DE2262261C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Installation und Überwachung einer unterseeischen Anlage zum Fördern. Trennen oder Verarbeiten von Erdöl oder Erdgas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Installation und Überwachung einer unterseeischen Anlage zum Fördern. Trennen oder Verarbeiten von Erdöl oder ErdgasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Installation
und Überwachung einer unterseeischen Anlage zum Fördern, Trennen oder Verarbeiten von Erdöl oder
Erdgas, beispielsweise eines Unterwasser-Bohrlochkopfes, von einer Überwasserstation aus in durch Taucher
unerreichbarer Tiefe auf einem auf dem Meeresgrund angeordneten Basisteil einer Sammelleitungsanordnung
für das Fördermedium oder eines mit Förderleitungen ausgerüsteten Bohrloches. Die Erfindung betrifft außerdem
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der GB-PS 11 44 773 ist es bei unterseeischen Erdöl- oder Erdgasbohrungen bekannt, einen aus zwei
Abschnitten bestehenden Produktionskopf zu installieren, wobei zunächst das Bohrloch nach oben durch
einen einzemetierten Spülrohrabschnitt gefaßt wird, worauf man in diesen Spülrohrabschnut ein Förderrohr
einführt, an dessen oberes Ende ein Produktionskopf angeschlossen ist Dieser Produktionskopf ist mit dem
einbetonierten oberen Abschnitt des Spülrohrendes lösbar verbunden und trägt Anschlüsse für den öl- oder
Gasproduktionsausgang mit entsprechenden Steuerventilen und Steuerleitungen.
Es sind andererseits Installationstechniken für Anlagen am Eingang unterseeischer Bohrungen bekannt die
jedoch zu einer wirtschaftlichen Anwendung be größeren Meerestiefen als 150 m ungeeignet sind. Wenr
man versuchen wollte, herkömmliche Installationsver fahren für in größeren Meerestiefen unterzubringend(
Bohrlochköpfe anzupassen, so bliebe es dennocl unmöglich, einen Defekt eines für die Förderung ii
einem solchen Bohrlochkopf notwendigen Steuerorga nes zu beheben, ohne dabei die öl- oder Gasförderunj
der Bohrung für längere Zeit zu unterbrechen. De Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eil
Verfahren zur Installation und Überwachung eine unterseeischen Anlage der eingangs angegebenen Ar
so weiterzubilden, daß die Beseitigung vorkommende Defekte an den Ventilen und Steuereinrichtungen mi
einem sehr geringen Aufwand und vor allem s<
j—*eeführt werden kann, daß die zu Produktionsver-
*täirende Absperrzeit der Bohrung während der
^rS- bzw. Reparaturarbeiten auf einen Kleinsten
hescnranK·' mc"«·
ν,rLosung dieser Aufgabe wird für das Verfahren
λ ^neangs angegebenen Art erfindungsgemäß vorge-
-Ühteen. daß zunächst ein erster Installationsblock zu
Sf Basisteil hin abgesenkt und an diesen angeschlosird,
wobei die Sammel- oder Förderleitungen über jSiiasisteil hinaus verlängert und abgesperrt werden,
fS daß <*?nach ein zweiter, auswechselbarer lnstaila-•
«block auf den ersten Block abgesenkt und an diesen «schlössen wird, wobei die Förder- bzw. Sammellei-81)8
in den zweiten Installationsblock geführt und Ss diesem durch Befehls- und Meßdatenübertra- ,5
een überwacht und gesteuert werden. Bei diesem
vrechlag wird somit ein unterseeischer Bohrlochkopf,
•Gas-Erdöl-Separator oder ein beliebiger anderer ALchnitt einer zur Ausbeutung eines unterseeischen
Vorkommens notwendigen Ausrüstung in zwei modula-
«.Einheiten unterteilt, wobei die eine robust ausgeführte
und gegenüber üblichen Störungen geschützte Finheit am Meeresboden angeordnet wird und abgesehen
von Verschlußventilen nur Kanäle aufweist, über welche die das Fördermedium aus den Bohrungen
heranführenden Rohren an das Sammelnetz angeschlossen
werden. Die andere Moduleinheit umfaßt dagegen «ämtliche Einrichtungen zur Fernsteuerung des Ausbeutnnesbetriebs
des Bohrlochkopfes oder des Separators, wobei diese Befehls- und Meßdatenübertragungen auf
Crund ihrer Empfindlichkeit und Anfälligkeit systematisch noch vor dem Zeitpunkt eines nach der
Wahrscheinlichkeit vorkommenden Versagens ausgewechselt werden können, indem man die zweite Einheit
als Ganzes auswechselt und auf diese Weise den Zeitverlust auf ein Minimum reduziert.
