DE2262341B2

DE2262341B2 - Ausstellvorrichtung für einen Schwenk-Kippflügel eines Fensters, einer Tür o.dgl

Info

Publication number: DE2262341B2
Application number: DE2262341A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm 7022 Leinfelden-Echterdingen Frank
Original assignee: WILH FRANK 7022 LEINFELDEN- ECHTERDINGEN GmbH
Current assignee: WILH FRANK 7022 LEINFELDEN- ECHTERDINGEN GmbH
Priority date: 1972-12-20
Filing date: 1972-12-20
Publication date: 1980-11-13
Also published as: CA997508A; AT373340B; DE2262341A1; IT1000711B; US3867790A; YU36781B; YU314173A; FR2214315A5; CH566475A5; ATA969973A

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung für einen Schwenk-Kippflügel eines Fensters, einer Tür od. dgl, mit einem Ausstellarm, der einenends mit einem am feststehenden Rahmen anzubringenden Schwenklager mit vertikaler Gelenkachse versehen ist und anderenends einen zum Eingriff in ein Langloch einer flügelseitigen Führung dienenden Bundbolzen trägt und über einen Lenker mit dieser Führung verbunden ist wobei das Schwenklager ein aus Grundplatte und zwei Seitenwandungen bestehendes, schwenkbares Kupplungsstück aufweist, weiches das Iagerseitige Ende des Ausstellarms auf drei Seiten umgreift und in dem der Ausstellarm in mehreren Stellungen festlegbar längsverstellbar gelagert ist.

Bei einer derartigen, aus der DE-OS 2115 323 bekannten Ausstellvorrichtung ist der Flügel in Her Kippstellung an zwei Stellen gehalten und in der Schwenkstellung wird die vom Gewicht des Flügels herrührende Kraftkomponente über den Lenker in den Ausstellarm und über dessen Schwenklager in den feststehenden Rahmen eingeleitet, so daß die Ausstellvorrichtung in der Schwenkstellung des Flügels eine tragende Funktion besitzt Um Anschlagungenauigkeiten nachträglich ausgleichen oder um einen an der Verschlußseite abgesenkten Flügel anheben zu können,

ίο ist das Iagerseitige Ende des einen flachen, rechteckigen Querschnitt aufweisenden Ausstellarms auf einer Breitseite oder den beiden schmalen Stirnseiten mit einer Verzahnung versehen, wobei dieses verzahnte Ende in ein am Schwenklager schwenkbar angeordnetes Kupplungsstück mit einer korrespondierenden Verzahnung eingelegt ist Das U-förmig ausgebildete Kupplungsstück umfaßt das Iagerseitige Ende des Aussteilarms an drei Seiten. Dabei sind die Seitenwandungen des Kupplungsstückes senkrecht auf der Grundplatte angeordnet

In der Kippstellung und in der Schwenkstellung des Flügels wirkt auf den Ausstellarm eine Kraft, die versucht, das Iagerseitige Ende des Ausstellarms von der Grundplatte abzuheben. Zur Vermeidung dieses Abhebens sind weitere Mittel erforderlich, nämlich eine zusätzliche Klemmschraube, die durch einen Längsschlitz des Kupplungsstücks ragt mit dem Ausstellarm verschraubt ist und dadurch das Iagerseitige Ende des Ausstellarms gegen die Grundplatte des Kupplungsstücks preßt.

Infolge der Verzahnungen ist eine stufenlose Verstellmöglichkeit nicht vorhanden, abgesehen davon, daß die Fertigung der Verzahnung aufwendig ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Ausstellvorrichtung der genannten Art mit einer stufenlosen Längsverstellmöglichkeit für den Anstellarm zu schaffen, und bei der auf einfache Weise ein Abheben des lagerseitigen Endes des Ausstellarms vom Kupplungsstück verhindert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenwandungen des Kupplungsstückes in einem spitzen Winkel zur Grundplatte hin geneigt angeordnet sind und daß das Iagerseitige Ende des Ausstellarms einen dem lichten Querschnitt des Kupplungsstücks entsprechenden angepaßten trapezförmigen Querschnitt aufweist, dessen große Grundseite auf der Grundplatte des Kupplungsstücks aufliegt.

