DE2262260C3 - Unterwasser-Bohrlochkopf - Google Patents
Unterwasser-BohrlochkopfInfo
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Description
Die Erfindeng betrifft einen Unterwasser-Bohrlochkopf
mit einem auf einem Basisteil angeordneten, Ventile, Steuerleitungen für die Ventile sowie an Förderstränge
am Bohrloch angeschlossene Durchflußöffnungen aufweisenden Ventilblock und mit einem vom Ventilbiock
abnehmbaren Installationsblock, der Einrichtungen zur Steuerung der Ventile und die dafür erforderlichen
Leitungen enthält, die gleichzeitig an die Leitungen des Ventilblockes anschließbar sind.
Zu einem Bohrlochkopf gehören gewöhnlich eine sogenannte Basis, welche eine Grundplatte, Rohrhänger
und gegebenenfalls auch Führungseinrichtungen umfaßt, außerdem ein Ventilblock mit Ventilen oder
Schiebern, sowie mit Betätigungs-Stell- und Steuereinrichtungen für die Druck- und Fördermengenregelung.
Grundsätzlich unterscheiden sich Bohrlochköpfe für normale Erdbohrungen und solche für unterseeische
Erdölbohrungen nur durch die Art des Zusammenbaus der einzelnen Komponente und durch die Wartung. Jedoch
erhöht sich bei Unterwasser-Bohrlochköpfen mit zunehmender Wassertiefe die Gefahr, daß bei einem
Versagen einer für den Bohrlochbetrieb maßgeblichen Regeleinrichtung Maßnahmen erforderlich werden, die,
abgesehen von dem Produktionsverlust auf Grund der vorübergehenden Schließung der Bohrung, nur mit
einem aufwendigen Einsatz von Arbeitsgruppen in einer Taucherglocke, von Tauchern oder Robotern
durchgeführt werden können.
Aus der DT-AS 19 50 776 ist es bei einem Unterwas-
12 62
Bohrlochkopf bekannt, auf dem die Ventile enthalten Gehäuseblock ein Hydraulikaggregat lösbar zu
e festigen, in dem ein Motor, Pumpen und ein Flüssigkeitsbehälter
angeordnet sind, wobei von dem Hydraurka regat aus die arn oder im Ventilblock angeordne-
η Ventilstellglieder betätigt werden. Zur lösbaren
Verbindung zwischen Ventilblock und Hydraulikaggre-
i dient ein Flanschverbinder, der die zueinander ausgefluchteten
Anschlußöffnungen der Sieuerleitungen vom Hydraulikaggrigat zum Ventilblock zusammen-
Ab einer bestimmten Meerestiefe ist es wirtschaftlich bestimmte Steuerungen und Sicherheitsorgane für
öfter vorkommende Funktionen wie das Öffnen und Schließen der Förderleitungen für die Fördermengeneeelung,
zu automatisieren bzw. fernzusteuern, um aufwendige Eingriffe an Ort und Stelle zu vermeiden.
Um die durch Eingriffe am Bohrlochkopf und durch Produktionsunterbrechungen entstehenden Kosten
kleinzuhalten, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde einen Unterwasser-Bohrlochkopf so auszugestalten,
daß die Wartung oder Auswechselarbeiten an den automatisch oder ferngesteuert arbeitenden Einrichtungen
einfach oder ihrerseits selbsttätig ausgeführt werden können. *5
Bei einem Unterwasser-Bohrlochkopf der eingangs bezeichneten Bauart ist diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß zusätzlich der Ventilblock als vom Basisteil abnehmbarer unterer Installationsblock
ausgebildet und über eine Anschlußeinrichtung, welche Durchlässe für die Steigleitung, für ein mit dem Ringraum
im Bohrloch verbundenes Rohr und elektrische sowie hydraulische Steuerleitungen enthält, mit dem
Basisteil verbunden ist, dessen Durchlässe gleichzeitig an die der Anschlußeinrichtung anschließbar sind, daß
ene durch den unteren und oberen Installationsblock
geführte Sammelleitung für das zu fördernde Medium Über eine abzweigende Leitung seitlich im unteren Installationsblock
mündet, und daß in dem vom unteren Installationsblock abnehmbaren oberen Installationsblock
sämtliche für den Förderbetrieb des Bohrloches notwendigen Steuer- und Meßeinrichtungen angeordnet
sind.