Zweckmäßigerweise können die über den zweiten Installationsblock durchgeführten Befehls- und Meßdatenübertragungen
von einer Zentralstation aus gesteuert werden. Weiterhin kann der zweite Installationsblock
nach der Ankopplung an den ersten Installationsblock an ein mit der Unterwasserstation über
Steuerleitungen verbundenes Handhabungsgerät angeschlossen werden, und danach kann die Betriebsfähigkeit
der Anlage von der Überwasserstation aus überprüft werden, worauf das Handhabungsgerät vom
zweiten Installationsblock gelöst und wieder heraufge-Erfindung besteht darin, daß man mit geringen
Präventivwartungskosten für sehr komplizierte und häufig auch am wenigsten betriebssichere unterseeische
Anlagen auskommen kann, indem man den die empfindlichen Einrichtungen enthaltenden Installationsblock
unter Berücksichiigung der Wahrscheinlichkeit in vorbestimmten Zeitabschnitten auswechselt
Eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens besteht aus einem Unterwasser-Bohrlochkopf
mit einem auf einem Basisteil angeordneten ersten Installationsblock, der an Förderstränge im
Bohrloch angeschlossene Durchflußöffnungen, den Durchflußöffnungen zugeordnete Ventile sowie Steuerleitungen
aufweist sowie mit einem mit dem ersten Installationsblock lösbar verbundenen zweiten Installationsblock,
der Einrichtungen zur Steuerung der Ventile und die dafür erforderlichen Leitungen enthält und
zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß zur Ankopplung des zweiten an den ersten Installations-,
block ein über Steuerleitungen mit der Unterwasserstation verbundenes Handhabungsgerät vorgesehen ist, an
dem ein fernbetätigbarer Manipulator angeordnet ist.
Weiterhin kann sämtlichen, die Förderkanäle im zweiten Installationsblock steuernden Ventilen jeweils
ein äußeres Betätigungsglied zugeordnet sein, während das mit dem zweiten Installationsblock verbundene
Handhabungsgerät für jedes Ventil ein entsprechendes Stellgerät aufweist und die Ventile über die Stellgerate
fernbetätigbar sind.
Fernerhin ist vorgeschlagen, daß das Handhabungsgerät einen Tragrahmen aufweist der mit den
Stellgeräten für die Ventile versehen ist. Das Handhabungsgerät kann sowohl durch eigene Ortungs- und
Vortriebseinrichtungen als auch durch Fernsteuerung von der Überwasserstation aus steuerbar sein.
Die Erfindung ist nachfolgend in Verbindung mit den
Zeichnungen näher erläutert, die in einem Ausfuhrungsbeispiel die Verfahrensstufen und die dabei zur
Durchführung verwendeten Arbeitsmittel wiedergeben.
Es zcist
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der unteren Führungsvorrichtung eines unterseeischen Schachtkopfes
Fig 2 eine perspektivische Ansicht einer von einem
Träger an der Oberfläche abgelassenen Abstützanord-
U.
Bernau einem weiteren Merkmal ist das erfindungsgemäße
Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß zur Annäherung des zweiten Installation'jblockes an den
ersten Installationsblock ein Handhabungsgerät relativ beweglich an einen Trägerrahmen angeschlossen wird,
und daß der zweite Installationsblock mit Hilfe des Handhabungsgerätes auf den ersten Installationsblock
ausgerichtet und anschließend zusammen mit dem Rahmen auf den ersten Installationsblock abgelassen
wird.