Durch die Neigung der Seitenwandungen im spitzen Winkel zur Grundplatte hin weist das Kupplungsstück in seinem lichten Querschnitt eine Schwalbenschwanzform auf. Das Iagerseitige Ende des Ausstellarms besitzt einen trapezförmigen Querschnitt, der an den lichten Querschnitt des Kupplungsstücks entsprechend angepaßt ist. Im montierten Zustand umgreifen somit die geneigten Seitenwandungen des Kupplungsstücks die geneigten Schmalseiten des lagerseitigen Endes des Ausstellarms, so daß dieses Ende sich nicht mehr von der Grundplatte des Kupplungsstucks abheben kann, da diie lichte Weite an den freien Enden der Seitenwandungen des Kupplungsstücks enger ist als die Breite der großen Grundseite des lagerseitigen Endes des Ausstellarms, die auf der Grundplatte des Kupplungsstücks aufliegt. In diesem Kupplungsstück ist das Iagerseitige Ende des Ausstellarms längsverschiebbar gelagert.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist das Iagerseitige Ende des Ausstellarms im Bereich des Kupplungsstücks eine um die Dicke der Seitenwandunp <;n des Kunnluncsstücks verringerte Breite "e^enüber

dem freien Ausstellann auf. Dadurch ergibt sich durch das Kupplungsstück keine Verbreiterung über die Breite des Ausstellarms hinaus, da die Außenseiten der Seitenwandungen in der Verlängerung der Schmalseiten des Ausstellarms liegen.

Gemäß einer günstigen Ausgestaltung erfolgt die Längsverstellung des Ausstellarms zum Kupplungsstück über einen Exzenterbolzen, dessen kreiszylindrbcher Schaft mit dem Ausstellarm verbunden ist und dessen exzentrisch angeordneter Kopf mit einer Aussparung to der Grundplatte des Kupplungsstücks zusammenwirkt Der exzentrisch zum Schaft angeordnete Kopf stützt sich dabei an einer Wandung der Aussparung der Grundplatte ab, so daß bei einer Verdrehung des Kopfes sich eine Relativbewegung zwischen Ausstellarm und is Kupplungsstück ergibt, die eine stufenlose Längsverstellung ermöglicht

Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung weist der exzentrisch angeordnete Kopf in der Ebene parallel zur Breitseite des Ausstellarms einen viereckigen Querschnitt auf, und der Obergang der mit der Aussparung der Grundplatte des Kupplungsstücks zusammenwirkenden Seitenflächen des Kopfes erfolgt in einem Kreisbogen, wodurch eine feinfühlige, kontinuierliche Längsverstellung erreicht wird. Der Kopf des Exzenterbolzens kann auch einen anderen Querschnitt aufweisen, beispielsweise einen runden oder ovalen Querschnitt

Ein Ausführungsbeispiel einer Ausstellvorrichtung nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung naher erläutert Es zeigt

F i g. 1 die Ausstellvorrichtung in der Kippstellung in schaubildlicher Darstellung,

Fig.2 einen Schnitt A-A in Fig. 1 im Bereich eines Exzenterbolzens und

F i g. 3 einen Schnitt B-B in F i g. 1 im Bereich eines Kupplungsstückes, jeweils in größerem Maßstab.

Die Ausstellvorrichtung besteht aus einem Ausstellarm 1, einem Schwenklager 2 und einem Lenker 3. Der einen flachen rechteckigen Querschnitt aufweisende Ausstellarm 1 trägt an seinem flügelseitigen Ende einen Bundbolzen 4, der mit einem Langloch 5 einer flügelseitigen Führung 6 zusammenwirkt Im flügelseitigen Drittel des Ausstellarms 1 ist der Lenker 3 angeordnet, der sowohl am Ausstellarm 1 als auch an « der Führung 6 schwenkbar gelagert ist Das Schwenklager 2 besteht aus einem am feststehenden Rahmen zu befestigenden Lagerteil 7 und einem daran angeordneten Schwenkteil 8, das durch einen die vertikale Gelenkachse bildenden Achsbolzen 9 mit dem Lagerteil 7 verbunden ist. An eine Scharnierhülse 10 des Schwenkteils 8 schließt sich ein Flansch 11 an, welcher einen senkrecht zum Flansch 11 angeordneten Luppen 12 trägt, der wiederum eine senkrecht zum Lappen 12 abgebogene Schließnase 13 aufweist, die zum Hinterschließen durch ein Verriegelungsglied eines schwenkachsseitigen Verschlußgetriebes in der Scltwenkstellung des Flügels dient.