Auf Grund des vorgeschlagenen Aufbaus ist es möglich,
auftretenden und :-u erwartenden Defekten durch
eine geplante Wartung und ein regelmäßiges Auswechseln der gefährdeten Bauteile zuvorzukommen. Die
vorgeschlagene Bauweise beseitigt die Nachteile, die bisher beim Auswechseln defekt gewordener Einzelleile
oder Apparate unter Wasser aufgetreten sind. Der erste Installationsblock enthält nur selten zu betätigende
Ventile bzw. Absperrschieber, die unempfindlich sind, so daß Defekte eigentlich nur im zweiten Installationsblock
auftreten können, der die Regel- und Steuerorgane für die gesamte Anlage einschließlich der für
die Ausbeutung von Erdölvorkommen notwendigen Sicherheitsapparate enthält. Der von der Oberseite des
Bohrlochkopfes zugängliche zweite Installationsblock läßt sich unter Verwendung eines Flanschverbinders
od.dgl. vom ersten oder unteren Installationsblock abkuppeln, nachdem man dort die Förderschieber geschlossen
hat, und an die Meeresoberfläche bringen, wo die defekten oder hochbeanspruchten Geräte ausgewechselt
werden. Indem man die Statistik über die an den einzelnen Geräten des zweiten Installationsblocks
auftretenden Defekte berücksichtigt, braucht nur nach Ablauf einer bestimmten Betriebsdauer, die unterhalb
Hoc 7piilirhpn Mittelwertes zwischen den häufigsten
Defekten liegt, der gesamte Installationsblock gegen einen identischen Block ausgewechselt zu werden, wobei
dann an der Meeresoberfläche eine systematische Wartung durchgeführt wird. Indem man die Steig- und
Förderleitungen durch den zweiten Installationsblock führt, wo die für die regelmäßige Produktion benötigten
Regel- und Steuereinrichtungen angeordnet sind, und indem man die Förderleitung vom zweiten Installationsblock
über einen Abzweig zurück zu einem Anschluß im ersten unteren Installationsblock führt, wird
ersichtlich, daß der Unterwasserbohrlochkopf nach der Erfindung an ein Pipeline- oder Speicherleitungssystem
angeschlossen bzw. integriert bleiben kann, ohne daß irgend welche Verbindungen gelöst zu werden brauchen,
wenn der obere zweite Installationsblock zu Wartungszwecken
an die Meeresoberfläche geholt wird
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind der erste und der zweite Installationsblock über eine
Kupplungseinrichtung miteinander verbunden, in welcher Kanäle und Leitungen zur gleichzeitigen Verbindung
einander entsprechender Kanäle und Leitungen der beiden Installationsblöcke angeordnet sind. Dabei
kann der zweite Installationsblock zusätzlich Kanäle enthalten, die an das Steig- oder Förderrohr und das
mit dem Ringraum verbundene Rohr angeschlossen sind, wobei die Achsen dieser Kanäle mit den Achsen
entsprechender Kanäle im ersten Block und denen des Förderrohres und des Ringraumrohres im Basisteil zusammenfallen.
Daraus ergibt sich der Vorteil, daß man gegebenenfalls von einem Schiff, von einer beweglichen
Plattform oder einer Bohrinsel aus eine direkte Steuerung durchführen kann, die nicht nur mit Hilfe
elektrischer und hydraulischer Leitungen zur Übertragung von Energie und Steueranweisungen erfolgt, sondern
auch über die Förderrohre selbst. Auf Grund der Ausrichtung der Kanäle der Installationsblöcke und der
Förderrohre ist es insbesondere möglich, mit einem Kabel oder Seil beliebige Eingriffe vorzunehmen. Zusätzliche
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend
in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F 1 g. 1 einen schematischen Axialschnitt durch den Basisteil des Bohrlochkopfes,
F i g. 2 eine schematische Ansicht des ersten Installationsblockes
nach seinem Anschluß an den Kopf des Basisteils,
Fig.3 den ersten abnehmbaren Installationsblock
nach seinem Anschluß an den Basisteil mit zwei Schutzvorrichtungen, . .
F i g 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in M g. -i,
F ig. 5 eine schematische Ansicht des zweiten abnehmbaren Installationsblockes,
F i g 6 ein Schaltbild für die wichtigsten Kreisläufe ir
der aus dem ersten und zweiten Block bestehender
Einheit, ·
F i g. 7 eine schematische Ansicht der mit dem zwei
ten Installationsblock verbundenen Steuereinrichtunj
und . ■ , λ
F i g. 8 eine Draufsicht auf die Steuereinrichtung de
/weiten Blockes. .