Ferner kann eine den Bohrlochkopf abgedichtet umgebende Schutz- und Abstützvorrichtung abgesenkt
werden, die sich senkrecht auf die Verrohrungsfläche und seitlich an einer Verriegelungsfläche zwischen der
Vorrichtung und dem äußeren Führungsrohr abstützt und als Sockelbasis vorgesehen ist, auf der die
Anschlußarbeiten und die Betriebsüberprüfung des <\s
ersten Installationsblockes mit Hilfe einer Arbeitsglokke durchgeführt werden.
Fin wesentlicher Vorteil des Verfahrens nach der . - o. _■ den Zusammenbau der in F i g. 1 und
gezeigten Anordnungen,
F i g. 4 einen schematischen Teilschnitt durch eine Vorrichtung zur Verbindung des Trägerwerkzeuges mit
der Abstützanordnung nach F i g. 2,
F i g. 5 einen Teilschnitt einer Abstützanordnung nach F i g. 2 in Verbindung mit dem ersten Installationsblock,
Fig.6 einen Teilschnitt einer zweiten Ausführungsform der Abstützanordnung nach F i g. 2 nach Verbindung
mit dem ersten Installationsblock,
F i g. 7 eine schematische Ansicht des die Schacht· kopfanlage umgebenden ferngesteuerten Trägerwerk
zeuges und
F i g. 8 in schematischer Darstellung eine Vorrichtunj
zur Trennung der abnehmbaren Installationsblöcke.
Eine herkömmliche Führungsanordnung 1 gemäl F i g. 1 ist zunächst auf dem Meeresboden mit beliebige!
bekannten Hilfsmitteln eingerichtet worden. Dies Führungsanordnung umgibt die Außenverrohrung 2 un
umfaßt im wesentlichen einen starren Rahmen 3, der al Halterung für vertikale Führungsstangen 4 dient, un
eine Basisplatte 5.
Gemäß der Erfindung wird zunächst mit Hilfe einer Kolonne von Rohren 6 oder Steigrohren, die Einrichtungen
der Fernsteuerung und Fernübertragung enthält und an die ein ferngesteuertes Handhabungsgerät 7 mit
Einrichtungen zur Ortsbestimmung und zum Vortrieb angeschlossen ist, eine Führungsanordnung 8 abgelassen.
Das Ablassen dieser ersten Anordnung erfolgt ohne eine die Meeresoberfläche und das Bohrloch verbindene
Leitung, wobei die Einwirkungen und Dünung durch ein Antistampfsystem neutralisiert werden und wenigstens
eine Einrichtung vorgesehen ist, um die Kräfte zu beseitigen oder zu unterdrücken, die auf Grund der
Bewegungen des Schiffes 9 oder eines anderen Trägers auf der Meeresoberfläche auf die Rohrkolonne 8
einwirken.
Das Handhabungsgerät 7 mit beliebiger zweckmäßiger Bauart kann Einrichtungen zur Selbstführung und
zum Selbstvortrieb besitzen und ist am Ende der Rohrkolonne 6 gehaltert. Beim Ausfühningsbeispiel
nach F i g. 2 hält das Gerät einen Abstützverbinder 10, der in F i g. 3 teilweise sichtbar ist. Die Führungsanordnung
8 ist an eine Abstützplatte 11 (Fig.3) oder 75 (F i g. 6) angeschlossen, die auf einem Flansch des
Verbinders 10 aufliegt. Die Platte 11 ist mit einer mittleren Öffnung von ausreichendem Durchmesser
versehen, um den Oberteil des Verbinders 10 hindurchtreten zu lassen und mit dem Umfang auf einem Flansch
12 aufzuliegen, der in F i g. 5 sichtbar ist und der an der Unterseite des Anschlußverbinders 10 vorgesehen ist;
sie kann mit einer Schutzvorrichtung 76 für den Verrohrungskopf und zur Führung eines weiter unten
beschriebenen Trägerwerkzeuges 30 (F i g. 7) versehen sein. Der Anschlußteil 10 kann mit der Platte 11
abgedichtet verbunden sein; er umgibt einen Abschnitt der Verrohrung 17 und liegt auf einem Zwischenrohr 18
(Fig. 1) auf. Wenn sich die Anordnung 8 den Führungsstangen 4 ausreichend weit angenähert hat
und der Überhang 13 sich senkrecht über den Stangen befindet, wird die Anordnung 8 mit Hilfe des
Handhabungsgerätes 7 derart verdreht, daß die abgeschnittenen Ecken 11a sich ungefähr oberhalb der
Stangen 4 befinden. Gemäß F i g. 2 sind unterhalb der Platte 11 Führungsflächen 15 vorgesehen, die während
des Absenkens des Gerätes 7 die Stangen 4 auffangen und durch die öffnungen 16 (Fig.3) in der Platte 11
hindurchführen.