Am oberen Ende des Lappens 12 ist ein Kupplungsstück 14 befestigt, bestehend aus einer Grundplatte 15 und zwei Seitenwandungen 16, die in einem spitzen Winkel zur Grundplatte 15 hin geneigt angeordnet sind, so daß ein schwalbenschwanzförmiger lichter Querschnitt des Kupplungsstücks 14 gegeben ist. Die Grundplatte 15 weist eine im Querschnitt rechteckige Aussparung 17 auf. Eine der beiden Seitenwandungen 16 des Kupplungsstücks 14 trägt einen Ansatz 18, der in uCn iiCuicn v^ücrsC'iriitL ninMngCuOgcn !Si.

Das lagerseitige Ende 19 des Ausstellarms 1 weist im Bereich des Kupplungsstückes 14 eine um die Dicke der Seitenwandungen 16des Kupplungsstücks 14 verringerte Breite gegenüber dem freien Ausstellann 1 auf. Die Schmalseiten 20 des lagerseitigen Endes 19 sind derart geneigt zu den Breitseiten 21 des Ausstellanns 1 angeordnet, daß der Querschnitt des lagerseitigen Endes 19 trapezförmig ausgebildet und dem lichten Querschnitt des Kupplungsstücks 14 angepaßt ist Diese Trapezform wird durch einen Stauch Vorgang erzeugt, wobei die Schmalseiten 20 mit Unterbrechungen 23 versehen sind, um ein leichteres Fließen des Materials zu erhalten.

Im Bereich des Ansatzes 18 des Kupplungsstückes 14 weist der Ausslellarm 1 eine Ausnehmung 24 zur Aufnahme des Ansatzes 18 auf, wobei die Länge der Ausnehmung 24 der Länge des Längsverstellweges des Ausstellarms 1, zuzüglich der Breite des Ansatzes 18, entspricht Das lagerseitige Ende 19 des Ausstellarms 1 besitzt ferner eine Bohrung 25 zur Aufnahme eines kreiszylindrischen Schaftes 26 eines Exzenterbolzens 27, dessen zum Schaft 26 exzentrisch angeordneter Kopf 28 einen viereckigen Querschnitt in der Ebene parallel zu den Breitseiten 21 des Ausstellarms 1 aufweist Die mit der Aussparung 17 des Kupplungsstücks 14 zusammenwirkenden Seitenflächen 29 des Kopfs 28 sind jeweils durch einen Kreisbogen 30 miteinander verbunden. Über einen Betätigungsschlitz 31 im Kopf 28 des Exzenterbolzens 27 ist dieser drehbar.

Zur Montage der Ausstellvorrichtung ist das lagerseitige Ende 19 des Ausstellarms 1 derart in Längsrichtung in den lichten Querschnitt des Kupplungsstücks 14 einzuschieben, also zwischen dessen geneigte Seitenwandungen 16, daß die große Grundseite auf der Grundplatte 15 aufliegt Die geneigten Seitenwandungen 16 des Kupplungsstücks 14 übergreifen nunmehr die entsprechend geneigten Schmalseiten 20 des lagerseitigen Endes 19 und verhindern dadurch ein Abheben des Endes 19 des Ausstellarms 1 vom Kupplungsstück 14. Anschließend wird der Ansatz 18 der Seitenwandung 16 in die Ausnehmung 24 des Endes 19 des Ausstellarms 1 abgebogen (vgl. Fig.3). Es ergibt sich dadurch eine Begrenzung des Verstellweges des Ausstellarms 1 im Kupplungsstück 14. Der Schaft 26 des Exzenterbolzens 27 wird von unten durch die Bohrung 25 des Ausstellarms 1 geführt und mit dem Ausstellarm 1 derart vernietet, daß eine satte und straffe Verdrehbarkeit des Exzenterbolzens 27 gegeben ist