Obwohl die oberen Enden der Verrohrung und ins besondere das Futter zur Aufhängung bzw. der An
schlußdorn der Förderrohre weitgehend beliebig aus geführt sein können, ist zum besseren Verständnis de
Erfindung in F i g. 1 ein Beispiel eines Bohrlochkopf
dargestellt, an den man einen ersten abnehmbaren Ir
stallationsblock anschließt. Der Anschlußdorn 40 für
die Förderrohrfahrt 41 und für das in den Ringraum führende Rohr 42 ist auf dem Basisteil 8 mit Hilfe von
Sicherungsringen 43 und Dichtringen 14 gehaltert und abgedichtet. Der Anschlußdorn 40 ruht auf der Verrohrung
45, die sich ihrerseits auf einer Innenschulter des Basisteils 8 abstützt. Beirr· gezeigten Ausführungsbeispiel
liegt das Basisteil 8 auf einem Zwischenrohr 46 auf und dieses wieder auf einem Außenrohr 25.
Entsprechend F i g. 2 umfaßt der Sockel des Bohrlochkopfes eine Abstützeinrichtung 13 mit Führungssäulen 13a. Die Einrichtung 13 kann auf beliebige Art
und Weise auf dem Außenrohr 25 gehaltert sein. Bei einer ersten Ausführungsform ist dem Basisteil 8 ein
Abdicht- und Abstützorgan 7 zugeordnet, das mit dem Zwischenrohr 46 verkeilt und über eine Einrichtung Ta
seitlich mit dem Außenrohr 25 verspannt ist. Diese Spanneinrichtung ist am Flansch 6 eines Sockels befestigt,
der im wesentlichen aus einer waagerechten Platte 1 besteht, einem Randring 2 (F i g. 2), der hindurchgeführte
Leitungsanschlüsse 3 und 4 und eine waagerechte obere Aufsatzfläche 5 aufweist. Das Abdicht-
und Abstützorgan 7, das den Basisteil 8 fest und dicht umgibt, bildet mit dem Bohrloch eine gegenüber dem
Meerwasser und dem aus dem Bohrloch ausströmenden Medium abgedichtete Einheit.
Auf Grund dieses Merkmals läßt sich vorteilhafterweise auf der oberen Aufsatzfläche 5 jede beliebige
Einrichtung installieren, um das Anschließen des abnehmbaren Installationsblockes 9 zu erleichtern, dessen
obere und untere Umrißenden durch unterbrochene Linien 15, 16 in F i g. 2 angedeutet sind. Die durch den
Basisteil 8, die Abdicht- und Abstützeinrichtung 7 und die Flächen 5, die Platte 1 sowie den Randring 2 erzielte
Abdichtung ermöglicht das Heranbringen und den Einsatz einer Arbeitsgiocke mit atmosphärischem
Druck, von deren Innerem aus eine Arbeitsmannschaft den Anschluß des Installationsblockes 9 auf dem Basisteil
8 durchführen kann, wobei die Kanäle 23 und 24 (F i g. 1), die mit den Anschlüssen 49 und 50 des Blockes
9 verbunden sind, in die Förderrohrfahrt. 41 bzw. in das Rohr 42 des Ringraumes hineinragpn.
Die Arbeitsglocke kann mit Hilfe beliebiger Einrichtungen
geführt werden, die Teil der Platte 1 oder der oberen Aufsatzfläche 5 sind, oder die Glocke kann an
ihrer Außenseite kegelstumpfförmig verlaufende Flächen oder einfache Rinnen enthalten, die zur Führung
mit den Säulen 13a zusammenwirken.
Entsprechend F i g. 2 sind die Säulen 13a in der Nähe des Umfangs der Platte 1 durch diese hindurchgeführt. 5^
Das Verfahren, um die Glocke bzw. die Installationseinheiten an Ort und Stelle zu bringen, bildet keinen
Teil der vorliegenden Erfindung. Es können Führungseinrichtungen vorgesehen sein, um die Enden der Säulen
13 in die öffnungen der Platte einzuführen, wobei man z. B. konisch verjüngte Führungsmittel, die mit der
Platte verbunden sind, verwendet.