Im Laufe dieses Absenkvorganges gleitet der obere Abschnitt des Verbinders 10 um den Kopf der
Verrohrung 17 und wird durch die Zwischenverrohrung 18 (Fig. 1) angehalten, an die er sich anlegt. Ein
Verriegelungsmechanismus verklemmt den Verbinder auf der Zwischen Verrohrung 18, während eine Blockierungsvorrichtung
die untere Innenwand des Verbinders mit der äußeren Wand der Verrohrung 2 verbindet
Sobald die gegenseitige Verriegelung durchgeführt ist, werden das ferngesteuerte Handhabungsgerät 7 und
das Trägerwerkzeug 77 wieder nach oben gezogen, worauf man einen ersten integrierten Installationsblock
61 (F i g. 5, 6 und 7) abläßt, dessen Längen-Umrisse in Fig.5 durch die unterbrochenen Linien 62 und 63
angegeben sind.
Da sich die vorliegende Erfindung auf das Verfahren zum Einbau und zur Steuerung einer beliebigen
unterseeischen Ausrüstung bezieht die im vorliegenden Beispiel ein unterseeischer Bohrlochkopf ist kann die in
F i g. 3 angegebene Anordnung auch beliebige andere Formen annehmen, beispielsweise diejenige nach
Fig. 5. in der der Verbinder 10 über den Flansch 12 einer Auflageplatte 64 abstützt, die mit Umfangsflächen
65 und 66 versehen ist, die mit dem Verbinder 10 eine vollständig abgedichtete Einheit bilden. Leitungen, wie
die an der Stelle 67, ermöglichen die Verbindung einer Sammelleitung 68 des Installationsblockes 61 mit Hilfe
beliebiger Anschlußeinrichtungen an eine unterseeische Sammelleitung.
Gemäß einer ersten Variante wird von dem auf der Meeresoberfläche befindlichen Träger (Schiff od. dgl.) 9
ίο mit Hilfe des Handhabungsgerätes 7 eine die Installationseinheit
61 tragende Glocke abgelassen. Die Glocke kann jede beliebige bekannte Bauart besitzen und ist
nicht näher dargestellt, da sie keinen Teil der Erfindung bildet. Die außen an den Säulen 4 geführten Wandungen
der Glocke legen sich dabei schließlich auf die kreisringförmige Fläche 65 auf.
Nunmehr übernimmt eine Arbeitsgruppe, die mit Hilfe einer eine Anschlußschleusenkammer für die
Glocke enthaltenden Einrichtung abgesenkt worden ist, nach der Wasserverdrängung aus der Glocke und der
Lufteinfüllung die Abtrennung des Installationsblockes von seiner Transporthalterung und das weitere
Absenken mit Einjustierung bezüglich des Kopfes der Verrohrung 17 und dem Anschluß der Sammelleitung 68
an den Verbindungsstutzen 67. Ein Verbindungsglied 70 dient zum Anschluß des Installationsblockes 61 an den
Kopf der Verrohrung 17. Schematisch angedeutete Einrichtungen 71 dienen zur gegenseitigen Ausrichtung
von Block 61 und Kopf der Verrohrung 17. Das Ventil 72 regelt die Fördermenge, das Ventil 73 regelt die an den
Ringraum angeschlossene Leitung und der Schieber 74 die Sammelleitung. Sämtliche Ventile oder Schieber
lassen sich von Hand oder durch eine beliebige Stelleinrichtung betätigen.
