hohlspindelmutter und die Kupplungshülse wird hierbei in der gleichen Richtung
mitgenommen, bis ihre Kupplungsteile an denen der Hohlspindelmutter zur Anlage kommen. Danach ist
eine weitere Drehung der Handkurbel und damit auch ein Erhöhen der vorher eingestellten Hochdruckspannung
ausgeschlossen. Stellt man die Kupplungshülse so ein, daß sie von Anfang an den Abstand 0 zu der Hohlspindelmutter
hat, dann ist damit die Hohlspindelmutter und die Kupplungshülse diehfest miteinander verbunden.
Die Handkurbel und die Hohlspindel bilden damit eine Einheit und es kann nur rein mechanisch eine
Vorspannung durch Drehung der Handkurbel erzielt werJen. Der Druckverstärker bleibt wirkungslos und
die vom Druckverstärker erzielte Hochdruckspannung ist Null. Auf das Werkstück wirkt nur die mit der Hohlspindel
erzeugte Vorspannung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind vorteilhaft
Druckfedern vorgesehen, die sich einerseits an einem Bund der Kupplungshülse und andererseits mittelbar
an der Griffhülse abstützen und deren Hub so
groß ist, daß die Kupplungshülse aus jeder Spanndruckeinstellung
durch axialen Druck der Handkurbel gegen den Federdruck bis zum Eingriff in die Hohlspindelmutter
in der Griffhülse verschoben werden kann. Diese Anordnung gestattet es, nachgiebige Werkstükke,
z. B. Werkstücke mit verformbaren Graten oder auch Blechpakete mit einem voreinstellbaren Spanndruck
zu spannen. Zu diesem Zweck wird zunächst der Spanndruck eingestellt und dann wird durch axialen
Druck die Kupplungshülse mit der Hohlspindelmutter in Eingriff gebracht. Auf diese Weise ist die Kupplungsmutter mit der Handkurbel unter Ausschaltung oder
Blockierung der Rutschkupplung drehfest verbunden. Man kann nun durch Drehung mit der Handkurbel das
verformbare Werkstück oder auch das Blechpaket rein mechanisch durch Drehung der Hohlspindel zusammendrücken,
und zwar mit einer Kraft, die größer ist als die an der Rutschkupplung eingestellte Kraft. Sobald
auf diese Weise das Blechpaket genügend zusammengedrückt ist, zieht man die Handkurbel in axialer
Richtung etwas zurück. Unterstützt durch die Druckfedern gelangt die Kupplungshuise in ihre voreingesteiite
axiale Lage und nunmehr kann durch Drehen der Handkurbel die Antriebsspindel in der Hohlspindelmutter
so weit verschraubt werden, bis die Kupplungshülse wieder an den Kupplungsteilen der Hohlspindelmutter
zur Anlage kommt, was bei Erreichen des voreingestellten Spanndruckes der Fall ist. Dieses Spannen
von nachgiebigen Werkstücken und Blechpaketen ist im Gegensatz zu vorbekannten Konstruktionen mit nur
einer Hand ausführbar, da man mit der Hand gleichzeitig die Handkurbel in axialer Richtung verschieben und
auch drehen kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den übrigen Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Hohlspindel für Spanngeräte, insbesondere Maschinenschraubstöcke,
mit Antriebsteilen in der Grundstellung, F i g. 2 die Stirnansicht in Richtung Il der F i g. 1,
Fig.3 einen Längsschnitt nach Linie lll/UI der
F i g. 1, wobei der obere Längsschnitt die Antriebsteile in der Grundstellung und der untere Längsschnitt die
Antriebsteile in der Spannstellung zeigt.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Hohlspindel bezeichnet, bei welcher auf ein Primärdruckglied 2 des Verstärkers
eine mit einer Handkurbel 3 drehbare Antriebsspindel 4 wirkt, die am äußeren Ende 4a durch
einen radialen Mitnehmerbolzen 5 mit einer auf dem Hohlspindelende la drehbar gelagerten Griff hülse 6
fest verbunden und in einer in dem Hohlspindelende fest angeordneten Hohlspindelmutter 7 verschraubbar
ist. Diese Mutter ist als Kupplungsteil einer Drehmomentkupplung ausgebildet und arbeitet mit einem
durch eine Feder 8 belasteten Kupplungsring 9 zusammen, der auf dem inneren Ende 46 der Antriebsspindel
längsverschiebbar, jedoch gegen Drehung gesichert, angeordnet ist Der Druckverstärker besteht bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei gegenüberliegenden Kniehebelpaaren 10 bzw. auch mehreren konzentrisch
innerhalb der Spindel 1 angeordneten Kniehebelpaaren, die durch den Vorschub in Richtung A des
Druckgliedes 2 mit dessen konischem Ende 2a auseinandergedrückt werden. Dabei stützen sich diese Kniehebelpaare
einerseits an der Hohlspindel 1 an einem Druckring 11 ab und andererseits an dem Schieber des
Schraubstocks, der beim Vorschub des Druckgliedes 2 in Richtung A vorgeschoben wird.