Dem Installationsblock 9 ist ein mechanischer Steckanschluß
51 zugeordnet, um den Block 9 auf dem Basisteil 8 zu verriegeln, sobald dieser nach Ausrichtung und
Einfädeln der Anschlüsse 49, 50 auf die Rohre 41, abgesenkt worden ist. Bei diesem Vorgang erfolgt
gleichzeitig eine automatische Verbindung aller übrigen elektrischen oder hydraulischen Leitungen, die in
F i g. 4 mit 52 bzw. 53 schematisch angedeutet sind. Die h5
elektrischen Leitungen 52 dienen zur Überwachung der Meßapparate für den am Meeresboden herrschenden
Druck, während die hydraulischen Leitungen 53 zur Betätigung der Sicherheitsventile am Boden dienen.
Die genaue Ausfluchtung und Ausrichtung des Ins'.allationsblocks 9 bezüglich des Basisteils und des Anschlußdorncs
40 erfolgt durch manuelle Führung bzw. Handhabung, die durch beliebige geeignete Einrichtungen
unterstützt sein kann, z. B. durch Hebezeuge, Flaschenzüge usw. Der Anschlußdorn 40 für die Förderrohre
ist seinerseits bereits beim Erstellen des Bohrlochs oder Basisteils ausgerichtet worden, und zwar unter
Bezugnahme auf die Führungseinrichtungen, die bei dem Wiederbringen der Bohrung verwendet worden
sind. Die Einrichtungen zum Ausrichten des Anschlußdornes 40 bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung
und sind deshalb auch nicht näher beschrieben.
Gemäß einer in F i g. 3 gezeigten zweiten Ausführungsform sind dem Basisteil 25 eine Abstützvorrichtung
13 und eine Schutzvorrichtung 55 zugeordnet. Ein dadurch geführtes Trägerwerkzeug legt sich auf die
Abstützvorrichtung 13 auf, wobei die bei der anfänglichen Berührung der Führung auftretenden Stöße auf
die widerstandsfesten Rohre mit größerem Durchmesser übertragen werden. Mit dem Trägerwerkzeug wird
der Installationsblock umfaßt und abgestützt, und zwar mit Hilfe einer gesteuerten Abstützung, beispielsweise
mit Hilfe von Hydraulikzylindern. Man kann nunmehr die endgültige Annäherung, die genaue Ausfluchtung
und anschließend eine »weiche« Verbindung zwischen Installationsblock 9 und Basisteil 25 steuern, wobei zur
Ausrichtung und Ausfluchtung der Kanäle im Block 9 und der Förderrohre im Bohrloch beliebige bekannte
Hilfsmittel herangezogen werden, wie konische Flächen. Führungssäulen, Paßbolzen, Ausrichtungsnuten
usw.
Die Schutzvorrichtung 55 kann gegebenenfalls an ihrem Oberteil einen konischen Abschnitt aufweisen, der
als Hilfsführung für den Unterteil des Installaiionsblokkes 9 dient. Die Vorrichtung kann jede gewünschte
Form besitzen, die sich mit der Abstützfunktion verträgt, und ermöglicht die Anbringung einer zweiten mit
dem Block 9 fest verbundenen Schutzvorrichtung 56. die auf der bleibenden Abstützvorrichtung 13 aufliegt.
Die Schutzvorrichtung 55 des Basisteils 8 und die Schutzvorrichtung 56 des Installationsblocks 9 bestehen
vorzugsweise aus Platten und Winkelprofilen, zwischen denen ein freier Zugang zu den Stellteilen der
Ventile 17. 18 und 19 verbleibt, mit denen die in dem Block 9 enthaltenen und in F i g. 6 schematisierten Kanäle
bzw. Leitungen geschlossen werden. Zwischen dem Installationsblock 9 und der Schutzvorrichtung
sind Dämpfungsblöcke vorgesehen, um eventuell auftretende Stöße beim Anschluß des zweiten Installationsblockes
22 abzufangen.
In F i g. 3 ist die Verbindungseinrichtung zwischer dem Installationsblock 9 und dem Basisteil 8 mit 47 angedeutet.