Als Ersatz für eine Arbeitsgruppe kann man auch einen schematisch in F i g. 7 gezeigten Trägerwerkzeugrahmen
30 benutzen, um die beiden integrierten Installationsblöcke 61 und 26 zu schützen und an Ort
und Stelle zu befestigen. Der Übersicht halber sind der
Rahmen und die beiden Installationsblöcke 26 und 61 ohne Führungs- und Schutzeinrichtungen eingezeichnet.
Die Installationsblöcke 61 und 26 sind im übrigen in einer Richtung dargestellt, in der die Zuordnung der
Ventile 72, 73, 74 und 27, 28 und 29 sowie der entsprechenden Manipulatoren 35, 34, 36 bzw. 37, 38
und 39 am Rahmen 30 sichtbar ist, die durch beliebige bekannte Systeme ferngesteuert werden.
Dieser Rahmen 30 ist am Ende der Rohrkolonne 6 ir der Höhe einer Führungs- und Stützplatte 33 befestigt
die den Anschlußhals des beweglichen Handhabungsge rates 7 an der Kolonne 6 umgibt Nach dem Ablassen bi;
in die Nähe der Schutz- und Führungsvorrichtung 7t (Fig.6) erfolgen die genaue Ausrichtung und dei
Anschluß des Installationsblockes 61 auf dem Kopf dei Verrohrung 17. Dazu wird der Rahmen 30 allmählid
abgesenkt, an dessen Unterseite schematisch an dei Stelle 56 angedeutete Stoßdämpfer angeordnet sind
wobei er an der Führungsvorrichtung 76 entlanggleite) bis er auf der Grundplatte 75 aufliegt Das untere End<
*>o des Installationsblockes 61, das durch einen Verbinde;
ähnlich dem Verbinder 10 in Fig. 5 unterstützt ist win nunmehr bezüglich der Achse der Verrohrung 1',
zentriert beispielsweise mit Hilfe des in Fig.: gezeigten Anschlußverbinders 70, der durch Fernsteue
fi5 rung von der Oberfläche aus hydraulisch oder durcl
einen Manipulator im Trägerrahmen 30 bewegt win und dessen vorspringender Abschnitt sich mit einer
vertieften entsprechenden Abschnitt an der Oberseil·
S-.
des Kopfes der Verrohrung 17 justiert.
Diese Justierung ist möglich auf Grund der seitlichen Verschiebung der Führungs- und Abstützplatte 33, die
ihrerseits zwischen den Platten 81 und 82 geführt und unterstützt ist, und durch die Vertikalbewegung von
Schubkolbenmotoren 32, deren Kolbenstangen 32a das Eindringen des vorspringenden Abschnittes des Verbinders
70 in den zurückgesetzten Abschnitt an der Oberseile des Kopfes der Verrohrung 17 steuern.
Nimmt man an, daß der Installationsblock 61 auf den Kopf der Verrohrung gemäß einer der vorbeschriebenen
Varianten abgesenkt worden ist, so wird anschließend mit Hilfe des Rahmens 30 der Installationsblock 26
auf den Block 61 aufgesetzt und dabei durch das eigenbewegliche Handhabungsgerät 7 unterstützt, das
über die Rohrkolonne 6 mit dem Schiff oder der Bohrinsel an der Meeresoberfläche in Verbindung steht.