Nacli der Erfindung ist die Hohlspindelmutier 7 auch
auf der dem äußeren Ende Aa der Antriebsspindel zugekehrten Seite als Kupplungsteil ausgebildet, z. B. mit
Kupplungsnasen 12 versehen, und es ist eine in der Griffhülsc 6 axial verschieb- und feststellbare, mit dem
vorgenannten Kupplungsteil zusammenarbeitende Kupplutigs'nüise i3 vorgesehen, die z. B. mit den Nasen
12 zusammenarbeitende Kupplungsnasen 14 aufweist, und es ist ferner in dieser Kupplungshülse eine mehrkantige
Einstecköffnung 15 für den Mehrkantkurbelzapfen 16 der Handkurbel 3 vorgesehen. Außerdem
sind in der Kupplungshülse 13 zwei axiale Längsschlitze
17 für den Durchtritt des Mitnehmerbolzens 5 so vorgesehen, daß vor Beginn des Spannvorgangs der
Abstand a dieser Kupplungshülse 13 von der Kupplungsmutter 7 von Null bis zu einer maximalen Größe
eingestellt werden kann.
Bei der gezeigten, vorteilhaften Ausführung ist ferner zwischen Griffhülse 6 und Kupplungshülse Π ein
drehbarer Rastring 18 angeordnet, der sich axial an einem Bund 19 der Kuppiungshüise abstuizi und am
Umfang wenigstens eine Gewindenut 18a aufweist. Bei der gezeigten Ausführung sind zwei Gewindenuten 18a
vorgesehen, in die radiale, in der Grifl'hülse 6 befestigte Führungsstifte 20 hineinragen. Vorteilhaft ist ferner
zwischen Rastring 18 und Kupplungshülse 13 eine Rastvorrichtung vorgesehen, in welcher der Rastring in
verschiedenen Drehstellungen feststellbar ist. Diese Rastvorrichtung kann gemäß F i g. 3 aus axialen, im
Rastring vorgesehenen Nuten 21 und einer an der Kupplungshülse 13 befestigten Blattfeder 22 bestehen,
die in diese Nuten einrastet. Nach F i g. 2 ist an der Stirnseite der Kupplungshülse 13 eine Markierung 23
vorgesehen und an dem Rastring sechs Markierungen 0 bis 5. Bei der gezeigten Ausführung (F i g. 1 und 2) ist
der maximale Spanndruck 5 eingestellt, d. h. die Markierung 5 des Rastringes auf die Markierung 23 der
Kupplungshülse. Bei dieser Einstellung ist ein maximaler Abstand a zwischen Kupplungshülse 13 und Hohlspindelmutter
7 eingestellt.