Zusätzlich zu den Ventilen 18 und 19 zurr öffnen oder Schließen der Kanäle 23, 24, die an die
Rohre 41 und 42 angeschlossen sind, hat man die Venti Ie 17 zum öffnen oder Schließen der Sammelleitungcr
21 (F i g. 2) vorgesehen. Diese ist mit Hilfe der nächste hend beschriebenen Schaltkreise des Installationsblok
kes 22 an die vorgenannten Kanäle oder Leitungen an geschlossen.
Jedes Ventil 17, 18, 19 kann von einer Stellvorrich tung aus betätigt werden, beispielsweise mit Hilfe eine
Manipulators, der auf einem Werkzeugträger angeord net ist oder mit Hilfe einer Vorrichtung, die den Instal
lationsblock 9 auf den Basisteil fördert. Die Ventil können auch von Hand betätigt werden, insbesondcr
22 62 280
η dem Fall, wenn man den in F i g. 2 gezeigten Installationsblock
mit c'.ncr Arbeitsglocke unter atmosphärischen Bedingungen verwendet.
Der Installationsblock 9 enthält nur relativ einfache, widerstandsfeste und betriebssichere Organe, mit denen
man den Schacht abschließt und die demnach über längere Betriebszeiten an On und Stelle verbleiben
können, so daß wahrend der Lebensdauer eines Bohrloches
ein Zugang zu diesen Organen praktisch nicht erforderlich wird.
Der abnehmbare Installationsblock 22 nach F i g. 5 wird an den Installationsblock 9 in der gleichen Weise
angeschlossen, wie der Block 9 an dem Basisteil 8, und umfaßt die in F i g. fa schematisch gezeigten Leitungen
56, 57 und 58, die an die Leitung 2t bzw. die Kanäle 23. 24 im Verbindungsabschnitt 48 angeschlossen sind. Gemäß
F i g. 5 verriegelt ein hydraulisches Anschlußgerät 59 die Installationsblöcke 9 und 22 miteinander, sobald
der Block 22 in seiner Lage auf die vorgenannten Kanäle grob ausgerichtet und auf den Block 9 abgesenkt
worden ist, wobei gleichzeitig sämtliche einander zugeordneten Kanäle bzw. Leitungen verbunden werden.
Die Ausrichtung des Installationsblockes 22 wird durch einen Bolzen und Nuten oder Ausrichtungsfinger enthaltende
Vorrichtung unterstützt. Um die Figuren übersichtlich zu halten, sind nur die Verbindungsleitungen
56, 57 und 58 dargestellt. Selbstverständlich erfolgt eine gleichzeitige Verbindung der elektrischen und hydraulischen
Leitungen, die den Leitungen 53 und 52 im Installationsblock
911F i g. 4) entsprechen.
Der Installationsblock 22 kann als Produktionsquelle
wie bei einer Erdölprodukten auf dem Land angesehen werden, enthält jedoch nicht das Hauptventil 18 für die
Förderung und auch nicht die Ventile 17 und 19, um den Ringraum und den Sammelraum abzusperren. Die Leitung
57 oberhalb der Förderrohrtour 41 enthält ein Sicherheitsventil 68 mit automatischer, d. h. elektrischer
oder hydraulischer Steuerung.
Ein oberstes Ventil 70 (Fig.6) kann mittels eines
Manipulators oder eines Elektro- oder Hydraulikmotors betätigt werden, wenn im Bohrloch ein Eingriff
vorzunehmen ist. Für diesen Zweck wirJ eine nicht dargestellte Säule, die sämtliche am Kopf 22a des Installationsblockes
22 (F i g. 5) notwendigen Leitungen und Kanäle enthält, mittels eines geeigneten Verbinders angeschlossen,
von dem in F i g. 5 nur ein Verriegelungsteil 60 angedeutet ist. Wenn ein senkrechter Zugang
zum Bohrloch nicht mehr notwendig ist und der Betrieb des Manipulators aufhört, schließt sich das Ventil
70 automatisch, wobei der innere Druck im Bohrloch wie die Wirkung einer Feder dazu beträgt, dieses Ventil
geschlossen ;tu halten.
Der Eingriff bzw. Zugang in den Ringraum erfolgt nach Öffnen des Ventils 27 am oberen Ende der Leitung
58 und gestaltet sich in genau der gleichen Weise wie dies bereits für den vertikalen Zugang zur Förderrohrfahrt
durch öffnen des Ventils 70 beschrieben ist. Das normalerweise geschlossene Ventil 54 kann hydraulisch
betätigt werden, um den Ringraum über die Ableitung 6t durchzuspülen, die über die Düse 63 an
einer Stelle stromab von der hydraulisch verstellbaren Düse 62 an die Sammelleitung 56 angeschlossen ist.