Sobald der Rahmen 30 auf die ihm zugeordnete Führungsanordnung auftrifft, beispielsweise auf die in
Fig.6 dargestellten Führungsbogen 79, wird er derart
geführt, daß seine Achse annähernd mit derjenigen des Installationsblocks 61 zusammenfällt. Die genaue
Ausrichtung und der Anschluß des Installationsblocks 26 auf dem Block 61 erfolgen mit beliebigen
Einrichtungen, beispielsweise mittels eines Verbinders 26a, der dem für den Anschluß des Blockes 61 auf dem
Kopf der Verrohrung 17 gleicht und mit Hilfe des Schubkolbenmotors 32 und der Platte 33.
Nunmehr wird das System der Fernbetätigung und Fernübertragung der unterseeischen Anlage eingeschaltet,
um deren Steuerung von einer Zentralstation aus durchzuführen. Nach dem Einrichten der Anlage wird
das ordnungsgemäße Bctricbsverhalten der Installationsblöckc
61 und 26 überprüft, wobei man gegebenenfalls die Schieber 72 bis 74 und 27 bis 29 über die
Manipulatoren 34 bis 36 und 37 bis 39 mit Hilfe geeigneter Fernsteuerungen betätigt. Diese Einrichtungen
bilden keinen Teil der Erfindung und sind deshalb nicht im einzelnen dargestellt. Nach der Überprüfung
wird der Trägerrahmen 30 an die Meeresoberfläche zurückgebracht.
Nachdem die Anlage des Bohrlochkopfes eingerichtet worden ist. wird das Bohrloch von dem Träger oder
einer Anlage an der Meeresoberfläche zur Kontrolle und Steuerung sämtlicher Bohrungen auf dem ölfeld mit
Hilfe von Fernsteuer- und Fernmeßeinrichtungen in Betrieb genommen.
Im Fall einer Havarie oder eines Defektes eines Teils des Bohrlochkopfes oder bei Notwendigkeit eines
Eingriffes in das Bohrloch oder auch zu vorbestimmten Zeiten im Fall einer systematischen Ersatzwartung des
Installationsblockes 26 erfolgen die Eingriffsarbeitsgänge mit Hilfe der gleichen Einrichtungen, die auch beim
Aufbau des Bohrlochkopfes verwendet werden.
Der Trägerrahmen 30 mit dem eigenbeweglichen Handhabungsgerät 7 v^ird bis an das Ende der
Rohrkolonne 6 abgelassen, worauf man den Installationsblock 26 abkuppelt, nachdem der Rahmen 30 wie
oben beschrieben auf die Platte 75 geführt und abgesetzt worden ist. In der Folge schließt man die
Ventile der Installationsblöcke 61 und 26 über die ferngesteuerten Manipulatoren 34 bis 36 und 37 bis 39
des Rahmens 30 und löst den Anschlußverbinder 26a mit Hiife der Fernbetätigungseinrichtungen, die auch zur
Herstellung der Verbindung verwendet worden sind.
Das im Prinzip seltene Abkoppeln des Installationsblockes 61 erfolgt ebenfalls mit Hilfe des Rahmens 3C
und der Taucherglocke, wenn diese zur Herstellung der Verbindung verwendet worden ist, wobei das Verbindungsstück
70 vom Kopf 17 der Verrohrung entweder durch Fernsteuerung oder von Hand vom Innern dei
Glocke aus gelöst wird.
Fig.8 zeigt als Beispiel einen Schubkolbenmotor 41
des Rahmens 30, um nach der Entkopplung der Installationsblock 26 durch Eingriff einer Steuerkurve
43 zwischen zwei Gleitsteinen oder Folgerollen zi lösen, wobei der Block durch Verschiebung des oberer
Gleitsteins über die Stange 46 angehoben "vird. Ei können auch andere unterseeische Einrichtunger
gehandhabl werden, beispielsweise eine Anlage zun
Trennen von Rohöl und Gas, eine Pumpstation ode andere Anlagen, bei der wenigstens eine erste Einhei
mit einei zweiten Einheit verbunden werden soll.