Bei der gezeigten, vorteilhaften Ausführung sind ferner Druckfedern 24 vorgesehen, die sich einerseits an
dem Bund 19 der Kupplungshülse und andererseits mittelbar an der Griffhülse 6 abstützen, und die so angeordnet
sind, daß die Kupplungshülse 13 aus jeder Einstellung durch axialen Druck der Handkurbel 3 in
Richtung A gegen den Federdruck bis zum Eingriff in die Hohlspindelmutter 7 in der Griffhülse 6 verschoben
werden kann. Zur Abstützung der Druckfedern ist bei diesem Beispiel ein lose auf den Mitnehmerbolzen 5
gemäß F i g. 3 aufgeschobener Druckring 25 vorgesehen.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Hohlspin del ist folgende:
Wie bereits erläutert, kann der Spanndruck dei
Druckverstärkers durch entsprechendes Drehen de: Rastringes 18 eingestellt werden, wobei gemäß Fig.:
mit »5« der maximale Spanndruck eingestellt wird un< dieser Spanndruck des Druckverstärkers durch Einstel
lung auf die weiteren Markierungen 4 bis 1 entspre chend vermindert bzw. sogar auf 0 eingestellt werde
kann. Wird gemäß F i g. 1 die in die Kupplungshülse 1 eingesteckte Handkurbel 3 gedreht, so wird die Kupp
lungshülse 13 nicht nur gedreht, sondern gleichzeiti auch durch das Zusammenwirken der Stifte 20 und dt
Gewindenuten 18a in Richtung A verschoben. Da di Kupplungshuise durch den Mitnehmerbolzen 5 mit d<
Antriebsspindcl 4 drehfest verbünden ist, so wird diese Antriebsspindel über die Rutschkupplung 9 die Hohlspindelmutter
7 mitnehmen, so daß die Hohlspindel 1 in Richtung A Vorgeschoben wird und damit das Werkstück
zwischen den Backen vorgespannt wird.
Nach Erzeugung dieser Vorspannung bleibt die Hohispindei 1 stehen. Beim Weiterdrehen der Handkurbel
löst die Rutschkupplung 9 aus, so daß dann die Antriebskurbel 4 in der feststehenden Mutter 7 verschraubt
und durch das Spindelende 4b das Druckglied 2 vorgeschoben und damit eine Druckverstärkung erzielt
wird. Da bei dem Drehen der Kupplungshülse mit der Handkurbel 3 diese Kupplungshülse gleichzeitig in
Richtung A verschoben wird, so kommen dann schließlich die Kupplungsnasen 12 und 14 der Kupplungsteile
7 und 13 in Eingriff. Da jedoch die Hohlspindel 1 mit der Mutter 7 feststeht, so bilden die Kupplungsnasen 12
einen festen Anschlag für die Kupplungsnasen 14 (s. F i g. 3, unterer Längsschnitt). Die Kupplungshülse
13 kann also nur bis zum Erreichen dieses festen Anschlages gedreht werden. Damit wird die Spannung des
Druckverstärkers — je nach der vorerwähnten Einstellung — auf einen bestimmten Wert begrenzt, der sogar
auf 0 herabgesetzt werden kann. Dabei ist nicht nur die Einstellung von 0 bis 5, sondern jede beliebige Druckspannung
stufenlos einstellbar.
Beim Spannen eines nachgiebigen Werkstücks, z. B. eines Blechpakets, ist die Wirkungsweise folgende:
Es wird zunächst mit dem Rastring 18 die gewünschte maximale Spannung des Druckverstärkers eingestellt.
Dann wird durch Druck auf die Handkurbel 3 in axialer Richtung A die Kupplungshülse 13 zur Hohlspindelmutter
7 gegen den Druck der Federn 24 verschoben, bis diese beiden Kupplungsteile aneinanderliegen
und die Kupplungsnasen 12 und 14 zusammenwirken, so daß damit die beiden Kupplungsteile 7 und 13
starr miteinander verbunden sind. Durch Drehen der Handkurbel 3 in dieser Stellung wird dann die Hohlspindel
1 gedreht und damit eine genügend hohe Vorspannung erzeugt, die das Zusammendrücken des nachgiebigen
Werkstücks, z. B. des Blechpakets, bewirkt. Dann wird die Handkurbel 3 losgelassen, so daß unter
dem Druck der Federn 24 die Kupplungshülse 13 weider in die Grundstellung nach F i g. 1 zurückgeschoben
wird. Durch Drehen der Handkurbel 3 wird dann, wie eingangs erläutert, die eingestellte maximale Spannung
mit dem Druckverstärker bewirkt.