Das seitliche Ventil 26 dient /ur Steuerung der Abführung des Fördermediums in die Sammelleitung 56 und von dort in die Sammelleitung 21. Das Ventil 26 ist hydraulisch ferngesteuert oder wird durch eine automatische Sicherheitsvorrichtung gesteuert.
Das seitliche Ventil 26 dient /ur Steuerung der Abführung des Fördermediums in die Sammelleitung 56 und von dort in die Sammelleitung 21. Das Ventil 26 ist hydraulisch ferngesteuert oder wird durch eine automatische Sicherheitsvorrichtung gesteuert.
to Der zentrale Installationsblock 22 ist im übrigen mit
hydraulischen Steuerungen versehen, die in F i g. 7 und 8 durch ihre Gehäuse 30, 31 und 32 angedeutet sind,
ferner mit einem Gehäuse 33 einer Fernmeßeinrichtung und einem elektrischen Versorgungssystem mit
Gehäuse 34, wobei diese Geräte alle unter einer Schutzabdeckung 22b untergebracht sind. Diese Anordnung
der Gehäuse ermöglicht den Zugang zu den verschiedenen Schiebern des Installationsblockes zu ihrer
Betätigung oder Steuerung mit Hilfe eines äußeren Stellgerätes.
Die hydraulischen Steuergeräte enthalten elektrisch betriebene Pumpen und elektrische Verteileranordnungen,
um die hydraulische Leistung auf die jeweils zu betätigenden Organe zu übertragen.
Die elektrische Stromversorgung besteht aus einem wasserdichten Gehäuse 34, in dem die elektrische Anlage
unter atmosphärischem Druck steht. Von dieser Einheit aus werden die Stcuerorgane des Bohrlochkopfes
aus gesteuert.
Die Fernmeßeinheit 33 mißt und überträgt die Parameter der ölförderung und des Bohrlochkopfbetriebs,
wie den Druck am Bohrlochkopf, den Druck im Ringraum, in der Sammelleitung, im Hydrauliksystem, ferner
die Spannung und Stromstärke der Steuerkreise und die Leistung. Diese Einheit überträgt außerdem eine
Positionsanzeige der einzelnen Schieber und auch die Temperaturmeßwerte.
Als Beispiel sind in F i g. 6 Druckübertrager 64.65,66
in den Rohrleitungen 56. 57 und 58 und Meßumformer 67 für die Temperatur in der Rohrleitung 56 eingezeichnet.
Die einzelnen Schaltungen zur Übertragung der Meßwerte bilden keinen Teil der Erfindung und
sind nicht dargestellt.
Der soweit ausgestattete Installationsblock 22 kann an seinem Kopf 22a an jede beliebige Mehrfachanschlußvorrichtung
einer abgedichteten Rohrsäule angesetzt werden, die an einem Träger auf der Wasseroberfläche
angehängt ist und insbesondere elektrische Leitungen, Fernmeßleitungen, hydraulische Leitungen und
zwei Rohrtouren enthält, von denen die eine an die Förderleitung 57 und die andere an die Ringleitung 58
angeschlossen sind. Dadurch kann das Bohrloch in jedem Augenblick unter die direkte Steuerung einer auf
der Oberfläche angeordneten Zentrale gesetzt werden.
Zu diesem Zweck sind die den Block 22 umgebende Schutzabdeckung 22Z>
und die mit 30 bis 34 bezifferten Vorrichtungen vorgesehen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
609 621/253
Claims (11)
1. Unterwasser-Bohrlochkopf mit einem auf einem Basisteil angeordneten, Ventile, Steuerleitungen
für die Ventile sowie an Förderstränge im Bohrloch angeschlossene Durchflußöffnungen aufweisenden
Ventilblock und mit einem vom Ventilblock abnehmbaren Installationsblock, der Einrichtungen
zur Steuerung der Ventile und die dafür erforderlichen Leitungen enthält, die gleichzeitig an
die Leitungen des Ventilblockes anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
der Ventilblock als vom Basisteil (8) abnehmbarer unterer Installationsblock (9) ausgebildet und über
eine Anschlußeinrichtung (47; 51), welche Durchlässe (49, 50) für die Steigleitung (41), für ein mit dem
Ringraum im Bohrloch verbundenes Rohr (42) und elektrische sowie hydraulische Steuerleitiingen enthält,
mit dem Basisteil (8) verbunden ist, dessen Durchlässe gleichzeitig an die der Anschlußeinrichtung
(47; 51) anschließbar sind, daß eine durch den unteren und oberen Installationsblock (9, 22) geführte
Sammelleitung (23, 57,56) für das zu fördernde Medium über eine abzweigende Leitung (21)
seitlich im unteren Installationsblock mündet und daß in dem vom unteren Installationsblock (9) abnehmbaren
oberen Installationsblock (22) sämtliche für den Förderbetrieb des Bohrloches notwendigen
Steuer- und Meßeinrichtungen (26, 27, 54) angeordnet sind.
2. Bohrlochkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Installationsblock
(9, 22) über eine Kupplungseinrichtung miteinander verbunden sind, in welcher Kanäle und
Leitungen zur gleichzeitigen Verbindung einander entsprechender Kanäle und Leitungen der beiden
Installationsblöcke (9,22) angeordnet sind.
3. Bohrlochkopf nach Anspruch 1, dadurch gelkennzeichnet,
daß die elektrischen und hydraulisehen Leitungen des zweiten Installationsblocks
(22) gleichzeitig mit entsprechenden Leitungen einer auf das obere Ende des zweiten Installationsblocks (22) aufsetzbaren Mehrfachkupplung verbindbar
sind, die am unteren Ende einer von einem Träger an der Meeresoberfläche absenkbaren
IRohrfahrt befestigt ist.
4. Bohrlochkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Installationsblock (22)
zusätzlich Kanäle enthält, die an das Steig- oder Förderrohr (41) und das mit dem Ringraum verbundene
Rohr (42) angeschlossen sind, wobei die Achsen dieser Kanäle mit den Achsen entsprechender
Kanäle im ersten Block (9) und denen des Förderrohres (41) und des Ringraumrohres (42) im Basisteil
(8) zusammenfallen.
5. Bohrlochkopf nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (8) seit
lieh mit einer Führungs- und Schutzvorrichtung (13a; 55) versehen ist, die zusätzlich stoßdämpfend
ausgebildet ist.
6. Bohrlochkopf nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Installationsblock (9) von einer Führungs- und Schulzvorrichtung
(56) umgeben ist, die zusätzlich stoßdämpfend ausgebildet ist.
7. Bohrlochkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch eekennzeichnet. daß der zweite Installationsblock
(22) von einer Führungs- und Schutzvorrichtung (22b) umgeben ist, die zusätzlich stoßdämpfend
ausgebildet ist.
8. Bohrlochkopf nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Installationsblock (9) und der Anschlußdorn (40) jeweils feste
Markierungspunkte aufweisen, durch welche der Block (9) und der Anschlußdorn (40) sowie deren
jeweilige Kanäle und Leitungen und der jeweilige Förderrohrstrang (41) gegeneinander ausrichtbar
sind.
9. Bohrlochkopf nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite installationsblock (9, 22) Festpunkte aufweisen,
mittels derer die Kanäle und Leitungen (56 bis 58) des zweiten Blocks (22) gegen die entsprechenden
Kanäle und Leitungen (21, 23, 24) des ersten Blokkes (9) ausrichtbar sind.
10. Bohrlochkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Installationsblock (72) einen zentralen Körper mit senkrechten Kanälen
zum Anschluß an das Förderrohr und den Ringraum enthält, der von Gehäusen (30 bis 34) umgeben ist,
in denen die Einrichtungen für die elektrische und hydraulische Steuerung und die Fernmessung angeordnet
s'nd, wobei die entsprechenden Ventile über ein von außen heranführbares Stellglied betätigbar
sind.
11. Bohrlochkopf nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Fernübertragung und Fernsteuerung vorgesehen
sind, durch welche Informationen und Anweisungen zwischen dem Bohrlochkopf und einer Steuerzentrale
übertragbar sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR7146719A FR2165719B1 (de) | 1971-12-27 | 1971-12-27 | |
FR7146719 | 1971-12-27 |
Publications (3)
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DE2262260A1 DE2262260A1 (de) | 1973-06-28 |
DE2262260B2 DE2262260B2 (de) | 1975-10-09 |
DE2262260C3 true DE2262260C3 (de) | 1976-05-20 |
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