»09 611/;
Claims (9)
1. Verfahren zur Installation und Überwachung einer unterseeischen Anlage zum Fördern, Trennen
oder Verarbeiten von Erdöl oder Erdgas, beispielsweise eines Unterwasser-Bohrlochkopfes, von einer
Oberwasserstation aus in durch Taucher unerreichbarer Tiefe auf einem auf dem Meeresgrund
angeordneten Basisteil einer Sammelleitungsanordnung für das Fördermedium oder eines mit
Förderleitungen ausgerüsteten Bohrloches, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst fein
erster Installationsblock zu dem Basisteil hin abgesenkt und an diesen angeschlossen wird, wobei
die Sammel- oder Förderleitungen über den Basisteil hinaus verlängert und abgesperrt weraen, end daß
danach ein zweiter, auswechselbarer installationsblock auf den ersten Block abgesenkt und an diesen
angeschlossen wird, wobei die Förder- bzw. Sammelleitungen in den zweiten Installationsblock
geführt und mittels diesem durch Befehls- und Meßdatenübertragungen überwacht und gesteuert
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die über den zweiten Installationsblock durchgeführten Befehls- und Meßdatenübertragungen
von einer Zentralstation aus gesteuert werden.
1 Verfahren nach Anspruch 1 oder Z dadurch gekennzeichnet daß aer zweite Installationsblock
nach der Ankopplung an den ersten Installationsblock an ein mit der Überwasserstation über
Steuerleitungen verbundenes Handhabungsgerät angeschlossen wird, daß danach die Betriebsfähigkeit
der Anlage von der Überwasserstation aus überprüft wird und daß anschließend das Handhabungsgerät
vom zweiten Installationsblock gelöst und wieder heraufgezogen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß zur Annäherung des zweiten Installationsblockes an den ersten Installationsblock ein
Handhabungsgerät relativ beweglich an einen Trägerrahmen angeschlossen wird, und daß der
zweite Installationsblock mit Hilfe des Handhabungsgerätes auf den ersten Installationsblock
ausgerichtet und anschließend zusammen mit dem Rahmen auf den ersten Installationsblock abgelassen
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß eine den Bohrlochkopf abgedichtet
umgebende Schutz- und Abstützvorrichtung abgesenkt wird, die sich senkrecht auf der Verrohrungsfläche und seitlich an einer Verriegelungsvorrichtung
zwischen der Vorrichtung und dem äußeren Führungsrohr abstützt und als Sockelbasis vorgesehen
ist auf der die Anschlußarbeiten und die Betriebsüberprüfung des ersten Installationsblockes
mit Hilfe einer Arbeitsglocke durchgeführt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bestehend aus f>o
einem Unterwasser-Bohrlochkopf mit einem auf einem Basisteil angeordneten ersten Installations- "
block, der an Förderstränge im Bohrloch angeschlossene
Durchflußöffnungen, den Durchflußöffnungen zugeordnete Ventile sowie Steuerleitungen <\s
aufweist sowie mit einem mit dem ersten Installationsblock lösbar verbundenen zweiten Installationsblock,
der Einrichtungen zur Steuerung der Ventile und die dafür erforderlichen Leitungen
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ankopplung
des zweiten an den ersten Installationsblock ein über Steuerleitungen mit der Oberwasserstation
verbundenes Handhabungsgerät (7) vorgesehen ist, an dem ein fernbetätigbarer Manipulator angeordnet
ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sämtlichen, die Förderkanäle im
zweiten Installationsblock (26) steuernden Ventilen jeweils ein äußeres Betäiigungsglied zugeordnet ist,
daß das mit dem zweiten Installationsblock verbundene Handhabungsgerät (7) für jedes Ventil ein
entsprechendes Stellgerät aufweist und daß die Ventile über die Stellgeräte fernbetätigbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabungsgerät (7) einen
Tragrahmen (30) aufweist, der mit den Stellgeräten für die Ventile versehen ist
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabungsgerät (7) sowohl
durch eigene Ortungs- und Vortriebseinrichtungen als auch durch Fernsteuerung von der Überwasserstation
aus steuerbar ist.
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DE2262261B2 DE2262261B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2262261C3 true DE2262261C3 (de) | 1977-03-17 |
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