Zur Erzielung einer Relativbewegung zwischen Ausstellarm 1 und Kupplungsstück 14 ist der Exzenterbolzen 27 über den in F i g. 2 gezeigten Betätigungsschlitz 31 im Kopf 28 zu verdrehen. Die Dicke des Kopfes 28 des Exzenterbolzens 27 entspricht der Dicke der Grundplatte 15 des Kupplungsstücks 14. Somit wird durch die Verstelleinrichtung die Falzluft des Fensters nicht beeinflußt

Während des Schwenkens und des Kippens des Flügels bewirkt die vom Flügelgewicht hervorgerufene Kraft die Anlage des Kopfes 28 des Exzenterbolzens 27 an der vom Schwenklager 2 abgewandten Wandung 32 der Aussparung 17. Durch Verdrehen des Kopfes 28 kcnrnt jeweils eine andere Seitenfläche 29 zur Anlage an der Wandung 32, so daß unterschiedliche Verstellwege erzielt werden. Zur Erreichung einer stufenlosen Längsverstellung kann der Exzenterbolzen 27 auch in solche Stellungen gebracht werden, daß der Kopf 28 nur mit einem Kreisbogen 30 an der Wandung 32 anliegt.

17 uva

Ausstellarms 1 vernieteten Exzenterbolzen 27 wird somit sowohl die Längsverstellung des Ausstellarms 1 relativ zum Schwenklager 2 als auch eine Sicherung gegen ein Herausziehen des Endes 19 aus dem Kupplungsstück 14 bewirkt Der Ansatz 18 dient in

Zusammenarbeit mit der Ausnehmung 24 des Ausstellarms 1 als zusätzliche Sicherung gegen ein Herausziehen für den Fall einer Zerstörung des Exzenterbolzens 27.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ausstellvorrichtung für einen Schwenk-Kippflügel eines Fensters, einer Tür oddgU mit einem Ausstellarm, der einenends mit einem am feststehenden Rahmen anzubringenden Schwenklager mit vertikaler Gelenkachse versehen ist und anderenends einen zum Eingriff in ein Langloch einer flügelseitigen Führung dienenden Bundbolzen trägt und über einen Lenker mit dieser Führung verbunden ist, wobei das Schwenklader ein aus Grundplatte und zwei Seitenwandungen bestehendes, schwenkbares Kupplungsstück aufweist, welches das Iagerseitige Ende des Ausstellarms auf drei Seiten umgreift und in dem der Ausstellarm in mehreren Stellungen festlegbar längsverstellbar gelagert st, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen (16) des Kupplungsstücks (14) in einem spitzen Winkel zur Grundplatte (15) hin geneigt angeordnet sind und daß das Iagerseitige Ende (19) des Ausstellarms (1) einen dem lichten Querschnitt des Kupplungsstückes (14) entsprechenden angepaßten trapezförmigen Querschnitt aufweist, dessen große Grundseite auf der Grundplatte (15) des Kupplungsstückes (14) aufliegt

2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Iagerseitige Ende (19) des Ausstellarms (1) im Bereich des Kupplungsstückes

(14) eine um die Dicke der Seitenwandungen (16) des Kupplungsstückes (14) verringerte Breite gegenüber dem freien Ausstellarm (1) aufweist

3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverstellung des Ausstellarms (1) zum Kupplungsstück (14) über einen Exzenterbolzen (27) erfolgt, dessen kreiszylindrischer Schaft (26) mit dem Ausstellarm (1) verbunden ist und dessen exzentrisch angeordneter Kopf (28) mit einer Aussparung (17) der Grundplatte

(15) des Kupplungsstücks (14) zusammenwirkt.

4. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der exzentrisch angeordnete Kopf (28) in der Ebene parallel zur Breitseite (21) des Ausstellarms (1) einen viereckigen Querschnitt aufweist und daß der Übergang der mit der Aussparung (17) der Grundplatte (15) des Kupplungsstücks (14) zusammenwirkenden Seitenflächen (29) des Kopfes (28) in einem Kreisbogen (30) erfolgt.