Wenn nur eine Vorspannung des Werkstücks erzielt und der Druckverstärker ausgeschaltet werden soll, so
kann auch in der Weise verfahren werden, daß der Rastring mit seiner Nullmarkierung auf die Markierung
23 eingestellt wird. Bei diesem Verdrehen des Rastringes wird durch den Eingriff der Stifte 20 in die Nuten
18a die Kupplungshülse 13 in Richtung A so weit vorgeschoben, daß der Abstand a Null wird, d. h. -r- wie
vorbeschrieben — dann die Kupplungsteile 13 und 7 aneinanderliegen.
Um in einfacher Weise den Rastring mit der Handkurbel 3 verstellen zu können, ist an dieser Handkurbel
eine Nase 26 vorgesehen, die in eine Nut 27 des Rastringes eingesteckt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109508/84
Claims (5)
1. Hohlspindel für Spanngeräte, insbesondere Ma=ch:.r.cr.3chraub3tcckt mii mechanischem Antrieb
und mechanischem oder hydraulischem Druckverstärker, bei welcher auf das Primärdruckglied
des Verstärkers eine mit einer Handkurbel drehbare Antriebsspindel wirkt, die am äußeren
Ende durch einen radialen Mitnehmerbolzen mit einer auf dem Hohlspindelende drehbar gelagerten
Griffhülse fest verbunden und in einer in dem Hohlspindelende fest angeordneten Hohlspindelmutter
verschraubbar ist, die als Kupplungsteil einer Drehmomentkupplung
ausgebildet ist und mit einem federbelasteten Kupplungsring zusammenarbeitet,
der auf dem inneren Ende der Antriebsspindel längsverschiebbar, jedoch gegen Drehung gesichert,
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlspindelmutter (7) auch auf der dem äußeren Ende (4a) der Antriebsspindel (4) zugekehrten
Seite als Kupplungsteil (12) ausgebildet und eine ir. der Griffhülse (6) axial verschieb- und feststeiibare,
mit dem vorgenannten Kupplungsteil zusammenarbeitende Kupplungshülse (13) angeordnet ist,
die eine Einstecköffnung (15) für den Kurbelzapfen (16) und zwei axiale Längsschlitze (17) für den
Durchtritt des Mitnehmerbolzens (5) aufweist, und daß vor Beginn des Spannvorganges der Abstand
(a) dieser Kupplungshülse (13) von der Hohlspindelmutter (7) von Null bis zu einer maximalen Größe
einstellbar ist.
2 Hohlspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Griffhülse (6) und Kupplungshülse
(13) ein drehbarer Rastring (18) angeordnet ist, der sich axial an einem Bund (19) der Kupplungshülse
abstützt und am Umfang wenigstens eine Gewindenut (18a) aufweist, in die radiale, in der
Griffhülse (6) befestigte Führungsstifte (20) Hineinragen.
3 Hohlspindel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rastring (18) und Kupplungshülse
(13) eine Rastvorrichtung (21, 22) vorgesehen ist, mit welcher der Rastring in verschiedenen
Drehstellungen an dieser Hülse feststellbar ist.
4. Hohlspindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Druckfedern (24) vorgesehen
sind, die sich einerseits an einem Bund (19) der Kupplungshülse (13) und andererseits mittelbar an
der Griffhülse (6) abstützen und deren Hub so groß ist, daß die Kupplungshülse aus jeder Spanndruckeinstellung
durch axialen Druck (A)der Handkurbel
gegen den Federdruck bis zürn Eingriff in die Hohlspindelmutier
(7) in der Griffhülse verschoben werden kann.
5. Hohlspindel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung der Druckfedern ein
auf den Mitnehmerbolzen (5) aufgeschobener Druckring (25) vorgesehen ist.
Priority Applications (6)
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DE19722262383 DE2262383C3 (de) | 1972-12-20 | Hohlspindel für Spanngeräte, insbesondere Maschinenschraubstöcke mit mechanischem Antrieb und mechanischem oder hydraulischem Druckverstärker |
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DE2262383C3 DE2262383C3 (de) | 1976-09-23 |
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ID=
Cited By (2)
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EP0477134A1 (de) * | 1990-09-20 | 1992-03-25 | Gremolith Ag | Mechanische Spanneinrichtung. |
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